Salzburger Wirtschaft vom 18. Dezember 2020 / Folge_24

· Gewerbe & Handwerk · 25 Nr. 24 · 18. 12. 2020 Salzburger Wirtschaft Betrieben jetzt rasch helfen KommR Josef Mikl, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk, fordert rasche Hilfe für Zulieferbetriebe von geschlossenen Unter- nehmen. „Das Warten muss ein Ende haben! Jene Gewerbe- und Hand- werksbetriebe, die in erster Linie an Unternehmen liefern, die im Lockdown geschlossen wurden, sind lange genug vertröstet wor- den und stehen nun mit dem Rücken zur Wand. Die von der Bundesregierung versprochenen Hilfsmaßnahmen müssen nun endlich auf Schiene gebracht werden“, fordert Spartenobmann Josef Mikl. Durch die behördliche Schlie- ßung von Hotellerie und Gast- ronomie, die bis zum 7. Jänner verlängert wurde, geraten Zulie- ferbetriebe wie Bäcker, Fleischer, Konditoren oder auch Textilreini- ger verstärkt in Bedrängnis. Denn auch das wichtige Weihnachts- und Silvestergeschäft muss heuer leider abgeschrieben werden. „Je nach Kundenstruktur müssen die Betriebe durch die fehlende Belieferung von Restaurants und Hotels Umsatzeinbußen von 30 bis 90% hinnehmen. Das ist für viele existenzbedrohend“, gibt Mikl zu bedenken und fordert Fairness ein: „Während den direkt betroffenen Betrieben rasch und unkompliziert geholfen wurde, schauen die Zulieferer immer noch durch die Finger.“ Das sei eine krasse Ungleichbehandlung, sagt der Spartenobmann. Denn selbst mit den bereits bestehen- den Hilfsmaßnahmen wie Kurz- arbeit oder Fixkostenzuschuss sei derzeit für die betroffenen Betriebe kein kostendeckender Betrieb möglich. „Hier geht es um traditionelle Familienbetriebe, die auch eine wichtige Nahver- sorgerfunktion haben. Wenn die Bundesregierung nicht rasch ein Unterstützungspaket schnürt, wird es in absehbarer Zeit eine Pleitewelle geben und dadurch wertvolle Infrastruktur in den Städten und Gemeinden verloren gehen“, fürchtet Mikl. Eventbranche leidet besonders Besonders hart getroffen ist die Veranstaltungsbranche. Durch das Verbot von Events und Kul- turveranstaltungen fallen unter anderem technische Dienstleis- ter, Caterer, Berufsfotografen, Security-Dienstleister, Zelt- und Eventtechnikverleiher sowie Musik- und Filmproduzenten um ihre Umsätze um, und das de facto bereits seit März 2020. „Lei- der wird sich die Lage im Ver- anstaltungsbereich auch in den kommenden Monaten nicht mar- kant verbessern, weil das Veran- staltungsverbot wohl noch länger in Kraft bleiben muss, solange man das Infektionsgeschehen noch nicht in den Griff bekom- men hat. Auch für diese Branchen hat die Bundesregierung Hilfe versprochen, die bis dato jedoch noch nicht vorliegt“, mahnt der Spartenobmann abschließend. Durch die behördliche Schließung von Gastronomie und Hotellerie leiden Zulieferer wie Bäcker, Fleischer oder Textilreiniger besonders. Foto: WKO Fit durch die Corona-Zeit kommen Die sportwissenschaft- lichen Berater sorgen auch in Corona-Zeiten für Fitness und Wohlbefinden der Menschen. Covid-19 hat zu einem Boom bei Online-Trainings und Fit- ness-Bloggern geführt. „Nach- dem viele Fitnesseinrichtungen und Studios schon seit längerem geschlossen sind, sind die Men- schen mehr oder weniger dazu gezwungen, zu Hause zu trai- nieren,“ sagt Anita Birklbauer, Berufsgruppensprecherin der sportwissenschaftlichen Berater in der WK Salzburg. Training ist gerade jetzt, in Zeiten von Lock- down und beschränkten Ausgeh- möglichkeiten, eine gute Mög- lichkeit, etwas für das eigene Wohlbefinden und das Immun- system zu tun. „Wesentlich dabei ist, das Training auf die aktuelle persönliche Situation anzupassen und dem Immunsystem einen Boost zu geben. Hier stehen die sportwissenschaftlichen Berater sowohl Privatpersonen als auch FirmenzurVerfügung“, sagt Birkl- bauer weiter. Wie gestalte ich mein Training in der kalten Jahreszeit?, wel- che Trainings setze ich zur Prä- vention von Krankheiten ein?, oder wie regle ich das mit der Bewegung im Homeoffice? Fra- gen wie diese beantworten die sportwissenschaftlichen Berater gerne. „Sicherlich fehlt derzeit der direkte soziale Kontakt, weil Training ja auch einen wesent- lichen sozialen Aspekt beinhal- tet“, betont Birklbauer. „Aber wir unterstützen dort, wo wir können, denn derzeit braucht der Körper das Training im doppelten Sinn: Die finstere Jahreszeit ist gene- rell schwieriger für unsere Psy- che, und die Ausgangsbeschrän- kungen tragen ebenfalls ihren Teil dazu bei.“ Nähere Infos und Kontakte zu sportwissenschaftlichen Bera- tern in Salzburg finden Sie unter www.lebensberater.at (Menü- punkt Sportwissenschaftliche Berater und Mitglieder). Foto: SLTG Foto: Salzburger Fleischer Feinster Genuss aus der Region Zu Weihnachten lieben die Salz- burger Traditionelles: „ihre“ klas- sische Suppe mit Mettenwürstel aus dem Fleischerfachgeschäft. Überliefert ist dieser „kulinari- sche Brauch“ aus dem vorletzten Jahrhundert, als der 24. Dezem- ber noch als strenger Fasttag galt, den man nach der Mitter- nachtsmette mit einer kräftigen, wärmenden Suppe beendete. Vor- bestellung wird empfohlen. www.salzburger-fleischer.at

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