Salzburger Wirtschaft vom 13. November 2020 / Folge_22

· 11 Nr. 22 · 13. 11. 2020 Salzburger Wirtschaft Chancen warten nicht, sondern wollen ergriffen werden! Darum stehen wir Gewerbetreibenden und freiberuflich Tätigen gerne rasch und zuverlässig mit unseren Investitionskrediten zur Seite *. Tipp: Bis 28.2.2021 können Unternehmen für Neuinvestitionen in abnutzbares Anlagevermögen einen steuerfreien, nicht rückzahlbaren Zuschuss von bis zu 14 % durch die aws Investitionsprämie nützen! #gemeinsamstark bankaustria.at/betriebsmittelkredit-investitionskredit.jsp InvestitionsKredit * Vorbehaltlich einer positiven Kreditentscheidung BIS ZU NICHT RÜCK- ZAHLBARER ZUSCHUSS! 14% Ich will nicht mehr über die Krise reden, sondern über die Zukunft. Paul F. Produktionstechniker 200x128_Anzeige_BA_InvestitionsKredit_Salzburger_Wirtschaft_AB.indd 1 23.10.2020 16:29:19 „Pfandsystem wäre existenzbedrohend“ Für Nahversorger am Land ist das aktuell diskutierte Einwegpfand keine praktikable Lösung. Hohe Investitionen, weniger Verkaufsfläche und Kundenabfluss könnten zur Existenz­ bedrohung werden. Barbara Grill ist Betreiberin eines Kaufhauses in Göpfritz an der Wild im Waldviertel. Ihr Betrieb ist das einzige Lebensmittel­ geschäft im Umkreis von zehn Kilometern. Rücknahmeautomat als Rieseninvestition Die Einführung eines Pfand­ systems wäre für sie – genauso wie für viele KollegInnen – exis- tenzbedrohend. Die Kosten für die Anschaffung eines Rücknahme­ automaten, den zusätzlichen Platzbedarf und den höheren Per- sonalaufwand könne sie definitiv nicht stemmen, erklärt Grill. Der billigste Rücknahmeauto- mat kostet an die 25.000 Euro. Das Problem für Barbara Grill: „Diese Investition wird sich für mich niemals amortisieren, da ich dadurch keine Mehreinnah- men habe“, sagt die Händlerin. Auch Ausnahmen für kleine Händler lösen für Grill das Pro- blem nicht. „Dann fahren meine Kunden einfach zu einem ande- ren Geschäft, das auch Einweg- flaschen zurücknimmt und erle- digen dort auch ihren gesamten Einkauf. Das wäre der Tod für mein Geschäft.“ Richtiges Ent- sorgen solle, so Greißlerin Grill, so einfach wie möglich gemacht werden. Dann würde sich die Frage nach einem aus ihrer Sicht unnötigen Pfandsystem von selbst lösen. Barbara Grill. „Einwegflaschen und Dosen sollen getrennt gesammelt werden. Ein Einwegpfand ist aber sicher nicht die beste Lösung.“ „Ich habe diesen Platz schlicht und einfach nicht. Mit einem Umbau würde Regalfläche verschwinden und ich könnte weniger Produkte anbieten.“ Barbara Grill, Greißlerin in Göpfritz an der Wild im Waldviertel Foto: WKÖ/N.Studeny

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