Salzburger Wirtschaft vom 16. Oktober 2020 / Folge_20

4 · Nr. 20 · 16. 10. 2020 Salzburger Wirtschaft Thema Bund, Land und Stadt Salzburg haben sich auf ein großes Investitions- paket für die Spielstätten der Salzburger Fest- spiele geeinigt, das der regionalen Wirtschaft mittelfristig enorme Impulse bringen wird. Rund 262 Mill. € werden in den kommenden zehn Jahren in das Große Festspielhaus, das Haus für Mozart und die Felsenreit- schule investiert. „Diese Summe wird im Verhältnis 40 zu 30 zu 30 von Bund, Land sowie Stadt Salzburg aufgebracht“, erklärte Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer bei der Präsentation der Pläne. „Die Investition in die Zukunft ist ein Signal, dass wir gemeinsam gestärkt aus der Krise hervorgehen werden und dass es auch nach der Pandemie ein starkes Kulturleben geben wird.“ Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler bezeichnete die Sanierung und Erweiterung der drei Festspielhäuser als unerläss- lich. „Ohne diese Maßnahmen wäre die Zukunft der Festspiele gefährdet“, sagte Rabl-Stadler und verwies auf zahlreiche bau- liche und technische Probleme. „Das Große Festspielhaus wurde vor 60 Jahren gebaut und geht dem Ende seines Lebenszyklus entgegen. Große Teile der sze- nischen Beleuchtung sowie der Audio- und Videotechnik sind hoffnungslos veraltet und müssen dringend modernisiert werden.“ Viele Branchen profitieren Bei der Planung der Baumaß- nahmen stehen laut Landeshaupt- mann Wilfried Haslauer vier Gesichtspunkte im Vordergrund: „Erstens die organisatorische und logistische Optimierung, zwei- tens Sicherheit sowie Arbeitneh- mer- und Brandschutz, drittens die Herstellung eines zeigemäßen ökologischen Fußabdrucks für die Festspielhäuser und viertens Bar- rierefreiheit.“ Das Projekt sei für den Wirtschaftsstandort Salzburg von enormer Bedeutung: „Diese Investition bedeutet Arbeit und Beschäftigung für eine Unzahl von Branchen und regionalen Festspiele werden zukunftsfit gemacht Auch die Haus- und Bühnentechnik des Großen Festspielhauses wird den heutigen Erfordernissen angepasst. Stellten erste Details des Großprojekts vor: Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Lukas Crepaz, der kaufmännische Direktor der Festspiele, Staatssekretärin Andrea Mayer, Intendant Markus Hinterhäuser, Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler und Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner (v. r.). Foto: Land Salzburg/Neumayr „Wir investieren nicht in die Fassade, sondern in das Fundament der Festspiele.“ LH Wilfried Haslauer Foto: Kirchberger Foto: Salzburger Festspiele/Luigi Caputo

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE5Ng==