Salzburger Wirtschaft vom 04. September 2020 / Folge_17

20 · Handel · Nr. 17 · 4. 9. 2020 Salzburger Wirtschaft Fahrzeughandel präsentiert sich Führende Autohäuser aus dem gesamten Bundesland nehmen am 11. und 12. September an den Salzburger Autotagen teil. Interessierte können sich dabei aus erster Hand über aktuelle Trends, neue Pkw-Modelle und attraktive Finanzierungsmög- lichkeiten informieren. „Da die im Frühjahr geplante Automesse kurzfristig abgesagt werden musste, sind die Autotage heuer die einzige Präsentationsbühne im größeren Stil für den Salz- burger Autohandel“, sagt Josef Nußbaumer, Obmann des Lan- desgremiums Fahrzeughandel. „Sie haben sich zu einer wichti- gen Informationsplattform ent- wickelt. Immer mehr Autohäuser öffnen ihre Schauräume, um Kun- den und potenzielle Kunden an diesen beiden Tagen mit einem attraktiven Rahmenprogramm umfassend zu informieren.“ Die Autotage finden bereits zum vierten Mal statt und wer- den von den Salzburger Nach- richten in Zusammenarbeit mit dem Landesgremium Fahrzeug- handel und dem ORF Salzburg veranstaltet. „Wir wollen Lust auf neue Autos wecken. Derzeit gibt es in so gut wie allen Preiskate- gorien attraktive Angebote, die mit finanzierbaren Leasingva- rianten kombiniert werden kön- nen“, betont Nußbaumer. Die Corona-Krise rücke die individuelle Mobilität verstärkt in den Mittelpunkt. „Das hat auch das Urlaubsverhalten im Som- mer deutlich gezeigt. Da standen Österreich und die benachbarten Länder, die mit dem Auto erreich- bar sind, hoch im Kurs.“ Eine Liste der Betriebe, die an den Salzburger Autotagen teil- nehmen, finden Sie unter www. sn.at/autotage „Die Salzburger Autotage sind eine wichtige Informations- plattform für Kunden und potenzielle Kunden“, meint Josef Nußbaumer, der Obmann des Landes- gremiums Fahr- zeughandel. Foto: Marco Riebler Schulbeginn lässt die Kassen klingeln Für Salzburgs Papier­ fachhändler ist die umsatzstärkste Zeit des Jahres gut angelaufen. Stolze 870 Mill. € werden in Österreich pro Jahr im Kernsorti- ment Papier-, Büro- und Schreib- warenhandel umgesetzt. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des Wiener Instituts Regio Data Research hervor. Eine wichtige Einnahmequelle sind Schulartikel, die naturge- mäß in den letzten Wochen der Sommerferien besonders stark nachgefragt werden. „Viele Fach- händler erzielen in den drei Monaten rund um den Schulstart etwa die Hälfte ihres jährlichen Umsatzes mit Schulbedarf, der sich auf insgesamt rund 260 Mill. € beläuft“, erklärt Andreas Auer, Obmann des Bundesgremiums des Papier- und Spielwarenhan- dels in der WKÖ. „Für uns ist das die wichtigste Zeit des Jahres“, bestätigt auch der Salzburger Gremialobmann Martin Perwein. In seinem Fachgeschäft in Straßwalchen ist die Kunden- frequenz hoch. „Das regionale Bewusstsein der Konsumen- ten war nicht nur zu Beginn der Corona-Krise sehr hoch. Die Bereitschaft, vor Ort einzukau- fen, ist nach wie vor spürbar“, meint Perwein. Für die meisten Kunden sei die Qualität wichtiger als der Preis. „Ich habe nicht den Eindruck, dass heuer beim Schul- einkauf gespart wird. Es gibt aber natürlich auch preisbewusste Kunden, denen der Fachhandel mit Aktionspreisen und vielen Eigenmarken im günstigeren Segment entgegenkommt.“ Der Online-Anteil im Kern- sortiment Papier-, Büro- und Schreibwarenhandel beträgt laut Regio Data Research derzeit im Einzelhandel etwas mehr als 10%. „Für das klassische Schulgeschäft spielt der Online-Handel keine allzu große Rolle, weil es sehr kompliziert ist, eine umfangrei- che und detaillierte Einkaufsliste in einem Webshop abzuarbeiten“, erklärt Perwein. Hauptkonkurrenten für die rund 30 Salzburger Papierfach- geschäfte sind neben großen Ketten wie Pagro vor allem bran- chenfremde Mitbewerber. „In den Wochen vor Schulbeginn ist vor allem der Lebensmittelhan- del mit Kampfpreisen am Markt präsent. Das tut uns weh, ist aber nicht zu ändern“, sagt Perwein. Der Fachhandel versuche, mit kompetenter Beratung und gro- ßer Auswahl dagegenzuhalten. „Bei uns bekommt man das ganze Jahr über ein Vollsortiment, das vom Spitzer bis zur Schulta- sche reicht – und das zu fairen Preisen, die sich nicht großartig vom Mitbewerb unterscheiden.“ Dem Trend zu nachhaltigem und umweltfreundlichem Schulbe- darf trage man auch heuer mit der Aktion „Clever einkaufen für die Schule“ Rechnung. „Außer- dem stellen wir für Kunden, die eine Liste vorbeibringen, alle benötigten Schulartikel zusam- men. Dieser Service wird sehr gut angenommen“, führt Perwein aus. Sorgen bereitet dem Gremial- obmann dagegen die zuneh- mende Digitalisierung, die auch vor der Schule nicht Halt macht. „Wenn jeder Schüler nach der Volksschule ein Tablet bekommt, wirkt sich das auf unsere Bran- che aus. Das klassische Schulheft wird mit Sicherheit an Bedeu- tung verlieren.“ Schüler bzw. ihre Eltern sind wichtige Kun- den für die Salz- burger Papier- fachgeschäfte. Foto: WKO/Corbis

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