Salzburger Wirtschaft vom 12. Februar 2021 / Folge_3

20 · Handel / Gewerbe · Nr. 3 · 12. 2. 2021 Salzburger Wirtschaft Zusätzlich zum umfassenden Sicherheits- und Hygiene- konzept in den Friseurstudios müssen Kunden einen negati- ven Corona- Test vorweisen. „Ich freue mich sehr, dass wir endlich wieder aufsperren dür- fen“, meint Michaela Schirlbauer, die in der Salzburger Altstadt das Modegeschäft „Misc.Fashion“ führt. „Auch die Kunden haben während des Lockdowns schon sehnsüchtig darauf gewartet, zu einer gewissen Normalität zurückzukehren. Das Durch-die- Stadt-Bummeln und Einkaufen hat ihnen gefehlt.“ Erfreut über die Lockerungs- maßnahmen der Bundesregie- rung ist auch Klaus Seufer-Was- serthal. „Der Lockdown hat sehr lange gedauert. Deshalb war es dringend notwendig, dass die Geschäfte wieder öffnen dürfen“, sagt der Chef der Rupertus Buch- handlung in der Stadt Salzburg. Bei einem Teil der Großflächen- Buchhandlungen und der Verlage sei die wirtschaftliche Situation ernst, weil viele Kunden zu den internationalen Online-Riesen abgewandert seien. „Wir sind dagegen bis jetzt ganz gut durch die Krise gekommen, weil die Kunden uns die Treue halten. Der Online-Shop sowie das Angebot, Bücher zu bestellen und kontakt- los abzuholen, wurden gut ange- nommen“, erklärt Seufer-Wasser- thal. Vorsichtiger Optimismus Modehändlerin Schirlbauer ist für die kommenden Wochen vor- sichtig optimistisch. „Es braucht eine gewisse Anlaufzeit, das ist normal. Im März oder spätestens im April sollte es aber so richtig losgehen.“ Die Unternehmerin hofft, dass auch die Gastrono- miebetriebe bald wieder öffnen dürfen. „Dann hätten wir auto- matisch wieder mehr Frequenz in der Stadt.“ Ein weiterer Lock- down wäre nach Ansicht Schirl- bauers eine Katastrophe. Auch Seufer-Wasserthal appel- liert an die Eigenverantwortung der Österreicher. „Die Rücksicht- nahme von allen für alle ist jetzt das Wichtigste“, meint der Buch- händler. „Jetzt muss alles daran- gesetzt werden, eine neuerliche Schließung der Geschäfte zu ver- hindern“, betont auch KommR Hartwig Rinnerthaler, Obmann der Sparte Handel in der WKS. „Ein vierter Lockdown würde die ohnedies extrem angespannte wirtschaftliche Lage vieler Betriebe weiter verschärfen und wäre kaum mehr zu verkraften.“ Die jüngsten Öffnungsschritte seien ein positives Signal und ein erster wichtiger Schritt. „Jetzt Aufatmen bei Handel und körpernahen Dienstleistern Foto: WKS/Neumayr „Die Öffnung ist ein positives Signal und ein wichtiger erster Schritt.“ SO Hartwig Rinnerthaler Foto: Reinhart

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