Salzburger Wirtschaft vom 18. Dezember 2020 / Folge_24

· 37 Nr. 24 · 18. 12. 2020 Salzburger Wirtschaft einfache Bedienung schnelle Dienstplanerstellung arbeitsrechtlicheWarnungen im Dienstplan Stundenlisten nach den arbeitsrechtlichen Vorgaben Dokumentenverwaltung Die effektivste Software zur Personalplanung & verwaltung Jetzt investieren & Förderungen nutzen www.rota.at ÖGK: Stärkeres Vorgehen gegen Krankenstandsmissbrauch ab 2021 Am 1. Juli übernahm KommR Dr. Wolfgang Reiger, Unternehmer und Obmann der Sparte Information & Consulting in der WKS, den Vorsitz des Landes­ stellenausschusses der Landesstelle Salzburg der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Zum Ende dieser ersten sechsmonatigen Periode zieht Dr. Wolfgang Reiger Bilanz. Mit der Reform der Krankenkas- sen wechseln sich bekanntlich seit heuer Vertreter der Arbeit- geber und Arbeitnehmer beim Vorsitz der nunmehrigen Landes- stelle der ÖGK jeweils alle sechs Monate ab – eine Chance, ver- stärkt auch Anliegen der Arbeit- geber in die Services der Landes- stelle bzw. der ÖGK einzubringen, wie Wolfgang Reiger betont. Er legte dabei seine Tätigkeit ausdrücklich mit hoher Sach- orientierung an: „Die Gesund- heitskasse und ihre Landesstel- len sind keine Außenstellen der Oppositionspolitik. Unsere Auf- gabe ist es, so effizient wie mög- lich Leistungen für unsere Versi- cherten zu erbringen.“ So konnte auch im Corona- Halbjahr 2020 eine Reihe von Projekten der Landesstelle Salz- burg gemeinsam mit dem Land Salzburg vorangetrieben werden, etwa die Prävention bei Herz- erkrankungen, Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheits- kompetenz bei Diabetikern oder Präventionsmaßnahmen bei Kin- dern und Jugendlichen mit Über- gewicht. Ebenso geht es um die psychische Gesundheitsförde- rung für Kinder von psychisch erkrankten Eltern. Mehr Kontrollen durch die ÖGK-Landesstellen Anfang Dezember wurde von der Hauptversammlung der ÖGK einstimmig ein entschiedenes Vorgehen gegen den Missbrauch von Krankenständen beschlossen, wofür sich auch Wolfgang Rei- ger stark eingesetzt hat. „Kran- kenstandsmissbrauch verursacht einen großen Schaden für Kran- kenkassen und Unternehmen. Die nun beschlossenen Maßnahmen kommen allen Beitragszahlern zugute“, betont Reiger. Bisher war die Datenlage dazu in Öster- reich dürftig, und die Kontrolle und Aufzeichnungen von Kran- kenstandsmissbrauch wurde in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich gehandhabt. Das soll sich 2021 ändern. Ver- sicherte, die sich den ärztlichen Anordnungen widersetzen und ein nicht dem Krankenstand ent- sprechendes Verhalten an den Tag legen, müssen zur Kontrolle in die ÖGK. Sollte der Dienstge- ber einen Missbrauchsverdacht gegenüber der ÖGK äußern, so ist der Dienstgeber über die Durch- führung der Kontrolle gegenüber dem Versicherten zu informieren. Zusätzlich eingeführt wird ein rückwirkendes Ende der Arbeits- unfähigkeit bei Krankenstands- missbrauch oder genesungs- schädlichem Verhalten. Lob zollt Reiger den Mitarbei- tern der ÖGK-Landesstelle Salz- burg: „Dank hoher Flexibilität konnten wir auch in der Corona- Krise eine hochwertige Versor- gung mit Gesundheitsleistungen aufrechterhalten“. Nicht zuletzt freut sich Reiger, die ÖGK- Landesstelle mit einem guten Betriebsergebnis in das nächste Jahr zu führen. Nur zwei Bundes- länder schafften ein Plus, davon Salzburg mit einem Überschuss von voraussichtlich 9,2 Mill. €. Wolfgang Reiger wird als Vor- sitzender der Landesstelle wie- der Anfang Juli 2021 für weitere sechs Monate antreten. Dr. Wolfgang Reiger schließt das Halbjahr seines Vorsitzes mit einem positiven Ergebnis ab. Foto: WKS/Neumayr

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