Salzburger Wirtschaft vom 16. Oktober 2020 / Folge_20

2 · Lungau-Special · Nr. 20 · 16. 10. 2020 Salzburger Wirtschaft Im Einsatz für die regionale Wirtschaft Von der Gründerberatung über Bildungsangebote bis hin zu regionalen Initiativen reicht die breite Palette an Service- leistungen der WKS- Bezirksstelle Lungau. Das „Haus für Wirtschaft, Arbeit und Bildung“ in Tamsweg, das neben der WKS-Bezirksstelle Lungau auch noch das Arbeits- marktservice und den Lungauer Bildungsverbund beherbergt, ist ein in Österreich bisher einzig- artiges Kompetenz- und Kom- munikationszentrum. Die WKS- Bezirksstelle bildet für die rund 1.500 WK-Mitgliedsbetriebe das Zentrum der Service-, Informati- ons- und Beratungsaktivitäten der Wirtschaft im Lungau. Sie fun- giert als „Anwalt der Wirtschaft“ gegenüber Behörden und Institu- tionen und als Servicestelle für ihre Mitglieder im Bezirk. Ein Schwerpunkt der täglichen Arbeit ist die Hilfestellung bei Betriebsübergaben oder bei der unternehmerischen Existenz- gründung. Dabei versteht sich die Bezirksstelle bereits seit Jah- ren als One-Stop-Shop: Die Mit- arbeiter wickeln von der ersten Beratung über die Feststellung der individuellen Befähigung bis zur Gewerbeanmeldung alle For- malitäten ab. Daneben ist sie mit dem WIFI Lungau ein Zentrum für berufliche Aus- und Weiterbil- dung. Von der Berufsreifeprüfung über EDV- und Technikkurse bis hin zur Traditionellen Europäi- schen Heilkunde (TEH) deckt das WIFI in der Region alle wichti- gen Bereiche ab. Einen Arbeitsschwerpunkt setzt die WKS-Bezirksstelle auf den Kampf gegen den Fachkräf- temangel im Bezirk. Höhepunkt dabei ist die jährliche „Berufs- Info-Börse Lungau“. Ein weiteres Hauptaugenmerk der Bezirksstelle gilt der Regio- nalentwicklung. 2012 wurde der Lungau unter maßgeblicher Beteiligung der Bezirksstelle von der UNESCO mit dem Prädikat „Biosphärenpark“ ausgezeich- net. Daraus ergeben sich viele Chancen für die Region. Mit dem neuen Projekt „Biosphere Lab Lungau“ – getragen von WKS, Regionalverband und Raiffeisen- bank Lungau – sollen werthaltige Technologien entwickelt werden und global erfolgreiche Start- ups entstehen, die mit Qualitäts- arbeitsplätzen die Lebensgrund- lage für junge Lungauer in ihrer Heimat sichern. WKS-Bezirksstelle Lungau, Friedhofstraße 6, Tamsweg Tel. 06474/2253 E-Mail: lungau@wks.at Internet: wko.at/sbg/lungau Service Das Team der WKS-Bezirksstelle Lungau (v. l.): Assistentin Heidi Neumann, Assistentin Marlene Kröll und WKS-Bezirksstellenleiter Dr. Franz Lüftenegger. Foto: WKS/Holitzky Kinderland Pagitsch in Tamsweg Der Produktionsstandort des Unternehmens Pagitsch in Tams- weg führt seit rund 14 Jahren einen eigenen Betriebskindergar- ten und hat damit schon früher als andere Betriebe dringende Bedürf- nisse der Arbeitnehmer erkannt. Als Ergänzung wurde 2017 der dazugehörige Naturspielplatz in Betrieb genommen. Dank der Ganztagsbetreuung wird Eltern viel Druck genommen und sie können die Balance zwischen Pri- vat- und Berufsleben finden. „So ist es uns auch gelungen, mehr weibliche Fachkräfte für uns zu gewinnen“, freut sich Geschäftsführer Rupert Pagitsch. Ihm ist es damals mit viel Hart- näckigkeit gelungen, das Konzept für den Kindergarten durchzuset- zen. Mittlerweile zählt die Ein- richtung rund 100 Kinder. „Zudem haben wir maximal zwei Wochen im Jahr geschlossen – meist zu Ostern und zu Weihnachten.“ Das gebe den Arbeitnehmern zusätz- liche Flexibilität. 2007 wurde das Kinderland als öffentliche Kinder- betreuungseinrichtung anerkannt und das Unternehmen erhielt den Staatspreis als „Familienfreundli- cher Betrieb“. Naturspielplatz seit 2017 Auf mehr als 3.000 m² wurde 2017 der Naturspielplatz Pagitsch eröffnet. Hier können sich die Kin- der zwischen einem und zwölf Jah- ren mit den Elementen der Natur auseinandersetzen. Spielhöhle, Erlebnis-Biotop, Kleintierstall, Hochbeete, Matsch-Baustelle, Feuerstelle, Obst- und Gemüse- garten und Gewächshaus sind nur einige der vielen Angebote, die der Naturspielplatz von Pagitsch bietet. Zudem werden auch Eltern und Großeltern in den Lernprozess miteinbezogen. So können Paten- schaften für Tiere und Pflanzen durch Eltern und Großeltern auf dem Spielplatz übernommen wer- den. Homeoffice seit Jahren „Homeoffice ist bei uns seit 15 Jahren Standard“, sagt Pagitsch. So können auch Mütter mit Klein- kindern schon früh wieder mit ein paar Stunden in der Woche in den Beruf einsteigen und sie bleiben immer am Laufenden.“ Dieser Standard ermöglicht dem Betrieb auch in Zeiten von Corona- Homeoffice ein kontinuierliches Arbeiten. www.pagitsch.at Pagitsch bietet seinen Mit- arbeitern einen Mehrwert. Foto: WKS/Holitzky

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