Salzburger Wirtschaft vom 24. Jänner 2020 / Folge_2

· Gewerbe & Handwerk · 21 Nr. 2 · 24. 1. 2020 Salzburger Wirtschaft Neue Wege bei Lehrlingswerbung Die Landesinnung Bau ist neuer Partner des Forschungsprojekts Improve von Land Salzburg und Forschungsinstitut für Wirt- schaftspsychologie (FiWiP). Im Vordergrund von Improve steht, das Image und die Entschei- dungsgründe für oder gegen die Lehre zu untersuchen. Dazu wer- den Lehrlinge sowie Schüler aus Neuen Mittelschulen, Polytech- nischen Schulen sowie weiterfüh- renden Schulen befragt. Daraus sollen dann neue Maßnahmen zur Anwerbung von Lehrlingen und zur Gestaltung der Lehre ent- wickelt werden. Im Bild rechts (v. l.): Innungsgeschäftsführer Mag. Karl Scheliessnig, Prof. Jürgen Bauer, PH Salzburg, Innungs- meister Peter Dertnig, Landes- rätin Andrea Klambauer, Landes- hauptmann Wilfried Haslauer, Eduard Denk, FiWiP, Roland Wer- nik, SWB, und Innungsmeister- Stv. Josef Rettenwander. Foto: Land/Neumayr Handwerk nützen, zum Beispiel die allgemeine Steuerentlastung, die geplante Senkung der Körper- schaftssteuer und die Auswei- tung des Gewinnfreibetrags. Immer mehr Meister Gerade in Salzburg besitzt die Meisterqualifikation seit jeher einen großen Stellenwert. Das zeigt sich vor allem bei der jähr- lichen Meisterbriefverleihung. Bei der jüngsten Verleihung im Herbst 2019 im „Haus für Mozart“ konnte man sich auch über eine neue Rekordzahl an frischgeba- ckenen Meistern freuen. Insge- samt wurden 314 Meisterbriefe an 306 neue Meister verliehen. 2018 waren es 302 neue Meister mit 319 Urkunden. Förderung durch „Meister-Scheck“ Einer der Gründe für diese positive Entwicklung sei laut Mikl der 2015 in Salzburg ein- geführte „Meisterscheck“. Dabei werden die Prüfungskosten zur Gänze vom Land Salzburg über- nommen, die Kosten für die not- wendigen Vorbereitungskurse zu 50% (bis maximal 2.000 €). Die Anträge für den Meister-Scheck können bis zu sechs Monate nach der erfolgreichen Prüfung bei der Meisterprüfungsstelle der WKS eingereicht werden. „Gerade in einem Land wie Österreich, in dem die schulische und universi- täre Ausbildung weitgehend gra- tis sind, hat der Meister-Scheck für die notwendige Gerechtigkeit gesorgt“ resümiert Mikl. (kk) Nähere Info: wko.at/sbg /meisterpruefungsstelle Für Damen- kleidermacher- Meisterin Viktoria Ziller ist die Initiative ein positives Signal der Poli- tik gegenüber dem Handwerk: „Damit wird der Einsatz und Fleiß, der hinter einer Meister- prüfung steckt, entsprechend honoriert und nach außen sichtbar gemacht.“ Metalltechnik- Meister Fabian Wimmer: „Ich habe in meine Meisterprüfung viel Zeit und Energie investiert. Des- halb freue ich mich darauf, meinen Titel auch offiziell sichtbar tragen zu können. Die Maßnahme stärkt zudem das Handwerk und die duale Berufsaus- bildung.“ Foto: WKS/Neumayr Foto: WKS/Neumayr

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