Salzburger Wirtschaft vom 07.August 2020 / Folge_15

· 13 Nr. 15 · 7. 8. 2020 Salzburger Wirtschaft das Ziel, die Corona-Sicherheits- vorgaben der Behörden zu über- treffen. Derzeit laufen gerade die Planungen für die Wintersai- son, die heuer ohne große Ski- openings und Après-Ski-Partys ablaufen wird. Stattdessen wer- den tolle Qualitätskonzepte mit Fokus auf Kultur und Kulinarik entwickelt, für die der Alpenraum ja geradezu prädestiniert ist. Was sind die Besonderheiten des neu gestalteten bzw. ausgebauten Headquarters auf dem Gusswerk-Gelände im Norden von Salzburg? Die Räume der ehemaligen Glo- ckengießerei Oberascher sind für eine Kreativschmiede einzig- artig. Eine Raumhöhe von bis zu 15 Metern, auffällige Stahltrep- pen sowie indirekte Lichtkompo- nenten verleihen dem gesamten Office den Charakter eines Groß- stadt-Lofts. Großzügige, moderne Arbeitsplätze, zehn individuell gestaltete Besprechungsräume und offene Bürostrukturen ins- pirieren zu differentem Denken. Während die Kunden-Points an moderne Business-Konzepte erin- nern, zeigen sich die Mitarbei- terbereiche im Industrial Flair – offen und ruhig zugleich. Wie schätzen Sie die weitere Entwicklung in der Digitalisierung ein? Es wird rasant weitergehen. Generell befindet sich Öster- reich in diesem Bereich im inter- nationalen Mittelfeld. Es gibt also noch einiges zu tun. Unsere Stärke ist unsere Vielseitigkeit. Wir bieten alles – von UX-Design und individuellen E-Commerce- Lösungen bis hin zu Perfor- mance- und Content-Marketing. Unsere besondere Stärke liegt zudem in der Digitalisierung von Prozessen. Dazu hat man u. a. die 2009 gelaunchte und staatspreis- gekrönte Open-Source-Software- lösung Pimcore entwickelt, die mittlerweile von 82.000 Unter- nehmen in 56 Märkten eingesetzt wird. Ein besonderer Pluspunkt für Kunden ist natürlich die Messbarkeit von Digitalisierung. Damit wird der Erfolg rasch sicht- bar, was uns immer wieder gut gelingt. Die Agentur elements wurde 2002 gegründet und zählt mit einem Umsatz von 20 Mill. € zu den führenden Digitalagentu- ren Europas. Das Unternehmen wurde unter anderem 2020 mit dem „Annual Multimedia Award“ sowie 2019 mit dem „Office of the Year Award“ ausgezeichnet. ele- ments verfügt über einen zweiten Standort im oberösterreichischen Hagenberg und die Tochteragen- tur punkt & komma, die auf Con- tent-Marketing spezialisiert ist, ist ebenfalls in der Homebase am Gusswerk-Areal zu finden. Darü- ber hinaus ist man mit dem Digi- talisierungsspezialisten valantic europaweit vernetzt. Nähere Information unter www.elements.at Eine Raumhöhe von bis zu 15 Metern, auf- fällige Stahl- treppen sowie indirekte Licht- komponenten verleihen dem gesamten Office den Charakter eines Groß- stadt-Lofts. Foto: Johannes Jank Hagleitner baut die Kapazitäten aus Vor einem Jahr hat Hagleitner mit dem Bau einer zweiten Che- mie-Fabrikationsstätte für Desin- fektions- und Reinigungsmittel sowie Kosmetikartikel begonnen. Kostenpunkt: 20 Mill. €. Jetzt investiert das Unternehmen aus Zell am See weitere 7 Mill. € in einen neuen Fertigungsbereich für Spender und Dosiergeräte. „Corona hat den Bedarf an Desin- fektionsspendern durch die Decke gehen lassen. Wir produzieren aktuell zwölfmal so viel wie vor der Krise“, erklärt Firmeninhaber und Geschäftsführer Hans Georg Hagleitner. Auch bei Seifen- und Papierhandtuchspendern seien die Aufträge wieder im Steigen begriffen. „Dazu kommt das Pri- vatkundengeschäft, das wir mit unserer neuen Marke hagi abde- cken.“ Die Fertigungs- und Lagerflä- chen werden um knapp 4.000 Qua- dratmeter erweitert, durch den Ausbau entstehen 30 zusätzliche Arbeitsplätze. Die neuenMontage- linien mit Spritzgießrobotern sol- len noch heuer in Betrieb gehen. „Unsere Produktionsleistung wird sich verdreifachen. Aktuell schaf- fen wir 250.000 Geräte pro Jahr, demnächst lassen sich 750.000 bewerkstelligen“, sagt Hagleitner. Der Bedarf an Hygieneartikeln und -spendern werde weiter stei- gen. „Auf Dauer werden die Men- schen sensibler agieren. Die Krise macht achtsam und Hygiene zielt auf Sicherheit ab“, meint der Firmenchef. Firmeninhaber und Geschäftsführer Hans Georg Hagleitner nahm den Spatenstich für den Ausbau des Spender-Werks vor. Foto: Hagleitner Hygiene

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