Salzburger Wirtschaft vom 19.Juli 2020 / Folge_12

· 35 Nr. 12 · 19. 6. 2020 Salzburger Wirtschaft Juni 2020. Quelle: AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA; © WKÖ Statistik en: © EuroGeographics bezüglich der Verwaltungsgrenzen (GISCO). Verwendung: Kartenbild & Texte CC-BY 3.0 AT / Namensnennung: wko.at/statistik usschluss: Es handelt sich um qualitative Einschätzungen auf Basis vielfältiger lokaler Bestimmungen, die sich kurzfristig ändern können. htigkeit der hier zu findenden Angabe kann daher keine Ha—ung übernommen werden. Ansprüche gegenüber der WKÖ aufgrund einer hier nicht richtig dargest 0,0% und mehr -2,0% bis <0,0% -5,0% bis <-2,0% unter -5,0% keine Daten ren massiv in den Produktions- standort Salzburg investiert. Jetzt sind wir froh über diese Ent- scheidung. Zusätzlich bemühen wir uns, nahe liegenden, mög- lichst europäischen Lieferanten den Vorzug zu geben. Das hat sich in Tagen wie diesen extrem bewährt, weil die Lieferwege schnell und kurz sind.“ Bei der Bewältigung der Coro- nakrise spielt bei Commend auch die Marktrelevanz der Produkte und Technologie eine große Rolle. Beispiele dafür sind Schaltersprechstellen, die an Informationsbereichen in Kran- kenhäusern oder in öffentlichen Gebäuden gebraucht werden, wo zwischen Auskunftsperson und Kunde aus virologischen Sicher- heitsgründen eine trennende Glasscheibe angebracht ist und die Kommunikation trotzdem funktionieren muss. Aber auch Zutrittslösungen bei Eingängen zu Intensivstationen zählen dazu. „Das WKÖ-Exportradar ist für uns ein ideales Element, um Aus- künfte darüber zu erhalten, wo sich international Chancen ent- wickeln könnten“, meint Gross. Auch Karl Schäfer, Geschäfts- leiter der Schäfer Feinmechanik GmbH, berichtet, in der akuten Krisenphase gut unterstützt wor- den zu sein: „Unserem Unter- nehmen hilft in der Corona-Krise die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Geschäftspartnern. Die Situation ist herausfordernd, aber auch eine große Chance, vor allem im Hinblick auf die zukünf- tigen Exportaussichten. Wir set- zen hier auf unsere Innovations- kraft, Automatisierung und Digi- talisierung. Das WKÖ-Export- radar ist dabei ein hilfreiches und innovatives Tool und hilft bei der strategischen Ausrichtung“ betont Schäfer. Die weltweiten Exportchancen sieht er ab 2021 durchaus posi- tiv: „Dabei sind für uns sämtliche Märkte interessant. Als Sonder- Maschinenbauer und Präzisions- teilfertiger können wir mit unse- rem umfassenden Dienstleis- tungsspektrum und Know-how sämtliche Branchen bedienen.“ Wege aus der Krise: Afrika bietet Chancen Der Blick auf neue Märkte oder Kontinente kann sich lohnen (siehe Infokästen). Von einem unerschlossenen Randmarkt ent- wickelt sich Afrika zum Zentrum vorausblickender Exportüber- legungen mit vielen Geschäfts- möglichkeiten für Salzburger Unternehmen. Von allen afrika- nischen Staaten gewinnt Kenia in der Exportwirtschaft noch mehr an Bedeutung. „Covid-19 hat die Exportwirtschaft schwer getroffen. Vielleicht ist aber auch gerade das ein Anstoß, bisher unbeachtetes Potenzial zu heben. Kenia hat die Krise bisher gut gemeistert und dürfte sich auch wieder rasch erholen. Das bis- herige Wachstum ist auf solider Basis erfolgt, Marktchancen sind vorhanden. In Kenia punktet, wer anwen- dungsorientierte Speziallösun- gen für Kunden anbieten kann. Neben den traditionellen Bran- chen Bau und Infrastruktur sowie Spezialmaschinen sind besonders E-Lösungen für Fintech, Logis- tik, Gesundheitswesen und Aus- bildung gefragt“, erläutert Mag. Edith Predorf, Wirtschaftsde- legierte in Nairobi. Weitere Informationen unter https://wko.at/exportradar Kenia Wirtschaftswachstum 2021: 6,1%. Auch 2021 werden sich Chancen für österreichische Unternehmen auftun, wie im Infrastrukturausbau, im Gesund- heitsbereich, bei Maschinen und Ausrüstungen für kenianische Produktionsbetriebe sowie im Energie- und Umweltsektor. Letzteres umfasst vor allem den Kraftwerksbau, die Förderung alternativer Energiequellen sowie Energieeinsparungen. Vietnam Wirtschaftswachstum 2021: 7%. Die Neuorientierung globa- ler Lieferketten lässt Vietnam für Investoren noch attraktiver erscheinen. Die steigende Indus- trieproduktion schafft Chancen für Maschinen- und Anlagen­ bauunternehmen sowie Digitalisie- rungsprozesse. Das künftige Han- delsabkommen EU – Vietnam (ab August) wird den Exportbetrieben Rückenwind bei ihren Bestrebun- gen in Südostasien geben. Mag. Thomas Albrecht Handelspolitik und Außenwirtschaft Tel. 0662/8888, Dw. 255 E-Mail: talbrecht@wks.at Weitere Infos Das WKÖ-Exportradar zeigt, wie sich die Weltmärkte entwickeln und wo sich neue Chancen auftun. Quelle: AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA; © WKÖ Statistik. Stand: 16. Juni 2020. Kartendaten: © EuroGeographics bezüglich der Verwaltungsgrenzen (GISCO). Verwendung: Kartenbild & Texte CC-BY 3.0 AT. © wko.at/statistik

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