Salzburger Wirtschaft vom 22.Mai 2020 / Folge_10

· 11 Nr. 10 · 22. 5. 2020 Salzburger Wirtschaft + 41 Jobs Landwirtschaft Einen Apfelsaft gespritzt bitte. … oder 144 Mio. Euro in einem Monat für die Gastronomie . + 44 Jobs Logistik 2.000 + neue Arbeitsplätze + 38 Jobs Versicherung + 1.253 Jobs Gastronomie + 78 Jobs Baubranche Wirt Bitteschön. Macht 3,90 Euro … 3 4 1 2 Was Ihr Apfelsaft alles in Schwung bringt 1 Ihre Bestellung bringt´s Wenn Sie im Gasthaus einen großen gespritzten Apfelsaft bestellen, bescheren Sie dem Wirt einen Umsatz von ca. 3,90 Euro. 2 Mehr Umsatz für die Gastronomie Bestellen alle Erwerbstätigen zweimal pro Woche einen großen gespritzten Apfelsaft, bringt das unserer Gastronomie einen Umsatz von 144 Millionen Euro in einem Monat. 3 Mehr Jobs für ganz Österreich Indirekt werden durch diese Konsumation über 2.000 Jobs geschaffen. Zum Beispiel 1.253 neue Arbeitsplätze in der Gastronomie. 78 Jobs in der Baubranche. 44 Arbeitsplätze in der Verkehrsbranche. 41 Jobs in der Land- und Forstwirtschaft. Oder 38 Arbeitsplätze in der Finanz- und Versicherungswirtschaft. 4 Mehr Sicherheit für Sie Ihr Konsum macht gerade jetzt den Unterschied für die wirtschaft- liche Erholung und sichere Jobs. Für uns alle. Österreichs Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sagen DANKE für Ihre Bestellung! Informationen für Unternehmen: wko.at/corona Informationen über die Corona-Kurzarbeit: wko.at/corona-kurzarbeit Informationen zum Corona-Hilfs-Fonds: wko.at/corona-hilfs-fonds Informationen zum Härtefall-Fonds: wko.at/haertefall-fonds Coronavirus-Infopoint Umsatz ankurbeln Mehr Tempo, weniger Belastung Für sein wirtschaftliches Come- back nach der Corona-Krise braucht Österreich vor allem eins: Unternehmen, die nach den großen Einschränkungen der vergangenen Monate möglichst rasch wieder handlungsfähig werden. Dafür kommt es auf Folgendes an: f Stimmungswandel: Die Wiedereröffnung der Gastro- nomie war der Startschuss für eine deutliche Stimmungsauf- hellung in der Bevölkerung. Als Wirtschaftskammern vermitteln wir den Konsu- mentinnen und Konsumenten jetzt eine klare Botschaft: Kon- sumieren schafft Arbeit. Jeder und jede kann durch Konsum und insbesondere durch Ein- kaufen bei unseren Unter- nehmen einen Beitrag für den Weg aus der Krise leisten. Das muss jetzt Konsens in ganz Österreich sein. f Planbarkeit: Unsere Unter- nehmen müssen wieder klare, berechenbare Perspektiven haben, wie sich die Rahmen- bedingungen für ihre Tätigkeit gestalten. Dafür braucht es Planbarkeit. Änderungen und Anpassungen von Regelungen müssen zeitgerecht bekannt gegeben werden – und nicht von heute auf morgen. Wir erwarten von Politik und Ver- waltung, dass dies in Zukunft deutlich besser funktioniert. f Tempo: Österreich hat ein im internationalen Vergleich wirklich bemerkenswertes Hilfspaket für die Wirtschaft geschnürt. Aber die unterschied- lichen Hilfs- leistungen müssen auch – rasch – ankommen. Not- wendig ist auch klare Kom- munikation, für wen welche Hilfsleistungen gedacht sind. Noch immer werden die unterschiedlichen Fonds verwechselt. f Entlastung: Die im Regierungsprogramm vor- gesehenen Entlastungsschritte – vor allem die Entlastung kleinerer und mittlerer Ein- kommen – müssen jetzt rasch vorgezogen werden. Die Steuersenkungen müssen bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wie auch bei den Unter- nehmerinnen und Unternehmern wirken und stimulieren unsere Wirtschaft zusätzlich. Mit einem Gemeindepaket sol- len die Gemeinden in die Lage versetzt werden, spürbar in der Region zu investieren. Das hilft der regionalen Wirtschaft. Beim wirtschaftlichen Come- back Österreichs dürfen uns jetzt weder die Bürokratie noch Belas- tungsideen – wie Vermögens- steuern, die vor allem Betriebe treffen würden – hemmen. Unsere Wirtschaft kommt dann wieder am besten in Schwung, wenn ihr der Staat und Öster- reichs Institutionen zur Seite und nicht im Weg stehen. Foto: M. Knopp

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