Salzburger Wirtschaft vom 25. Februar 2021 / Folge_4

· IC / Industrie / Bank & Versicherung · 25 Nr. 4 · 26. 2. 2021 Salzburger Wirtschaft Webinar: Welche Chancen bringen die Veränderungen der Arbeitswelt? Darüber spricht der Arbeitswel- ten-Experte und Buchautor And- reas Gnesda bei einem Webinar am 4. März. Gnesda wird den Veränderungen der Arbeitswelt auf den Grund gehen, Erfahrun- gen und Benchmarks aus seinen Projekten für die Teilnehmer beleuchten und einen Ausblick auf Herausforderungen und Kon- sequenzen für Organisationen und Prozesse geben. „Gemeinsam werden wir einen kritischen Blick auf die Verän- derungen der Arbeitswelt wer- fen, die durch Corona begründet sind bzw. beschleunigt wurden. In meiner Analyse werde ich auf Ursachen eingehen. Wir werden uns der Frage stellen: Was von all diesen Veränderungen wird bleiben? Wird das Home-Office fixer Bestandteil unserer Arbeits- welt?“, gibt Gnesda einen Aus- blick auf das Webinar. In jeder Krise stecke eine Chance: Gemeinsam mit den Teilnehmern werde er eine vor- sichtige Prognose stellen und Chancen herausarbeiten, die sich den Unternehmern in den kom- menden Jahren eröffnen könn- ten. Das Webinar der Sparte IC ist für alles WKS-Mitglieder kos- tenlos zugänglich. Remote-Office 4. März, 16 bis 17 Uhr Webinar Link zur Anmeldung Financial-Education-Workshop: Schüler lernen online Finanzwissen Mit dem Financial-Education- Workshop richtet die Sparte Bank und Versicherung der WKS seit 2018 ein spezielles Angebot an Salzburgs Schulen und unter- stützt die 3. und 4. Klassen der Neuen Mittelschulen in ihrem Berufsorientierungsunterricht. Aufgrund der momentanen Situation bietet die Sparte den Workshop den Schulen online an. Die Schüler beteiligen sich online und interaktiv und sam- meln Informationen über den All- tag eines Mitarbeiters des Ban- ken- und Versicherungssektors. Durch Gruppenarbeiten und spie- lerisches Kennenlernen dieser Branchen bekommen die Jugend- lichen einen Einblick, wie sie ver- nünftig und vorausschauend mit Geld umgehen, wie wichtig Ver- sicherungen für den Wirtschafts- kreislauf sind und wie interes- sant es sein kann, später einmal in diesem Bereich zu arbeiten. Der Online-Workshop dauert zwei Schulstunden und teilt sich in folgende Abschnitte: f Millionen-Quiz: Die Jugend- lichen lernen spielerisch die Branchen und Begriffe aus der Finanzwelt kennen. f Lehrlings-Interview: Ein Lehr- ling stellt seinen Beruf vor. f Teamarbeit: Verschiedene Themen werden in Gruppen erarbeitet und anschließend präsentiert. Weitere Informationen zum Workshop unter http://wko. at/sbg/bankundversicherung bzw. im Spartenbüro unter Tel. 0662/88 88 Dw. 304. Financial-Education-Workshop: Lernen, wie man richtig mit Geld umgeht. Öffnungsschritte ab März gefordert Die Präsidenten der Industriellenver- einigungen von Salzburg, Tirol und Vorarlberg rich- ten einen gemeinsamen Appell an die politischen Entscheidungsträger. Die Industrie in Österreichs Westachse hat sich bisher sehr erfolgreich gegen die Corona- Krise gestemmt. Trotz unter- schiedlicher Betroffenheit in den westlichen Bundesländern hat die Industrie wesentlich dazu bei- getragen, das Land am Laufen zu halten. Peter Unterkofler, Präsident der IV-Salzburg und Obmann der Sparte Industrie in der WKS, ver- weist darauf, dass Österreich bei den Testzahlen Spitzenreiter in Europa ist, und fordert daher auch klare Erleichterungsschritte: „Im Hinblick auf die Verhältnis­ mäßigkeit der Maßnahmen gibt es angesichts der stabilen Infek- tionszahlen, Krankenhaus- und Intensivbettenlage sowie der stetig zurückgehenden Todes- fallzahlen keinen vernünftigen Grund mehr, negativ getestete Menschen unter Einhaltung aller Hygieneregeln in so vielen Berei- chen vom öffentlichen Leben aus- zuschließen. Wir müssen lernen, mit der Pandemie zu leben. Dazu gehört auch, die volkswirtschaft- lichen Schäden für den Standort Österreich möglichst gering zu halten und auch gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte bei den Corona-Regelungen stärker in den Blickpunkt zu rücken.“ Der Präsident der IV-Tirol, Christoph Swarovski, erwartet sich nach Ablauf der mutations- bedingten Verschärfungen in Tirol einen deutlichen Öffnungs- schub: „Der Druck auf die Wirt- schaft nimmt für immer mehr Wirtschaftstreibende bedrohli- che Ausmaße an. Die uneinge- schränkt begrüßenswerte Unter- stützung der in Kurzarbeit ste- henden Mitarbeiter und der am stärksten in Bedrängnis gerate- nen Betriebe durch Maßnahmen der Landes- und Bundesregie- rung belastet den Finanzhaushalt und in weiterer Folge den Steuer- zahler überproportional. Je früher wir zur Normalität zurückkehren können, desto geringer kann der Schaden für uns alle gehalten werden.“ Für den Vorarlberger IV-Präsi- denten Martin Ohneberg braucht es ab sofort einen Mentalitäts- wandel: „Der lautet: Konsequente Einhaltung der Vorschriften und sukzessive Öffnung aller Lebens- bereiche – als Nächstes bei Gastronomie, Sport-, Freizeit- und Kultureinrichtungen. Das heißt, wenn wir uns gemeinsam an die strengen Hygiene- und Abstands- vorschriften halten, Sicherheits- konzepte bei sämtlichen Men- schenansammlungen umsetzen, permanentes Testen sicherstellen und mehr Tempo bei den Imp- fungen schaffen, dann geht es ab März nur noch um Öffnungen und nicht um weitere Lockdowns.“ IV-Präsidenten der „Westachse“ fordern Öffnungsschritte (v. l.): Martin Ohneberg (IV-Vorarlberg), Christoph Swarovski (IV-Tirol) und Peter Unterkofler (IV-Salzburg). Foto: IV Foto: AdobeStock

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