Salzburger Wirtschaft vom 16. Oktober 2020 / Folge_20

18 · Nr. 20 · 16. 10. 2020 Salzburger Wirtschaft Personalien Trauer um Günter Bauer Der Mitbegründer und Gesellschafter der Drogeriemarktkette dm, Günter Bauer, ist vor kurzem im 76. Lebensjahr verstorben. Der gebürtige Niederösterrei- cher war bis 2008 Vorsitzender der Geschäftsführung von dm Österreich und bis Ende 2017 im Aufsichtsrat tätig. „Sein Lebens- werk macht ihn zu einer der erfolgreichsten Unternehmer- persönlichkeiten des Landes“, würdigte Landeshauptmann Wil- fried Haslauer den Verstorbenen. Bauer wurde 1944 geboren und wuchs in Krems an der Donau auf. Nach der mit Auszeichnung abgeschlossenen Lehre zum Einzelhandelskaufmann über- siedelte der begeisterte Ruderer nach Konstanz am Bodensee. Es folgten berufliche Stationen bei Händlern in Deutschland und Österreich sowie beim Diskonter Hofer. Nach seinem Wechsel zu „dm drogerie markt“ küm- merte er sich ab Ende 1977 aus- schließlich um den Aufbau des Geschäfts in Österreich. Bauer entwickelte das dm- Friseurstudio sowie Vorläufer der dm-Kosmetikstudios und -Frischetheken. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs gründete der Konzern Tochtergesellschaf- ten in Süd- und Osteuropa. Heute ist dm Österreich in zwölf Län- dern mit mehr als 1.700 Filia- len vertreten. Im Geschäftsjahr 2018/19 wurde allein in Öster- reich ein Umsatz von 965 Mill. € erwirtschaftet. 20 Jahre Firmentreue Bei der Toferer Textil GmbH wur- den vor kurzem zwei langjäh- rige Mitarbeiter geehrt: Thomas Haid (Vertriebsinnendienst) und Rupert Lerchner (Außendienst) sind seit 20 Jahren für das Unter- nehmen aus Eben im Pongau tätig. Firmenchef Andreas Tofe- rer dankte den beiden „Toferer Urgesteinen“ für ihren herausra- genden Einsatz und überreichte ihnen Dank- und Anerkennungs- urkunden der WK Salzburg. Firmenchef Andreas Toferer (Mitte) mit den Jubilaren Thomas Haid und Rupert Lerchner (v. l.). Foto: Toferer Die Erfolgs- geschichte der Drogeriemarkt- kette dm ist eng mit dem Namen Günter Bauer ver- bunden. Foto: APA/Hinterramskogler Heumilchpionier ausgezeichnet Gerhard Woerle (76) wurde für sein unternehmerisches Lebens- werk mit dem „Großen Preis der Industrie“ ausgezeichnet. Woerle ist in vierter Generation Inhaber der Privatkäserei Gebrüder Woerle in Henndorf. Die Geschäftsfüh- rung des Unternehmens übergab er vor kurzem nach fast 45 Jahren an seinen Sohn Gerrit. Woerle istmaßgeblichdafür ver- antwortlich, dass sich der Milch- verarbeiter zu einer der größten Privatkäsereien Österreichs ent- wickelte und auch im Ausland Erfolg hat. „Wir sind seit jeher auf höchste Qualität bei unseren Pro- dukten bedacht. Die gegenseitige Wertschätzung, ein respektvoller Umgang und verlässliche Hand- schlagqualität – unseren Partnern ebenso wie unseren Mitarbeitern gegenüber – sind die Grundlagen für unseren Erfolg“, erklärt der Heumilch-Pionier. Gerhard Woerle (2. v. l.) mit Gattin Elisabeth, Sohn Gerrit und Roland Pirker, Geschäftsführer des Branchenmagazins Regal. Foto: Regal/www.f-stop.at Hannes Rieger verstorben KommR Hannes Rieger ist am 13. September nach langem Leiden imKreis seiner Familie gestorben. Bereits 2016 hatten ihn gesund- heitliche Probleme gezwungen, sein Autohaus in Saalfelden zu sc hließen. Mit diesem Einschnitt en dete auch Riegers mehr als 15-jährige Tätigkeit in der WK S alzburg, wo er die Interessen der Berufskollegen in der Lan- desinnung der Kfz-Techniker, im Landesgremium Fahrzeughandel sowie in der Bezirksstelle Zell am See vertrat. Der Selbsthilfegruppe für Nie- rentransplantierte und Dialyse- patienten stand Rieger ab dem Jahr 1997 vor – zunächst als Obmann-Stellvertreter und von 2003 bis 2011 als Obmann. Mit seiner Zuversicht und seiner positiven Lebenseinstellung leis- tete er einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Situation seiner Leidensgenossen. Rieger war vom Beginn seiner unternehmerischen Tätigkeit bis zu seinem Tod Vorstandsmitglied und Bezirksobmann der partei- freien Wirtschaftsliste Salzburg. Foto: privat

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