Salzburger Wirtschaft vom 16. Oktober 2020 / Folge_20

· 13 Nr. 20 · 16. 10. 2020 Salzburger Wirtschaft Lenovo setzt auf Software aus Salzburg Der Augmented-Reality-Pionier Wikitude liefert die Software für das „ThinkReality A6 Head- set“ des milliardenschweren chinesischen Technologiekon- zerns Lenovo. Die Datenbrille ist speziell für die Anwendung in Unternehmen konzipiert und nutzt die Bild- und Objekterken- nung von Wikitude, die soeben in der neuesten Version erschie- nen ist. „Die Zusammenarbeit mit Lenovo ermöglicht eine nahtlose Integration von Mixed Reality im laufenden Betrieb. Sie wird sowohl Arbeitsprozesse als auch die Wissensvermittlung in Betrieben gänzlich verändern“, erklärt Martin Herdina, CEO von Wikitude. Die Augmented-Reality-Soft- ware von Wikitude erkennt Gegenstände aller Art – von der Spielfigur bis zur Maschine in einer Fabrik – und ergänzt sie mit virtuellen Informatio- nen. Durch das Einblenden von Anleitungen oder Statistiken in der Lenovo-Brille können Feh- ler reduziert sowie komplexe Arbeitsabläufe und Schulungen verbessert werden. Experten haben die Möglich- keit, Reparaturen aus der Ferne zu unterstützen und so teure Standzeiten von Maschinen zu verkürzen. „Das Zusammenspiel der Lenovo-Hardware mit unse- rer Software bringt für Firmen viele Vorteile. Arbeitskräfte an verteilten Standorten sind effizi- enter und Produktivitätslücken werden geschlossen. Diese The- men werden gerade in der aktu- ellen Covid-19-Situation immer dringender“, meint Herdina. Die Datenbrille mit der Soft- ware von Wiki- tude soll die Arbeitsabläufe in Unter- nehmen effizi- enter machen. Foto: Lenovo Sommer lief besser als erwartet Die Verantwortlichen von Snow Space Salzburg zie- hen eine positive Bilanz der abgelaufenen Saison. Die drei Erlebnisberge von Snow Space Salzburg in Flachau, Wag- rain und St. Johann lockten zwischen Juli und September 160.000 Besucher an. Als Pub- likumsmagneten erwiesen sich vor allem die neuen Familienat- traktionen – der Themenweg zum Thema Kühe und Kälber in Wag- rain und der Kinderklettersteig in St. Johann. Österreicher und Deutsche machten jeweils knapp 50% der Gäste aus. Der Anteil von Besu- chern aus dem unmittelbaren Einzugsgebiet rund um die Stadt Salzburg betrug erstmals mehr als 15%. Aufgrund des Corona-Lock- downs und des langsamen Wie- derhochfahrens der Hotellerie starteten die Bergbahnen erst Ende Juni in die Saison. „Obwohl weniger Sommergäste ihren Urlaub in der Region verbracht haben, konnten wir in den Ferien- monaten an die Besucherzahlen der vergangenen Jahre anschlie- ßen“, sagt Vorstandsvorsitzender Wolfgang Hettegger. Mit einem Anteil von knapp 8% des jähr- lichen Gästeaufkommens habe sich der Sommerbetrieb zu einem wichtigen Standbein der Seilbah- nen entwickelt. Für die bevorstehende Winter- saison ist Hettegger vorsichtig optimistisch. Man arbeite akri- bisch an einem Sicherheitskon- zept, um den Gästen ein Berg- erlebnis mit größtmöglicher Sicherheit bieten zu können, so der Chef von Snow Space Salz- burg. Der neue Kinderklettersteig am Gernkogel lockte auch Erwachsene auf den Geisterberg in St. Johann. Foto: Snow Space Salzburg/Christoph Huber Gelungener Auftakt Fast 30 Unternehmer aus der Stadt Salzburg nahmen kürzlich am ersten Stammtisch der „Unter- nehmer mit Herz“ teil. Die von Julia Gehmacher und Michaela Schirlbauer ins Leben gerufene Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt, einen offenen und ehrli- chen Gedankenaustausch zu pfle- gen sowie gemeinsam Ideen zu finden und umzusetzen. Durch die Corona-Krise habe sich der Wunsch nach Koopera- tion und einem guten Miteinan- der mit Gleichgesinnten verstärkt, so die beiden Initiatorinnen, die in regelmäßigen Abständen gemein- same Treffen organisieren wollen. „Man spürt, dass ein Zusammen- rücken aller Branchen stattfindet und großes Interesse besteht, sich zu vernetzen und zusammenzu- arbeiten, anstatt zu konkurrieren.“ Initiierten den Unternehmer-mit- Herz-Stammtisch: Julia Gehmacher und Michaela Schirlbauer (v. l.). Ionica wird hybrid Am 20. und 21. Oktober geht im Ferry Porsche Congress Center in Zell am See das Ionica Mobility Forum über die Bühne. Es steht unter dem Motto „Neue Wege im Tourismus“. Hochkarätige Referenten werden sich mit der Frage beschäftigen, wo die Tou- rismusbranche aktuell steht und wie sich Mobilität im Tourismus künftig optimal gestalten lässt. Aus aktuellem Anlass findet die Ionica diesmal als Hybrid-Veran- staltung statt. Sämtliche Vorträge können sowohl vor Ort als auch via Live-Stream im Internet mit- verfolgt werden. www.ionica.energy Foto: Unternehmer mit Herz

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