Salzburger Wirtschaft vom 04. September 2020 / Folge_17

· IC & Verkehr · 23 Nr. 17 · 4. 9. 2020 Salzburger Wirtschaft Die Sparte IC auf den Spuren von Hugo von Hofmannsthal Anlässlich der Jubiläumsfest- spiele lud die Sparte Information und Consulting in Kooperation mit dem Salzburg Museum ihre Mitglieder zum Besuch der Lan- desausstellung „Großes Welt- theater – 100 Jahre Salzburger Festspiele“ ein. Die erste Aufführung von Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ am 22. August 1920 auf dem Domplatz gilt als Gründungs- datum der Salzburger Festspiele. Mit einer Landesausstellung werden im Salzburg Museum 100 Jahre Salzburger Festspiele gefeiert. Begrüßt wurden die rund 30 Mitglieder von Spartenobmann KommR Dr. Wolfgang Reiger CSE, der Präsidentin des Salz- burger Landtags und des Salz- burger Museumsvereins, Dr. Bri- gitta Pallauf, sowie dem Direktor des Salzburg Museums, Prof. Dr. Martin Hochleitner. Hochleitner gab gleich zu Beginn spannende Eindrücke von der Planung und Entstehung der Landesausstel- lung. Im Anschluss erhielten die Teilnehmer in Kleingruppen Einblicke in die Geschichte von 100 Jahren Salzburger Festspiele und erlebten hautnah, wie das Museum zur Bühne wird. Film- und Tondokumente, Fotos, Kostüme, Requisiten, ein umfangreiches Archiv sowie Ins- tallationen international renom- mierter Künstlern trugen zu einem umfassenden Gesamter- lebnis bei. Spartengeschäftsführer Dr. Martin Niklas, Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf, Direktor Prof. Dr. Martin Hochleitner und Spartenobmann KommR Dr. Wolfgang Reiger (v. l.). Foto: Andreas Kolarik Kein Winter wie früher Die Corona-Pandemie wird in der kommenden Wintersaison gravierende Änderungen für Gäste und Liftpersonal mit sich bringen. Der Winterbetrieb in den heimi- schen Skigebieten orientiert sich an einem umfangreichen Leit- faden, der vom Fachverband der Seilbahnen in der WKÖ ausge- arbeitet wurde. „Ziel aller Maß- nahmen ist es, größtmöglichen Schutz für Gäste und Mitarbeiter zu gewährleisten und den nor- malen Betriebsablauf aufrechtzu- erhalten“, betont Fachverbands- Geschäftsführer Erik Wolf. Der Leitfaden beinhaltet unter anderem Hygienemaßnahmen, Notfallpläne sowie Instrumente zur ständigen Prüfung der Betriebssicherheit. Weil Seilbah- nen rechtlich Transportmittel des öffentlichen Verkehrs sind, müssen Fahrgäste einen Mund- Nasen-Schutz tragen. „Außerdem werden wir die Fahrzeiten so kurz wie möglich halten und dar- auf achten, dass die Kabinen gut durchlüftet sind“, kündigt Erich Egger, Obmann der Fachgruppe Seilbahnen an. Mitarbeiter werden getestet Zu Beginn der Saison müs- sen sich alle Mitarbeiter einem Corona-Test unterziehen. Danach werden jene Mitarbeiter, die direkten Gästekontakt haben, wöchentlich getestet. Menschen- trauben an den Liftkassen und bei den Zubringern sollen so gut es geht verhindert werden. „Da und dort werden die Skifahrer wohl so wie früher in Schlangen bis zum Drehkreuz geführt“, meint Egger, der eine Begrenzung der Zahl der Wintersportler ablehnt. „Zum einen ist das Ansteckungs- risiko laut Virologen in der freien Natur um einiges geringer. Zum anderen glaube ich, dass sich diese Frage gar nicht stellt, weil deutlich weniger Gäste als in den vergangenen Jahren kommen werden.“ Über das Thema per- sonalisierte Tageskarten werde noch diskutiert. Gravierende Änderungen wird es auch für die Gastronomie in den Skigebieten geben. „Meiner Meinung nach sollte es – wenn es irgendwie geht – nur mehr Res- taurants mit Bedienung geben, wo die Gäste am Eingang warten und dann zum Tisch gebracht werden“, erklärt Egger. Après- Ski in der bisherigen Form werde es im kommenden Winter nicht geben. „Hier ist es höchste Zeit für einen runden Tisch, bei dem Vertreter von Politik und Wirt- schaft sowie Gesundheitsexper- ten über mögliche Alternativen diskutieren können.“ Sommersaison läuft besser als erwartet Die Skigebiete müssen sich nach Ansicht Eggers auf deutli- che Umsatzeinbußen einstellen. „Ein Totalausfall ist aber nicht zu befürchten, sofern es gelingt, die Infektionszahlen einigermaßen im Griff zu behalten“, meint der Salzburger Seilbahnsprecher, für den der bisherige Verlauf der Som- mersaison Anlass zur Hoffnung gibt. „Im Juli und August haben einige Betriebe die Spitzenergeb- nisse der vergangenen Jahre wie- der erreicht. Es zahlt sich aus, dass viele Bahnen in ein gutes Som- merangebot investiert haben.“ In den Salz- burger Ski- gebieten sollen Gäste und Mitarbeiter mit einem umfang- reichen Maß- nahmenpaket bestmöglich geschützt werden. Foto: Ski amadé Weitere Infos Hier geht es zum Leitfaden der Seilbahn- wirtschaft.

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