Salzburger Wirtschaft vom 05.Juni 2020 / Folge_11

16 · Unternehmen · Nr. 11 · 5. 6. 2020 Salzburger Wirtschaft Wizz Air fliegt auf Salzburg Die ungarische Fluglinie Wizz Air bietet ab Juli Direktverbindungen in sechs ost- und südost- europäische Städte an. Für Bettina Ganghofer ist die Kooperation mit Wizz Air „genau das richtige Signal in einer schwierigen Phase“. „Der Zeit- punkt ist perfekt. Es gibt wieder eine Zukunftsperspektive, auch wenn wir uns noch hauptsächlich damit beschäftigen müssen, was wir alles nicht dürfen“, meint die Geschäftsführerin des Flughafens Salzburg. Erste Gespräche mit der unga- rischen Billigfluglinie habe es bereits vor etwa zwei Jahren gegeben. „Wir analysieren den Markt sehr genau und schauen, für welche Direktverbindungen die Nachfrage groß genug ist, damit sie sich rechnen. Man darf auch nicht vergessen, dass Salz- burg mit 500 anderen Airports in Europa in Konkurrenz steht“, erklärt Ganghofer. Wizz Air wird ab 1. Juli von Salzburg aus Belgrad, Kiew, Skopje, Bukarest, Tuzla und Lar- naca anfliegen. Dafür werden jähr- lich mehr als 200.000 Sitzplätze angeboten, die Ticketpreise liegen bei Online-Buchungen zwischen 14,99 und 24,99 €. „Salzburg ist ein wichtiger Markt, den wir schon lange im Auge haben. Die neuen Flugverbindungen sind ein kräftiger Schub für Wirtschaft und Tourismus in der Region“, meint Geschäftsführer József Váradi, der einen Ausbau des Streckennetzes nicht ausschließt. Ganghofer ist überzeugt davon, dass die Flüge gut angenommen werden. Österreich habe allein schon aufgrund seiner Geschichte enge Verbindungen zu Osteuropa. „Viele heimische Unternehmen sind dort tätig. Geschäftspartner, aber auch Touristen, haben nun die Möglichkeit, schnell nach Salzburg zu reisen.“ Moderne Flugzeugflotte Wizz Air bezeichnet sich als grünste Fluglinie Europas. Dank der modernen Flotte könne man im laufenden Geschäftsjahr die niedrigsten Kohlendioxidemissio- nen aller europäischen Fluggesell- schaften vorweisen, sagt Váradi. „Bis 2030 werden wir den ökologi- schen Fußabdruck für jeden Passa- gier nochmal um 30% reduzieren.“ Schönheitssalon geht neue Wege Das Kosmetikstudio „the most beautiful“ im Salzburger Stadt- teil Maxglan bietet seinen Kun- den eine eigene App für And- roid-Smartphones und iPhones. Die kostenlose App ermöglicht es, alle Schönheitsbehandlungen abzurufen sowie Behandlungen kontaktlos zu buchen und auch gleich zu bezahlen. Über den digitalen Kanal wer- den auch aktuelle News und Aktionen transportiert. „Mit unserer innovativen App sind wir wohl das am meisten digita- lisierte Kosmetikstudio in Salz- burg. Damit ist uns ein kleiner Meilenstein in der Digitalisie- rung der Beautybranche gelun- gen“, meint Geschäftsführerin Antonia Gornicec. „Im Onlinebe- reich steckt noch sehr viel Poten- zial. Darum planen wir noch wei- tere Projekte in diesem Segment.“ Antonia Gornicec ist Geschäfts- führerin der „the most beautiful GmbH“. Foto: the most beautiful GmbH Foto: Innobilia GmbH Landtags- präsidentin Brigitta Pallauf (links) und Flug- hafenchefin Bettina Gang- hofer (rechts) freuen sich über die Kooperation mit József Váradi (Mitte), dem Geschäfts- führer von Wizz Air. Foto: Salzburg Airport/Neumayr Business Park für Mitterberghütten Die Unternehmensgruppe Zern. at errichtet im Gewerbegebiet Bischofshofen–Mitterberghüt- ten auf einer Fläche von mehr als 13.000 Quadratmetern einen Business Park. Geplanter Fer- tigstellungstermin ist Frühjahr 2021. Bei Vollvermietung wer- den über 100 Beschäftigte am Standort arbeiten. „Der Bedarf ist groß, denn in Bischofshofen und Umgebung sind kaum freie Flä- chen verfügbar“, weiß Geschäfts- führer Manfred Berger. Das Projekt umfasst über 7.500 Quadratmeter Büro- und Betriebsflächen. Dazu kommt eine Mensa, die auch von Mit- arbeitern der umliegenden Betriebe genutzt werden kann. „Für den Zern.at Business Park spricht zum einen die moderne, funktionale Bauweise mit Photo- voltaikanlage, einer Heizung mittels Bio-Energie und der Vor- bereitung auf die zukunftsträch- tige Wasserstofftechnologie. Zum anderen punktet der Standort durch eine optimale Anbindung an die Autobahn, die B 311 und den öffentlichen Verkehr“, meint Berger. So soll der Business Park nach der Fertigstellung im kommenden Frühjahr aus- sehen.

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