DAS MAGAZIN FÜR JUNGUNTERNEHMERiNNEN MITEINANDER RAUS AUS DER KRISE Bilanz: Top-Learnings aus der Krise Ausblick: Innovationschancen nützen Service: Hilfen & Impulse auf einen Blick ZN: Österreichische Post AG, MZ 02Z034166 M, P.b.b., die junge wirtschaft, Topinformation für JungunternehmerInnen – 1/20 WKÖ/Junge Wirtschaft, Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien DAWIRSINDWIEDER

EDITORIAL Wie geht’s weiter? Diese Frage stellt sich aufgrund der Corona-Krise für fast alle in der (jungen) Wirt- schaft. Unser Zugang ist klar: Handeln statt jammern ist angesagt. Denn das zeichnet Österreichs junge Unternehmerinnen und Unternehmer ohnehin aus. Deshalb liefert das neue JW-Magazin konkrete Tipps und spannende Perspektiven für das große Comeback unserer Wirtschaft. Gemeinsam mit dem Zukunftsinstitut haben wir die wichtigsten Learnings aus der Krise für junge Unter- nehmen auf den Punkt gebracht (Seite 4). Wir haben junge Unternehmen befragt, wie sie mit der Krise um- gegangen sind und was ihnen dabei wirklich geholfen hat (Seite 8). Wir zeigen auf, welche Chancen jetzt Plattformwirtschaft (Seite 16) und Innovationskraft (Seite 14) eröffnen. Und welche Serviceleistungen und Supports es in Österreich und auf Länderebene für junge Betriebe gibt (Seite 18). Selbstverständlich haben wir auch unseren WKÖ-Präsidenten Harald Mahrer zum Interview – und um seine strategischen Schwerpunkte für den Weg aus der Krise – gebeten (Seite 10). Und, ganz besonders wichtig: Wir geben einen Ausblick auf das große JW-Summit im Sep- tember in Wiener Neustadt (Seite 20), das unter dem Motto „Miteinand“ steht. Genau das ist jetzt für uns junge Unternehmerinnen und Unternehmer erfolgs- entscheidend. In diesem Sinn: Eine spannende, ertragreiche Lektüre – und alles Gute für den Weg aus der Krise! Mag. Elisabeth Zehetner-Piewald Bundesgeschäftsführerin Junge Wirtschaft FOKUS JUNGE WIRTSCHAFT Miteinander raus aus der Krise WIR SIND WIEDER DA 04 06 08 10 12 Wichtige Learnings aus der Corona-Krise: Das machen wir ab jetzt besser. JW-Bundesvorsitzende Christian Holzinger: Worauf es beim Durchstarten ankommt. Rundruf: Wie Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer weitermachen. WKÖ-Präsident Harald Mahrer im JW-Interview: Was der Standort jetzt braucht. Konsum: Die Macht der Konsumenten für unsere Betriebe mobilisieren 14 Krise als Innovationschance 12 SERVICE Was das Jungunternehmerleben erfolgreicher macht 16 Erfolgreiches Plattform-Business 18 Die wichtigsten Corona-Hilfen auf einen Blick. 20 JW-Summit: „Miteinand: Raus aus der Krise!“ 24 Branchennews 26 Die wunderbare Welt der jungen Unternehmerinnen und Unternehmer 30 NETZWERK Veranstaltungen und Initiativen, die uns weiterbringen 30 31 31 Pitching Days Leadership Programm der US-Botschaft in Wien Jungunternehmer ohne Grenzen Impressum: Herausgeber: Junge Wirtschaft, Wirtschaftskammer Österreich, Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien, Tel.: +43 (0)590 900-3226, E-Mail: magazin@jungewirtschaft.at. Verleger & Vertrieb: GPK GmbH, Gußhausstraße 14/2, 1040 Wien, Tel.: +43 1 585 69 69-0, E-Mail: office@gpk.at, www.gpk.at. Produktion: Mag. Julia Hauska, Susanne Vukan, MA. Verlagsort: Wien. Art Direction & Layout: Christina Schier. Druck: Leykam Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, 7201 Neudörfl. Herstellungsort: 7201 Neudörfl. Chefredaktion: Mag. Elisabeth Zehetner-Piewald. Redaktionskonsulent: Mag. Andreas Kratschmar. Redaktion: Daniela Stockhammer, Birgit Marschitz-Popp, Julia Brandner. Lektorat: Ernst Böck. Druckauflage: 50.000 Stück. die junge wirtschaft | JULI 20 3 © Junge Wirtschaft/Peroutka

Fotos: istockphoto.com, zur Verfügung gestellt Das machen wir ab jetzt besser! Anschlag unterwegs, so sind sie vielleicht effizient – aber eben nicht resilient“, erklärt Harry Gatterer. Aus seiner Sicht liegt die große Herausforderung darin, zu lernen, mit Komplexität besser umzuge- hen und sich auf wandelnde Umweltbedingungen besser einzustel- len. Im Klartext: Wer nur eindimensional seinem Geschäftsmodell und dessen betriebswirtschaftlich effizienter Umsetzung folgt, ist für die nächste Krise nicht wirklich gut gerüstet. Unternehmens- beraterinnen und Unternehmensberater helfen am Weg zu mehr Krisenfestigkeit. VERNETZEN! Die Corona-Krise hat auch deutlich gemacht, wie wichtig der Netzwerkgedanke in der unternehmerischen Praxis ist. Erste- Hilfe-Maßnahmen und Notoperationen funktionierten während der Krise nur dort gut, wo die Netzwerke und Beziehungen zwischen den einzelnen Sektoren – Behörden, Banken und Unternehmen – schon vorher funktionierten. Für junge Betriebe heißt das: Wer Netzwerkpartner hat und rasch neue finden kann, kann sich auch in fordernden Zeiten neu und besser aufstellen. Die Verbindung von Regionalität und Digitalisierung hat aus Sicht des Zukunftsinstituts besondere Qualitäten. Die Zukunfts- forscher erwarten durch Corona „eine Wirtschaft, die sich glokal aufstellt und realdigital agiert. Glokal, das bedeutet: Die Wirtschaft wird sich in vielen regionalen Netzwerken stärken und ihre Verbindung zum Globalen reflektiert forcieren. Regio- nal wird dadurch mehr möglich. Auch Großkonzerne werden das Near-Shoring forcieren und regionalere Value-Networks bilden.“ Nach den Befunden des Zukunftsinstituts werden auch neue Formen von „Genossenschaften“ entstehen, wie regionale Handelsstrukturen. Auch Netzwerke wie die Junge Wirtschaft gewinnen weiter an Bedeutung – weil man hier rasch und ein- fach zu Partnern kommen kann, mit denen man auch in fordern- den Zeiten neue Wege gehen kann. LAZY EIGHT: DER ADAPTIVE CYCLE ALS INSTRUMENT DER STUNDE Im Adaptive Cycle, wegen seiner Form auch „Lazy Eight“ genannt, lässt sich der Pfad der kommenden Monate bereits skizzieren, sagen die Experten des Zukunftsinstituts. Erhalt Innovation Shnelles Proben und Kreieren Testen Prototyping Neues Spiel NEUSTART Altes Spiel KRISE Krisenpläne und Interventionen Rückgriff auf Reserven Versuch, den Status quo zu halten Kritische Grenze Erneuerung Improvisation Rollenfindung Alte Hierarchien loslassen Akzeptanz neuer, natürlicher Autoritäten BIFURKATION Kritischer Umschaltpunkt von Erneurung zu Innovation die junge wirtschaft | JULI 20 5 Expansion Quelle: Zukunftsinstitut, 2020 „Die Welt nach Corona“, onlineshop.zukunftsinstitut.de

jungewirtschaft.at Worauf es beim Durchstarten ankommt – und wie wir alle krisenfester werden. „Ganz entscheidend für den Weg aus der Krise ist und bleibt der richtige „Spirit“ – unternehmerisches Denken und Handeln.“ Christiane Holzinger JW-Bundesvorsitzende Ö sterreich hat den gesundheitlichen „Peak“ der Corona-Krise überstanden, das zeigen die aktuel- len Zahlen. Aber die wirtschaftlichen Folgen haben viele von uns schwer getroffen und werden uns noch lange beschäftigen. Auch wenn es vielfach schwierig ist, gilt es jetzt die Kraft zu mobilisieren, um neu durchzustarten, um bisherige Erfolgsgeschichten weiterzuschreiben und neue Erfolgsgeschichten anzugehen. Drei Dinge helfen uns dabei besonders: Innovation: Krisensituationen sind immer auch gute Zeiten, um in der Wirtschaft neue Wege zu gehen. Viele Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer haben die vergangenen Wochen und Monate genutzt und ihr Unternehmen und ihre Strategie auf den Prüfstand gestellt. Was lässt sich neu und besser machen? Um erfolgreicher und krisenfester zu werden? Innovationen spielen in allen Unter- nehmensfunktionen eine Schlüsselrolle für die Zukunft. Egal, ob es um Prozesse, Strukturen, Produkte, Dienstleistungen oder ganze Geschäftsmodelle geht. Die WKO steht allen Jungunternehmerin- nen und Jungunternehmern dabei mit innovationsfördernden Ser- vices und kompetenter Beratung zur Seite. Mehr dazu in unserem neuen Innovationsimpulse-Ratgeber (wko.at/service/netzwerke/ der-innovationsimpulse-ratgeber.html). Digitalisierung: In der Krise hat sich gezeigt, dass digital fitte Unternehmen besser durch schwierige Zeiten kommen. Sie haben einfach mehr Möglichkeiten, um ihre Kunden zu erreichen. Die Corona-Krise war insofern ein „Boost“ für die digitale Transfor- mation unserer Wirtschaft. Das wird auch für die Zukunft wichtig sein – nicht nur, um neue Virus-Krisen zu bewältigen, sondern vor allem, um international wettbewerbsfähig zu sein. Auch bei der digitalen Transformation gibt es wirksame Unterstützung, wie etwa das erfolgreiche KMU Digital-Programm von Digitalisierungsres- sort und Wirtschaftskammer. Es fördert nicht nur Digitalisierungs- beratung, sondern auch Umsetzungsprojekte (www.kmudigital.at). Spirit: Ganz entscheidend für den Weg aus der Krise ist und bleibt der richtige „Spirit“ – unternehmerisches Denken und Handeln. Denn wo andere nur Krisen sehen, sehen Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer immer auch Chancen. Sie schauen nicht weg, sondern packen an und zu. Sie unternehmen was. Und genau darauf kommt es mehr denn je an. Wer unternehmerisch denkt und handelt, bringt bessere Voraussetzungen mit, um auch in fordern- den Situationen die Nase vorn zu haben. Umso wichtiger ist es, dass wir als Junge Wirtschaft ein starkes Netzwerk sind, um unse- rem Land noch viel mehr Unternehmergeist einzuhauchen – und damit unser aller Krisen- und Zukunftsfestigkeit zu steigern.  die junge wirtschaft | JULI 20 7 © Ruiz Cruz/Nadine Studeny Photography

Text: Julia Brandner Fotos: istockphoto.com, zur Verfügung gestellt Hannes Grasl Massagetherapeut Markus Stockmaier Eventmanager und DJ www.lifestyle-marketing.at Maria Wagner Floristin Sabrina Neumann Friseurmeisterin www.wa-ma.at hierzu bekam er per E-Mail über die Newsletter der WKO und der Jungen Wirtschaft: „Die Interessen- vertretung und der Einsatz der Jungen Wirtschaft waren wirklich stark sichtbar und spürbar!“ Unkompliziert und schnell Angetan zeigen sich die Jungunternehmer von der unkomplizierten Abwicklung der Hilfeleistungen. Hannes Grasl hebt besonders die einfache Kommunikation bezüglich der Antragstellung in seiner WKO-Regionalstelle Mattersburg und die direkte Betreuung via Skype-Calls hervor. Auch die rasche Auszahlung der Hilfsgelder war ein Lichtblick in extrem fordernden Zeiten. Das Geld war bei allen Befragten innerhalb von wenigen Tagen auf dem Konto und ermöglichte es ihnen, ihre Fixkosten zumindest zum Teil zu beglei- chen. Floristin Maria Wagner und Friseurmeisterin Sabrina Neu- mann nutzten das Geld beispielsweise, um ihre Miete zu bezahlen. Dem mobilen Massagetherapeuten Hannes Grasl half das Geld aus dem Härtefallfonds dabei, die laufenden Versicherungs- und facebook.com/hairlovebysabrina Gemeinkosten zu decken – und gab ihm zudem emotionalen Halt: „Der Hilfefonds ermöglicht mir persönlich einen ruhigen Schlaf, da ich zu keinem Zeitpunkt an Exis- tenzängsten leiden musste.“ „Nun geht es wieder bergauf!“ Obwohl die Lage nach wie vor angespannt ist, blicken die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer positiv in die Zukunft. Glück im Unglück habe beispielsweise Sabrina Neumann durch die Wahl ihres Berufs gehabt – immerhin braucht so ziemlich jeder einen Friseur. Schon vor der Wiedereröffnung ihres Geschäfts war sie wieder komplett ausgebucht – was mit einem zweijährigen Kind auch nicht so einfach ist. Doch Sabrina Neumann zeigt sich zuver- sichtlich: „Nun geht es wieder bergauf!“ Maria Wagner betont zu- dem, dass auch sie trotz der Krise keine Existenzängste hatte: „Ich habe ein großes Vertrauen in meine Kundschaft und bin begeistert von der Solidarität meiner Kunden im Ort!“  die junge wirtschaft | JULI 20 9 © Kíra Komárovics© Lichtfarben Photography© privat© privat

Fotos: istockphoto.com, zur Verfügung gestellt JW: Wie sind Sie mit den Maßnahmen der Regierung zufrieden? Mahrer: Österreich hat ein im internationalen Vergleich wirklich bemerkenswertes Hilfs- und Konjunkturpaket für die Wirtschaft geschnürt – mit insgesamt 50 Milliarden Euro. Wir haben dabei erreicht, dass es nicht nur zusätzliche Hilfsmaßnahmen etwa für Fixkosten gibt, sondern auch steuerliche Erleichterungen, wie den Verlustvortrag, und vor allem Anreize für Investitionen. Das ist jetzt ganz entscheidend für den Weg aus der Krise. Unser Plan ist klar: Wir müssen runter mit Steuern und rauf mit Konsum und Investitionen. Das bringt unsere Wirtschaft nachhaltig in Schwung. JW: Die WKÖ hat sich auch sehr für Maßnahmen wie die Sen- kung der Lohn- und Einkommenssteuer stark gemacht, um den Konsum anzukurbeln … Mahrer: … genau, weil das jetzt ein sehr wichtiger Ansatzpunkt ist. Wir vermitteln den Konsumentinnen und Konsumenten eine klare Botschaft: Konsumieren schafft Arbeit. Jeder und jede kann durch Konsum und insbesondere durch Einkaufen bei unseren Unterneh- men einen Beitrag für den Weg aus der Krise leisten. Wer konsu- miert, seinen Lieben oder sich selbst einen Wunsch erfüllt, der hilft seinem Land, seiner Familie und letztlich sich selbst. Dahinter steht natürlich auch die Einsicht, dass Wirtschaft wir alle sind. Dafür werben wir als Wirtschaftskammer sehr offensiv. JW: Wie geht es weiter? Mahrer: Wir haben einen klaren Plan für den Weg aus der Krise, der auf Maßnahmen für Entlastung, Investitionen, Konsum, Internationalisierung, Innovation, Bildung und Digitalisierung setzt. Damit gibt es für den Standort Österreich auch wieder die notwendige mittelfristige Perspektive. Wichtig ist aber natürlich auch, dass aus der Krise nicht die falschen Schlüsse gezogen werden. Beim wirtschaftlichen Comeback Österreichs dürfen uns jetzt weder die Bürokratie noch Be- lastungsideen – wie Vermögenssteuern, die vor allem Betriebe treffen würden – hemmen. Unsere Wirtschaft kommt dann wieder am besten in Schwung, wenn ihr der Staat und Österreichs Institutionen zur Seite und nicht im Weg stehen. JW: Was erwarten Sie für den Rest des Jahres? Mahrer: Das Wiederhochfahren der Wirtschaft, das Come- back des Standorts wird uns alle, Betriebe, Mitarbeiter und die Familien, noch vor harte Herausforderungen stellen. Aber: Jede Krise bietet auch Chancen für die Mutigen und in die Zukunft denkenden Unternehmerinnen. Und da seid ihr Jungen be- sonders wichtig. Ich kenne viele jungen Betriebe, die in und aufgrund der Krise neue, spannende Wege eingeschlagen haben. Eure Kreativität, Leistungskraft und Leidenschaft macht den Unterschied – und darauf kommt es jetzt für ganz Österreich an. STARKES SIGNAL FÜR INVESTITIONEN Auf Initiative der WKÖ hat die Bundesregierung die Rahmen- bedingungen für Investitionen deutlich verbessert. Die wichtigsten Maßnahmen: • Investitionsprämie von bis zu 14 Prozent • Degressive Abschreibung: Investitionen können im ersten Jahr zu 30 Prozent abgeschrieben werden • Stärkung Eigenkapital: Anreize zur Erhöhung der Krisen- resistenz werden eingeführt • Sanierungsoffensive: Ausbau bestehender Förderpro- gramme, steuerliche Anreize für thermisch-energetische Sanierungen, Heizkesseltausch • Ausbau erneuerbarer Energien • Gründerpaket/Deregulierungspaket: Unbürokratische Gründungen mit niedrigem Gründungskapital • Anreiz für Reparaturleistungen: Umsatzsteuer auf Repara- turleistungen wird von 20 auf 13 Prozent gesenkt die junge wirtschaft | JULI 20 die junge wirtschaft | JULI 20 11 11

Fotos: istockphoto.com dings alle Erwerbstätigen im Land zweimal pro Woche ein solches Getränk, bedeutet das für die Gastronomie einen Umsatz von 144 Millionen Euro in einem Monat. Aber nicht nur das: Auch vernetzte Branchen profitieren davon – von der Baubranche bis zur Versicherungswirtschaft. Insgesamt hat die Konsumation einen Effekt von über 2000 neuen Arbeitsplätzen. Das bedeutet folglich also auch mehr Sicherheit für uns alle. Dein Konsum im Gasthaus trägt für die wirtschaftliche Erho- lung aller bei und sichert Jobs. Beispiel Tourismus (s. Grafik 2): Ebenfalls kräf- tige Hebelwirkung hat ein Kurzurlaub – ohnehin die klassische Urlaubsform für Jungunternehme- rinnen und Jungunter- nehmer, die viel zu tun und wenig Zeit haben. Macht ein Paar in Österreich zwei Mal einen Wochenend-Urlaub, dann schafft das unserer Tourismuswirtschaft einen Umsatz von 650 Euro. Zweimal zwei Wochenend-Trips in Österreich von 50.000 Paaren bedeuten für Hotels, Gastronomie und Handel einen Umsatz von 65 Millionen Euro, so die WKÖ- Modellrechnung. Auch hier ist der Arbeitsplatzeffekt bemerkenswert: die junge wirtschaft | JULI 20 786 neue Jobs entstehen durch diese Konsumentscheidung. Fazit: Sparen ist gut und richtig – aber Konsumverzicht wäre gerade jetzt der falsche Weg. Persönliche Konsument- scheidungen in Österreich leisten einen wichtigen Beitrag, damit das Schwungrad der Wirtschaft wieder in Gang kommt. Wer konsumiert, tut nicht nur sich, son-dern unserer ganzen Wirtschaft etwas Gutes. Was ein Wochen- end-Trip alles in Schwung bringt Herrlich, nur wir zwei – endlich Urlaub! HOTEL Hotel, Anreise mit Bahn und Konsum EUR 650,00 + 46 Jobs Dienstleistungen +16 Jobs Land- und Forstwirtschaft +786 neue Arbeitsplätze 65 Mio. Euro Umsatz in der Hotellerie und Gastronomie. + 359 Jobs Beherbergung und Gastronomie +75Jobs Herstellung von Waren +38 Jobs Bau + 19 Jobs Finanzdienstleistungen und Versicherungen + 61 Jobs Transport/Logistik Grafik 2 Quelle: WKÖ 13

Text: Birgit Marschitz-Popp Fotos: istockphoto.com, zur Verfügung gestellt „Für mich hat sich ein komplett neues Geschäftsfeld eröffnet. Meine Zielgruppe hat sich dadurch enorm vergrö- ßert. Ohne Corona-Krise hätte ich den Schritt zum Online-Yoga nicht getan.“ Klaudia Zehetner Kundinnen und Kunden konnten wir glücklicherweise innerhalb weniger Tage auf Online-Yoga umsatteln.“ Über eine Buchungsplattform hat sie den Großteil der Mitglieder auch in der Hochphase der Corona-Krise mit „Online **LIVE** Yogastunden“ betreut. „Trotz einer anfänglichen Scheu waren die Rückmeldungen durchaus positiv. Für viele unse- rer Kundinnen und Kunden war es enorm wichtig, einen Teil ihres Alltags mitten in diesem Chaos beibehalten zu können und eine wöchentliche Yogastunde mit den gewohnten Yogalehrerinnen und Yogalehrern zu absolvieren“, so Zehetner. INDIVIDUELLE KRISENBEWÄLTIGUNG Ihre eigene Krisenbewältigungsstrategie lehnt sich am Angebot ihres Unternehmens an: „Durch meine regelmäßige Yogapraxis be- wahre ich mir das Grundvertrauen in die Welt, dass am Ende alles gut ist.“ Auf diese Weise hat auch sie aus der Krise eine Chance gemacht und diese genutzt: „Für mich hat sich ein komplett neues Geschäftsfeld eröffnet. Meine Zielgruppe hat sich dadurch enorm vergrößert. Ohne Corona-Krise hätte ich den Schritt zum Online- Yoga nicht getan.“ Derzeit plant die innovative Jungunternehmerin auch Yogastunden auf Englisch anzubieten und damit auch inter- national zu expandieren. „Ich bin gespannt, welche Möglichkeiten da noch dazukommen“, zeigt sich Zehetner motiviert, neue Bandbreiten ihres Unterneh- menserfolges auszuloten. Eine ganz andere Krise hat Albert Vogl-Bader mit seinem Start-up „Carployee“ als In- novationschance genutzt – die Klimakrise. Der Jungunter- nehmer hat dafür eine neue Geschäftsidee entwickelt: „Wir bieten für Unternehmen eine App an, die den täglichen Arbeitsweg von Beschäftigten bündelt und damit effizienter und umweltfreund- „Auch das Gespräch mit den KundInnen ist wichtig, denn durch einen regel- mäßigen Austausch können nach der Krise die Geschäfts- beziehungen leichter reakti- viert werden.“ Albert Vogl-Bader Albert Vogl-Bader licher gestaltet. So wollen wir die Problemfelder Klimawandel und täglicher Individual- verkehr verringern“, sagt Vogl-Bader. Durch die App können sich Men- schen zusammentun, den Arbeitsweg in einer gemeinsamen Autofahrt zurücklegen und damit Kosten und Energie bzw. CO2 sparen. Die Social- Distancing-Maßnahmen in der Corona-Krise haben sein gut funktionierendes Geschäfts- modell jedoch kurzfristig still- gelegt. Die Krisenzeit hat er trotzdem gut genutzt: „Wir haben unser Produkt innovativ weiterentwickelt und sind als Team noch stärker zusam- mengewachsen“, so Vogl-Bader. In der Zeit des „Lockdown“ hat er es durch regelmäßigen Kundenkontakt geschafft, seinen Unterneh- menserfolg durch Bewusstseinsarbeit und Marketing zu stabilisie- ren: „Obwohl unmittelbar die Nutzungsraten stark gesunken sind, sehen wir die Chance, dass durch die Corona-Krise das Bewusst- sein entsteht, Mobilitätsgewohnheiten zu ändern und Alternativen zu probieren“, ist der findige Jungunternehmer optimistisch. www.carployee.com IM GESPRÄCH BLEIBEN Für Krisensituationen hat er ganz klare Tipps: „Es ist wichtig, die Problematik sachlich intern und extern anzusprechen und gemein- sam Lösungen bezüglich der Finanzierung, der Arbeitsreduktion etc. zu entwickeln. Auch das Gespräch mit den Kundinnen und Kunden ist wichtig, denn durch einen regelmäßigen Austausch können nach der Krise die Geschäftsbeziehungen leichter reaktiviert werden“, gibt der Jungunternehmer Vogl-Bader zu bedenken. Die Corona-Krise bedeutet neue Anforderungen, neue Auflagen, neue Einschränkungen und Bestimmungen – ein Blick hinter die Kulissen zeigt jedoch: Im Zusammenhang mit dem „Lockdown“ von Stillstand zu sprechen, trifft bei kreativen und innovativen Jung- unternehmerinnen und Jungunternehmern jedenfalls nicht zu.  die junge wirtschaft | JULI 20 15 © Carployee GmbH

„Jeder hat die Möglichkeit, mit ein bisschen Engagement und Motivation sein eigenes erfolgreiches Plattform-Business aufzubauen.“ Oliver Feldkircher Launch – ca. 4 Wochen Der letzte Schritt zum erfolgreichen Plattform-Business ist der Produkt-Launch. Im Idealfall bittest du Familie, Freunde und Be- kannte darum, dein Produkt zu kaufen, zu testen und positive Be- wertungen zu schreiben, an denen sich potenzielle Käufer orientie- ren können. Auch Marketingkampagnen sind ein wichtiger Punkt, um den Verkauf deines Produkts anzukurbeln. Ist dein Produkt erst einmal auf dem Markt, vergiss jedoch nicht, den Wettbewerb im Auge zu behalten. Möglicherweise sind Opti- mierungen nötig, um sich weiterhin gegen Mitstreiter durchsetzen zu können. Digital-Architekt Oliver Feldkircher ist überzeugt: „Jeder hat die Möglichkeit, mit ein bisschen Engagement und Mo- tivation sein eigenes erfolgreiches Plattform-Business aufzubauen. Meine Erfahrung zeigt, dass die Qualität der eigenen Produktge- staltungsseiten von großen Anbietern wie beispielsweise Amazon in der Regel wesentlich schlechter ist als die privater Verkäufer, die deren Plattform nutzen. Fasst man also genug Selbstvertrauen und verliert die Scheu vor großen Anbietern, steht einem lukrativen Plattform-Business nichts mehr im Weg!“ Den Mitschnitt sowie die Präsentation des Webinars, in welcher du detaillierte Informationen und noch mehr Tipps zur Etablierung eines erfolgreichen Plattform-Business findest, stehen dir hier zum Download bereit: wko.at/service/netzwerke/webinar-plattform- business-kleinunternehmer.html. Die Idee, die Wertschöpfung in der Region zu halten, erlebt durch die Krise neuen Zulauf. Die WKÖ-Plattform unter wko.at/ regionaleinkaufen ist eine der Initiativen, die das regionale Einkau- fen propagiert. Weitere Beispiele dafür sind die Onlineshop-Fibel des „Falter!“. Eine Übersicht gibt es unter: www.oesterreich.gv.at/public/onlinemarktplatz DIE BESTEN ONLINE-MARKTPLÄTZE IM DEUTSCH- SPRACHIGEN RAUM Für Produkte: amazon.de eBay.com Alibaba.com Rakuten.de Etsy.com hood.de real.de Für Dienstleistungen: Digistore24.com elopage.com LinkedIn.com IN ÖSTERREICH shöpping.at willhaben.at regionale-shops.at beeanco.com gutbestellt.at panterzone.com markta.at niceshops.at ordito.at tiradoo.at myWorld com sooonah.com regionalis.shop hoeb.at made-in-austria.at nahundoffen.at auscom.at Hilfreiche Tools zur Produktdaten-Optimierung junglescout.com helium10.com keywoordtool.io logicsale.de sellerlogic.com/de metoda.com clousale.com die junge wirtschaft | JULI 20 17 4© PicturePeople© shutterstock.com

Text: Daniela Stockhammer Fotos: istockphoto.com Kreditgarantien, Haftungen, Stundungen von Steuern und Abgaben: Liquidität sichern Überbrückungsgarantien für Betriebsmittelkredite werden über die Hausbank beantragt und von dort an eine der jeweiligen drei Förderstellen weitergeleitet: • ÖHT: für Tourismus und Freizeitbetriebe • OeKB: für Exportbetriebe • aws: für alle EPU/KMU außer Tourismus Neben der Stundung bzw. einer Ratenzahlung von Steuern bei einer wirtschaftlichen Notlage oder Liquiditätsengpässen kann man auch Kammerum- lage 1 und Kammerumlage 2 sowie Sozialversicherungsbeiträge stunden. Außerdem kann ein Antrag gestellt werden, dass Stundungszinsen auf null herabgesetzt werden. wko.at/service/steuern/sonderregelung-coronavirus.html DIE WICHTIGSTEN JW-ERFOLGE FÜR DEN KAMPF GEGEN DIE KRISE Die Junge Wirtschaft hat während der Krise durchgesetzt, dass von Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung auch junge Betriebe und Start- ups bestmöglich proftieren. Verlustrücktrag: Viele Betriebe hatten 2018 und 2019 erfolgreiche Jahre. Durch die Krise stehen sie 2020 vor Verlusten. Um diese zu er- leichtern, gibt es bei der Einkommensteuer und der Körperschaftsteuer die Möglichkeit eines Verlustrücktrages. Das bringt unseren Betrieben Liquidität. Die neue Investitionsprämie motiviert, das Kapital einzusetzen. Härtefallfonds: Beim Härtefall-Fonds konnten wir den Kreis der Anspruchsberechtigten deutlich erweitern und Ausschlusskriterien eliminieren. Die wichtigsten Verbesserungen: · Gründer ab 1. Jänner 2018 werden auch bei Anlaufverlusten pauschal mit 500 Euro unterstützt. · COVID-19-bezogene Versicherungsleistungen sind kein Ausschlusskriterium mehr, sondern gelten als Nebeneinkünfte. · Der Familienhärteausgleichsfonds kann kumulativ in Anspruch genommen werden. · Auszahlungen beim Fixkostenzuschuss werden auf den Härtefall-Fonds nicht angerechnet. · Die Mindestförderung wurde für alle Förderwerber auf 500 Euro angehoben. · Die Förderdauer wurde von 3 auf 6 Monate erhöht – 6 aus 9 Monaten können ausgewählt werden. · Die Förderhöhe wurde durch den Comeback-Bonus von 500 Euro deutlich erhöht. · Alle Auszahlungsbeträge in Phase 2, die wegen der 2.000-Euro- Obergrenze unter 500 Euro lagen, werden auf 500 Euro aufgerundet – auch bei Nebeneinkünften wird auf 500 Euro aufgerundet. · Es gibt keine Anrechnung der Auszahlung beim Fixkostenzuschuss. Seit 16. Juni ist die Einreichung auf Förderung aus dem Härtefall-Fonds für das dritte „Corona-Monat“ (von 16. Mai bis 15. Juni) möglich. Fixkostenzuschuss: Er bringt nun auch Kleinstunternehmern und Grün- dern die notwendige Liquidität. Die Auszahlung in der ersten Tranche wurden auf 50 Prozent erhöht. Die Mindestzuschuss-Höhe wurde ge- senkt, ausbezahlt wird nun bereits ab 500 Euro – davor waren es 2.000 Euro. Ein Unternehmerlohn zwischen 666,666 Euro und 2.666,67 Euro pro Monat zählt nun zu den Fixkosten. Der Fixkostenzuschuss wurde um sechs Monate verlängert, die Umsatzgrenzen wurden angepasst. COVID-Paket für Start-ups: Mit dem Covid-Start-up-Hilfsfonds be- kommen innovative Start-ups einen Zuschuss auf private Investments, die seit Ausbruch der COVID-Krise getätigt werden. Bekommt ein Start-up-Unternehmen frisches Eigenkapital oder eigenkapitalähnliche Einlagen von Investorinnen oder Investoren von mindestens 10.000 Euro, so werden diese Mittel durch einen Zuschuss verdoppelt. Dieser Zuschuss muss im Erfolgsfall zurückgezahlt werden. Zur Mobilisierung von zusätzlichem Risikokapital wird die aws Kapital- garantie eingesetzt. Mittels Ausschreibung (Call) wird ein oder mehrere private Fondsmanagements ausgewählt, welche Venture Capital Fonds mit Investitionsfokus auf österreichische Start-ups errichten. Die aws übernimmt eine Kapitalgarantie in Höhe von bis zu 50 Prozent des Fondsvolumens. Der Gesamtrahmen der Kapitalgarantien ist mit 25 Millionen Euro festgelegt. die junge wirtschaft | JULI 20 19

SUPER-EARLY-BIRD- TICKET JETZT SICHERN www.jwsummit.at „Miteinander erreichen wir einfach mehr. Das ist jetzt beim Weg aus der Krise besonders wichtig. Beim JW-Summit setzen wir dafür ein starkes Signal!“ Mathias Past JW-Landesvorsitzender NÖ Max Scheichenost präsentiert wiederum Geschäftsmodelle für eine digitale Trans- formation und Dinge, die wir aus Asien lernen können. Stimmung steigt Dafür, dass die Stimmung wieder kräftig steigt, sorgen beim JW-Summit auch zahlreiche Power-Talker und Ideenlie- feranten. Die Kommunikationswissen- schaftlerin Silvia Agha-Schantl liefert etwa Tipps, wie man Kunden im Verkauf begeistert – Power-Wording-Strategien inklusive. Anleitungen zum Hinterfragen und Querdenken präsentiert Henriette Frädrich. Wie man Dinge ganz anders sehen kann, vermittelt der „blind climber“ Andy Holzer. JW-Spirit ist gesichert Um miteinander mehr erreichen zu kön- nen, bietet der JW-Summit wieder zahlrei- che Service-Formate, darunter drei Runden Business Speed-Networking, Coachings, Workshops oder die aws Finanzierungs- und Investorlounge. Auch spannende Be- triebsbesuche und ein Gewinnspiel stehen am Programm. Der gewohnte Spirit des JW-Summits wird sich übrigens trotz der möglichen Einschränkungen zu Corona entfalten können. Durch den Freibe- reich ist tagsüber gesichert, dass wieder ein Bereich für gemeinsame Aktivitäten inklusive Bar zur Verfügung steht. Die „Miteinand-Bar“ versorgt die Gäste mit Getränken und Eis vom Eisgreissler. Weil’s „miteinand“ einfach mehr Spaß macht.  TIPPS DER SPEAKER „Ich finde einen offenen Umgang mit der Krise wichtig. Zugeben, dass man in einer Krise steckt und ratlos und verzweifelt ist. Sich verletzlich zeigen. Denn Krisen gehören zum Leben generell als auch zum Unter- nehmertum dazu.“ Henriette Frädrich „Zuallererst: Priorität für alle JungunternehmerInnen ist die Gesundheit und Wohlbefin- den von MitarbeiterInnen und Familien. Es handelt sich hier nicht nur um eine wirtschaftliche, sondern auch um eine Gesund- heitskrise. Um erfolgreich beziehungsweise gestärkt aus der Krise zu kommen, ist es wichtig, Fragilität zu reduzieren, sich auf ‚gute Kunden und Partner‘ zu fokussieren und von Defense auf Offense zu schalten.“ Max F. Scheichenost „Viele UnternehmerInnen leben heute noch ‚Kunde ist König‘ im Verkauf. Doch, wer bitte sind denn dann Sie? Mein Tipp: Stoßen Sie Ihre Kunden vom Thron! So rasch als mög- lich. Verkauf mit WOW-Effekt klappt heute, wenn Ihr Kunde Partner – auf Augen- höhe – ist, nicht König.“ Silvia Agha-Schantl „Wer Veränderung im Außen durchführen muss oder möchte, sollte sich zuerst der Veränderung im Innen widmen. Offenheit und Interesse für andere Ge- schäftsmodelle stehen hier an erster Stelle. Wir können uns noch so viel von anderen Branchen abschauen.“ Calvin Hollywood die junge wirtschaft | JULI 20 21 © JW NÖ© FALCON© Joseph Strauch© Martin Rauchenwald© Calvin Hollywood

TIPPS DER SPEAKER „In der Krise liegt auch die Kraft für Veränderung. Wer den Spiel- raum in der Liquidität hat, sollte diese Chance un- bedingt nutzen. Der Bedarf von Kunden ist im Umbruch, neue Nachfrage entsteht. Das ist Chance für jene Unternehmen, die ein Wachs- tums-Mindset haben.“ Philipp Maderthaner „Wir bekommen im Leben viele Trainingseinheiten, die uns vor die Wahl stellen, uns auf die Ersatzbank zu setzen oder Fähigkeiten zu erlernen und zu trainie- ren. Auf der Ersatzbank schwitzt man nicht und man bekommt auch keinen Muskelkater. Aber man wird sich immer fragen, wie man dieses Spiel gespielt hätte.“ Nicola Fritze „Was vor der Krise galt, gilt in der Krise umso mehr: 1. Empathie und Wertschätzung für die eigenen Mitarbeiter. 2. Einen ständigen, intensiven Dialog mit den Kunden. 3. Ein trag- fähiges und auf Wissenstei- lung basiertes Netzwerk.“ Frank Eilers „Grenzen bringen einen guten Unternehmer doch immer viel weiter und höher als fälsch- lich geglaubte Grenzenlosig- keit. Ohne Barriere, ohne Reibung kannst du kein Persönlichkeitsprofil, keine Kanten entwickeln und schärfen und schon gar kein ehrliches Feedback vom eigenen Denken und Handeln erwarten. Du kannst dich schlichtweg nicht von den Begrenzungen Anderer abheben.“ Andy Holzer die junge wirtschaft | JULI 20 23 © Philipp Monihart © Daniel Mühlebach© Cityphoto© Cityphoto© Cityphoto© Cityphoto© Cityphoto© Cityphoto© Nikola Fritze© Andreas Scharnagl

Fotos: istockphoto.com Unterschiedliche Betroffenheit Die Betroffenheit der Industrie durch die Corona-Pandemie ist sehr unter- schiedlich ausgefallen: Einige Branchen sind ausgelastet (z. B. Nahrungs- und Genussmittelindustrie), andere ringen um Aufträge für die Zukunft (z. B. Teile der Metalltechnischen Industrie). Im Schnitt wirkt sich die Corona-Pandemie auf die derzeitige Geschäftstätigkeit der Unter- nehmen der Sparte Industrie bei mehr als jedem zweiten befragten Unternehmen zumindest negativ aus, bei drei von zehn sehr negativ, so eine Sonderbefragung des WIFO-Konjunkturtests. Industrie- unternehmen nutzen häufiger bestehende oder neue Kreditlinien als Unternehmen in den anderen Sektoren. Zwei von drei Unternehmen der Sparte Industrie haben Investitionsprojekte aufgeschoben bzw. wollen dies tun, in knapp jedem vierten Unternehmen kommt es zur Streichung von Investitionsprojekten. Drei von zehn befragten Industrieunternehmen sehen in den staatlichen Unterstützungen (z. B. Kurzarbeit, Liquiditätshilfen, Kreditgaran- tien) eine sehr große Hilfe, um die Zeit der wirtschaftlichen Einschränkungen durch die Corona-Maßnahmen besser bzw. län- ger zu überstehen, in knapp jedem zweiten Unternehmen helfen sie etwas. Tourismus und Freizeit Industrie Ergebnisse der Sonderfragen des WIFO-Kon- junkturtests für die Sparte Industrie (April 2020) Wie wirkt sich die Corona-Pandemie (inkl. der behördlichen Maßnahmen) auf die derzeitige Geschäftstätigkeit Ihres Unternehmens aus? Sehr negativ Negativ Keine Positiv Sehr positiv 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % Sparte Industrie Gesamt (gewichtet) WIFO, Die österreichischen Unternehmen in der Corona-Pandemie, Ergebnisse der Sonder- fragen des WIFO-Konjunkturtests im April 2020, Sonderauswertung auf Sparten-Ebene wko.at/industrie Banken und Versicherung Sichere Gastfreundschaft Partner in der Krise Gastronomie, Beherbergung und Freizeit- angebote haben stufenweise wieder den Betrieb aufgenommen. Das ist mög- lich, weil die Bundesregierung sehr rasch und konsequent Maßnahmen gesetzt hat, die zu einer deutlichen Abflachung der Infektionskurve geführt haben. Die Disziplin der Bevölkerung bei der Umsetzung der Maßnahmen im Kampf gegen COVID-19 ist außergewöhnlich hoch. Die Branche ist sich ihrer weiteren Ver- antwortung bewusst: „Halten wir – Gäs- te wie auch Gastgeberinnen und Gastgeber – uns an die vorgegebenen Leitlinien, steht der sicheren Gastfreundschaft in Österreich nichts im Wege“, lautete die Devise. Leitlinien, Fragen und Antworten für die Gastronomie, Beherbergung und Freizeitbetriebe sowie ihre Gäste stehen auf www.sichere-gastfreundschaft.at gesammelt zur Verfügung. www.dertourismus.at Seit Wochen arbeiten auch viele Menschen in den Banken daran, den Unternehmen die so dringend benötigte Liquidität zur Ver- fügung stellen zu können. Gerade für Jungunternehmen werden pragmatische Lösungen im Einzelfall gesucht. So wurden Kre- dite im Ausmaß von 21,8 Milliarden Euro in den ersten sieben Wochen der Krise vergeben. Andererseits werden die Garantie- instrumente von den Banken vollzogen. Vor allem das neue Garantieprodukt mit 100-Prozent-Garan- tie des Staates wurde in den ersten Tagen stark nachgefragt. Österreich zählt bei der Vergabe von 100-Prozent-Garantien zur europäischen Spitze. Mit der weiteren Beschleunigung der 100 Prozent garantierten Kredite bis 500.000 Euro soll gerade für junge Betriebe der Weg zur Finanzierung deutlich be- schleunigt werden. Banken müssen lediglich die Plausibilität der Angaben des Unternehmens prüfen, nicht jedoch die Einhaltung der Garan- tievoraussetzungen. Die Banken haben zudem die Betragsgrenze für NFC-Zahlungen ohne PIN- Eingabe zeitlich begrenzt von 25 Euro auf 50 Euro angehoben. die junge wirtschaft | JULI 20 25 © istockphoto.com© istockphoto.com

Fotos/Bilder: istockphoto.com, zur Verfügung gestellt ie wunderbare Welt der jungen Unternehmerinnen und Unternehmer ALLES FÜR DIE ZUKUNFT Wie geht’s weiter? Das wollen und müssen viele Jungunternehmerinnen und Jung- unternehmer nach der Corona-Krise wissen. Die Wirtschaftskammer bietet dafür exklusives Know-how in kosten- losen Webinaren zum Nachsehen. Im Mittelpunkt stehen Detailprognosen des renommierten Zukunftsinstituts. Sie zeigen, welchen Impact COVID-19 aus der systemischen Sicht der Zukunftsforschung haben wird. Ziel der Zukunftsforscher ist es, ein ganzheitliches Verständnis der komplexen Zusammen- hänge zu fördern – denn nur dann lassen sich die richtigen Schritte für das eigene Unter- nehmen entwickeln und umsetzen. Mit der COVID-19 Impact-Analyse Weitere kostenlose Webinare gibt es zu den Themen Liquiditätsmanage- ment für Kleinstbetriebe, Plattform- Business für Kleinunternehmer und „Ready4TakeOff – Mit Kreativität aus der Krise“. 4 wko.at/site/innovate-austria/ Corona-als-Chance.html erhält man ein Werkzeug, um konkrete „Action Points“ (Handlungsoptionen) zu definieren. Die Webinare stehen für die Branchen Tourismus, Event und Freizeit- betriebe, Handel, Kreativwirtschaft sowie für Gründer und Start-ups zur Verfügung. ! ACHTUNG, RISIKO! Der Ausfall internationaler Lieferketten war eines der Top-Themen während der Corona-Krise. Wie man sich vor Risken rund um Lieferketten schützt, ist eine Herausforderung für Unternehmen welt- weit, auf die ein junges Unternehmen aus Wien eine Antwort gefunden hat. Das AI-Start-up Prewave, das 2017 als Spin-off der TU Wien von Lisa Smith und Harald Nitschinger gegründet wurde, hat sich darauf spezialisiert, Ausfallrisiken in der Lieferkette anhand von öffentlichen Informationen automatisch und frühzeitig zu erkennen. Bereits während der Krise hat die Jungfirma interaktive Landkarten veröffentlicht, um Lieferunterbrechungen in Corona-Hotspots aufzuzeigen. „Die Krise zeigt, wie wichtig es für Industrie- unternehmen ist, ständig am Lau- fenden darüber zu sein, was in der Lieferkette passiert. Die hohe Anzahl an Informationsquellen sowie die vielen Spra- chen, die in weltweiten Lieferketten zum Ein- satz kommen, machen es für einzelne Menschen unmöglich, den Überblick zu bewahren. Genau dieses Problem lösen unsere Algorithmen“, so Smith. Das Grundprinzip der Technologie: Ein Algorithmus wird so trainiert, dass er Signale aus mehrsprachigen Textdaten als Risiko identifizieren kann. Dazu werden öffentlich zugäng- liche Informationen aus Social-Media-Kanälen wie z. B. Twitter, YouTube und lokalen Nachrichtenmedien als Datenquellen genutzt. Die gefilterten Risikosignale – im Falle der Corona-Krise etwa Infektionen bei Mitarbeitern, Quarantänemaßnahmen, Kurzarbeit oder Werkschließungen – sollen Unternehmen einen Überblick in Echtzeit geben, um Probleme beim Management der Liefer- ketten schnell feststellen zu können. 4 www.prewave.ai die junge wirtschaft | JULI 20 27 27 © istockphoto.com© Renée-Mercedes Pokorny/ Gründer-Duo Lisa Smith und Harald Nitschinger

ie wunderbare Welt der jungen Unternehmerinnen und Unternehmer SICHERE FINANZIERUNG – SICHERES WACHSTUM EINKÄUFE TRACKEN – KLIMA SCHÜTZEN Das Wiener Neustädter Start-up Plas- ticpreneur arbeitet an einer Maschine, die Kunststoffrecycling im Kleinformat ermöglicht, um daraus wieder einfache Alltagsgegenstände herzustellen. Wegen des weltweiten Engpasses an Schutzaus- rüstung durch die Corona-Krise hat das Jungunternehmen innerhalb 48 Stunden Gesichtsschilder entwickelt. Die Nach- frage danach ist enorm groß. „Wie bei jeder Produktentwicklung ist eine sichere Finanzierung außerordentlich wichtig. Diese ist gerade in Krisenzeiten nicht immer einfach aufzustellen. Uns hilft es immens, dass das Land Niederösterreich hier schnell reagiert und wir nun kurz- fristig neue Mittel einsetzen können“, so Gründer Sören Lex. Hintergrund: Seit einem halben Jahr wird das Team durch den Technologieinkubator accent des Landes Niederösterreich unterstützt. Die Förderung unterstützt Start-ups sowie Kleinunternehmen aus Niederösterreich, die in einem Forschungs- und Entwick- lungsprojekt als Ergebnis neue Produkte, Dienstleistungen oder technische Verfahren. Thematisch gibt es keine Einschränkungen, und eine Kooperation mit anderen Unternehmen und wissen- schaftlichen Partnern ist möglich. Dass die Förderung bestens investiert ist, zeigt sich auch daran, dass Plasticpreneur in drei Wochen von fünf auf 12 Mitarbeiter angewachsen ist. Über Klimaschutz reden viele. Unternehmen machen ihn durch Inno- vationen möglich. Das beweist auf besondere Weise Markus Linder, Gründer von Inoqo und Impact-Investor. Er hat das Wiener Impact-Start-up Inoqo gegründet. Dessen App ermöglicht es Konsumenten, ihre Einkäufe automatisch zu tracken. So weiß man auf einen Blick, welchen CO2-Fußab- druck der eigene Einkauf wirklich hat. In einer Reihe von „Brutkasten“-Interviews zeigt erläutert Linder, was man sonst noch alles für Klimaschutz tun kann – etwa zu erneuerbarer Energie wechseln, Seife zu nutzen sowie sich klimafreundlich zu er- nähren und zu reisen. 4 www.inoqo.com 4 www.derbrutkasten.com die junge wirtschaft | JULI 20 29 / Gründer Markus Linder

Text: Susanne Vukan Fotos: zur Verfügung gestellt Starkes US-Programm Workshops, Vorträge, Netzwerkveranstaltungen und bilateraler Austausch prägen das International Visitor Leadership Programm der US-Botschaft. G roße Ehre für die Junge Wirt- schaft: Ihre Bundesvorsit- zende, Christiane Holzinger, wurde von der US-Botschaft in Wien eingeladen, sich für das Inter- national Visitor Leadership Programm in den USA zu bewerben. Gemeinsam mit 20 Teilnehmern aus 19 Nationen absolvierte sie das dreiwöchige Programm, das sie von Washington nach Seattle und Lou- isville bis zum „grande finale“ nach New York City führte. „Es war ein unglaublich intensives Programm mit einer Mischung aus Workshops, Vorträgen, Netzwerkver- anstaltungen und bilateralem Austausch mit einzelnen Organisationen. Besonders spannend waren der Besuch im Depart- ment of State und im Wirtschaftsministe- rium“, berichtet Holzinger. Und: „Off the records wirtschaftliche Fragestellungen einer Weltmacht mit Experten zu diskutieren und dabei auch die Sichtweise von 18 verschiedenen Nationen zu bekommen, ermöglichte außergewöhn- liche Einblicke.“  Jungunternehmer ohne Grenzen Die internationale Jungunternehmerorganisation JCI setzt in Europa wichtige Impulse für junges Unternehmertum. A ls National President 2020 der Junior Chamber Inter- national (JCI) Austria nahm JW-Bundesvorstandsmitglied Christoph Heumader am Treffen der JCI- Präsidenten 2020 in Chisinau teil. Das European Presidents Meeting 2020 führte alle europäischen JCI National Presidents in die Hauptstadt von Moldawien, die Wirtschaftsstandort, Kulturzentrum und Universitätsstadt des Landes ist. Am Pro- gramm standen Workshops zu den JCI- Themen Business, Internationales und Programmen. Neben diversen Pitches gab es auch Ausblicke auf die nächsten JCI- Events, wie die European Conference in Dublin (Online Session) und den World Congress in Yokohama. Zahlreiche Aktivitäten von JCI erfolg- ten aufgrund der Corona-Krise in den vergangenen Wochen auch online: JCI Austria und JCI Germany veranstalten etwa gemeinsam die „New Work Week 2020“. Auftaktveranstaltung war ein digi- tales Kamingespräch Anfang Mai. Aktive „Jaycees“ aus Österreich trafen sich im Mai zu einer Online-Session, um Veran- staltungen und eine europaweite Kampa- gne zu planen. Ein Webinar vermittelte Einblicke in die Arbeit der JCI für junge Unternehmen.  die junge wirtschaft | JULI 20 31 / Christiane Holzinger und ihre Kolleginnen beim US-Leadership-Programm/ JCI National President 2020 Christoph Heumader beim Meeting in Chisinau© beigestellt© beigestellt

Meine GmbH gründen. WIE ICH: GANZ ENTSPANNT. Die Gründung sollte gleich das erste Erfolgskapitel Ihrer Geschichte sein. Mit Sicherheit gut beraten. NEUE STEIRISCHE JW-SPITZE Beim Jahres-Kickoff der Jungen Wirtschaft Steiermark erfolgte die Staffel- übergabe: Nach drei Jahren Amtszeit übergab Christoph Kovacic den Landesvorsitz an Hannes Buchhauser. Der 36-jährige Voitsberger ist Chef eines Abfallwirtschaftsunternehmens mit 30 Mitarbeitern – und weiß ganz genau, wo den jungen Unternehmern der Schuh drückt: „Wir werden uns vor allem für steuerliche Entlastungen, Bürokratieabbau und Investitions- anreize, aber auch für die soziale Absicherung von Unternehmern stark machen.“ die junge wirtschaft | JULI 20 © Walter Scheucher© Foto Fischer/ Neuer Landesvorstand JW 2020/ Christoph Kovacic und Hannes Buchhauser bei der Übergabe

INTENSIVE ZUSAMMENARBEIT IN DER CORONA-ZEIT VORARLBERGER „HALTE DURCH-BOX“ Als kleine Freude und Motivation während der Corona-Krise schickte die Junge Wirt- schaft Vorarlberg ihren rund 600 Mitglie- dern eine „Halte-durch-Box“ zu. Deren Inhalt: eine gebrandete Schutzmaske, eine persönliche Motivations-Postkarte, Snacks und weitere kleine Überraschungen. Neun Videokonferenzen, Änderungen beim Härtefallfonds, digitale Angebote für die Mit- glieder: Der Landesvorstand von JW Nieder- österreich war auch in der Zeit des Lockdowns sehr aktiv. Auch in Zukunft soll es vermehrt digitale Angebote für die JW-Mitglieder geben. Aber: „Wir freuen uns aber auch darauf, uns wieder und wieder persönlich zu treffen und gemeinsam für die Anliegen der Jungunterneh- merinnen und Jungunternehmer in Nieder- österreich zu arbeiten“, so der Landesvorsit- zende Mathias Past. Ihr Motto ist Programm: „Zukunft gemeinsam unternehmen“. NEUE NÖ-SPITZE © Michaela Habinger Die Junge Wirtschaft Niederösterreich hat einen neuen Landesvorsitzenden. Der Unter- nehmensberater Mathias Past folgt in dieser Funktion Jochen Flicker nach. Stellvertreter sind der Kremser Stefan Seif und der Wiener Neustädter Martin Freiler. Stephan Pichler-Hol- zer, ebenfalls aus dem Bezirk Wiener Neu- stadt, komplettiert das Team als „International Executive Officer“. „Wir wollen uns als Team gegenseitig zu Höchstleistungen anspornen und immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Unternehmerinnen und Unternehmer haben“, so Past. Er sieht die Junge Wirtschaft NÖ als Innovationsführer bei der Verbindung von Wirt- schaft und Umwelt. die junge wirtschaft | JULI 20 35 / JW Landesvorstand trifft sich online© Julia Grahammer/ Die „Halte-durch-Box“ der Jungen Wirtschaft Vorarlberg© JW/ Als kooptierte Mitglieder unterstützen den Landes-vorstand Jürgen Sykora, Philipp Monihart, Katharina Alzinger-Kittel und Sabine Krejca.

STIMMUNGSBAROMETER DER JW VORARLBERG Eine aktuelle Umfrage der JWV zeigt ein klares Bild bei den Vorarlberger Jungunter- nehmern. Die Stimmung ist durchwachsen, unsicher und die weitere Situation schwer abschätzbar. Doch die Jungunternehmer reagieren schnell, kreativ und flexibel auf diese große Herausforderung. Die Vorsitzen- de der JW Vorarlberg, Verena Eugster, bleibt positiv gestimmt: „Mir ist klar und bewusst, dass die nächsten Monate geprägt sind von harter Arbeit, neuen Geschäftsmodellen und dass vieles anders und neu gedacht werden muss. Aber: Wir werden gestärkt aus dieser Zeit hervorgehen.“ „TENNIS IN THE BOX“-TURNIER 50 Unternehmerteams kämpften beim „Tennis in the box“-Turnier der Kleinen Zeitung um den Sieg. Fünf der 50 Teams stellte die Junge Wirtschaft Steiermark. Neben dem sportlichen Wettkampf in einer einmaligen Location — den Boxen am Red Bull Ring in Spielberg – stand natürlich auch das Netzwerken im Vordergrund. „Vor allem für Jungunternehmer ist es essen- ziell, sich auszutauschen und zu motivieren“, so JW-Landesvorsitzender Hannes Buchhauser. Gemeinsam gesünder. Einfach sicher. Mit der SVS-App und den SVS-Onlineservices. svs.at/onlineservices svs.at/app die junge wirtschaft | JULI 20 37 © JW© Chris Gaethke/ Verena Eugster, Vorsitzende der Jungen Wirtschaft Vorarlberg/ V.l.: Andreas Siebenhofer, Barbara Schönhart, Daniel Muik und Hans Peter Schreiner

„AUF EINEN KAFFEE MIT DER JW“ Bei den JW-Betriebsbesuchen unter dem Motto „Auf einen Kaffee mit der JW“ standen Termine bei „Mow Joes Rasenmäher“ von Gernot Major in Oberpullendorf sowie beim Gütertransport- unternehmen Freismuth von Oliver Freismuth in Rudersdorf am Programm. SKITAG IN FLACHAU © JW „AFTER WORK NETWORK“ ONLINE Bei traumhaftem Wetter trafen sich über 20 Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer in Flachau zum gemeinsamen Skifahren und Netzwerken. Begrüßt wurden die Teilnehmer von JW-Landesvorstandsmitglied Martin Kaswurm, der nicht nur die gesamte Truppe als Skiguide sicher über die Piste brachte, sondern im „Gipfelstadel“ einen Vortrag zu der Ent- stehungsgeschichte von „Snow-Volleyball“ in Flachau hielt. Anfang Mai fand das zweite Online-After- Work-Network der Jungen Wirtschaft Wien statt. Im Video-Chat sprach Barbara Havel mit Special Guest Philipp Maderthaner. Er ist erfolgreicher Unternehmer, gefragter Speaker und führender Kommunikations- experte im deutschsprachigen Raum. die junge wirtschaft | JULI 20 39 39 / Jungunternehmerin-nen und Jungunter- nehmer hatten Anfang Februar ein Traumwetter in Flachau© JW© JW/ V.l.: Christoph Augustin, BA, Gernot Majot und Christoph Schnitter MSc/ Betriebsbesuch JE Freismuth: Oliver Freismuth und Philipp Kohl/ Philipp Maderthaner© Lisa Eisenberger

TAKEOFF 2020: STARTE MIT DEINEM UNTERNEHMEN DURCH! Ein Event mit dem Kooperationspartner Donau- versicherung, moderiert von Dejan Jovicevic (DerBrutkasten), der den erfolgreichen Grün- derinnen und Gründern ihre Key-Learnings aus den ersten Jahren zu den Themen Gründung, Finanzierung, Arbeitsaufwand und Durchhalte- vermögen entlockte. Die Gäste wurden mit den wichtigsten Insights von den Start-up-Coaches Florian Kandler (Fundraising-Experte, getFunding.how) und Lena Hödl (Female Founders, Head of Grow F Startup Accelerator) sowie den erfolgreichen Gründern Karl Edlbauer (Co-Founder hokify) und Armin Strbac (Co-Founder shpock, Inves- tor, Business Angel) versorgt. WIR FÖRDERN ZUKUNFT. Die FFG ist Ihr Partner für Forschung und Entwicklung. Wir helfen Ihnen, Ihr innovatives Potenzial optimal und nachhaltig zu erschließen und durch neues Wissen neue Chancen wahrzunehmen. Besuchen Sie Ihre Zukunft auf www.ffg.at Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG | Sensengasse 1 | 1090 Wien | www.ffg.at die junge wirtschaft | JULI 20 w w w . f f g . a t / f o e r d e r s e r v i c e 41 © Mag. Barbara Lachner© ???/ V.l.: Jakob Dalik, Armin Strbac, Lisa Eisenberger, Karl Edlbauer, Lena Hödl, Florian Kandler, LV Barbara Havel, Thomas Fischill (Landesdirektor Donauversicherung) , Christoph Hitzler, Rainer Matiasek© Mag. Barbara Lachner/ V.l.: Florian Kandler, Dejan Jovicevic und Armin Strbac© Mag. Barbara Lachner

N i e d e r ö s t e r r e i c h ö f f n e t T ü r e n . e c o p l u s . a t Die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich Seit über 50 Jahren beraten und begleiten wir bei Betriebsansiedlungen und -erweiterungen, regionalen Förderungen und Internationalisierung, überbetrieblichen Kooperationen und Branchen-Netzwerken, Forschung und Entwicklung. Wir verbinden Wirtschaft und Politik, Unternehmen und Verwaltung, Investoren und Initiatoren regionaler und internationaler Projekte. Stromverbrauch in kWh/100 km (WLTP kombiniert): 28,4; CO2-Emissionen in g/km WLTP (kombiniert): 0.2 Electric Intelligence Der neue EQV. Mit bis zu 350 km elektrischer Reichweite und 8 Sitzplätzen. Nicht nur elektrisch, sondern elektrisierend. Erfahren Sie mehr über den neuen EQV bei Ihrem Mercedes-Benz Partner und auf mb4.me/NewEQV EQV 300, lang 150 kW (204 PS), Vorderradantrieb, 6 Sitze ab € 67.190,– 1 exkl. MwSt. 1 Preis gültig bis 31.12.2020 bzw. bis auf Widerruf. 2 Stromverbrauch und Reichweite wurden auf der Grundlage der VO 2017/1151/EG ermittelt. Stromverbrauch und Reichweite sind abhängig von der Fahrzeugkonfiguration. Die tatsächliche Reichweite ist zudem abhängig von der individuellen Fahrweise, Straßen- und Verkehrsbedin- gungen, Außentemperatur, Nutzung von Klimaanlage/Heizung etc. und kann ggf. abweichen.