Text: Birgit Marschitz-Popp Fotos: iStockphoto.com, zur Verfügung gestellt O f View o i n t © P Nina Poxleitner, Julian Richter, Lisa-Maria Sommer dient einem einzigen Zweck: Wir bringen geflüchtete Men- schen mit guter Ausbildung und passende Unternehmen am österreichischen Arbeitsmarkt zusammen. Im Rahmen dieser „Win- win-Situation“ zeigen wir die vielfälti- gen Möglichkeiten von Integration auf, schulen Führungskräfte im Umgang mit Diversität und bauen dadurch Vorurteile ab“, lautet die MTOP-Mission. Etwa 70 Prozent der MTOP-Alumni begin- nen nach Angaben des Unternehmens zu arbeiten – und schaffen den schwierigen Einstieg in den österreichischen Arbeitsmarkt. https://mtop.at Kindern helfen k a m i z S l u a P © Ein ganz anderes Problem löst Petra Ott mit ihrer „Schlauen Box“ (www. molemental.com). Dabei handelt es sich um eine Strukturhilfe für Kinder im Alltag, von der besonders Kinder mit Asperger- Syndrom, ADHS sowie Lese- und Konzentrationsschwäche profitie- ren. Die Box bringt nämlich klare und eindeutig verständliche Symbole und Werkzeuge, die sich sowohl daheim als auch in der Schule einsetzen lassen. Die Anleitungshilfen vereinfachen die Kommunikation in vielen Situa- tionen – und reduzieren damit den Stress für Kinder. Die „Schlaue Box“ gibt es für Lehrkräfte wie für Kinder und Eltern. Petra Ott www.molemental.com Lebensmittel besser verwenden Eine Antwort auf die unnötige Verschwendung von Lebens- mitteln haben Cornelia und Andreas Diesenreiter vom Schwendermarkt in Wien. Ihr Unternehmen heißt ganz programmatisch „Unverschwendet“ (www. unverschwendet.at). Aus überschüssigem Obst und Ge- müse machen sie Marmelade, Sirup, Chutneys, Eingelegtes, a b e S _ t a . o t o h p K e r stian_Kreuzb e r g L S © Cornelia und Andreas Diesenreiter www.unverschnwendet.at Süß-Saures, Ketchup, Saucen und vieles mehr. Ihre „kulinarische Lösung gegen Lebensmittelverschwendung“ wächst und wächst. In der Saison 2019/2020 wollen sie rund 100.000 kg Obst und Gemüse vor der Verschwendung retten. Produkte, die in bester Qualität sind – die aber zu groß, zu klein, zum falschen Zeitpunkt reif, nicht die richtige Farbe hatten oder einfach nur zu viel waren. „Es geht uns nicht darum, die Schuldigen im komplexen Konstrukt unserer Welt zu suchen und zu belehren, sondern aufzuklären und vor allem eine gute und nachhaltige Lösung anzubieten“, so die Geschwister Diesenreiter. M © / H b m G e e k n o Martin Granig www.monkee.rocks Victor Malysh ev Nachfrage frühzeitig erkennen Besser mit dem umgehen, was man hat, ermöglicht auch www.monkee. rocks – eine App, die Sparen genauso einfach machen soll wie Geldausgeben. „Mit unserer Idee verfolgen wir die Mission, Menschen dabei zu helfen, finanziell gesünder zu leben und Sparen und Geldausgeben wieder in eine gesündere Balance zu bringen“, erzählt Martin Granig, einer der drei Gründer. Der digita- le lernfähige Finanzcoach begleitet Userinnen und User individuell bei ihren Geldausgaben und motiviert mit kleinen Erinnerungen, Tipps und Informationen zum Einhalten von Sparzielen. Um die App im stark regulierten Finanzbereich technisch umsetzen zu können, waren für das junge Unternehmen von Anfang an Kooperationen mit Bankenpartnern erforderlich. Die Nachfrage nach dem Produkt ist enorm: „Die Monkee-App gibt es jetzt seit August 2019 für iOS und Andro- id und wurde seitdem bereits 12.000 Mal heruntergeladen. In Summe wird bereits auf Ziele mit einem Wert von 16 Millionen Euro gespart“, konkretisiert Granig den schnellen Erfolg des jungen Unternehmens. Für andere Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer hat Start-up-Gründer Martin Granig konkrete Tipps: „Als Social Entrepreneur geht man oft große, ungelös- te Probleme an, davon darf man sich nicht einschüchtern oder unter Druck setzen lassen, sondern muss die Lösungen Schritt für Schritt angehen. Ein klares Bild über das ‚Warum‘ der Unter- nehmensidee zu haben, hilft auch dabei, sich selbst immer wieder damit zu motivieren.“ die junge wirtschaft | DEZEMBER 19 13