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01/2025 ICH BIN UNTER NEHMERIN. FRAU IN DER WIRTSCHAFT TOP-THEMEN WKWAHL: FRAGEN & ANTWORTEN KUND:INNENWUNSCH NACHHALTIGKEIT: DARAUF KOMMT’S AN EPUSERVICE: GROSSE OFFENSIVE Mut zur Innovation Unternehmerin mit besonderer Leistung RENATE OZLBERGER Erfolgskurs durch frische Ideen Österreichische Post AG MZ 02Z033564 M | 01/25 WKO /FIW | WIEDNER HAUPTSTRASSE 63 | 1045 WIEN
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EDITORIAL TOP-THEMEN INHALT Top-Themen für unsere Zukunft! Sicher mitentscheiden 12 Zukunftsthemen: 14 Wirtschaftskammerwahlen: 16 Rundruf: 18 Nachhaltige Erfolge: 20 Business-Relations: B2B oder Bye-bye? Warum ich wähle Kund:innenwunsch: Nachhaltigkeit 04 ERFOLGSGESCHICHTEN Innovative Ideen und neuartige Projekte PORTRÄT 08 Renate Ozlberger Mut zur Innovation MEINUNGSMACHERIN 10 Christine Dornaus Christine Marek 11 Carina Zehetmaier Martha Schultz SERVICE 22 Beste Services für neue Chancen 24 Was bewegt meine Mitarbeiter:innen wirklich? 26 Die große EPU- Service-Offensive für Unternehmerinnen GESUNDHEIT 28 Fit im Business: 30 So bleiben Sie gesund und leistungsfähig „Gemeinsam gegen Krebs.“ SVS setzt Anreiz zur Krebs-Vorsorge NETZWERK 32 Unternehmerinnenkongress 2025 36 Veranstaltungsankündigungen 38 50 (Rück-)Blick aus den Bundesländern Impressum i y k z t e d N a r a b r a B © Liebe Unternehmerin, liebe Leserin! Gerade in wirtschaftlich fordernden Zeiten ist eine starke Interessenvertretung der Wirtschaft wichtiger denn je. Die neue Ausgabe unseres Magazins widmet sich – in frischem, neuen Design – schwerpunktmäßig den anste- henden Wirtschaftskammerwahlen. Mit einem Ausblick auf die Prioritäten von „Frau in der Wirtschaft“ (Seite 12), den wichtigsten Fragen & Antworten zur Wahl (Seite 14) und einem Rundruf unter Unternehmerinnen aus ganz Österreich (Seite 16). Dass sich eine starke Interessenvertretung mit umfassendem Service-Portfolio auszahlt, ist für Unter- nehmerinnen aller Betriebsgrößen wichtig – besonders aber für EPU. Für sie stellen wir u. a. die Inhalte der neuen WKO-Service- Offensive für eine erfolgreiche unternehme- rische Zukunft vor (Seite 26). Wichtige Zukunftsthemen für Unternehmerinnen und Frauen in der Wirtschaft finden sich im neuen Magazin gleich mehrere: Wie man im Betrieb mit dem Kund:innenwunsch nach Nachhaltigkeit umgeht, ist ebenso Thema (Seite 18) wie die richtige Mitarbeiter:innen- motivation zur Sicherung von Fachkräften (Seite 24). In diesem Sinn: Wählen Sie weiterhin das vielfältige Informations angebot, das volle Serviceprofil und die Leistungen von „Frau in der Wirtschaft“ – für erfolgreiche Unternehmerinnen in ganz Österreich! Bernadette Jandl Chefredakteurin und FiW-Bundesgeschäftsführerin PS: Am 15. & 16. Mai findet der Unternehmerinnen kongress in Villach statt. Wir freuen uns, Sie persönlich zu begrüßen! FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 3
ERFOLGSGESCHICHTEN © BS Grabmann GmbH Text: Julia Brandner Nachhilfe mal anders © Sebastian Philipp Rechnungswesen ist für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Hier will Anna- Lena Gerl, Gründerin von „Nachhilfe x anders“ Abhilfe schaffen – aber anders. Die Idee zu ihrem Unternehmen kam der Unternehmerin, als sie während ihrer Europareise begann, Online-Nachhilfe im Bereich Rechnungswesen zu geben, um sich etwas dazuzuverdienen: „Schnell erkannte ich die große Nachfrage nach flexibler Bildung, die unabhängig von Ort und Zeit zugänglich ist.“ Die Plattform bietet Erklärvideos, inter- aktive Quizze und kompakte Zusammen- fassungen zum Download – alles digital, ob am Laptop oder am Handy. Für ihre Plattform arbeitet sie mit dem Hölzel Verlag zusammen. „Es ist mir ein persön- liches Anliegen, jungen Menschen eine Plattform zu bieten, die ihnen hilft, ihre Noten zu verbessern und gleichzeitig ein besseres Verständnis für Rechnungswesen zu entwickeln. Bildung muss zugänglich, zeitgemäß und flexibel sein – und auch leistbar“, sagt die Tirolerin. Mittlerwei- le kooperiert sie auch mit Schulen, um Schüler:innen dort zu unterstützen, wo sie es brauchen. Aber auch Erwachsene, die sich im Bereich Rechnungswesen fortbilden wollen, finden hier 100 Prozent zeit- und ortsunabhängige Unterstützung. » www.nachhilfexanders.at Sicherheit mit Leidenschaft © Agentur König SIDMA Integrations ist seit 16 Jahren ein Familienunternehmen, geführt von Sevil Marinkovic-Özer und Igor Marinkovic. In einer Garage gegründet, ist SIDMA heute auf Sicherheits- und Überwachungstechnologie spezialisiert und betreut österreichweit alle SSim- und CATT-Simulatoren des Bundeshee- res. Auch dm drogerie markt Österreich vertraut seit über elf Jahren auf die Expertise von SIDMA. „Bei uns geht nichts raus, was nicht bei uns getestet wurde“, so Sevil Marinkovic-Özer. „Wenn wir selbst nicht davon überzeugt sind, werden es Kund:innen auch nicht bekommen.“ Mit Erfahrung und Leidenschaft arbeitet Familie Marinkovic gemeinsam mit ihrem Team an den Projekten ihrer Kundschaft und setzt dabei auf ein respekt- und vertrauensvolles Miteinander. Dabei möchten sie auch die Gesellschaft posi- tiv verändern. „Wir wollen offen sein für alle Menschen und versuchen, sozial ausgewogen zu handeln.“ » www.sidma.at TÜREN UND FENSTER AUS EINER HAND 1996 wurde die BS Grabmann GmbH von Franz Grabmann gegründet – mit dem Ziel, alles aus einer Hand an- zubieten, wenn es um Neubau und Altbau geht. Was als Ein-Mann-Betrieb begann, ist mittlerweile ein Familien- unternehmen mit knapp 50 Mitarbei- tenden. An der Spitze steht nun nicht mehr Franz Grabmann, sondern seine Tochter Eveline. „Der persönliche Kontakt zu meinen Mitarbeitenden ist mir sehr wichtig“, sagt sie. Gemein- same Events wie Wandern, Laufevents oder Grillfeste stärken das Betriebs- klima, aber auch Unterstützung bei individuellen Anliegen wie in finan- ziellen Notlagen oder Erkrankungen eines Kindes sind Eveline Grabmann wichtig. Die zweifache Mutter legt Wert auf Regionalität, Klimaschutz und Innovation. Aus den 13 Apfelbäumen am Betriebsgrundstück soll ein eigener BS Grabmann Apfelsaft für Kund:in- nen und Mitarbeitende produziert werden. Mit Energie versorgt sich das Unternehmen größtenteils selbst aus einer eigenen 54-kW-PV-Anlage. Im 500 Quadrat meter großen Erlebnis- schauraum gewinnt man einen Über- blick über die Türen und Fenster, die bei BS Grabmann angeboten werden. Dazu gehören Fenster, die mit einem PV-Paneel ausgestattet sind. » www.bsgrabmann.at 4 |
Was wir bewegen © Markus Patak © Michaela Begsteiger Starke Gedanken für Kinder Manchmal reicht ein Satz, um den Tag etwas besser zu machen. Das können nicht nur Erwachsene brauchen, sondern auch die Kleinsten. Die nachhaltigen und in Österreich hergestellten Affirma- tionskärtchen von „Leo & Lui“ schenken Kindern Kraft, Selbstvertrauen und Freude – und finden in jeder Jausenbox Platz. Die Gründerin Julia Anna Lammer ist selbst dreifache Mutter, Elementar- pädagogin und Kindermentaltrainerin und kennt die Herausforderungen, vor denen Kinder im Schulalltag stehen. „Leo & Lui entstand aus dem Wunsch, Kinder täglich auf spielerische Art mental zu stärken.“ Die runden Mut- macher sind liebevolle Begleiter und sollen Kinder mit Tiercharakteren und stärkenden Botschaften daran erinnern, dass sie geliebt und geschätzt werden. Die Affirmationskarten werden aus nachhaltiger Bio-Baumwolle hergestellt und sind mit Bienenwachs beschichtet, wodurch sie besonders langlebig sind und gut duften. Das Design stammt von der Grafikdesignerin Kathrin Reisinger („herrlich herzlich“), für die Produktion zeichnet sich Ulrike Knoblauch („Kuma- nu“) verantwortlich. Die Affirmations- kärtchen sind ein kleines Geschenk mit großer Wirkung. Slow Fashion aus Österreich Die Produktion der modischen Strick- kollektionen bleibt dennoch weiterhin ausschließlich in der eigenen Manu- faktur in Wolfpassing. Kundinnen, die Chic, Qualität und Komfort schätzen, finden bei HORST SITTE Strickmäntel, Jacken, Kleider, Pullover, Hosen und Röcke made in Austria aus extrafeiner, kuscheliger Merinowolle. „Das Wesentliche ist, dass man Qualität schafft“, sagt Franziska Schilcher. Mit ihrem Qualitätsanspruch gelang es ihr, das Unternehmen, das eigentlich schon dem Abgrund nah war, ohne finanziel- le Unterstützung von außen wieder auf die Beine zu stellen und nun Slow Fashion zu produzieren, die ihre Kun- dinnen lieben. „In Zeiten wie diesen ist es wichtig, nicht aufzugeben, sondern durchzuhalten und sich immer wieder neu zu orientieren und auf die Situation einzustellen.“ 1985 gründeten Horst und Brigitte Sitte mit einer Strickmaschine ihr Modeunternehmen HORST SITTE. Seit 2019 ist das Unternehmen in der Hand ihrer Tochter Franziska Schilcher und wird von ihr immer weiter ausgebaut. » www.horst-sitte.com » www.leoundlui.at FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 5
ERFOLGSGESCHICHTEN Nachhaltige Immobilien konzepte © uiza Puiu Text: Julia Brandner © ArkPort Mit Carports das Klima schützen Sandra Haus hat es sich zur Aufgabe gemacht, mehr als nur einen Platz zum Parken zu schaffen. Mit ihrem Carport-Konzept ArkPort hat sie nicht nur einen hochwertigen Schutz vor Witterungseinflüssen für Autos ge- schaffen, sondern nutzt damit auch die Kraft der Sonne, um grüne Energie zu erzeugen. Mit dem gewonnenen Strom aus der Photovoltaikanlage lassen sich E-Fahrzeuge laden, aber auch die eigenen Wohn- und Arbeits- bereiche mit nachhaltiger Energie versorgen. „Unsere ArkPorts sind nicht nur technologisch fortschrittlich, sondern auch ästhetisch ansprechend gestaltet“, so Sandra Haus. „Wir haben ein Produkt geschaffen, welches sicher mit Fundamenten gebaut wird, leistbar und modular ist. Unser Ziel ist es, ein Carport nach dem anderen auf versie- gelten Flächen aufzubauen als aktiven Beitrag gegen die Klimakrise.“ » www.arkport.at © Nikki Harris © ArkPort „In Zeiten des Wandels ist es mein Ziel, Immobilien auf den Weg der Zukunft zu bringen“, sagt Sigrid Hanzl. Nach lang- jähriger Tätigkeit als Architektin und Projektleiterin bietet die Wienerin nun ihre Expertise als unabhängige Immo- bilienberaterin und Projektplanerin an. Dabei setzt Hanzl auf Nachhaltigkeit: „Anstelle von kosmetischem Greenwash- ing steht die gesamtheitliche Betrach- tung im Vordergrund.“ So erstellt die gelernte Architektin für ihre Kund:innen auch passende Nachhaltigkeitskonzep- te, um deren Immobilien langfristig zukunftsfit zu machen. Doch auch die Stärkung von Frauen liegt ihr am Herzen: Neben ihrem Unterneh- men entwickelte sie mit zwei Partnerin- nen das Konzept eines inter disziplinären Frauengesundheitszentrums, das 2026 eröffnet wird und in welchem lange ignorierte Frauenkrankheiten wie PMS, PCOS und Endometriose multidisziplinär diagnostiziert, behandelt und therapiert werden. „Es gibt im Moment noch keine Einrichtung dieser Art, auch wenn der Bedarf enorm hoch ist!“ » www.sigridhanzl.at 6 |
Was wir bewegen Fotos: © Johannes Puch Brot und Bier von Hand gemacht Wen es im Kärntnerischen Feldkirchen nach frisch gebackenem Brot gelüstet, wird im hefehaus am Hauptplatz fündig. Nachdem die zuvor dort stationierte Bäckerei ihren Betrieb eingestellt hat, übernahm Veronika Dörfler den leeren Standort und versorgt seitdem die Feldkirchner Bevölkerung mit Biobrot, Backwaren und Biobier – alles Gute aus regionalem Getreide, Hopfen und Hefe. Aufgewachsen auf einem Biobauernhof, war die 32-Jährige immer stark ver- wurzelt mit der traditionellen Lebens- mittelherstellung und beschloss in der Corona-Zeit, ihrer Leidenschaft fürs Brotbacken als Quereinsteigerin in einer Bäckerei professionell nachzugehen. Aus dem ursprünglich geplanten Schnupper- praktikum wurden zwei Jahre und eine abgelegte Meisterprüfung. „Eine kleine Biobäckerei zu betreiben, war mein Traum. Eine alte, leerstehende Bäckerei von null auf neu einzurichten, wurde mir aufgrund des großen Investitionsbe- darfs von vielen Stellen abgeraten“, sagt Veronika Dörfler. Sie ließ sich jedoch nicht von ihrem Vorhaben abbringen. © Privat REALITYCheck DIE TATORTREINIGERIN Michaela Schreck-Deon beschreibt ihren Arbeits- bereich als „eine Sparte, die niemand machen möchte, bei der es geruchsintensiv zugeht“. Als Tatortreinigerin sorgt sie dafür, dass Tatorte nach Gewalt verbrechen oder Tötungs delikten wieder sau- ber und desinfiziert zurück gelassen werden. So bin ich zu diesem Beruf gekommen ... ... mehr oder weniger durch Zufall. Gleich nach Absolvierung des Meister- kurses kamen mehrere Anfragen bzgl. Tatortreinigungen und ich habe dann in Deutschland den zertifizierten Tatort- reiniger abgeschlossen und mich seit- her auf diesem Gebiet spezialisiert. An meiner Arbeit mag ich ... ... zusammen gefasst, wenn man alles wieder sauber machen kann und einen tollen Unterschied sieht. Diese Sprüche über meinen Beruf kann ich nicht mehr hören ... ... „Du musst ja nur ein bisschen put- zen – wozu braucht man dafür einen Meisterkurs?“ Oft wird übersehen, was alles hinter der Tatortreinigung steckt. Diese Frage wird mir am häufigsten bzgl. meines Berufes gestellt ... ... „Warst du auch bei dem Tatort, von dem man in der Zeitung gelesen hat? Was ist da wirklich passiert? Hast du die Leiche gesehen?“ Wenn meine Kinder in meine beruf- lichen Fußstapfen treten wollten ... ... wäre ich in diesem Moment die stolzeste Mutter überhaupt. Dank Investitionsförderungen vom Land Kärnten konnte sie sich ihren Traum erfüllen und beschäftigt heute fünf Mitarbeiter:innen. „In meinem Geschäft wird gleichzeitig und neben- einander eingekauft, getratscht, selbstgebrautes Bier verkostet, Teig geknetet und der Ofen beschickt – ein schönes Miteinander!“ » www.hefehaus.at » www.blitzeblank-graz.at FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 7
PORTRÄT RENATE OZLBERGER ist eine der Gewinnerinnen des Woman in Business Award MUT ZUR INNOVATION Text: Daniela Stockhammer Renate Ozlberger und ihrem Mann ist es gelungen, die familiengeführte Fleischhauerei völlig neu zu erfinden, ohne die traditionellen Werte aus den Augen zu verlieren. Im Jahr 1988 stieg Renate Ozlberger in das Familienunternehmen ihres Mannes ein, seit 2014 steht sie gemeinsam mit ihrem Sohn Othmar an der Spitze der Fleischhauerei Ozlberger GmbH. Seither hat sich der Betrieb zu einem Vorzeigebeispiel für regionale Qualität, Nachhaltigkeit und Anpassungsfähigkeit entwickelt. Der Weg dorthin war jedoch alles andere als einfach. „In den 80er Jahren übernahm fast über Nacht der Lebensmitteleinzel- handel den Verkauf von Fleisch- und Wurstwaren. Die Kund:innen blieben aus, denn das Angebot in den Super- märkten war wesentlich umfangreicher und alles war an einem Standort zu bekommen. Für unseren Betrieb war es existenzbedrohend“, erzählt Renate Ozlberger. Für die Unternehmerin war klar, dass es eine Neuausrichtung braucht, um weiterhin bestehen zu kön- nen. Schon ein Jahr nach dem Einstieg in den Betrieb begann Renate Ozlberger, Großkunden zu akquirieren und führte als neues Geschäftsfeld einen Party- Service ein. Heute bietet der Familienbetrieb neben innovativen Produkten für Großküchen zusätzlich einen Online-Steakshop, ein umfangreiches Sortiment an heimi- schem Wildfleisch und Grill Workshops. Besonders hervorzuheben ist zudem die Produktion von natürlichem Hunde- futter zum Barfen. „Für uns bedeutet Nachhaltig keit auch, alle anfallenden Produkte aus der eigenen Schlachtung zu verarbeiten. Mit unserem Hundefut- ter gelingt es uns, neben dem Fleisch auch Knochen und Innereien fast restlos zu verwerten und eine artgerechte Roh fütterung zu fördern“, so Renate Ozlberger. REGIONALE QUALITÄT UND FAMILIÄRER ZUSAMMENHALT Neben dem Aspekt der Nach haltigkeit werden Regionalität, Qualität und Tier- wohl bei der Fleischhauerei Ozlberger großgeschrieben. „Unsere Bauern befin- den sich in einem Umkreis von 20 Kilo- metern. Unsere Vision ist es, ein kleines, feines Unternehmen zu sein, das die Region versorgt und zugleich höchs- te Ansprüche erfüllt“, erklärt Renate Ozlberger. Wichtigster Faktor für den unternehmerischen Erfolg sei laut ihr je- doch der starke familiäre Zusammenhalt. Sie betont: „Jedes Familienmitglied steht voll und ganz hinter dem Unter- nehmen, es herrscht großes Vertrauen untereinander und die Verantwortung wird geteilt.“ Während die Übergabe damals bei ihrem Mann völlig unvorbe- reitet erfolgte, ist es Renate Ozlberger zudem ein großes Anliegen, ihrem Sohn schrittweise die alleinige Geschäftsfüh- rung zu übertragen. „Für mich bedeutet dies, bei strategischen Entscheidungen meinem Sohn den Vortritt zu lassen und ihn zu unterstützen, den Betrieb erfolg- reich in 7. Generation weiterzuführen“, so die Unternehmerin. EINE INSPIRATION FÜR UNTERNEHMERINNEN Renate Ozlberger zeigt vor, wie man sich als Frau in einer männerdominierten Branche durchsetzt und wie Krisen durch unternehmerisches Denken und einem kooperativen Führungsstil gemeistert werden können. Mit ihrer Erfolgsge- schichte möchte sie anderen Frauen Mut machen, ihren eigenen Weg zu gehen und auch in schwierigen Zeiten nicht aufzugeben: „Mit der richtigen Einstel- lung, viel Durchhaltevermögen und Mut zur Innovation kann man alles schaf- fen“, so die Gewinnerin des Woman in Business Award in der Kategorie „Unter- nehmerin mit besonderer Leistung“. » www.ozlberger.com 8 |
Unternehmerinnen persönlich „Unsere Vision ist es, ein kleines, feines Unternehmen zu sein, das die Region versorgt und zugleich höchste Ansprüche erfüllt.“ Renate Ozlberger, Fleischhauerei Ozlberger GmbH Foto: © Andrea Aichhorn FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 9 | 9
MEINUNGSMACHERIN INVESTIEREN IN LEBENSRÄUME LEADERSHIP IST WEIBLICH Nachhaltige Infrastruktur für Generationen Mehr Frauen in Führungspositionen In den Häusern der Bundesimmobiliengesellschaft gehen täglich 500.000 Menschen ein und aus. Wir verantworten mit Schulen, Universitätsgebäuden, Wohnraum und Sicherheitsliegenschaften die Infrastruktur für die großen Themen und Aufgaben unserer Zeit. Im vergangenen Jahr haben wir erstmals über eine Mil- liarde Euro in Bauprojekte und die Modernisierung bestehender Gebäude investiert, für 2025 planen wir Investitionen in einer ähnlichen Größenordnung. Damit unterstützen wir die heimische Wirtschaft, wir sichern – insbesondere in der schwächelnden Bauwirtschaft – weit über 10.000 Arbeitsplätze und beschäftigen über 2.000 heimische Betriebe. Dabei leiten uns die Themen Bau- kultur und Nachhaltigkeit, für die wir als BIG besondere Verant- wortung tragen und die mir auch ein persönliches Anliegen sind. › Wir denken langfristig und bauen für Generationen, wir investieren in den Bestand und in Klimaschutz. ‹ Christine Dornaus Geschäftsführerin Bundesimmobiliengesellschaft © Daniel Hinterramskogler Vor einigen Monaten habe ich als erste Frau Verantwortung in der Geschäftsführung der BIG übernommen. Ich vergleiche unser Auftreten und den Um- gang mit unseren Immobilien sowie unsere Rolle am Immobi- lienmarkt mit der von Hausherrinnen: Wir denken langfristig und bauen für Generationen, wir investieren in den Bestand und in Klimaschutz, wir erhalten unsere historischen Gebäude und schaffen gleichzeitig, wie ich es nenne, Neubaukultur. Dieser Zugang führt auch dazu, dass unsere Beschäftigten ihre Arbeit als sinnstiftend erleben und sich mit dem Unternehmen identi- fizieren. Vielleicht haben wir auch deshalb im Branchenvergleich viele Frauen in guten Positionen. Das ist schön zu beobachten. Worauf ich mich 2025 besonders freue? Auf das Jubiläum unserer Kunstinitiative BIG ART, die seit nunmehr zwanzig Jahren Kunst am Bauprojekt umsetzt. Mit unseren Häusern haben wir die wunderbare Gelegenheit, auch Kunst in den Alltag der Menschen zu bringen. 10 | Zum einen fördert eine diverse Führungsetage unterschiedliche Perspektiven und Ideen, was zu innovativeren Lösungen und besseren Entscheidungen führen kann. Außerdem tragen Frauen in Führungsrollen dazu bei, eine inklusive Unternehmenskultur zu schaffen, die Vielfalt wertschätzt und fördert, was gerade im Wettbewerb um die besten Köpfe essenziell für den wirt- schaftlichen Erfolg ist. › Studien zeigen, dass Unternehmen mit einer höheren Anzahl an Frauen in Führungs positionen und im Top- Management bessere finanzielle Ergebnisse erzielen als der Branchendurchschnitt. ‹ Christine Marek Programmleiterin „Zukunft.Frauen“ © Gerry Frank Wer auf über 50 Prozent der Talente verzichtet, kann nicht erfolgreich sein! Diverse Studien zeigen klar, dass Unternehmen mit einer höheren Anzahl an Frauen in Führungspositionen und im Top-Management oft deutlich bessere finanzielle Ergebnisse erzielen als der Branchendurch- schnitt bzw. Unternehmen mit überwiegend männlich besetzten Top-Jobs. Schließlich ist es auch eine Frage der Gerechtigkeit und Gleich- stellung – es ist wichtig, dass Frauen die gleichen Chancen und Möglichkeiten wie Männer haben, um in Führungsrollen aufzu- steigen. Eine ausgewogene Vertretung in Führungspositionen spiegelt die Gesellschaft wider und trägt dazu bei, stereotype Geschlechterrollen aufzubrechen und abzubauen. Quote ja oder nein? „Quote ist nicht elegant, aber sie wirkt!“ Das sagt eine großartige Frau, die für mich in vielerlei Hin- sicht ein Vorbild ist. Sie hat damit vollkommen recht, wie man überall dort sieht, wo entsprechende verbindliche Zielvorgaben verankert sind (auch wenn es deutlich schneller gehen könnte). Und dass Frauen selbstverständlich bestens qualifiziert sind, beweist die Bildungsstatistik ganz klar – fast 60 Prozent der Maturant:innen und Hochschulabsolvent:innen in Österreich sind weiblich.
Positionen mit Perspektiven WARUM KI OHNE FRAUEN NICHT GEHT STÄRKE ZEIGEN – UND WÄHLEN Vielfalt fördert Innovation Weltfrauentag & Wirtschaftskammerwahl Künstliche Intelligenz durchdringt alle Bereiche unseres Lebens. Doch wenn Diversität und Interdisziplinarität in der KI-Entwicklung fehlen, fehlen auch diverse Perspektiven, Erfahrungen und Lösungsansätze. Das Ergebnis? Systeme, die nicht für die ganze Gesellschaft funktionieren. Algorithmen sind nur so gut wie die Daten, auf denen sie basieren. Und wenn diese Daten einseitig sind, weil sie vor allem von Männern gesammelt und interpretiert wurden, ent- stehen Verzerrungen, die › KI ist nicht objektiv und neutral – und wer sie gestaltet, bestimmt die Richtung! Darum müssen wir Frauen mitreden und mitgestalten. ‹ Carina Zehetmaier Präsidentin @women in AI Austria © Beigestellt reale Konsequenzen haben – von diskriminierenden Bewerbungsprozessen bis hin zu fehlerhaften medizinischen Diagnosen. Es geht um mehr als nur Fairness. Vielfalt fördert Innovation. Studien zeigen, dass diverse Teams leistungs- fähiger sind – dementsprechend entwickeln diverse KI-Teams auch bessere KI-Anwendungen. Leider sehen wir nicht nur in der Entwicklung, sondern auch in der Anwendung von KI eine Schieflage: Frauen nutzen KI-Tools seltener als Männer, was dazu führen kann, dass wir Frauen von der technologischen Entwicklung eher abgehängt werden. Gleichzeitig wissen wir, dass sich durch KI viele Jobs verändern und manche sogar ganz wegfallen werden. Büroangestellte und damit Frauen sind laut ILO besonders gefährdet. Das bedeutet, dass gerade Frauen sich aktiv mit dem Thema KI auch auf Anwendungsseite auseinandersetzen müssen. Fazit: Wenn wir wollen, dass uns KI wirklich gerecht wird, müssen wir Frauen von der Entwicklung bis zur Anwendung von KI mitgestalten: als Forscherinnen, Gründerinnen, Entscheidungsträgerinnen, Mitarbeiterinnen, Mütter und Menschen. Nur so können wir einen Beitrag leisten für die Zukunft mit KI, in der wir leben wollen. FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 Der jährliche Weltfrauentag ist nicht nur ein Datum im Kalender, sondern ein guter Anlass, die Leistungen von Frauen besser sichtbar zu machen und mehr Fairplay einzufordern. Als Unter- nehmerinnen sind wir wichtige Botschafterinnen der Gleich- berechtigung – und gute Role Models für junge Frauen, die ihren Weg in Beruf und Gesellschaft noch vor sich haben. Jede Unter- nehmerin ist ein Gewinn für echte Gleichberechtigung. Starke Frauen in der Wirtschaft stärken die Rolle der Frauen insgesamt. Um unsere Stärke geht es jetzt auch bei den Wirtschaftskammer- wahlen. Gerade in wirtschaftlich fordernden und politisch vola- tilen Zeiten ist eine starke Interessenvertretung der Wirtschaft für uns wichtiger denn je. Wir brauchen generelle Entlastung für unternehmerische Leistung, und wir brauchen bessere Lösungen für die spezifische Situation von Unternehmerinnen mit Betreu- ungsverpflichtungen. Hier haben wir schon einiges erreicht, es ist aber noch viel zu tun. Ich lade daher alle Unternehmerinnen ein, an der Wirtschafts- kammerwahl teilzunehmen – und damit unsere Interessenver- tretung insgesamt sowie „Frau in der Wirtschaft“ im Besonderen zu stärken. Gerade für uns Unter- nehmerinnen ist eine solidarische Inter- essenvertretung ein wichtiges Instrument zur Durchsetzung unserer gemeinsamen Anliegen. In diesem Sinn: Stärke zeigen und wählen gehen – darauf kommt’s jetzt mehr denn je an! › Ich lade alle Unternehme- rinnen ein, an der Wirtschafts- kammerwahl teilzunehmen – und damit unsere Interessen- vertretung insgesamt sowie „Frau in der Wirtschaft“ im Besonderen zu stärken. ‹ Martha Schultz WKÖ-Vizepräsidentin und FiW-Bundes vorsitzende © Barbara Nidetzky
TOP-STORY Top-Themen für unsere Zukunft! Für wirtschaftlichen Erfolg in fordernden Zeiten brauchen Unternehmerinnen bessere Rahmen bedingungen: Für diese Prioritäten setzt sich FRAU IN DER WIRTSCHAFT ganz besonders ein. KINDERBETREUUNG, WIE WIR SIE BRAUCHEN Für Unternehmerinnen mit Betreuungsverpflichtungen ist der Ausbau der Kinderbetreuung ein Top- Thema. Fast jede zweite Unternehmerin in Österreich ist auch Mutter. Frau in der Wirtschaft (FiW) forciert daher den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung mit besonderem Fokus auf besseren Öffnungs- zeiten und höherer Qualität. „Die Betreuungsquote der unter 3-jährigen Kinder ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Wir haben durchgesetzt, dass 4,5 Milliarden Euro in den Ausbau der Kinderbildung und Kinderbetreuung investiert werden. Trotzdem sind wir noch nicht dort, wo wir sein sollten. Kinder- betreuung muss den Anforderungen von Unternehmerinnen entsprechen“, so FiW-Bundesvorsitzende Martha Schultz. FiW fordert eine Reduktion der Schließzeiten auf maximal drei Wochen pro Jahr und eine Erweiterung der Öffnungszeiten auf mindestens 50 Stunden pro Woche. Auch im ländlichen Raum müssen sich Unternehmerinnen auf flächendeckende Kinderbe- treuung verlassen können. „Kinderbetreuung muss an die Reali- tät unseres Wirtschaftslebens angepasst werden und verstärkt auch Kinderbildung umfassen“, sagt WKÖ-Präsident Harald Mahrer, der sich bereits sehr für Österreichs Unternehme rinnen und die Zukunft der Kinder eingesetzt hat. „Frühkindliche Bildung zahlt sich aus. Jeder investierte Euro bringt langfris- tig den achtfachen Nutzen. Wir brauchen länderübergreifende Qualitätsstandards für die frühkindliche Entwicklung.“ KINDERBETREUUNG, DIE SICHER LEISTBAR IST Die Verhinderung neuer Belastungen und mittelfristige steuer- liche Entlastung sind für alle Betriebe in Österreich wichtig. Entlastung fordert Martha Schultz auch bei der Kinderbetreu- ung: Die Kosten für Kinderbetreuung oder andere Betreuungs- kosten bis zum 15. Lebensjahr sollen unter bestimmten Voraus- setzungen bis 4.000 Euro pro Jahr als Sonderausgaben von der Steuer abgesetzt werden können. Die Maßnahme würde nicht nur Unternehmerinnen nutzen, sondern auch die Erwerbstätig- keit von Frauen erleichtern und somit das Arbeitskräfteangebot erhöhen. BETREUUNG, DIE NICHT MIT DER SCHULE ENDET Ein für Unternehmerinnen speziell wichtiges Thema ist die Nachmittags- und Ferienbetreuung von Kindern. „Die Heraus- forderungen enden ja nicht mit dem Eintritt in die Schule, son- dern sie bestehen weiter“, stellt FiW-Bundesvorsitzende Martha Schultz klar. FiW setzt sich daher für flächendeckende, quali- tätsvolle und leistbare Betreuungsangebote am Nachmittag bis zum Ende der 8. Schulstufe ein. Auch in den Sommerferien soll an Pflichtschulen eine zeitgemäße Ferienbetreuung angeboten werden: Sie soll schulische Förderungsangebote und außerschu- lische Betreuungsangebote unter Einbindung von Institutionen und Vereinen vor Ort umfassen. „Gemeinsam ermöglichen wir mehr für die Betreuung unserer Kinder“, so Schultz. GESUNDHEIT, DIE FRAUEN RICHTIG FÖRDERT Zu unternehmerischem Erfolg gehört auch persönliche Gesund- heit, daher setzt sich FiW auf Wunsch von Mitgliedern verstärkt mit dem Thema Frauengesundheit auseinander. Einerseits soll das Gesundheitssystem weiterentwickelt werden, denn die biologischen Unterschiede wurden bisher zu wenig berück- sichtigt. Martha Schultz: „Bessere Frauengesundheit erfordert neue Wege bei Therapie und Prävention.“ Gleichzeitig ist es FiW ein großes Anliegen, das individuelle Gesundheitsbewusstsein und die Prävention zu stärken – etwa mit Veranstaltungen mit Gesundheitsfachleuten in allen Bezirken. 12 | k c o t S e b o d A | a n m z u K a n a s k O i , Y T I V I T A E R C B A D N ©
Wirtschaftskammerwahlen EINE WIRTSCHAFTSKAMMER, IN DER UNTERNEHME- RINNEN MEHR VERANTWORTUNG TRAGEN Über 140.000 Unternehmerinnen prägen die österreichische Wirtschaft. Knapp jedes zweite Unternehmen wird von einer Frau gegründet – und mehr als jedes dritte wird von Frauen geführt. „Frauen in der Wirtschaft sind eine Erfolgsgeschichte. Das muss sich noch stärker in unserer Interessenvertretung niederschlagen“, so FiW-Bundesvorsitzende Martha Schultz, die auch Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich ist. FiW will mehr Unternehmerinnen motivieren, sich in ihrer gesetzlichen Interessenvertretung einzubringen. Klares Ziel für die nächsten Jahre, so Schultz: Der Anteil von Funktionärinnen in Sparten, Fachgruppen, Innungen und Gremien der Wirt- schaftskammer soll spürbar erhöht werden. SERVICE, DAS FÜR UNS MASSGESCHNEIDERT IST Die Wirtschaftskammer hat in den vergangenen Jahren ihr umfassendes Serviceangebot stark weiterentwickelt und zunehmend auf die Bedürfnisse von Zielgruppen maß- geschneidert. Aktuelles Beispiel: Für Unternehmerinnen, die ein Kind erwarten, gibt es ein eigenes Informations- angebot unter dem Titel „Selbstständig und schwanger“ (www.wko.at/schwangerschaft). Die Betriebshilfe für Unter- nehmerinnen (www.wko.at/betriebshilfe) geht bekanntlich auf eine Initiative von FiW zurück. Aber auch die digitale Aus- und Weiterbildungsplattform wîse up (www.wise-up.at) umfasst ge- zielte Angebote für Unternehmerinnen. EIN BUSINESSNETZWERK, DAS MEHR KANN FiW selbst soll sich als österreichweites Netzwerk offensiv wei- terentwickeln. „Wir wollen mehr denn je das größte Business- netzwerk für Frauen in der Wirtschaft in Österreich sein. Unsere Stärke ist die Stärke unserer Unternehmerinnen“, so Martha Schultz. In diesem Sinn werden die Netzwerk-Events, wie der Unternehmerinnenkongress oder die Woman in Business Circles, weiterentwickelt. Unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte stellen sicher, dass die ganze Breite und Vielfalt der Unterneh- merinnen in Österreich adressiert wird. FiW eröffnet Unter- nehmerinnen außerdem verstärkt den Weg in internationale Netzwerke, wie das European Women Network von Eurocham- bres. „Wir verstehen uns als Türöffner für neue Kontakte und Chancen in und außerhalb von Österreich. Als stark vernetzte Community machen wir für unsere Unternehmerinnen neue Erfolgsgeschichten möglich“, so Schultz. » www.unternehmerin.at » www.wko.at/schwangerschaft » www.wko.at/betriebshilfe » www.wise-up.at Fragen3 an HATTMANNSDORFER DR. WOLFGANG WKÖ-Generalsekretär © drehwerk-peterm WAS BRAUCHT DIE WIRTSCHAFT GERADE? 1 › Österreich hat in den letzten Jahren an Wettbewerbs- fähigkeit verloren. Daher muss der Fokus auf einer ak- tiven Standortpolitik für eine nachhaltige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit liegen, um in dem fordernden globalen Umfeld bestehen zu können. Gleichzeitig ist es entscheidend, dem Arbeitskräftemangel – vor dem Hintergrund des demografischen Wandels – entgegen- zuwirken. Ich bin überzeugt: Österreich braucht ein Comeback von Leistung und Wettbewerb, um Wachs- tum zu schaffen, Jobs zu sichern und damit wirtschaft- lichen Erfolg und unseren Wohlstand zu erhalten. ‹ WIE UNTERSTÜTZT DIE WIRTSCHAFTSKAMMER ÖSTERREICH DABEI? 2 › Wir müssen Unternehmer:innen wieder motivieren, für den Standort zu leisten, denn Österreich ist eine starke Wirtschafts nation und das starke österreichische Unternehmertum legt die Grundlage für unseren Wohl- stand, Lebensqualität und soziale Sicherheit. Gerade in herausfordernden Zeiten braucht es eine zukunftsorien- tierte Interessenvertretung mit klaren Prioritäten und entschlossenem Handeln. Mit starker Stimme setzen wir uns konsequent für die Anliegen der heimischen Unternehmen und ihrer Mitarbeiter:innen ein. ‹ WIE SETZT SICH DIE WIRTSCHAFTSKAMMER SPEZIELL FÜR UNTERNEHMERINNEN EIN? 3 › Wir unterstützen durch ein vielfältiges Angebot. Neben Entlastung, Abbau von Bürokratie, Sicherstellung leist- barer Energie und Leistungsanreizen müssen die von der Wirtschaft durchgesetzten Mittel für den Ausbau von Kinderbildung und Kinderbetreuung zeitnah – mit Fokus auf Qualität – umgesetzt werden. Dies ist die notwendige Basis für eine funktionierende Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ich unterstütze den konsequen- ten Einsatz von Frau in der Wirtschaft, denn mehr als 140.000 Unternehmerinen brauchen für ihre großarti- gen Leistungen bestmögliche Rahmenbedingungen. ‹ FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 13
TOP-STORY Sicher mitentscheiden Zwischen 10. und 13. März finden in ganz Österreich die Wirtschaftskammerwahlen statt. FRAU IN DER WIRTSCHAFT präsentiert die wichtigsten Fragen und Antworten zur Kammerwahl – und sagt, warum diese Wahl besonders wichtig ist. WIE FUNKTIONIEREN DIE WIRTSCHAFTSKAMMERWAHLEN? Zwischen 10. und 13. März finden in ganz Österreich die sogenannten Urwahlen statt. Hier sind alle Mitglieder der Wirtschaftskammer am Ball: Sie wählen direkt die Mitglieder der Fachgruppenausschüsse und die Fachvertreter:innen. Die Urwahl-Ergebnisse bestimmen dann, wie die anderen Kollegi- alorgane – wie Fachverbandsausschüsse, Spartenkonferenzen, Präsidien, Wirtschaftsparlamente der Kammern – zusammen- gesetzt sind (indirekte Wahlen). WER IST ALLER WAHLBERECHTIGT? Wahlberechtigt sind Unternehmer:innen, die zum Stichtag – das war der 25. November 2024 – Mitglied einer Fachorgani sation der Wirtschafts- kammer waren und ihre Gewerbeberechtigung nicht ruhend gestellt haben. WARUM SIND DIE WIRTSCHAFTSKAMMERWAHLEN WICHTIG? Die Wahlen stärken die gesetzliche Interessenvertretung der Wirtschaft. Je höher die Wahlbeteiligung und je klarer die inhaltlichen Schwerpunkte, desto besser. Das ist gerade in einer Zeit wichtig, wo der Wirtschaft immer mehr Lasten aufgebürdet werden sollen. Eine Wirtschaftskammer, die mit einer Stimme spricht und stark durch ihre Mitglieder legi- timiert ist, kann für die Betriebe einfach mehr erreichen. Sie kann auch den öffentlichen Diskurs stärker im Sinn der Wirtschaft mitgestalten und sich für ein unternehmerisches Österreich einsetzen. 14 | ! WIRTSCHAFTSKAMMERWAHL 2025 AUF EINEN BLICK Termin: 10.–13. März in ganz Österreich Wahlberechtigte: alle Unternehmerinnen und Unternehmer, die am 25. November 2024 Mitglied einer Fachorganisation der Wirt schaftskammer waren. Wahlmöglichkeit: vor Ort im Wahllokal oder mit Wahlkarte » wahlkartenantrag.wko.at Bundesland-Infos: alle Fristen, Termine und Wahllokale auf » www.wko.at/oe/wko/ wirtschaftskammerwahlen#heading_wahl- info_bundesland WARUM SOLLTEN GERADE UNTERNEHMERINNEN AN DER WAHL TEILNEHMEN? Für Unternehmerinnen ist die Wahl wichtig, weil sie dadurch spezifische Anliegen stärken können – von der besseren Sichtbarkeit von Unternehmerinnen bis zur besseren Kinder- betreuung und -bildung. Das sind auch die großen Anliegen von „Frau in der Wirtschaft“. Auch die Steigerung des Frauen- anteils unter den Funktionären der Wirtschaftskammer ist ein wichtiges Ziel von „Frau in der Wirtschaft“. k c o t S e b o d A | a v e l v a r u B a d h z e d a N , i o d R ©
Wirtschaftskammerwahlen WO KANN ICH WÄHLEN? Wo sich das eigene Wahllokal befindet und zu welchen Zeiten man wählen kann, steht in der Wahlkundmachung des eige- nen Bundeslands: » www.wko.at/oe/wko/wirtschaftskammerwahlen #heading_wahlinfo_bundesland KANN MAN BEI DER WIRTSCHAFTSKAMMERWAHL AUCH MIT WAHLKARTE WÄHLEN? Ja, natürlich. Gerade für Unternehmerinnen, die im betriebli- chen Alltag gefordert sind, ist das ein wichtiges Service. Man muss die Wahlkarte persönlich oder schriftlich bei der Haupt- wahlkommission der eigenen Landeskammer beantragen. Den Online-Antrag auf eine Wahlkarte kann man mit digitaler Signatur hier stellen: » wahlkartenantrag.wko.at Wichtig: Der letzte Tag für das Eintreffen von Wahl- karten ist in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und in Tirol der 13. März 2025. In allen anderen Bundesländern ist es bereits der 7. März 2025. WARUM GIBT ES ÜBERHAUPT EINE GESETZ LICHE INTERESSENVERTRETUNG DER WIRTSCHAFT UND DIE WAHLEN? Die Interessenvertretung der Wirtschaft hat in Österreich eine lange Geschichte. Sie beginnt bei der bürgerlichen Re- volution von 1848. Diese wurde auch von Gewerbetreibenden unterstützt. Ziel war es, durch eine eigene Interessenvertre- tung den Zugriff des Staates auf Unternehmen zu reduzieren und Teile der Gewerbeverwaltung selbst zu übernehmen. Dafür sollten alle Wirtschaftstreibenden Mitglied sein. Die Handels- bzw. Wirtschaftskammer hat sich über die Zeit stark weiterentwickelt. Neben der Interessenvertretung ist sie heute mit vielen Services auch ein starker Service-Partner für Unternehmerinnen und Unternehmen geworden. Die Grund- idee ist und bleibt aber die gleiche: Die Wirtschaft formuliert und vertritt ihre eigenen Interessen – unabhängig vom Staat. WELCHE UNTERNEHMEN HABEN EIN BESONDERES INTERESSE AN EINER STARKEN WIRTSCHAFTS KAMMER? Eine starke Interessenvertretung ist für Unternehmen aller Größen und Branchen wichtig. Mit Blick auf Services und Unterstützungsleistungen profitieren natürlich gerade auch Ein-Personen-Unternehmen und kleinere Betriebe ganz be- sonders von der Wirtschaftskammer. Der Interessenausgleich über alle Größen und Branchen hinweg ist eine der großen Stärken der Wirtschaftskammer – und ermöglicht es ihr, mit einer Stimme für die Wirtschaft zu sprechen. Umso wichtiger ist es, dies bei der Wirtschaftskammerwahl mit der eigenen Stimme zu stärken. KEINE FRAGE! ICH WÄHLE. FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 15
TOP-STORY Warum ich wähle Der FRAU IN DER WIRTSCHAFTRundruf zeigt: Es gibt viele gute Gründe für Unternehmerinnen, an der Wirtschaftskammerwahl teilzunehmen. „Ich wähle, weil wir in der Wirtschaft gerade in schwierigen Zeiten zusammenstehen müssen. Eine starke Wirtschaftskammer ist ein Garant dafür, dass unsere Anliegen gehört und umgesetzt werden. Das gilt gerade für die weitere Entlastung bei Steuern und Büro kratie.“ Andrea Stifter, Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Salzburg und FiW-Landesvorsitzende Salzburg „Wir alle haben das Wahl- recht – und wir alle haben als Unternehmerinnen aus meiner Sicht die Pflicht, uns für unsere Anliegen einzusetzen. Durch uns von „Frau in der Wirtschaft“ ist die Wirtschaftskammer zum Beispiel ein wichtiger Player beim Ausbau der Kinderbetreu- ung geworden. Und so soll es weitergehen. Deshalb wähle ich – und deshalb lade ich auch alle Unternehmerinnen ein, ihr Stimmrecht zu nutzen.“ Gabriele Lechner, Vize präsidentin Wirtschafts- kammer Steiermark und FiW- Landesvorsitzende Steiermark © werbelechner „Wer in der Wirtschaft tätig ist, weiß am besten: Extremismus und Polarisierung bringen uns nicht weiter. Für gute Geschäfte und Wohlstand brau- chen wir kluge Lösungen und konstruktive Ideen. Die Wirtschaftskammer spielt dafür in Österreich eine besonders wichtige Rolle, weil sie immer sehr genau sagt, was für den Standort wichtig ist und wie man Dinge besser machen kann. Das ist für mich und wohl für viele andere Unternehmerinnen ein guter Grund, die Wirtschaftskammer auch mit meiner Stimme zu unterstützen.“ Margarete Kriz-Zwittkovits, Vize präsidentin Wirtschaftskammer Wien und FiW-Landesvorsitzende Wien © Foto Neumayr © Starmayr „Wer sich als EPU selbstständig macht oder ein kleineres Unter- nehmen führt, der steht oft vor besonderen Herausforderun- gen. Die Wirtschaftskammer steht uns „Kleinen“ mit vielfäl- tigen Services für alle wichtigen Unternehmensbereiche zur Seite. Deshalb ist es gerade für Unternehmerinnen mit kleine- ren Betrieben sinnvoll, die Wirt- schaftskammer zu stärken.“ © Weinwurm Margit Angerlehner, FiW-Landes vorsitzende Oberösterreich 16 |
© Carmen Trappenberg © Marina Schedler Wirtschaftskammerwahlen Vera Sares, FiW-Landesvorsitzende Niederösterreich „Die Wirtschaftskammer ist ein wichtiger Erfolgspartner für unsere Betriebe. Die Unterneh- merinnen profitieren konkret von den Leistungen der Wirt- schaftskammer. Das soll auch weiter so sein. Und das unter- stütze ich auch mit meiner Teil- nahme an der Wahl.“ Carina Pollhammer, FiW-Landesvorsitzende Vorarlberg „In der öffentlichen Debatte hört man oft, was Unternehmen nicht noch alles tun sollen – und das bei hohen Steuern und lähmender Bürokratie. Es ist wichtig, dass wir durch die Teil- nahme an der Wirtschaftskam- merwahl klar stellen, was für unsere Unternehmen wirklich wichtig und notwendig ist. Mir gehtʼs um mehr wirtschaftliche Vernunft im Land und in Europa – und deshalb stärke ich unsere Wirtschaftskammer mit meiner Wahl.“ „Nicht zu wählen ist für mich sicher keine Option. Als Unter- nehmerin will ich in keinem Bereich, dass über meinen Kopf entschieden wird. Ich will mit- gestalten und gemeinsam Ver- antwortung tragen. Und genau darum gehe ich zur Wahl und setze mich für unsere Anlie- gen als Unternehmerinnen ein. Das gehört für mich zur unter- nehmerischen Verantwortung einfach dazu.“ © Roman Huditsch „Ich wähle, weil eine starke Wirtschaft eine starke Interessenvertretung braucht. Nachhaltigkeit, Fairness und Innovation sind für mich als Unter- nehmerin entscheidend, um Kärnten zukunftsfähig zu gestalten. Geschlechtergerechtigkeit ist dabei unerlässlich, denn Vielfalt und Chancengleich- heit stärken unsere Wirtschaft. Durch weniger Bürokratie, flexible Kinderbetreuung und gezielte Weiterbildung schaffen wir eine Basis, die Unter- nehmerinnen unterstützt und Talente fördert.“ Astrid Legner, Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Kärnten und FiW- Landesvorsitzende Kär nten „Ich wähle, weil ich ein demo- kratisches Recht niemals her- schenke – ganz einfach.“ Petra Schumich, FiW-Landesvorsitzende Burgenland © WKB Burgenland | Lexi © Die Fotografen Martina Entner, Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Tirol und FiW-Landesvorsitzende Tirol WICHTIGE ERFOLGE VON FRAU IN DER WIRTSCHAFT Investition der Bundesregierung von 4,5 Milliarden Euro in Kinderbildung und Kinderbetreuung Kleinunternehmerregelung und Kleinunternehmerpauschalierung Erleichterungen bei Betriebs- Erhöhung und Flexibilisierung bei der übergaben Sachbezugsbefreiung moderne Mitarbeiter:innen- steuerliche Begünstigung des Büros beteiligung im Wohnungsverband FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 17
TOP-STORY Kund:innen wunsch Nachhaltigkeit Text: Birgit Vollmeier Was tun, wenn die Kundschaft immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit legt? Wie kommuniziert man als Unternehmen, was man für Nachhaltigkeit tut? Warum ist unternehmerische Nachhaltigkeit ein Wert, der besser sichtbar sein muss? Nachhaltigkeit ist viel mehr als ein Trend – sie ist auch zum Wettbewerbsfaktor geworden. Immer mehr Kund:innen erwarten von Unternehmen, dass sie um- weltbewusst, sozial verantwortlich und ethisch wirtschaften. Aber was bedeutet Nachhaltigkeit konkret, und wie können Unternehmerinnen diesem Wunsch gerecht werden? Einen zentralen Rahmen für nachhaltiges Wirtschaften bilden die sogenannten ESG-Kriterien – drei Säulen, die helfen, Nachhaltigkeit strukturiert in das eigene Unternehmen zu integrieren: 1. Environmental (Umwelt): Unternehmen sollten ihre CO2- Emissionen reduzieren, Ressourcen schonen und nach- haltige Materialien nutzen. Das betrifft unter anderem energieeffiziente Prozesse, umweltfreundliche Verpackun- gen oder eine verantwortungsvolle Lieferkette. 2. Social (Soziales): Nachhaltigkeit bedeutet auch soziale Ver- antwortung. Faire Arbeitsbedingungen, Diversität, Gleich- stellung und die Achtung der Menschenrechte entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind zentrale Aspekte. Unternehmen können sich beispielsweise für gute Arbeits- bedingungen in Produktionsstätten oder soziale Projekte engagieren. 3. Governance (Unternehmensführung): Eine nachhaltige Unternehmensführung setzt auf Transparenz, ethi- sche Geschäftspraktiken und eine verantwortungs- volle Führung. Dazu zählen Maßnahmen gegen Korrup- tion, faire Vergütungsstrukturen und eine nachhaltige Unternehmens strategie. „Zur Win-win-Situation für alle Beteiligten wird Nachhaltigkeit dann, wenn es gelingt, ihre ökonomische, ökologische und soziale Dimension in Balance zu bringen. Dabei unterstützen die Wirtschaftskammern gerne mit ihren vielfältigen Bildungs- und Service- angeboten.“ Justus Reichl, Sonder beauftragter für Nachhaltigkeit, WKÖ © WKÖ NACHHALTIGKEIT ALS CHANCE • Kostensenkung plus Umsatzsteigerung Gelebte Kreislaufwirtschaft sowie ein effizientes Energiemanagement reduzieren Betriebskosten. Gleichzeitig greifen mehr Kund:innen zu nach- haltigen Angeboten. • Neue Geschäftsmodelle durch Innovation Im Idealfall werden Nachhaltigkeit und Digitalisie- rung gemeinsam gedacht. So ergeben sich neue Geschäftsmodelle. • Personal gewinnen und binden Nachhaltiges Personalmanagement stellt einen ent- scheidenden Wettbewerbsvorteil dar und sorgt lang- fristig für ein positives Betriebsklima. • Mit neuen Regeln zu mehr Wertschöpfung Nachhaltigkeitsvorschriften fordern und fördern nachhaltiges Unternehmertum entlang der gesam- ten Wertschöpfungskette. • Höhere Resilienz Nachhaltige Strategien reduzieren in den Bereichen Ökologie, Soziales und Ökonomie Risiken und sor- gen damit für ein stabiles Umfeld. Die ESG-Kriterien bieten eine Chance für unternehmerischen Erfolg. Wer nachhaltig handelt, schafft Vertrauen und stärkt die Kund:innenbindung. • Nachhaltig Finanzierungen sichern Banken und Förderstellen machen Finanzierungen zunehmend von Nachhaltigkeitskriterien abhängig. 18 | k c o t S e b o d A | a t i l e m ©
Wirtschaftskammerwahlen Außerdem ziehen Investoren zunehmend Unternehmen vor, die ESG- Standards erfüllen. Zudem hilft eine nach- haltige Strategie, langfristige Risiken zu mini- mieren, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und sich als zukunftsfähiges Unternehmen zu positionieren. Wie dies konkret funktionieren kann, zeigen Unternehmerinnen, die Nachhaltig- keit bereits in ihren Betrieb umgesetzt haben. Veronika Scheffer, www.zauchensee.at © Doris Wild GLAUBWÜRDIGE MASSNAHMEN UND TRANSPARENTE KOMMUNIKATION Adele Fuchs setzt auf Authentizität. In einem oststeirischen Obstbaubetrieb aufgewachsen lebt sie seit ihrer Heirat auf einem südoststeirischen Ackerbaubetrieb und baut dort seit 2019 auch Reis an. Nachhaltigkeit war und ist für sie seit je her ein Thema. Sie kommuniziert ihre Nachhaltigkeitsstrategie am liebsten Face-to-Face bei Führungen im Betrieb und ist sich sicher: „Das Um und Auf einer lang fristigen Kund:innen beziehung ist die Ehrlichkeit! “ Adele Fuchs, www.steirischerreis.at © Barbara Majcan Als kleines Familienunternehmen möchte sie langsam, aber stetig und gesund wachsen und sieht die größte Herausforde- rung in punkto Nachhaltigkeit darin, den Mittelweg zwischen Kostendeckung und Wirtschaftlichkeit zu finden. GEMEINSAMEN NUTZEN IN DEN MITTELPUNKT STELLEN Veronika Scheffer von der Zauchensee Liftgesellschaft hat in ihrem Unternehmen bereits eine Vielzahl von Maßnahmen umgesetzt: „Wir sparen seit Jahren Ressourcen beim Seilbahn- betrieb und nutzen zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien. Unsere Pistengeräte fahren mit Biodiesel und wir errichten Photovoltaikanlagen. Gleichzeitig greifen wir im Mo- bilitätsbereich steuernd ein und unterstützen Öffi-Initiativen für unsere Gäste und Mitarbeiter:innen.“ Sie sieht unterneh- merische Nachhaltigkeit aber nicht nur im Bereich Klima- und Umweltschutz, sondern auch verstärkt in der sozialen Ver- antwortung für das eigene Team sowie die Anwohner:innen. Anderen Unternehmerinnen rät sie vor allem eines: „Gemeinsam entwickelte Konzepte, die den Nutzen für alle Beteiligten in den Mittelpunkt stellen, haben die größte Chance, umgesetzt zu werden. Lernen Sie von den Besten – es gibt viele Nachhaltigkeitsinitiativen in allen Branchen. Schließen Sie sich zusammen und gehen Sie gemeinsam den Weg der Nachhaltigkeit! “ Johanna Mayer hat sich mit ihrem Consulting-Unterneh- men auf Nachhaltigkeit spezialisiert und entwickelt für Unternehmerinnen und Institutionen individuelle Strategien rund um ESG, Nach- haltigkeit und Ökobilanzen. Johanna Mayer, www.unfold-consulting.eu Für sie ist eines klar: © Martin Steiger „Nachhaltigkeit ist von einem Randthema zu einem zentralen Faktor in strategischen Entscheidungen geworden. Kund:innen erwarten glaub würdige, messbare Maßnahmen und erkennen zunehmend die wirtschaftlichen Vorteile nachhaltigen Handelns.“ Sichtbarkeit spielt für sie dabei eine große Rolle. Deshalb empfiehlt sie Unternehmerinnen: „Wichtig ist, authentisch und transparent zu kommunizieren und echte Fortschritte mit klaren Daten und Geschichten greifbar zu machen. Digitale Plattformen und Netzwerke sind ideale Kanäle, um Nachhaltigkeitsmaßnahmen sichtbar zu machen und einen Dialog mit der Zielgruppe zu führen.“ SERVICES UND TOOLS DER WKÖ • Online-Ratgeber Nachhaltigkeits-Check: unterstützt, den betrieblichen Nachhaltigkeitsstatus zu evaluieren und zu verbessern • Online-Ratgeber für Nachhaltigkeitsverpflichtungen: hilft Unternehmen, die gesetzlichen Anforderungen entlang der Wertschöpfungskette frühzeitig zu erkennen • WKO-Klimaportal: betriebliche Klimabilanz erstellen und den Überblick über Meilensteine behalten • Webinare: für nachhaltiges Wirtschaften • Förder- und Beratungsangebote: für mehr unter- nehmerische Nachhaltigkeit Weitere Infos, Services und Kontakte unter » www.wko.at/nachhaltigkeit FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 19
TOP-STORY B2B oder Bye-bye? Text: Susanne Vukan Verlässliche Geschäfts partner:innen sind eine Notwendigkeit für den Unternehmens erfolg. Doch was passiert, wenn Partnerschaften ins Wanken geraten? FRAU IN DER WIRTSCHAFT zeigt, worauf es bei stabilen B2BBeziehungen ankommt. Vertrauen ist das A und O in einer Beziehung – egal, ob es sich um eine private oder um eine Business-Bezie- hung handelt. Denn Risiken in der Lieferkette können schnell den Erfolg eines Unternehmens gefährden. „Niemand ist fehlerlos. Genau deshalb ist Zufrieden- heit auf beiden Seiten das Um und Auf einer guten Geschäfts beziehung.“ BASIS FÜR EIN STABILES B2B Wer auf falsche Businesspartner setzt, schadet dem eigenen Unternehmen. Besonders in Branchen, in denen Vertrauen und Qualität entscheidend sind, können Schäden nur schwer rückgängig gemacht werden. Sigrid Neureiter- Lackner, Gründerin und Inhaberin von Dr. Neureiter-PR, meint: „Zufriedene Kund:innen verzeihen. Niemand ist fehlerlos. Genau deshalb ist Zufrieden heit auf beiden Seiten das Um und Auf einer guten Geschäftsbeziehung.“ Nach 25 Jahren in der Branche hat sie gelernt, dass Ver- lässlichkeit, Ehrlichkeit und Korrektheit die Basis jeder guten Zusammenarbeit sind: „Liefertreue, Pünktlichkeit und Qualitätskontrolle sind für mich entscheidend. Wenn ver- einbart ist, dass bis Donnerstagmittag geliefert wird, dann heißt das Donnerstagmittag und nicht Freitagabend“, betont die Geschäftsfrau. Das gilt sowohl für Einzelunternehmen als auch für Konzerne. Die Expertin hebt außerdem hervor, dass Verantwortlichkeit klar definiert sein muss: „Verantwortlich ist mein:e Ansprechpartner:in, nicht jemand anderer.“ Sind diese Standards nicht gegeben, ist es vermutlich an der Zeit für neue Geschäftspartnerschaften. Dabei darf nicht verges- sen werden: Das Aufbauen neuer Partnerschaften bzw. die Suche nach alternativen Lieferant:innen erfordern viel Zeit. © Neureiter-PR Zeit, die man anders nutzen könnte. Der Präventionstipp von Sigrid Neureiter-Lackner: „Kann eine Vereinbarung nicht eingehalten werden, ist es wichtig, vorher Bescheid zu sagen – und nicht erst auf Nachfrage hin.“ Eine aufrechte, frühzeitige und offene Kommu- nikation schafft Vertrauen und sichert langfristig den Erfolg. NETZWERKE SCHAFFEN SICHERHEIT Für Martina Nenning, Unternehmensberaterin und Geschäftsführerin der Werbeagentur Regionale Wirtschaft, ist ein gut ausgebautes Netzwerk wesentlich, um flexibel auf Lieferprobleme reagieren zu können: „Ein breites Netz- werk verhindert Abhängigkeiten und ermöglicht es, schnell Alternativen zu finden.“ Die Auswahl ist dabei mehr als nur eine Frage des Preises. Laut Nenning soll dabei auf folgende fünf Kriterien geachtet werden: Regionalität, Nachhaltigkeit, Persönlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Flexibili- tät. „Die Auswahl von Geschäftspartner:in- nen ist eine Balance zwischen wirt- schaftlichen, sozialen und strategischen Überlegungen. Regionalität, Nachhaltig- keit und eine vertrauensvolle Beziehung schaffen langfristig Stabilität und Erfolg“, betont die Expertin. Regionale Partner:in- nen bieten schnelle Lieferungen und tragen zur Stärkung der lokalen Wirtschaft bei. Wirtschaftlichkeit und Flexibilität dürfen dabei nicht vernachlässigt werden: „Es ist wichtig, die eigenen finanziellen Ziele zu kennen und zu verstehen, wie Kooperationen zur Erreichung dieser Ziele beitragen können.“ Sigrid Neureiter-Lackner, www.neureiter.at GESETZLICHE VERPFLICHTUNGEN IN DER LIEFERKETTE Gesetzliche Vorgaben der EU in Bezug auf Umwelt-, Nachhal- tigkeits- und Sozialstandards, wie das Lieferkettensorgfalts- pflichtengesetz, betreffen nicht nur große Unternehmen, sondern auch KMU als Zulieferer für größere Firmen. k c o t S e b o d A | t r a y p p a h e l p m i s © 20 |
Business-Relations Wirtschaftskammerwahlen „Die Auswahl von Geschäfts- partner:innen ist eine Balance zwischen wirtschaftlichen, sozialen und strategischen Über- legungen.” © Philipp Monihart Martina Nenning, www.regionalewirtschaft.at Denn Unternehmen können von ihren Zulieferern verlangen, bestimmte Sorgfaltspflichten zu erfüllen, um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Auch Martina Nenning legt großen Wert auf Nach- haltigkeit: „Kurze Lieferwege, nachhaltige Materialien und die Berücksichtigung der Sustainable Development Goals sind für mich wichtige Auswahlkriterien.“ Erfolgreiche B2B-Beziehungen sind kein Zufall, sondern das Ergebnis von strategischen Entscheidungen und genau defi- nierten Werten. Sind diese auf beiden Seiten klar, wird aus B2B kein Bye-bye, sondern eine langfristige Partnerschaft. 5 TIPPS, DAMIT AUS „B2B“ NICHT „BYE-BYE“ WIRD 1. Verlässlichkeit und Pünktlichkeit sicherstellen Die Basis jeder guten Geschäftsbeziehung ist Verlässlichkeit. Geschäftspartner:innen müssen Zusagen einhalten und pünktlich liefern. 2. Regionalität bevorzugen Dies stärkt die lokale Wirtschaft und Verantwortung in der Region. 3. Nachhaltigkeit berücksichtigen Kurze Lieferwege und umweltfreundliche Materialien sind wichtige Aspekte. 4. Persönliche Beziehung und Vertrauen aufbauen Das ermöglicht eine Zusammenarbeit, die auch in Krisensituationen besteht. 5. Wirtschaftlichkeit und Flexibilität prüfen Geschäftspartner:innen sollten finanziell stabil aufgestellt und flexibel sein. © Richard Haidinger DEMOKRATIE IM MEDIENWANDEL Im Rahmen der Upper Austria Ladies Linz fand das mitt- ler weile 6. Expertinnen-Forum der Oberösterreichischen Versicherung im Design Center Linz statt. Rund 100 Teil- nehme rinnen aus Wirtschaft und Politik folgten der Ein ladung von OÖV-Vorstandsdirektorin Kathrin Kühtreiber-Leitner. Am Podium wurde das aktuelle Thema „Demokratie im Medienwandel“ aus den unterschiedlichsten Perspektiven diskutiert. Die Blickwinkel aus Wirtschaft, Politik, unab- hängigem Journalismus, Werbung, Sport und der Influen- cer-Welt brachten Moderatorin Kühtreiber-Leitner und ihre Gäste – LH-Stv. Christine Haberlander, Susanne Dickstein, Silvia Lackner, Barbara Schett sowie Julia Heis- Strandl – spannend unter die Leute. Neben der inhaltli- chen Auseinandersetzung stand auch das Netzwerken im Mittelpunkt. v. l.: Tennisexpertin Barbara Schett, Content Creatorin Julia Heis-Strandl, „Die Jungen Wilden“-Geschäftsführerin Silvia Lackner, OÖ Versicherung-Vorstandsdirektorin Kathrin Kühtreiber-Leitner, LH-Stv. Christine Haberlander, Upper Austria Ladies-Turnierdirektorin Sandra Reichel und OÖN-Chefredakteurin Susanne Dickstein. bezahlte Anzeige
SERVICE BESTE SERVICES FÜR NEUE CHANCEN „Innovationskraft ist die beste Zukunfts versicherung für Betriebe und das ganze Land. Wir unterstützen unsere Unternehmen dabei, neue Wege für neue Erfolgsgeschichten zu gehen.“ Amelie Gross, WKÖ-Vizepräsidentin Text: Julia Seidl © WKÖ | Marek Knopp Das Wachstum der Zukunft braucht Innovationskraft, Bildung und neue Märkte. INNOVATIONSKRAFT FÜR ALLE Die Kreativwirtschaft Austria (KAT) unterstützt Kreativschaf- fende aus Bereichen wie Design, Film, Software & Games oder Werbung und stärkt ihre wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit. Sie setzt sich für bessere Rahmenbedingungen ein, fördert In- novation und schafft mit Netzwerken, Studien und Handbüchern praxisnahe Unterstützung. Von den Impulsen profitieren alle Branchen. KAT-Geschäftsführerin Michaela Gutmann sagt dazu: ALLE ZUKUNFTSTRENDS IM BLICK Was bringt die Zukunft wirklich? Auf welche Trends muss man sich einstellen? Die Innovation Map der WKÖ präsentiert 105 zukunftsweisende Technologien, die in Zusammenarbeit mit führenden Forscher:innen entwickelt wurden. Sie dient als Radar, um neue Geschäftsfelder zu identifizieren, Inno- vationen frühzeitig zu erkennen und Wettbewerbsvorteile zu sichern. Marie-Therese Barth, Teamleiterin Innovation Map: „Unsere Transformationsleitfäden, die Hand- bücher für Kreative und unser neues Programm * we: transform* unterstützen nicht nur die Creative Industries, sondern auch alle Unter- nehmen, die kreativ wachsen und sich weiter- entwickeln wollen.“ Marie-Therese Barth, Innovation Map © Marek Knopp » kreativwirtschaft.at Michaela Gutmann, Kreativwirtschaft Austria © KWO KAT Alexander Wieselthaler „Was kann Zukunft? Mit der Innova- tion Map beantworten wir diese Frage und geben einen globalen und dyna- mischen Überblick über Innovationen und Technologien. So können Unter- nehmen am Puls der Zeit bleiben und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.“ » innovationmap.at DIGITALE WEITERBILDUNG NACH MASS Mit wîse up, der digitalen Weiterbildungsplattform, steht Unternehmen eine flexible E-Learning-Plattform zur Verfü- gung, die vielfältige Inhalte und Kurse bietet – von Marketing bis Technik. Unternehmen können ihre Teams durch individu- elle Lernpfade, automatisierte Schulungen und KI-gestützte Empfehlungen gezielt weiterentwickeln. Die Plattform ist orts- und zeitunabhängig nutzbar und erleichtert Pre- und Onboar- ding-Prozesse ebenso wie Pflichtschulungen. „Digitale Weiterbildung ist der Schlüssel für erfolgreiche Unternehmen. wîse up bietet eine innovative Plattform, die Unternehmer:innen dabei unterstützt, Fachwissen flexibel und effizient in ihren Alltag zu integrieren“, Sigrid Hantusch-Taferner, wîse up © Oliver Jiszda bilanziert Sigrid Hantusch-Taferner, Geschäfts- AUSSENWIRTSCHAFT – DAS TOR ZUR WELT Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA begleitet österreichische Unternehmen bei allen Schritten der Internationalisierung – von Export und Markteintritt bis hin zu Technologie - kooperationen. Mit rund 100 Stützpunkten weltweit bietet sie Beratung, Zugang zu Geschäftspartner:innen und maß- geschneiderte Services für KMU, Startups und Industrie. Astrid Fixl- Pummer von der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA hebt praktische Services bei Exportambitionen hervor: „Das digitale WKÖ-Exportradar bietet Daten zu Absatzmärkten, weltweiten Wirtschaftsindikatoren und Marktpo- tenzial für spezifische Produkte. Das wichtigste Know-how vermitteln auch unsere neuen Bootcamps – intensive Coaching-Programme, die rasch fit für neue Exportmärkte machen.“ Astrid Fixl- Pummer, AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA © AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA führerin wîse up. » wise-up.at » wko.at/aussenwirtschaft 22 |
Was uns weiterbringt ... Frauen- gesundheit gesundheit und warum sie mehr bedeutet als eine jährliche gynäkologische Kontrolle Mental Load, frauenspezifi sche Herzgesundheit, Osteoporose, Stimmgesundheit, Wechseljahre und Menopause – wichtige Themen, – wichtige Themen, über die viel zu wenig gesprochen wird. Das möchten wir ändern! Unsere Expert*innen geben spannende Einblicke und beant- worten Ihre Fragen. Zusätzlich können Sie direkt vor Ort kostenlos einfache Vorsorge-Checks durch- führen lassen. Zum Abschluss freuen wir uns, bei Snacks und Getränken mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Jetzt zur Veranstaltung anmelden! Link? 4. März 2025 | 18:00 Uhr | SVS Wann: 4. März 2025, 18:00 Uhr Wo: SVS Wiedner Hauptstraße 84-86, 1050 Wien Wiedner Hauptstr. 84-86 1050 Wien Eine Gesundheitseinrichtung der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) und der PremiQaMed Group FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 23
SERVICE WAS BEWEGT MEINE MITARBEITER:INNEN WIRKLICH? Motivierte Mitarbeiter:innen sind das Herzstück eines jeden Unter nehmens. Doch wie gelingt es, sie langfristig zu binden? Expertinnen erzählen, wie kluge Führung und eine wertschätzende Unternehmenskultur den Unterschied machen. Text: Julia Seidl Obst, persönliche Glückwünsche zum Geburtstag oder die Einbindung von Familienmitgliedern in betriebliche Events stärken die Unternehmenskultur. Darüber hinaus spielen zielgerichtete und erfüllende Tätigkeiten eine große Rolle: „Sinnstiftende Aufgaben, die mit den persönlichen Überzeugungen der Mitarbeiter:innen harmonieren, sind ein oft unterschätzter Faktor“, sagt Stritzki. Ausbildung unserer Führungskräfte, damit diese Werte wie Respekt und Weitblick verinnerlichen.“ Unternehmen, die gezielt in Fortbildungen investieren, profitieren von engagierteren und loyaleren Teams. Auch die Erweiterung des Aufgabenbe- reichs (Job Enlargement) oder zusätzliche Verantwortung (Job Enrichment) bieten Mitarbeiter:innen neue Perspektiven. Ein Umfeld, das auf Vertrauen und Zu- sammenarbeit basiert, schafft Raum für Innovation. „Den größten Teil des Lebens verbringt man am Arbeitsplatz – dieser sollte wie eine zweite Familie sein.“ Esther Lang, E.L.T. Kunststofftechnik & Werkzeugbau GmbH www.elt.at © Andi Bruckner KLUGE FÜHRUNG ALS SCHLÜSSEL Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle für die Zufriedenheit der Mitarbei- ter:innen. Smarte Führung Esther Lang, Geschäftsführerin der E.L.T. Kunststofftechnik & Werkzeugbau GmbH, ergänzt: „Den größten Teil des Lebens verbringt man am Arbeitsplatz – dieser sollte wie eine zweite Familie sein.“ Fle- xibilität in Arbeitszeit und Aufgabenver- teilung ist ein weiterer Schlüssel. Mitar- beiter:innen haben je nach Lebensphase unterschiedliche, individuelle Bedürf- nisse. Unternehmen, die auf Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen oder Sab- baticals eingehen, fördern die Zufriedenheit im Team. Lang betont außerdem die Bedeutung von Weiter- bildung: „Wir investieren viel Zeit und Geld in die bedeutet, Verantwortung zu übernehmen, Empathie zu zeigen und ein wertschät- zendes Umfeld zu schaffen. Unterneh- mensberaterin Beate Kreyer bringt es auf den Punkt: „Kluge Führung heißt, dass alles weiterläuft, auch wenn die Füh- rungskraft mal nicht da ist. Ich sollte als Führungskraft regelmäßig Feedback über mich und meine Arbeitsweise einholen. Damit zeige ich, dass ich nicht perfekt und offen für Verbesse- rungsvorschläge bin.“ © HR Personaldienstleistungen Beate Kreyer, Unternehmensberatung www.beate-kreyer.at „Kluge Führung heißt, dass alles weiterläuft, auch wenn die Führungs- kraft mal nicht da ist.“ Laut WKO leiden 82 Prozent der hei- mischen Unternehmen unter einem Mangel an Fach- und Arbeits- kräften. 56 Prozent der Firmen melden Umsatzeinbußen und der Aufwand für die Personalsuche wird immer größer. Es gibt viele Ansätze, um Motivation und Loyalität im Team zu stärken. Ein zentraler Faktor ist die Anerkennung – nicht nur durch finanzielle Anreize, sondern vor allem zwischenmenschlich. „Natürlich können finanzielle Anreize oder Belohnungen wie Provisionen, Boni oder Benefits sowie Karriereschritte große Auswirkung auf die Motivation der Mitarbeiter:innen haben. Aber das essenzielle Stichwort ist Wertschätzung, die sich in den verschiedensten Facet- ten zeigen sollte. Zum Beispiel durch Anerkennung einer konkreten Leistung, durch Zeit für vertrauensvolle Gespräche oder durch herzliche Gesten wie Dankes- karten oder eine Lieblingssüßigkeit“, erklärt Bindungsexpertin „Das essenzielle Stichwort ist Wertschätzung, die sich in den verschiedensten Facetten zeigen sollte.“ Barbara Stritzki, robin mood www.robinmood.eu © Scheiblecker Barbara Stritzki von robin mood. „Für 50 Prozent der Mitarbeitenden entscheidet die emo- tionale Verbundenheit mit dem Betrieb über Bleiben oder Gehen.“ Kleine Gesten können viel bewirken: Täglich frisches 24 |
Was uns weiterbringt Petra Fisch, Inhaberin der Mary Poppins Personalvermitt- lung, beschreibt ihre Heran- gehensweise so: „Eine enge und persönliche Betreuung ist mein Erfolgsrezept. Ich helfe bei Herausforderungen und biete bei Be- darf zusätzliche Unterstützung an. Diese Nähe schafft Vertrauen und Loyalität. Wenn etwas nicht passt, suche ich früh- zeitig das Gespräch, das kann oft größere Probleme verhindern.“ ACHTUNG, ABSCHIEDSGEFAHR! DIE WICHTIGSTEN MERKMALE DER „INNEREN KÜNDIGUNG“: • Häufige Fehlzeiten und Krankheitstage • Sinkende Produktivität • Frustration, negative Haltung oder Gleichgültigkeit • Nachlassende Eigeninitiative, passive Haltung in Meetings • Resignation, z. B. bei Eingriffen ins eigene Aufgabenfeld • Zynismus und passiv-aggressives Verhalten gegenüber Kolleg:innen • Schleichende Ausgliederung aus dem Team, z. B. keine Teilnahme an gemeinsamen Pausen oder Team- events All diese Merkmale können verschiede- ne Ursachen haben, z. B. gesundheitli- che Probleme oder persönliche Konflik- te mit Kolleg:innen. In jedem Falls lohnt es sich, aufgeschlossen nachzufragen! „Frühzeitig das Gespräch suchen, kann oft größere Probleme verhindern.“ © lebens.album Petra Fisch, Mary Poppins Personal vermittlung www.agenturmarypoppins.at WARNSIGNALE UND STRATEGIEN BEI „INNERER KÜNDIGUNG“ „Innere Kündigung“ ist ein Phänomen, das Unternehmen teuer zu stehen kommen kann – wenn Mitarbeiter:innen bei der nächstbesten Gelegenheit den Job wechseln oder einfach nur noch den sogenannten Dienst nach Vorschrift machen. Um dies zu vermeiden, ist ein frühzeitiges Erkennen von Warnsigna- len entscheidend. Betriebliche Maß- nahmen zur Gesundheitsförderung, wie ergonomische Arbeitsplätze, mentale Gesundheitsprogramme oder Bewegungs- angebote, tragen dazu bei, Fehlzeiten zu reduzieren und die Motivation zu erhöhen. Arbeitgeber:innen, die regelmä- ßige Schulungen, Mentoring-Programme oder Aufstiegschancen bieten, reduzieren das Risiko häufiger Kündigungen erheb- lich. Laufende Feedback-Analysen bieten wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse im Team. „Regelmäßige, anonyme Befragun- gen sind das einfachste und effektivste Mittel. Subtile Signale wie nachlassendes Engagement oder Rückzug aus Team- aktivitäten müssen rechtzeitig wahr- genommen werden“, so Stritzki. Darüber hinaus ist eine offene Kommunikations- kultur essenziell. Klare und transparente Prozesse sowie sinnvolle Aufgabenver- teilungen können ebenfalls helfen. Beate Kreyer: „Wenn die Mitarbeiter:innen nicht nur verstehen, ,Was‘ sie tun sollen, sondern auch das ,Warum‘ dahinter, gibt das Orientierung und Motivation.“ TIPPS FÜR MITARBEITER:INNEN- BINDUNG • auf die Bedürfnisse der Belegschaft zugeschnittene Entwicklungs- möglichkeiten • ausgewogene Work-Life-Balance durch flexible Arbeitszeitmodelle • von Wertschätzung und Respekt geprägte Unternehmenskultur • Gesundheits- und „Wellness“- Programme für Mitarbeiter:innen • Förderung offener, transparenter Kommunikation • Anerkennung von Erfolgen • regelmäßige Feedback-Gelegen- heiten • Arbeitgebermarke stärken, z. B. auf Plattformen wie kununu.com, durch Gütesiegel und eigene Kommunika- tionskanäle (Website, Social Media) DIE WICHTIGSTEN HEBEL: • Incentives & Karriere • Prämien, Boni & vertragliche Bindung • Flexibilität & Arbeitszeit • Lebens- & Arbeitsphasen • Unternehmenskultur & -kommunikation • Prävention & Perspektive » www.wko.at/mitarbeiterbindung » www.wko.at/fachkraeftesicherung FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 25
SERVICE DIE GROSSE EPU- SERVICE-OFFENSIVE FÜR UNTERNEHMERINNEN Die Wirtschaftskammer unterstützt EinPersonenUnternehmen mit vielen TopServices. Auf welche sollte man keinesfalls verzichten? EPU empfehlen ihre ganz persön lichen ServiceFavoriten. Österreichs © Nadine Studeny Carmen Goby, WKÖ-Vizepräsidentin Wirtschaft liegt fest in der Hand von Ein-Personen- Unternehmen. In rund 360.000 Un- ternehmen, das sind ca. 61 Prozent aller Betriebe, erledigt eine Person alle betrieblichen Aufgaben alleine – und diese Personen sind mit einer kleinen Mehrheit überwiegend Frauen. Da ist im unternehmerischen Alltag einiges zu stemmen. Um diese Herausforderungen leichter bewältigen zu können, unter- stützt die Wirtschaftskammer mit der Service-Offensive „ALL IN ONE“ Öster- reichs EPU. Dabei steht die gezielte Weiterentwicklung der Services und die Erhöhung der Sichtbarkeit der unterneh- merischen Leistung von EPU im Fokus. Mariana Kühnel, stv. Generalsekretärin der WKÖ, ist überzeugt: Text: Birgit Marschitz-Popp „EPU sind Alleskönner. Mit mehr als 60 Prozent sind sie eine entscheidende Wirtschaftskraft in Österreich, stärken Branchen und Regionen. Als WKO ist es unsere Aufgabe, weiterhin dafür zu sorgen, dass EPU auch in Zukunft bestmögliche Bedingungen vorfinden, um mutig die Zukunft gestalten zu können.“ EFFIZIENTE TOOLS FÜR DEN UNTER NEHME RISCHEN ALLTAG Ein-Personen-Unternehmerinnen können nichts delegieren. Mit den Services der Wirtschaftskammer stehen ihnen jedoch zusätzliche „Hände“ zur Verfügung, um berufliche Herausforderungen zu verein- fachen und umfassend informiert zu sein. Ein Beispiel dafür ist die praktische „ALL IN ONE“-Broschüre für EPU. Sie gibt einen Überblick über alle hilf- reichen EPU-Services wie praktische Ratgeber, nützliche Online-Tools und branchenspezifische Services. Zur Orientierung in der Angebotswelt der Wirtschaftskammer ist diese Broschüre genau richtig. © WKÖ | Nadine Studeny „Gerade EPU reagieren als unsere unternehmeri- schen Speedboote besonders schnell, professionell und flexibel auf Verände rungen in der Wirtschaft und im Markt und sind damit ein unverzicht barer Puzzlestein für die heimische Wirtschaft. Das wollen wir seitens der Wirtschaftskammer unter- stützen.“ Mariana Kühnel, stv. Generalsekretärin der WKÖ 26 | „ALL IN ONE“-Broschüre » www.wko.at/epu/all-in-one- alle-epu-services-auf-einen-blick Aber EPU ist nicht gleich EPU – für individuelle Ansprüche hat die WKÖ für verschiedene Berufsgruppen auch maßgeschneiderte „Erfolgstipps“ in Broschürenform veröffentlicht, die auch interessenpolitische Forderungen und Kontaktmöglichkeiten innerhalb der Fachorganisation ent halten. 5 TOP-SERVICES FÜR EPU 1. Broschüre „ALL IN ONE“ – Alle EPU-Services auf einen Blick 2. Broschüre „Erfolgstipps“ – Praxistipps zu Buchhaltung, Steuern und sozialer Absicherung 3. „wîse up“ – Digitale Aus- und Weiterbildungsplattform mit 7 EPU-Lernstrecken 4. SV- und Steuer-Rechner – Berechnung von kommenden SV-und Einkommensteuer- vorschreibungen 5. Webinare und Mediathek – Informationen zu relevanten EPU-Themen
Was uns weiterbringt Zusätzlich liefert die Wirtschaftskammer im Rahmen ihrer kostenlosen EPU- Webinare regelmäßig spannende Tipps und weiterbildende Informationen. Sie sind nach der Live-Übertragung auch in der WKÖ-Mediathek abrufbar. Dabei geht es um ganz praktische Inhalte wie Öffent lichkeitsarbeit, Verkaufs strategien, Social Media, Krisenvorsorge, Künstliche Intelligenz und Digi talisierung, aber auch um Präsentationstechniken, Mental- training oder um die immer wichtiger werdende Schlüssel kompetenz Resilienz. „Ich suche immer wieder nach neuen Inputs in den Bereichen Social Media, Marketing und Vertrieb. Dabei helfen mir die Webinare in der Mediathek.“ © Michael Stöglehner Johanna de Hoop, Geigenbauerin, Altmünster, Oberösterreich www.dehoop.at Besonders beliebt ist auch ein weiteres WKÖ-Top-Service: der kostenlose SV- und Steuer-Rechner. Er ist einfach an- zuwenden und zeigt die zu erwartenden Zahlungen für SV-Beiträge und Einkom- mensteuer. Auch eventuelle Nachzah- lungen lassen sich mit diesem Rechner im Voraus absehen, womit kommende Belastungen rechtzeitig abgeschätzt werden können. Die aktive Nutzerin Judith Niedl, Business Coach aus Niederösterreich, beschreibt ihren persönli- chen Vorteil so: „Ich nutze den SV-Rechner regelmäßig, um meine Einkommens- steuer und die SV-Beiträge vorauszuplanen. Das Tool ist sehr praktisch und erspart mir eine Menge Kopfzerbrechen. Ich pla- ne damit meine Zahlun- gen und lege die berech- neten Beträge gleich auf ein separates Konto, damit sie blockiert sind und fürs Finanzamt und die SVS bereitstehen. So habe ich immer einen guten Überblick und bin auf der sicheren Seite.“ © Iris Amalia „Der SV-Rechner ist sehr praktisch und erspart mir eine Menge Kopf- zerbrechen.“ Judith Niedl, Sieghartskirchen, Niederösterreich, www.judithniedl.com Auch mit der Broschüre „Erfolgstipps“ holt sich die Unternehmerin Niedl Unterstützung: „Die Broschüre ist ein super Reminder für alle Basics rund um Steuern und Finanzen. Alles ist kompakt erklärt und auf den Punkt gebracht – perfekt, wenn man schnell einen Überblick braucht.“ Und damit auch andere EPU-Kolleginnen profitieren, empfiehlt Judith Niedl die WKÖ-Services auch in dem von ihr ge- Digitale Aus- und Weiterbildungsplattform „wîse up“ » wise-up.at/epu gründeten Netzwerk „Fempreneur Club“. Es unterstützt Frauen dabei, ihre Visio- nen in die Realität umzusetzen und ihr Business mit mehr Selbstbestimmung, Erfüllung und Erfolg zu führen – die EPU-Services wurden darin sehr positiv aufgenommen. WEITER BILDUNG MIT MINIMALEM AUFWAND Ein besonders hilfreiches Service für EPU ist die digitale Aus- und Weiter- bildungsplattform „wîse up“. Mit ihr können sich Unternehmerinnen flexibel, kostengünstig und schnell fachliche, betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen aneignen. Die Lernplattform bündelt das erforderliche Wissen und steht in digitaler Form am Smartphone, am Tablet oder am PC zur Verfügung – jederzeit und im eigenen Tempo zu ler- nen wird damit komplett unkompliziert möglich. Zusätzlich sind auch Lerninhal- te zur persönlichen Weiterentwicklung auf der Plattform zu finden, wie z. B. zu den Themen Resilienz, Stressbewältigung oder positive Psychologie. Schließlich ist ein achtsamer Umgang mit sich selbst die Grundvoraussetzung für den langfris- tigen Erfolg als Selbstständige. EPU-Tipp: Kontaktieren Sie Ihre Landes kammer für eine kostenlose Jahres-Lizenz im Wert von 149 Euro! Fazit: Mit den Services der Wirtschafts- kammer ist man auch als EPU nicht mehr allein und kann die Herausforderungen des Unternehmerinnentums nachhaltig meistern. Alle Angebote sind auf der Homepage der Wirtschaftskammer zu finden. » www.wko.at » www.epu.wko.at Johanna de Hoop, als EPU begeisterte Geigenbaumeisterin in Ober- österreich, nützt diese Möglichkeiten häufig. Sie sagt: „Meine Zielgruppe ist für mich als Geigenbaumeisterin sehr klar. Dennoch suche ich immer wieder nach neuen Inputs in den Bereichen Social Media, Marketing und Vertrieb. Da- bei helfen mir die Webinare in der Mediathek. Besonders zu Beginn meiner Selbstständigkeit habe ich auch immer wieder die verschiede- nen WKÖ-Broschüren genutzt. Sie bieten gute Zusammenfassungen und Übersichten über alle relevan- ten Themen von der Buchhaltung bis hin zu den Reisekostenabrechnun- gen.“ Die Unternehmerin hat von diesen Services profitiert und erzählt: „Gerade was Social Media betrifft, habe ich durch kleine Tipps schnell einen guten und ein- fachen Weg für mich gefunden und werde zu meinen Facebook- und Instagram-Ein- trägen immer wieder von Kund:innen oder Interessent:innen angesprochen“, so Johanna de Hoop. FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 27
GESUNDHEIT FIT IM BUSINESS: SO BLEIBEN SIE GESUND UND LEISTUNGSFÄHIG Im Arbeitsalltag bleibt oft wenig Raum für die eigene Gesundheit, ob wohl sie Grundlage für nachhaltigen Erfolg ist. Expertinnen sagen, wie Unternehmerinnen durch gezielte Maßnahmen in den Bereichen Bewe gung, Ernährung und Stressabbau fit und mental ausgeglichen bleiben. „Gesunde und ausgewogene Ernährung, frische Luft, ausreichend Bewegung und Schlaf ist daher umso wichtiger“, betont die Unternehmerin – „wohlwissend, dass ich als vielbeschäftigte Unternehmerin das auch nicht immer so konsequent befolge, wie ich es gerne würde.“ Ihr per- sönliches Geheimnis: Buchweizen. „Hadn ist mein Powerfood. Es ist glutenfrei, leicht bekömmlich, sättigend und ein echter Immun- booster.“ MENTALE GESUNDHEIT MIT „MINI-RITUAL“ Neben körperlicher ist es auch die men- tale Gesundheit, die Unternehmerinnen resilient und leistungsfähig macht. Susanne Vukan, Unternehmerin und Dolce-vita-Lifestyle-Expertin, weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, manchmal innezuhalten: „Ich habe oft Tipps bekommen, die für meinen Alltag aber unbrauchbar waren.“ „Mein Leben ist von ständi- ger Abwechslung geprägt, genau deshalb brauche ich etwas Flexibles, das mir mentale Stärke gibt und mich trotz aller Herausfor- derungen zentriert hält.“ Im Geschäftsalltag jonglieren Unter- nehmerinnen zwischen Meetings, Entscheidungen und außerberuflichen Verpflichtungen. Wie lässt sich nun körperliche Bewegung in einen so vollen Terminkalender integrieren? Welche Er- nährung unterstützt die Leistungsfähig- keit? Und wie kann der weibliche Zyklus als natürlicher Rhythmus statt als Hin- dernis genutzt werden? Eine Antwort auf diese Fragen gibt Groupfitness- Trainerin und Personal Coach Silvia Kutzer. Sie beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden und kennt die Problematik: „Schmerzen, körperliche Veränderungen oder zyklus- bedingte Schwankungen werden igno- riert, bis die Signale des Körpers nicht mehr missachtet werden können.“ „Um langfristig leistungs- fähig, kreativ und zufrieden zu bleiben, ist es essenziell, auf den eigenen Körper zu achten und ihn bewusst zu unterstützen.“ Silvia Kutzer, www.instagram.com/ silviakutzer © good life sports Ihr Gesundheitstipp: „Integrieren Sie kleine, aber effektive Bewegungen in Ihren Alltag. Nutzen Sie die Treppe statt des Aufzugs. Putzen Sie Ihre Zähne im Einbeinstand – das ist eine tolle Stabili- sationsübung, um die Muskulatur schon am Morgen zu aktivieren. Oder kreisen Sie immer wieder Ihre Schultern, um Verspannungen zu lösen und die Durch- blutung zu fördern.“ 28 | GESUNDHEIT ZUR GEWOHNHEIT MACHEN Fitness- & Ernährungstrainerin Julia Lipp sieht die größte Herausforderung darin, langfristig gesunde Gewohnheiten aufzubauen: „Ich beobachte oft, dass Frauen vor allem zu Beginn des Jahres motiviert starten und sich sehr hohe Ziele setzen, die aber nicht realistisch umsetzbar sind. Der Sprung von 0 auf 5-mal pro Woche Sport ist gewaltig und fast nicht schaffbar – besonders neben allen anderen beruf- lichen und privaten Verpflichtungen.“ Sie empfiehlt daher, mit kleinen Schritten zu starten, diese zur Gewohnheit zu machen und erst dann die Einheiten weiter auszu- bauen. Damit Fitness langfristig funktio- niert, braucht es ihrer Expertise nach eine proteinreiche Ernährung, ein individuell angepasstes Training, ein offenes Mindset und konsequente Organisation. „Denn der beste Trainings- oder Ernährungs- plan bringt nichts, wenn die zeitliche Organisation zur Umsetzung nicht klappt“, so die Unter- nehmerin. © carletto photography Catrin Ferrari- Brunnenfeld, www.cookingcatrin.at Catrin Ferrari- Brunnenfeld, bekannt als Autorin, Ver- legerin, Foodstylistin und Social-Media-Expertin, hat die Erfahrung gemacht, dass Frauen dazu neigen, ihre eigenen Bedürfnisse hintanzustellen. Susanne Vukan, www.susannevukan.at © Monika Wittman
„Viel zu oft hören Frauen zu früh auf, weil sie zyklusbedingt an einem Tag weniger Leistung bringen und anschließend glauben, sie hätten all ihre Fort- schritte zerstört.“ Fazit: Indem Unternehmerinnen gezielt in ihre körperliche und mentale Gesund- heit investieren, sind sie leistungsfähig und zufrieden – und bringen damit ihr Business voran. © carletto photography Julia Lipp, www.die-fitnesstrainerin.at © Susanne Kraiger Fit für den Erfolg Ihre Antwort auf dieses Dilemma: der „Mind- ful-Self-Reminder“, ein Mini-Ritual, das sich wirklich leicht in den Alltag integrieren lässt und große Wir- kung zeigt. „Stellen Sie sich täglich drei Wecker zu unterschiedlichen Zeiten (z. B. 10:22, 14:03, 17:48). Wenn der Weck- alarm klingelt, halten Sie bewusst inne. Drücken Sie nicht auf ,Snooze‘ und ig- norieren Sie ihn nicht! Schließen Sie für einen Moment die Augen – selbst eine Minute reicht – und fragen Sie sich: Was fühle ich gerade? Welche Gedanken habe ich? Wie ist meine Haltung? Wichtig: Beobachten Sie nur, ohne zu bewerten“, erklärt Susanne Vukan. Die Übung hilft, den „Autopilot-Modus“ zu durchbrechen und Raum für innere Ruhe zu schaffen. WEIBLICHER ZYKLUS UND GESUNDHEIT IM BUSINESS-KONTEXT Die Expertinnen sind sich einig, dass der Zyklus der Frau eine bedeutende Rolle für die Gesundheit spielt. Silvia Kutzer unterstreicht: „Unser Zyklus beeinflusst nicht nur unsere Stimmung, sondern auch unsere körperliche Leistungsfähig- keit.“ Ein oft beobachtetes Muster von Julia Lipp: Dabei kann der Zyklus ein Gamechanger sein. „Frauen, die ihren Zyklus kennen und bewusst mit ihm arbeiten, können gezielt die Phasen mit mehr Energie und Fokus nutzen und sich in ruhige- ren Phasen mehr Zeit für Regeneration nehmen“, erklärt Susanne Vukan. In der Follikelphase, die erste Zyklusphase nach der Periode, sind Frauen oft leis- tungsfähiger und kreativer – ideal für Meetings, Brainstormings oder intensi- vere Workouts. In der Ovulationsphase kann eine ausgewogene Ernährung aus Kohlenhydraten, Eiweiß und gesunden Fetten die Leistungsfähigkeit unter- stützen. In der Lutealphase (vor der Periode) steigt das Ruhebedürfnis. Hier helfen Entspannungsübungen wie Yoga. Während der Periode schließlich ist der Körper in Regeneration. Energielevel und Leistungsfähigkeit variieren, einige Frauen sind auch anfälliger für Infekte. Hadn-Rezept für den fordernden Alltag von Catrin Ferrari-Brunnenfeld BUCHWEIZEN-SALAT MIT SCHINKEN UND EI 30 Minuten | 4 Portionen • 250 g Buchweizenreis in 500 ml Wasser oder Gemüsesuppe auf kochen, 15 Minuten quellen und auskühlen lassen; ca. 75 g gehackte Kräuter unterheben • 4 Eier (Größe L) wachsweich kochen • 2–3 Jungzwiebeln und 2 Zucchini schneiden, in ca. 2 EL Sonnen blumen oder Rapsöl anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen • 200 g MozzarellaBällchen abtrop fen, ggf. halbieren oder vierteln • Buchweizenreis, Gemüse, Mozzarella, 100 g Vogerlsalat und 75 g Blattspinat vermengen sowie 100 g Schinken hinzufügen • Dressing: 1 kl. Zwiebel hacken, 8 EL Sonnenblumen oder Rapsöl, 6 EL Essig, 2 EL Honig, Kräutersalz und Pfeffer vermengen und Salat marinieren TIPPS DER EXPERTINNEN • Kurzes Aktivieren am Morgen, z. B. Einbeinstand beim Zähne- putzen • Regelmäßiges Mobilisieren, z. B. Schultern kreisen, Nacken dehnen • Individuell angepasstes Training, das in den eigenen Zeitplan passt • Immer wieder kurzes Innehalten gegen den „Autopilot-Modus“ • Den eigenen Zyklus wahrnehmen und nutzen • Powerfood – proteinreiche • Am wichtigsten: kleine Schritte Ernährung, die schmeckt und Energie liefert und konsequente Umsetzung • BuchweizenSalat mit halbierten Eiern servieren FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 29
GESUNDHEIT „GEMEINSAM GEGEN KREBS.“ SVS setzt Anreiz zur Krebs-Vorsorge Ein Zeichen gegen Krebs können SVSVersicherte mit der neuen Gesundheitsaktion „Gemeinsam gegen Krebs.“ setzen. Wer im Jahr 2025 zur KrebsVorsorge geht, übernimmt Verantwortung für die eigene Gesundheit und erhält dafür einen einmaligen Bonus in der Höhe von 100 Euro. Fast 45.000 Menschen in Österreich erkranken jedes Jahr an Krebs – Tendenz steigend. Damit häufige Krebsarten bereits in frühen Stadien entdeckt und behandelt werden können, ist die regelmäßige Krebs-Vorsorge un- erlässlich. Als Gesundheitsversicherung hat die SVS ein großes Ziel: Erkrankungen präventiv vor beugen und Versicherte zu einem ge- sunden Lebensstil motivieren. Umfang- reiche Initiativen und ein attrak tives Anreizsystem sollen Eigeninitiative, Eigen verantwortung und Gesundheits- kompetenz stärken. Etablierte Angebote wie das Vorsorgeprogramm Selb ständig Gesund, der Gesundheits-Check Junior, die SVS-Gesundheitsangebote, der SVS- Gesundheitshunderter oder der SVS-Sicherheitshunderter unter streichen dieses Engagement. 30 | KREBS-VORSORGE RETTET LEBEN Um den Vorsorgegedanken weiter zu forcieren, setzt die SVS auf jährliche Schwerpunktaktionen und „belohnt“ jene, die Verantwortung für ihre Gesund- heit übernehmen. Mit der Gesundheitsaktion 2025 „ Gemeinsam gegen Krebs.“ schafft die SVS bewusst einen Anreiz für die Teil- nahme an der Krebs-Vorsorge. Denn: Je früher krankhafte Veränderungen erkannt werden, desto besser sind die Heilungschancen! So erhalten SVS- Kundinnen bei der Gesundheitsaktion 2025 einen einmaligen Bonus in der Höhe von 100 Euro, wenn sie zur Krebs- Vorsorge gehen. SVS-BONUS FÜR KREBS-VORSORGE Konkret wird der Bonus SVS-Versicherten und anspruchsberechtigten Angehöri- gen ausbezahlt, wenn sie bei der SVS krankenversichert sind und im Zeit- raum von 1.1.2025 bis 31.12.2025 an Krebs- Vorsorge-Untersuchungen zu den Schwerpunkten Hautkrebs, Prostata- krebs, Gebärmutterhalskrebs, Brustkrebs oder Darmkrebs teilnehmen. Um mitzumachen, müssen Versicherte lediglich die Krebs-Vorsorge-Untersu- chung absolvieren. Der Bonus wird in Folge völlig unbürokratisch ohne An- tragstellung von Amts wegen ausbezahlt – und zwar auf Basis der abgerechneten oder zur Kostenvergütung eingereichten Leistungen. Der einmalige Gesundheitsbonus von 100 Euro im Rahmen der Aktion „Ge- meinsam gegen Krebs.“ unterliegt weder der Einkommensteuer- noch der Umsatz- steuerpflicht. Weitere Infos zur Aktion und den Schwerpunkten unter: » www.svs.at/krebsvorsorge k c o t S e b o d A | o t o h p r e g o r © bezahlte Anzeige
Fit für den Erfolg GESUNDHEITSBONUS 2025 Setzen Sie ein Zeichen und gehen Sie zur Krebs-Vorsorge mit SVS-Bonus. BRUSTKREBSFRÜHERKENNUNG Über 5.000 Frauen in Österreich erkranken jedes Jahr an Brustkrebs. Die Erkran- kung ist damit die häufigste Krebsart bei Frauen. Besonders im Frühstadium sind die Heilungs chancen bei Brustkrebs hoch. Aus diesem Grund wird allen Frauen ab 40 Jahren eine regelmäßige Vorsorge empfohlen, die Mammografie, klinische Brustuntersuchungen und auch die Sono- grafie umfasst. GEBÄRMUTTERHALSKREBS-VORSORGE Die Diagnose Gebärmutterhalskrebs erhal- ten jährlich rund 500 Frauen in Österreich. Durch regelmäßige Vorsorge-Untersuchun- gen, insbesondere den PAP-Test, kann Gebär- mutterhalskrebs frühzeitig erkannt und behandelt (oder sogar dauerhaft geheilt) werden. HAUTKREBS-VORSORGE In Österreich erkranken jedes Jahr über 1.500 Menschen an Hautkrebs. Besonders gefährlich ist dabei das maligne Melanom, die bösartigste Form von Hautkrebs. Haut- krebs kann sich über Jahre hinweg entwickeln, ohne Symptome zu verursachen. Daher sollte regelmäßig eine Untersuchung der Haut auf ver- dächtige Veränderungen erfolgen. © Shutterstock_ erklaervideo.wien DARMKREBS-VORSORGE Mit jährlich 5.000 Erkrankungen zählt Darmkrebs zu den häufigsten Krebserkran- kungen in Österreich. Viele Fälle könnten durch rechtzeitige Vorsorge-Maßnahmen verhin- dert werden. Denn: Je früher krankhafte Verän- derungen im Darm erkannt werden, desto besser sind die Heilungschancen. Eine Koloskopie (Darm- spiegelung) ist derzeit die verlässlichste Unter- suchungsmethode, um Darmkrebs und dessen Vorstufen rechtzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln. PROSTATAKREBS-VORSORGE Prostatakrebs ist die häufigste Krebs- erkrankung bei Männern in Österreich, mehr als 6.000 Männer erhalten jedes Jahr die Dia- gnose. Rechtzeitige Vorsorge ist wichtig, emp- fohlen wird daher die Vorsorge-Untersuchung mit Bestimmung des PSA-Werts und digitaler rektaler Untersuchung ab 45 Jahren. FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 31
NETZWERK IN TOUCH MIT DER ZUKUNFT UNTERNEHMERINNENKONGRESS 2025 Der Unternehmerinnenkongress 2025 ist mehr als eine Veranstaltung – er ist ein Raum der Möglichkeiten und Mittelpunkt für Inspiration. In einer Welt des stetigen Wandels stehen Unternehmerin- nen vor der Herausforderung, sich nicht nur anzupas- sen, sondern aktiv „in Touch mit der Zukunft“ zu sein und diese mitzugestalten. Doch wie entsteht echte Weiterentwicklung? Welche Impulse sind nötig, um aus Veränderung mögliche Chancen nutzbar zu machen? Hier setzt der Unternehmerinnenkongress für alle Frauen in der Wirtschaft an: Das Event schafft am ersten Tag, am Kongresstag (15. Mai) eine Plattform, auf der Wissenstransfer, Vernetzung und persönliche Weiterentwick- lung ineinandergreifen, mit Keynotes, Paneldiskussion und Impulsen. So sind die Teilnehmerinnen nicht nur am Puls der Zeit, sondern haben auch die besondere Möglichkeit am zweiten Tag (16. Mai) exklusive Einblicke durch Touren zu renommier- ten Kärntner Unternehmen zu gewinnen. Nicht nur bei der hochkarätigen Abendgala steht die Vernetzung erfolgreicher Businessfrauen im Fokus. „Der Unternehmerinnenkongress 2025 ist ein Symposium wertvoller Gelegenheiten, Perspektiven auszutauschen und neue Geschäftsmöglichkeiten zu entdecken“, © Barbara Nidetzky sagt Martha Schultz, Vizepräsidentin der WKÖ und Bundesvorsitzende von FiW. Darum stehen auch heuer – erstmals in Kärnten - herausragende Persönlichkeiten auf der Bühne, die wertvolle Impulse für die Zukunft von Unterneh- merinnen setzen: © Katja Porsch © Lea Mahler © Martina Reuter © Anja Koppitsch © Die Pflanzerei Katja Porsch beleuch tet als Thought-Leaderin wie Umsetzungskraft und Transformation mit Empowerment einhergehen. Maximilian Lude thematisiert die zu bewältigenden Her- ausforderungen von Gleichzeitigkeit, de- nen Unternehmerin- nen in der Zukunft gegenüber stehen. Martina Reuter vermittelt Female Empower ment zum persönlichen Auftritt durch ihr Wissen als Moderatorin und Style-Expertin. Christiane Holzinger widmet sich ihrer Leidenschaft, als Ex- pertin weiß sie, wie finanzielle Freiheit für Frauen greifbar und erlebbar ist. Nadina Ruedl ist Gründerin des Jahres 2024 und schreibt eine unter- nehmerische Erfolgs geschichte. Ein ganz besonderes Event für Unternehmerinnen aus ganz Österreich, bei dem es sich lohnt, ein Teil von mehr als 500 Frauen in der Wirtschaft zu sein. 32 |
NETZWERK Verwerten statt wegwerfen verdienen eine zweite Chance“, ist Olivia Ruderers, Obfrau des Berufs- verbands, überzeugt. Aus diesem Grund wurde die „WasWohin-Liste“ zusammengestellt, die eine umfas- sende Übersicht über Organisationen in ganz Österreich bietet, die Sach- spenden annehmen. Das Verzeichnis soll dabei helfen, aussortierte Gegen- stände nicht nur wieder in Umlauf zu bringen, sondern auch wertvolle Res- sourcen zu schonen und gleichzeitig gemeinnützige Zwecke zu unter- stützen. » www.ordnungsberater- oesterreich.at © Robert Tüchi @Picwich Die „Ordnungsberater Österreich“ sind ein Netzwerk von Expert:innen, die Menschen dabei unterstützen, ihre Lebensräume zu organisieren und zu optimieren. Dabei spielt auch das Thema Recycling eine wichtige Rolle. „Funktionierende Gegenstände, die nicht mehr gebraucht werden, müs- sen nicht im Müll landen, sondern VIEL DISZIPLIN UND GUTE ORGANISATION BUSINESS BESTSELLER Christina M. Beran MACHBAR. GUT GEGEN AUFSCHIEBEN. www.facultas.at/machbar Es gibt kaum jemanden, der noch nie eine Aufgabe vor sich hergeschoben hat. Angebliche Lösun- gen, wie das allseits be- kannte Zeitmanagement, frustrieren und erweisen sich als nicht hinreichend hilfreich. Die Psychologin Christina Beran zeigt, wie man den Weg aus der Prokrastina- tion schaffen kann. Sie erklärt, was es wirklich braucht – abseits von To-Do- Listen –, um zielgerichtet arbeiten zu können. Dabei berichtet sie auch aus ihrem persönlichen Aufschiebealltag und räumt humorvoll mit Mythen auf. Eine freundliche Begleiterin in Buchform, um Aufgaben machbar werden zu lassen. FAMILIE & BERUF Julia Wögerer führt drei Unternehmen: die Heinrich Tretter KG, die Libal KG sowie ihre 2024 gegründete Unter nehmensberatung. Um ihre beruflichen Aufgaben mit ihrem Privatleben vereinbaren zu können, sei vor al- lem viel Disziplin und eine gute Organisation notwendig. Als ihr Sohn Philip (14) geboren wurde, war Julia Wögerer weder im Mutterschutz noch in Karenzzeit. „Philip war die ersten 2,5 Jahre jeden Tag mit mir im Büro. Ich habe von Anfang an Beruf und Muttersein miteinander verbun- den. Es war eine unglaublich intensive Zeit, die ich nur mit klaren Priori täten meistern konnte“, er- zählt die Unternehme- rin. Ihr Mann war und ist als Berufsoffizier oft im Auslandseinsatz. Umso wichtiger ist es für sie, auf ein gutes Zeitma- nagement zu achten, um sowohl die Zeit mit der Familie als auch die » www.julia-woegerer.at © Viktoria Feilhammer Karriere genießen zu können. Vor allem ein positives Mindset sei laut der Unternehmensberaterin der Schlüssel zum Erfolg. Sie betont: „Kommt eine große Belastung auf mich zu, erlaube ich mir eine kurze Phase, um mich aufzuregen. Danach konzentriere ich mich aller- dings darauf, wieder in einen positiven Lösungsmodus zu kommen. Ein großer Vorteil für mich ist außerdem, dass ich keine Perfektionistin bin. So gelingt es mir, Dinge pragmatisch und effizient anzugehen, ohne mich in Details zu verlieren.“ Anderen Müttern und Unternehmerinnen rät sie, eine klare Struktur und Routinen für ihren Alltag festzulegen, die für Stabilität sorgen. Zudem empfiehlt sie, in heraus- fordernden Situationen Hilfe anzunehmen und sich mit an- deren auszutauschen. „Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass selbst die größten Herausforderungen bewältigt wer- den können, wenn man sich die Zeit nimmt, innezuhalten und Unterstützung anzunehmen. Jeder von uns hat die Fähigkeit, Stärke und Resilienz zu entwickeln – manchmal braucht es nur den richtigen Impuls, um diese Potenziale zu entfalten.“ 34 |
FINANZBILDUNG: SCHLÜSSEL ZUR UNABHÄNGIGKEIT „Über Geld spricht man“ – ganz besonders Frauen! Im Durchschnitt sind Frauen häufiger von Altersarmut betroffen. Die Gründe sind vielfältig: Unterbrochene Erwerbsbiografien aufgrund von Betreuungspflichten oder eine zögerliche Heran gehensweise an Finanzthemen sind nur zwei davon. Umso wichtiger ist Finanzbildung, um sich bewusst mit den eigenen Finanzen zu beschäftigen. Erfolgreiche Finanzbildung be- ginnt bereits in der Jugend und enttabuisiert das Thema Geld. Elisabeth Leitner, Geschäftsführerin von GOForit, bringt Jugendlichen des- halb in Workshops bewussten Konsum, Sparen, Zinsen, Banken, Versicherungen und wirtschaftliche Zusammenhänge näher: Durch digitale Ergänzungen wie die neue App oder das Thematisieren lebensweltlicher Berührungspunkte geht sie auf die nächste Generation ein: „Es werden Punkte angesprochen, die junge Menschen besonders beschäftigen. Dazu gehören zum Beispiel die Versprechen über schnelles Geld auf Social Media.“ Ihr Nummer-eins-Tipp der frühen Finanz- bildung: „Sich die Zeit nehmen für klare, wertschätzende und respektvolle Dialoge © GOForIt GmbH – und so jungen Men- schen die Hand zur Eigenverantwortung reichen.“ Ihr Credo: Elisabeth Leitner, GOForit „Bewussten Konsum und den Umgang mit Geld kann man üben! “ GESAMTGESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG Andrea Kovacs-Wöhry, Regionaldirek- torin Volksbank Wiener Neustadt, sieht Finanzbildung als gesamtgesell- schaftlichen Auftrag: Die Volksbank fördert Finanzbildung bei Kindern und Jugendlichen durch Events und spielerische Angebote, online und offline. Darüber hinaus gibt es auch konkrete Unterstützung für Frauen in der Wirtschaft: „Eine Bank für Unternehme- rinnen muss flexible Finanzierungslösun- gen, schnelle Entscheidungsprozesse und ein tiefes Verständnis für die Herausfor- derungen und Chancen weiblichen Unter- nehmertums bieten. Zusätzlich sollte die Bank Weiterbildungsmöglichkeiten an- bieten und den Zugang zu Expertinnen, etwa in den Bereichen Vermögensbildung oder Vorsorge, ermöglichen“, betont Kovacs-Wöhry. Mit zahlreichen Initiati- ven, u. a. die Unterstützung des Woman in Business Award, begleitet die Volks- bank echte Erfolgsgeschichten, sorgt für Aufwind-Stimmung und setzt ein Signal für Vielfalt und Chancengleichheit. WIE FRAUEN ERFOLGREICH INVESTIEREN KÖNNEN Ein häufiger Stolperstein für Unternehme- rinnen ist die Angst vor Risiken. Ge- schäftsführerin von FRAUEN-INVESTIEREN Regina Schickinger zeigt Lösungen auf: „Es gibt Risiken, doch sie sind kontrol- lierbar, wenn man ein gut durchdachtes Portfolio aufbaut, breit diversifiziert und langfristig investiert. Investieren bedeutet nicht, Geld zu ‚zocken‘, sondern clever und strategisch Vermögen aufzubauen und dieses abzusichern.“ Ihr zent- raler Tipp: Früh starten. „Zeit ist beim Investieren ein entscheidender Fak- tor. Regelmäßigkeit ist viel © Foto Weinwurm FINANZ-KNOW-HOW FÜR SELBSTBESTIMMTES UNTER- NEHMERINNENTUM Frauen, die sich mit ihren Finanzen auseinandersetzen, haben ihren Erfolg selbst in der Hand. Der erste Schritt ist oft der schwierigste, doch mit den richtigen Partnern, Netzwerken und Bildungsangeboten wird es leichter. „Finanzielle Unabhängig- keit beginnt mit Wissen – je mehr Frauen sich mit ihren Finanzen beschäftigen, desto selbstbestimmter können sie ihre Zukunft gestalten“, unterstreicht Regina Schickinger. Regina Schickinger, FRAUEN-INVESTIEREN © Spicy Productions » fraueninvestieren.com » goforit.at ERFOLGREICH INVESTIEREN – „WIE FANGE ICH AN?“ • Über Grundlagen des Investierens informieren (z. B. Anlageklassen) • Austausch im Unternehmerinnen- netzwerk • Workshops und Webinare für gezieltes Finanzwissen • Unterschied zwischen Spekulation und langfristiger Planung bewusst machen • Neues entdecken (z. B. ETFs, Aktien und Kryptowährungen) • Expert:innen ins Boot holen (z. B. „Einerseits sind hier die Schulen gefragt, aber auch wir Banken bzw. andere Institutionen haben eine Verantwortung, das Finanzwissen zu verbessern. Wichtig ist, dass das Thema niederschwellig und praxis- relevant vermittelt wird.“ Andrea Kovacs-Wöhry, Volksbank Wiener Neustadt wichtiger als Timing“, so die Expertin. Bank-Berater:innen etc.) FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 35
NETZWERK VORARLBERG 3. APRIL SALZBURG Netzwerken 7. MÄRZ Netzwerken FIW NETZWERKEN: FRAUEN IM AUFSICHTSRAT – Chancen, Herausforderungen und Perspektiven BUSINESS-FRÜHSTÜCK „SCHAUEN WIR AUF UNS“ Moderation Benedicte Hämmerle, Julia Huber, Aufsichtsrats- vorsitzende Raiffeisenbank Lech, MMag. Dr. Tobias Gisinger als Lehrgangsleiter unserer Workshops, u. v. m. In einer Zeit, in der Diversität und Chancengleichheit zunehmend an Bedeutung gewinnen, möchten wir über die Rolle von Frauen in Aufsichtsräten diskutieren. Welche Chancen bieten sich? Welche Herausforderungen gibt es zu meistern? Und wie können wir gemeinsam den Weg für mehr weibliche Führung in Gremien ebnen? Es werden spannende Einblicke und Impulse von hochka- rätigen Podiumsteilnehmer:innen geteilt, sowie ihre Erfahrungen und Perspektiven. Clock 18:30 Uhr mit Ausklang Map-Marker-Alt Dornbirn INFO-CIRCLE Weitere Infos: www.wkv.at/event/4736 EDIT Anmeldung: Madeleine Dämmer, FiW WK Vorarlberg, daemmer.madeleine@wkv.at, T +43 (0)5522 305-269 22. MAI Betriebsbesichtigung FIW ON TOUR: BACKSTAGE WUCHER HELIKOPTER mit Monika und Felizitas Huber, GF Firma Wucher Helikopter Ein Einblick hinter die Kulissen bei der Firma Wucher. Das in Lu- desch beheimatete Unternehmen überzeugt die Kund:innen durch ein Maximum an Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Wucher führt durch Bereiche, die normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Und als Highlight können Sie die Helis nicht nur hautnah erleben, sondern sogar einen kleinen Rundflug erleben. Clock 16:00–19:00 Uhr Map-Marker-Alt Ludesch 80 Euro Rundflug INFO-CIRCLE Weitere Infos: www.wkv.at/event/4737 EDIT Anmeldung: Madeleine Dämmer, FiW WK Vorarlberg, daemmer.madeleine@wkv.at, T +43 (0)5522 305-269 mit Gynäkologin Dr. Angelika Graf: Erfahren Sie bei diesem Busi- ness-Frühstück mehr zum Thema „Frauengesundheit und Hormone“. Clock 8:30–10:30 Uhr Map-Marker-Alt WIFI Salzburg, Penthouse A INFO-CIRCLE Weitere Infos: wko.at/sbg/unternehmerin EDIT Anmeldung: fiw@wks.at / T (0662) 8888-304 5027 Salzburg, Julius-Raab-Platz 2 OBERÖSTERREICH FRÜHJAHR 2025 Webinar COACHINGPROGRAMM: IDEENWERKSTATT FÜR UNTERNEHMERINNEN mit Astrid Öllinger, Christina Wirl, Julia Hemmelmayr Ideen wachsen überall und werden mehr, wenn sie geteilt werden. Profitieren Sie von unserem Programm „Von Unternehmerinnen für Unternehmerinnen: Vorsprung durch Wissen und Innovation“! Clock individuell Map-Marker-Alt online EDIT Anmeldung: fidw@wkooe.at 25. JUNI Netzwerken SOMMERNACHT DER UNTERNEHMERINNEN mit Nicole Wesner Clock 18:00 Uhr Map-Marker-Alt Thalhammers, EDIT Anmeldung: fidw@wkooe.at 4101 Feldkirchen an der Donau, Badeseestraße 2 36 |
KÄRNTEN 14. MAI Veranstaltungsüberblick 2025 Netzwerken 30. APRIL Netzwerken ALPEN-ADRIA-WELCOME-NIGHT im Rahmen des 8. österr. Unternehmerinnenkongresses VERANSTALTUNG DER JUNGEN WIRTSCHAFT NÖ Feiern Sie mit uns am Vorabend des Unternehmerinnen- kongresses im Stift Ossiach! Knüpfen Sie wertvolle Kontakte und genießen Sie spannende Side-Events in entspannter Atmo- sphäre. Seien Sie Teil einer starken Gemeinschaft und erleben Sie den Austausch unter Unternehmerinnen! Genießen Sie das Ambiente am Ossiacher See. Eine Schifffahrt sowie Führung im Stift werden als Side-Events angeboten. Max. 300 Teilnehmerinnen! Shuttles von Villach nach Ossiach werden organisiert. Clock 15:30–22:00 Uhr Map-Marker-Alt Stift Ossiach INFO-CIRCLE www.unternehmerin.at/kongress EDIT Anmeldung: unternehmerin@wkk.or.at unternehmerin-ktn.at Unser Jungunternehmertag bringt, was junge Unternehmer:in- nen gut gebrauchen können: Impulse zum Weiterdenken und Andersmachen, wertvolle persönliche Kontakte und spannende Vorzeigeunternehmen, die ihre Erfahrungen teilen. Clock 10:00–22:00 Uhr Map-Marker-Alt INFO-CIRCLE Weitere Infos und Anmeldung: www.jwnoe.at IMC Krems, Trakt G1 | 3500 Krems, Alauntalstraße 93 WIEN 27. MÄRZ Netzwerken NIEDERÖSTERREICH 9. APRIL FIW GOES BACKSTAGE @WIEN ENERGIE Clock 16:30–18:30 Uhr Map-Marker-Alt Wien Energie EDIT Anmeldung: frauinderwirtschaft@wkw.at Webinar UNTERNEHMENSSERVICEPORTAL (USP) – VERWALTUNG, EINFACH ONLINE BURGENLAND mit Roland Sigmund Das Unternehmensserviceportal (USP) ist seit über zehn Jahren die zentrale Anlaufstelle für Unternehmen in Österreich, um digitale Verwaltungsservices schnell, sicher und effizient abzuwickeln. Mit nur einer Anmeldung unter www.usp.gv.at erhalten Sie Zugang zu einer Vielzahl von Möglichkeiten, um behördliche Aufgaben online zu erledigen – ohne Wartezeiten und mit höchster Datensicherheit. Clock 12:00 Uhr Map-Marker-Alt online EDIT Anmeldung: https://attendee.gotowebinar.com/ register/8697528846457750111 10. APRIL Betriebsbesichtigung DAS NETZ DER REGION Katharina Haubenwallner stellt das Familienunternehmen vor, das für fachkundige Beratung und umfassenden Service bei Gartengeräten bekannt ist – www.haubenwallner-gols.at. Clock 17:00 Uhr Map-Marker-Alt Haubenwallner OG, Gartentechnikprofi EDIT Anmeldung: Charlotte Jautz, T 05 90 907-2623, 7122 Gols, Untere Hauptstraße 137 E charlotte.jautz@wkbgld.at FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 37
NETZWERK Fotos: © Florian Wieser KÄRNTEN FIW KÄRNTEN:„DAS #MACHERIN JOURNAL“ © FiW/Roman Huditsch WIEN V. l.: GF FiW Wien Petra Kohler, Vorstand FiW Wien Tanja Marta-Cellnigg, Moderatorin Karin Valenta heiten für Unternehmerinnen, ihr Netzwerk zu erweitern und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Die innovative Geschäftskontaktmesse bietet eine Plattform, die sich von herkömmli- chen Netzwerktreffen unterscheidet: Die Gespräche wurden gezielt zwi- schen den Teilnehmerinnen arran- giert. Nach Anmeldeschluss hatten die Besucherinnen die Möglichkeit, bis zu fünf Gesprächspartnerinnen aus- zuwählen, was zu einer besonders produktiven und effizienten Kontakt- anbahnung führte. BURGENLAND v. l.: FiW-Landesgeschäftsführerin Tanja Telesklav und WKK-Vizepräsidentin und FiW- Landesvorsitzende Astrid Legner freuen sich über das erste #macherin Journal Erstmals hat FiW Kärnten alle Pro- jekte, Kooperationen und Highlights in einer hochwertigen Broschüre zu- sammen gefasst. Auf 16 Seiten wer- den nicht nur die Leistungen von Frau in der Wirtschaft ins Rampenlicht ge- rückt, sondern auch die Stärke der weiblichen Wirtschaft mit vielen Unter nehmerinnen und Tipps. Gestal- tet wurden Print- und Onlineversion von Kärntner Unternehmerinnen. Mehr auf: » unternehmerin-ktn.at NETZWERKEN BEIM FRISEUR IN NEUSIEDL FiW-Bezirksvorsitzende Bianca Hartmann-Waba und Charlotte Jautz von der Wirtschaftskammer Regional- stelle Neusiedl am See statteten Anett Nemeth-Gosztola in ihrem Friseur- salon Hairpoint in Apetlon einen Be- triebsbesuch ab. Nemeth-Gosztola hat den Salon 2022 übernommen und setzt auf hochwertige Produkte sowie individuelle Beratung. Charlotte Jautz, Anett Nemeth-Gosztola und Bianca Hartmann-Waba Beim FiW-Special „Topf sucht Deckel“ in Wien gab es einzigartige Gelegen- Topf sucht Deckel FiW-Special © WKB 38 | „Topf sucht Deckel“: Sicher erfolgreich netzwerken
Rückblick aus den Bundesländern © WKS NIEDERÖSTERREICH © WKNÖ FiW-Vorsitzende KommR Andrea Stifter (4. v. l.) mit Burgverwalterin Iris Hafner (5. v. l.) im Kreise der Teilnehmerinnen von „FiW on Tour“. Frau in der Wirtschaft auf der Festung Hohensalzburg SALZBURG Frau in der Wirtschaft Salzburg begab sich wieder in der Stadt Salzburg „on Tour“ – auf die Festung Hohensalz- burg. Die Teilnehmerinnen erhielten eine exklusive Führung durch die be- eindruckenden Gemäuer. Im Mittel- punkt der Veranstaltung stand ein Austausch mit Iris Hafner, der Burg- verwalterin der Festung. Bereits An- fang des 13. Jahrhunderts war es eine Frau, Diemut von Högl, die als Castel- lana das damalige Burggrafenamt ausübte. Nach mehr als 700 Jahren leitet nun mit Iris Hafner wieder eine Frau den täglichen Betrieb auf der Festung. Sie gewährte Einblicke in ihre Arbeit und in ihre besondere Rolle bei der Verwaltung des Kulturerbes. „Mit dem Format ‚Frau in der Wirt- schaft on Tour‘ bietet FiW Salzburg allen interessierten Unternehmerin- nen die Möglichkeit, hinter die Kulis- sen anderer Betriebe zu schauen, sich Anregungen zu holen und sich in ent- spannter Atmosphäre auszutauschen. Im Fokus stehen bei unseren Besichti- gungen von Frauen erfolgreich ge- führte Unternehmen“, erklärt Andrea Stifter, Landesvorsitzende FiW Salz- burg und Vizepräsidentin der WKS. Bezirksstellenleiterin Sabina Müller, Bezirks- stellenobfrau Margarete Jarmer, Bezirksvor- sitzende Tanja Hofbauer, Landesvorsitzende Vera Sares WECHSEL AN DER SPITZE VON FIW HORN Nach rund zehn Jahren übergab Margarete Jarmer den Vorsitz von „Frau in der Wirtschaft“ Horn an Tanja Hofbauer, die einen Beautysalon für Wimpernstyling in Pernegg betreibt. Landesvorsitzende Vera Sares hob bei der Übergabe die wachsende Bedeu- tung selbstständiger Frauen hervor und erklärte, wie wichtig es ist, die In- teressen der Wirtschaftsfrauen aktiv auf Bezirks-, Landes- und Bundes- ebene zu vertreten. der Mikrokredit Der kleine Kredit für große Ziele Als Unternehmerin wissen Sie, dass jeder Schritt in die Zukunft Mut und Investitionen erfordert. Der Mikrokredit vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft bietet Ihnen das Kapital dafür zu guten Konditionen. Unsere Vorteile für Sie: • bis zu € 15.000,– bei fixem Zinssatz • keine Bearbeitungsgebühren • sechs Monate tilgungsfrei • kostenlose Erstinformation • Beratung durch Expert*innen von ÖSB Consulting Nutzen Sie die Chance und kontaktieren Sie uns unter 0800 800 807 (kostenfrei).
NETZWERK FEMALE EMPOWERMENT TALK: PERSÖNLICHE MARKE STÄRKEN STEIERMARK Fotos: © Magret Bernschütz Susanne Hartinger sprach in ihrer Keynote auch über häufige Herausforderungen wie Selbst- zweifel, die Angst vor Sichtbarkeit und den Balanceakt zwischen beruflichen Verpflichtun- gen und der eigenen Marke. Die steirischen Unternehmerinnen erfuhren praxisnah, wie eine authentische Präsenz nicht nur ihr Unternehmen stärkt, sondern sie auch als Expertinnen sichtbar macht. Im Rahmen des Female Empower- ment Talk im Schloss Hartberg zeigte Expertin Susanne Hartinger, wie Un- ternehmerinnen Schritt für Schritt eine starke persönliche Marke auf- bauen können. Hartinger sprach dabei auch über die Angst vor Sichtbarkeit und den Balanceakt zwischen berufli- chen Verpflichtungen und der eigenen Marke. Rund 100 steirische Unterneh- merinnen lernten, wie authentische Präsenz das eigene Unternehmen stärkt und Schlüssel zu langfristigem Erfolg sein kann. Fotos: © Roland Pelzl – Cityfoto v. l.: Margit Angerlehner, FiW-Landesvorsitzende, Lara Vadlau, Denise Lang, Verena Weigl, Lisa Sigl, Norbert Draskovits, Geschäftsführer der Flughafen Linz GesmbH Ladies Lounge am Linzer Flughafen OBERÖSTERREICH Frau in der Wirtschaft Oberösterreich lud zur Ladies Lounge am Linzer Flughafen ein – und bot Inspiration von einer wahren Powerfrau: Olympia- Goldmedaillengewinnerin Lara Vadlau. Die Europameisterin, Weltmeisterin und Sportlerin des Jahres im Team teilte ihre Erfolgsstory und hob hervor, wie wichtig Mut und Durchhaltever- mögen sind. Weiterer Talkgast war Verena Weigl, Jungunternehmerin der Weigl GmbH aus Ottensheim. 40 | Vizepräsidentin und FiW-Landesvorsitzende Gabi Lechner (Mitte) begrüßte rund 100 steiri- sche Unternehmerinnen im Schloss Hartberg zum Female Empowerment Talk zum Thema „ Digitale Präsenz & persönliche Marke“. Susanne Hartinger (links, www. susannehartinger.at) zeigte in ihrem Impulsvortrag Erfolgsfaktoren für moderne Unternehmerinnen auf und Claudia Aichhorn- Edler (rechts) moderierte den spannenden Abend. Das Familienunternehmen liefert als internationaler „Hidden Champion“ kreative Lösungen für Museen, Wissenschafts center, Freizeitparks und Wellness-Einrichtungen. Denise Lang, Geschäftsführerin der Lang+Lang GmbH aus Leonding, wurde im Rahmen der Kampagne „Ich bin Übernehmerin PUNKT“ aus- gezeichnet. Lang führt das Familien- unternehmen in dritter Generation und hat den Betrieb von einem kleinen Fotostudio zu einem Pionier im Digital druck entwickelt. In einer inspirierenden Talkrunde wurde über Mut und Durchhaltevermögen gesprochen.
Rückblick aus den Bundesländern OBERÖSTERREICH © WKV © WKOÖ Das Team von Frau in der Wirtschaft Ober- österreich traf sich zu einer Austauschrunde in Schärding Landesvorstand und Bezirksfunktio- närinnen von Frau in der Wirtschaft Oberösterreich haben sich im Rahmen der Landeskonferenz zu einer span- nenden Austauschrunde in Schärding zusammengefunden. In verschiedenen Vorträgen wurden Themen wie Finan- zierung, Förderungsabwicklung, Absi- cherung sowie die Rolle des Sozial- staats in den nächsten Jahren intensiv diskutiert. Zudem standen verschie- dene Betriebsbesichtigungen in der Region auf dem Programm. Den Ab- schluss bildete ein Workshop zum Thema „Von Routine zur Relevanz – Wie KI und Automatisierung unseren Arbeitsalltag erleichtern“. © WKB Gruppenfoto aller Teilnehmerinnen Power Talking: Die Sprache zum Erfolg VORARLBERG Frau in der Wirtschaft Vorarlberg ver- anstaltete das erfolgreiche Seminar „Power Talking – deine Sprache zum Erfolg“. Unter der Leitung des Rheto- rikexperten Wolfgang Seidler erhielten 45 motivierte Teilnehmerinnen praxis- nahe Einblicke in die Kunst der Kom- munikation, des Auftritts und der Rhe- torik. Das anspruchsvolle Tagesseminar ging bewusst über die Komfortzone hinaus und ermutigte die Teilnehmerinnen, ihre rhetorischen Fähigkeiten zu stärken und selbstbe- wusst aufzutreten. Mit einer gelunge- nen Mischung aus humorvollen Ele- menten und fachlicher Expertise führte Wolfgang Seidler durch den Tag und sorgte für durchwegs positive Re- sonanz. Die Teilnehmerinnen konnten wertvolle Tipps mitnehmen, um ihre kommunikativen Stärken in Zukunft noch gezielter einsetzen zu können. FITNESS FÜR FRAUEN BURGENLAND Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Das Netz der Region“ war Frau in der Wirtschaft mit Landesvorsitzender Petra Schumich kürzlich zu Gast bei Unternehmerin Karin Prior in Eisen- stadt. Prior ist als Trainerin in den Bereichen Pilates, Beckenboden- training, Functional Fitness und Per- sonal Training tätig. Als ehemalige Leistungssportlerin greift sie auf weitreichende Erfahrung und Kennt- nisse über Bewegungsabläufe und Belastbarkeit zurück. Gemeinsam mit ihrem Mann betreibt Karin Prior das Studio „PriFit“ in Eisenstadt und bietet dabei ein vielfältiges Angebot von Body & Mind Change über Personal Training bis hin zu Gruppenkursen und Fitness-Reisen an. Beim Besuch im PriFit-Studio erhielten die Unter- nehmerinnen aus der Region Einbli- cke, wie körperliche Gesundheit, aus- gewogene Ernährung und mentale Stärke zusammen hängen. FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 41 Karin Prior und Petra Schumich LANDESKONFERENZ VON FIW OBERÖSTER-REICH IN SCHÄRDING
NETZWERK Treffpunkt Unternehmerin: Mit Geschichte zum Erfolg VORARLBERG Fotos: © Elisa Moosbrugger Teilnehmerinnen des Workshops „Mit deiner (Unternehmens)Geschichte zum Erfolg – Perfektioniere deine Über-uns-Seite“ Frau in der Wirtschaft Vorarlberg veranstaltete einen Workshop zum Thema „Mit deiner (Unternehmens) Geschichte zum Erfolg – Perfektio- niere deine Über-uns-Seite!“, der von History-Marketing-Expertin Friederike Hehle geleitet wurde. Die Teilnehmerinnen erhielten praxisnahe Tipps, wie sie kluges Marketing mit ihrer Firmen geschichte betreiben können. Die Expertin ermutigte die Teilnehmerinnen, ihre Unterneh- mensgeschichte auf der Website so zu präsentieren, dass sie in Erinne- rung bleibt. Denn Geschichten ma- chen den Unterschied und halten das Unternehmen im Gedächtnis der Kund:innen, so Hehle. Die Teilnehmerinnen nahmen mit Freude am Workshop teil. History-Marketing-Expertin Friederike Hehle © FiW Steiermark STEIERMARK LANDES KONFERENZ UND BETRIEBS - BESUCHE IN HARTBERG Unternehmerinnen aus allen steiri- schen Bezirken trafen sich kürzlich zum Austausch und Netzwerken bei der FiW-Landeskonferenz in Hartberg. Anschließend wurden drei beeindru- ckende Betriebe in der Region besucht: Ulla Wannemacher von RINGANA (www.ringana.com), Pia Grabner in ihrer Hair & Beauty Lounge (www.hairbeauty-lounge.at) und Anneliese Ringhofer in der Maß- schneiderei Ringhofer. 42 | Vizepräsidentin und FiW-Landesvorsitzende Gabi Lechner (1. Reihe, 4. v. l.) lud gemeinsam mit FiW-Landesgeschäftsführerin Elke Jantscher-Schwarz (1. Reihe, 2. v. l.) zum Austausch und Netz- werken nach Hartberg ein. Ungefähr 30 steirische Unternehmerinnen folgten der Einladung. Das ist #Steirische UnternehmerinnenPower.
Rückblick aus den Bundesländern OBERÖSTERREICH Im Rahmen der Kampagne „g’lernt is g’lernt“ holt FiW Oberösterreich Unternehmerinnen vor den Vorhang, die eine Lehre gemacht haben. Die „Vorbildunternehmerinnen“ berichten vor Schulklassen über ihre Erfahrungen und tau- schen sich mit Jugendlichen aus, die vor der Berufswahl stehen. Nachfolgend die aktuellen Erfolgsbeispiele. Fotos: © Sabine Starmayr Melanie Nöbauer, Geschäfts - führerin aus Raab im Innviertel Paulina Boje, Friseurin aus Grieskirchen Melanie Nöbauer, Geschäftsführerin der EEN Elektro GmbH und der EEN Event Solution GmbH in Raab im Innviertel: Ihre Unternehmen, die in den Bereichen Elektroinstallation, Elektrogeschäft, PV-Montage und Eventtechnik tätig sind, beschäftigen ebenfalls vier Lehrlinge. Jungen Menschen gibt sie den Rat, sich bei der Berufswahl gut über verschie- dene Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Besonders junge Frauen sollen den Mut haben, ihren Traum in die Wirklichkeit umzusetzen. Paulina Boje, Friseurin und Geschäftsführerin des Salons Schnittgefühl in Grieskirchen: Durch die Selbstständigkeit ihrer Eltern erlebte Paulina schon früh die Vor- und auch Nachteile der Selbstständigkeit. 2016 übernahm sie die Salon leitung des Familienbetriebs und zwei Jahre darauf feierte sie die Neueröffnung des Salons. Ihr ist es besonders wichtig, dass sich ihre Angestellten mit dem Unternehmen identifizieren können und stets die Möglichkeit zur Weiter- bildung haben. „Eine gute Basisausbildung und vor allem Freude am Schaffen und Lernen ist für junge Frauen und Männer wichtig“, so Paulina Boje zum Thema Lehraus- bildung. FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 Lassen Sie sich keine Märchen erzählen! Der Wirtschafts-Compass liefert Ihnen tagesaktuelle Informationen zu Ihren geschäftlichen Kontakten.✔ Unternehmensdaten aus dem Firmenbuch✔ Gewerbe und Vereine✔ Neugründungen und Insolvenzen✔ Bilanzdaten, Eigentümerstrukturen✔ Organigramme✔ Compliance-ScreeningFür WKO-Mitglieder besonders günstig! www.compass.at/wkoJetztanmelden:wpv.compass.atFROSCH- KÖNIGG’lernt is g’lernt – von der Lehre zur Unter -nehmerin in Oberösterreich
NETZWERK KÄRNTEN BEHIND THE SCENES: TIERVERLIEBT IN VELDEN © El Media STEIERMARK Fotos: © FiW Steiermark Ein Netzwerktreffen von Frau in der Wirtschaft bot einen Blick hinter die Kulissen des Fell- nasen-Advents. V. l.: Initiatorin Petra Nestelbacher und WKK-Vizepräsidentin und FiW-Landesvorsitzende Astrid Legner. Pfotenabdrücke im Herzen hat der Besuch des Fellnasen-Advents in Velden hinterlassen. Im tierisch stim- migen Ambiente vernetzten sich Kärn- tens tierverliebte Unternehmerinnen und bekamen exklusive Einblicke in das einzigartige Eventformat der prämierten Tierfotografin Petra Nestelbacher. Rund 30 Ausstellerinnen präsentierten ihre Produkte, begleitet von einem umfangreichen Rahmen- programm mit Hunde-Fotoshooting, Tiersegnung oder Meet & Greet mit Petfluencern. „Der Fellnasen-Advent macht deutlich, wie stark die Bindung zwischen Mensch und Tier sein kann. Für viele Kärntner Unternehmerinnen ist das eine wichtige Plattform, um ihre kreativen Produkte und Dienst- leistungen zu präsentieren“, erklären Astrid Legner, WKK-Vizepräsidentin und FiW-Landesvorsitzende, und Tanja Telesklav, FiW-Landes- geschäfts führerin. v. l.: Anita Höller (FiW-BV Graz) und Josef Herk (Präsident der Wirtschaftskammer Steier- mark) veranstalteten ein Wirtschaftsfrühstück in der Konditorei von Elisabeth Philipp (www.konditorei-philipp.at) in Graz. Frau in der Wirtschaft Steiermark ver- anstaltete ein Frühstück mit Präsident Josef Herk in der Grazer Konditorei Philipp. Mehr als 40 Unternehme- rinnen nutzten die Gelegenheit, sich auszutauschen und Einblicke in aktu- elle wirtschaftliche Themen zu gewin- nen. Sorgen machen Unternehmerin- nen mit Innenstadt-Geschäften aktuell Verkehrssituation und Baustellen. Anschließend besuchte Bezirksvor- sitzende Anita Höller gemeinsam mit FiW-Landesgeschäftsführerin Elke Jantscher-Schwarz Unternehme- rinnen in der Grazer Innenstadt und im Bezirk St. Leonhard, darunter Christina Poharec (Piekfein KG – Anzüge und Hemden nach Maß), Beatrice Liebisch-Kemetmüller (B. Kemetmüller – Maler und Anstrei- cher), Marie Christin Harmtodt (Les Tissus Colbert – Handel mit Stoffen), Ursula Gabbauer (Stadtpflanze – Floristin) und Cornelia Schurz (Schurz Maschinenhandel). 44 | v. l.: Anita Höller (FiW-BV Graz) besuchte im Rahmen von FiW on Tour Marie Christin Harmtodt (LES TISSUS COLBERT, www.lestissuscolbertgraz.com) in ihrem Stoffgeschäft. v. l.: Feinste Stoffe sind bei Christina Poharec (rechts, www.piekfein.at) in der Merangasse das Maß der Dinge. Anita Höller (links, FiW-BV Graz) besuchte die Piekfein KG im Rahmen von FiW on Tour. Unternehmerinnen-Frühstück mit Präsident Josef Herk
Rückblick aus den Bundesländern STEIERMARK NIEDERÖSTERREICH Fotos: © FiW Steiermark Die Kampagne „Gʼlernt is gʼlernt“ von FiW Niederösterreich holt regelmäßig Unternehmerinnen vor den Vorhang, die Karriere mit Lehre gemacht haben – und die ihre Erfahrungen weiterge- ben wollen. Fotos: © Veronika Rath Fitnesstrainerin Tanja Dallinger emp- fiehlt Jugendlichen, sich einen Beruf aus- zusuchen, der sie wirk- lich interessiert. Dann geht das Lernen automatisch, weil man viel über das Thema liest und auch selbst viel ausprobiert. Dallinger hat die Lehre zur Fitnessbetreuerin absolviert und in den verschiedensten Studios ihr Repertoire erweitert. Die effektivs- ten Methoden hat sie in ihrem Damen-Studio zusammenfließen lassen. Laut Tanja Dallinger bestehen die Vorteile einer Lehre darin, dass man mit 15 oder 16 Jahren schon Er- fahrung sammelt und den Umgang mit Kund:innen lernt. v. l.: Dina Lesjak (FiW-BV Ennstal/Salz- kammergut), Gabi Lechner (Vizepräsidentin WKO Steiermark und FiW-LV), Elke Jantscher- Schwarz (FiW-LGF Steiermark) und Sarah May Stangl-Feliciano (FiW-BV-Stv. Ennstal/Salz- kammergut) besuchten Damenkleidermache- rin Evelyn Resch (Mitte) in ihrer Maßschneide- rei in Liezen. Diese wurde 1973 von ihren Eltern gegründet und ist seit der Übernahme 2010 auf die Ausrüstung von Feuerwehren spezialisiert. Vizepräsidentin und FiW-Landesvor- sitzende Gabi Lechner veranstaltete gemeinsam mit dem FiW-Team des Bezirks Ennstal/Salz kammergut ein Pressegespräch zu den Themen „Selbst ständigkeit & Mutterschaft“ sowie „Betriebshilfe“ in Liezen. Zent- rales Thema war die Ausweitung der Kinderbetreuungsangebote gerade auch in ländlichen Regionen, die Frauen, Kindern und der Wirtschaft nutzen würde. Lechner besuchte gemeinsam mit FiW-Bezirksvorsitzen- der Dina Lesjak und ihrer Stellver- treterin Sarah May Stangl- Feliciano die Damen kleider macherin Evelyn Resch in Liezen und die Frühstücks- pension von Elfriede Eckhardt in Lassing. Im Seerestaurant fand im Anschluss ein Impulstalk gemeinsam mit der Jungen Wirtschaft im Rahmen der Roadshow „Grüne Transformation“ statt. Manuela Stummer von VIVICO – Soziale Dienste aus Irdning berichtete dabei als „Best Practice“-Unterneh- merin über ihre Erfahrungen. Julia Wellan, Kosmetikerin aus Hainburg „Hört in euch hinein – ein Beruf sollte eine Berufung sein“, rät etwa Fuß- pflegerin und Kosmetikerin Julia Wellan Jugendlichen, die vor der Berufs auswahl stehen. Julia Wellan führt seit 13 Jahren ihren Betrieb „Fußpflege & Kosmetik by Julia“ im Zentrum von Hainburg. Die Lehre hat sie in einem Kosmetiksalon in Wien absolviert. Danach startete sie als Fußpflegerin in einem Friseurge- schäft in Hainburg an der Donau. Tanja Dallinger, Fitnesstrainerin aus Lilienfeld NIEDERÖSTERREICH NETZWERKEN IM WEINDOMIZIL HAGN © Leopold Ebner Im Rahmen einer Veranstaltung im Weindomizil Hagn in Mailberg be- dankte sich FiW-Bezirksvorsitzende Bettina Heinzl bei den Unternehme- rinnen der Region für ihren täglichen Einsatz. Auf Einladung der Familie Hagn gab es in der Weingalerie einen Sektempfang. Bettina Heinzl (1. v. l.), Unternehmerinnen aus Hollabrunn FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 45 G’lernt is g’lernt – von der Lehre zur UnternehmerinIMPULSE UND BETRIEBSBESUCHE IN LIEZEN
NETZWERK NIEDERÖSTERREICH © WKNÖ 25 JAHRE FLOWER POWER „Blumen – die schönste Sprache der Welt“ lautet das Motto von Power- Floristin Elisabeth Dorner, die auch Bezirksvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Mödling ist. Eine Ab- ordnung der Wirtschaftskammer Niederösterreich – darunter WKNÖ- Vize präsident Erich Moser, WK-Möd- ling-Bezirksstellenobmann Martin Fürndraht und Leiterin Andrea Lautermüller – würdigte das 25-jäh- rige Firmenjubiläum der Unterneh- merin. „Wir bedanken uns für das tat- kräftige Engagement für die Branche © WK Tirol Roadshow mit Petra Lehner Die aktuelle Roadshow von Frau in der Wirtschaft Tirol widmete sich dem zentralen Thema Mindset - und be- geisterte insgesamt rund 210 Unter- nehmerinnen aus ganz Tirol. Beson- deres Highlight war der inspirierende Bezirksstellenobmann Martin Fürndraht, Bezirksvorsitzende Elisabeth Dorner, Caroline Dorner, WKNÖ-Vizepräsident Erich Moser, Bezirksstellenleiterin Andrea Lautermüller der Floristen sowie für Unternehme- rinnen im Bezirk“, so Erich Moser und Martin Fürndraht. Mittlerweile ist auch schon die nächste Generation mit Tochter Caroline Dorner – sie ist ausgebildete Meisterfloristin – im Be- trieb tätig. TIROL FIW-ROADSHOW MIT PETRA LEHNER Vortrag von Petra Lehner. Die Unter- nehmensberaterin, Business Mental Coach und Autorin des Buches „Schluss mit Bullshit-Storys: Auf deine Freiheit und deinen Erfolg!“ lie- ferte wertvolle Impulse für die per- sönliche und berufliche Weiterent- wicklung. Ihr Vortrag ermutigte dazu, eingefahrene Denkmuster zu hinter- fragen und einen positiven, erfolgsori- entierten Blickwinkel einzunehmen. FIW WIENER NEUSTADT: NETZWERK FÜR GUTEN ZWECK © WKNÖ NIEDERÖSTERREICH Frau in der Wirtschaft Wiener Neu- stadt sammelte bei einem Netzwerk- treffen 1.565,23 Euro für das Ö3-Weih- nachtswunder. Neben Glühwein, Punsch und Snacks bot die Veranstal- tung eine anregende Atmosphäre für gute Gespräche und neue Verbin- dungen. Anna Leithner, Bezirksvorsitzende Daniela Reisner, Melanie Koll 46 | KÄRNTEN © Sabine Biedermann v. l.: Designerin Ulli Seebacher von Trachten- couture Erbstücke mit WKK-Vizepräsidentin und FiW-Landesvorsitzende Astrid Legner Frau in der Wirtschaft Kärnten lud zu einem besonderen Event in das Atelier von Designerin Ulli Seebacher in Klagen furt ein. Unter dem Motto „ Behind the Scenes“ erhielten 30 Un- ternehmerinnen einen exklusiven Ein- blick in die Welt der Trachtencouture, wo Tradition und Innovation zu einzig- artigen Kunstwerken verschmelzen. „Es war nie mein Ziel, Meisterin zu werden. Aber jeder Umweg hat mich weitergebracht“, erklärte Seebacher, die ursprünglich als Technikerin in der Industrie begann und sich später der Tracht widmete. Ihre Liebe zur Tracht und ihr Anspruch, sie neu zu interpre- tieren, brachte sie schließlich 2008 dazu, das Label „Erbstücke“ ins Leben zu rufen. Seebacher arbeitet mit einer Mischung aus traditionellem Hand- werk und modernen Schnitttechniken. Sie schätzt nachhaltige Materialien, wobei viele Stoffe aus Österreich stammen. „Ulli Seebacher hat einmal mehr bewiesen, dass ihre Kollektio- nen mehr sind als nur Kleidung – sie sind lebendige Erbstücke, die Ge- schichte schreiben“, waren sich WKK-Vizepräsidentin Astrid Legner und FiW-Landesgeschäftsführerin Tanja Telesklav einig. Behind the Scenes: Zu Gast bei Trachten-couture Erbstücke
Rückblick aus den Bundesländern Über 200 Unternehmerinnen folgten der Einladung von Frau in der Wirt- schaft Kärnten und Raiffeisen Kärnten ins Casineum Velden – und ließen sich von Pilot Philip Keil inspirieren. Mit 22 Jahren war Philip Keil der jüngste Ver- kehrspilot Deutschlands. Über 9.000 Flugstunden später berichtete er beim FrauenWirtschaftsForum, dass weder in der Luft noch im Business immer alles nach Plan läuft. In beiden Welten muss oft in Sekundenschnelle eine Entscheidung getroffen werden. Nur so lassen sich große Herausforderun- gen bewältigen. Den Unternehme- rinnen gab er aus seiner Erfahrung mit: „Was wir in turbulenten Zeiten wirklich brauchen, ist das Vertrauen, unserem eigenen inneren Kompass zu folgen.“ Denn für ihn ist Vertrauen der Treibstoff für den Erfolg, der alles verändert. KÄRNTEN „Unternehmerinnen müssen nicht alles alleine schaffen“, sagt Astrid Legner, WKK-Vizepräsidentin und Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft. Sie verwies auf die Mög- lichkeiten zur Vernetzung und Koope- ration. Beim FrauenWirtschaftsForum konnten sich Unternehmerinnen in verschiedenen Lounges vernetzen: Die beiden Alpe-Adria-Botschaf- terinnen von Frau in der Wirtschaft Kärnten – Schneiderin Irena Novinsek und Interior Designerin Monica Cardinali – sorgten mit Produkten von verschiedenen Unternehmerinnen für internationales Flair. Steuerberaterin Christiane Holzinger stellte ihr Buch „Frauenpower für Finanzen“ vor. Das FrauenWirtschaftsForum feiert heuer sein zwanzigjähriges Jubiläum. © Marygoodfoto/Maria Wawrzyniak v. l.: Christopher Weiss, Geschäftsführer Kärntner Raiffeisen Marketing, Manfred Wilhelmer, Vorstandssprecher der Raiffeisen Landesbank Kärnten, Tanja Telesklav, Landes- geschäftsführerin Frau in der Wirtschaft Kärnten, Astrid Legner, WKK-Vizepräsidentin und Landesvorsitzende Frau in der Wirtschaft, Moderatorin Martina Klementin, Pilot und Speaker Philip Keil, Lynnette Kaus-Hübl, Ob- frau Raiffeisen Club Kärnten, Gernot Mat- schnig, Leitung Privat- & Geschäftskunde, Raiffeisen Landesbank Kärnten VORARLBERG WORKSHOP ZUM THEMA: BUSINESS- & FINANZPLAN Fotos: © WKV Am 28. Jänner 2025 fand im Rahmen von Frau in der Wirtschaft Vorarlberg der erfolgreiche Workshop für Frauen zum Thema „Businessplan & Finanz- plan“ statt. Die beiden Referentin- nen Christine Gassner und Beatrix Hohengartner begeisterten 35 Teil- nehmerinnen mit ihrem praxisorien- terten Ansatz und fundierten Fach- wissen. Vortrag Christine Gassner Teilnehmerinnen des Workshops Vortrag Beatrix Hohengartner Beatrix Hohengartner führt seit 2000 die Unternehmensberatung Hohen- gartner OG zusammen mit ihrem Ehemann. Zudem übernimmt sie mehrere Lehrtätigkeiten in diversen Einrichtungen. Christine Gassner ist im Gründerservice der Wirtschafts- kammer tätg. Die beiden ermutigten die Teilnehmerinnen, ihre unterneh- merischen Ideen klar zu strukturie- ren und die finanzielle Planung von Anfang an professionell anzugehen. Mit einer gelungenen Mischung aus inspirierender Motivation und fach- licher Expertise führten Christine Gassner und Beatrix Hohengartner durch den Vormittag und sorgten für eine durchwegs positive Resonanz. Die Teilnehmerinnen konnten wert- volle Tipps mitnehmen, wie sie ihre Geschäftsideen erfolgreich umsetzen und solide Bankgespräche führen. FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 47 Punktlandung für das FrauenWirtschaftsForum in Velden
NETZWERK Selbstständigkeit und Schwangerschaft: Workshop für Unter nehmerinnen in Kärnten KÄRNTEN © Marygoodfoto/Maria Wawrzyniak ausforderungen, die von rechtlichen Fragen über finanzielle Aspekte bis hin zu spezifischen Meldepflichten und Mutterschaftsleistungen reichen. Der erste Workshop „Selbstständig- keit und Schwangerschaft – Gut infor- miert in die Mutterschaft“ bot Unter- nehmerinnen die Möglichkeit, alle wichtigen Informationen gebündelt zu erhalten und sich zugleich mit ande- ren Frauen in der gleichen Lebenssi- tuation zu vernetzen. Astrid Legner, Landesvorsitzende FiW und Vizepräsi- dentin der Wirtschaftskammer Kärn- ten: „Für uns von Frau in der Wirt- schaft ist dieses Angebot enorm wichtig, da wir in den persönlichen Gesprächen mit unseren Unterneh- merinnen diese Lebensphase immer als sehr heikel und besorgt erleben. Gerade für Selbstständige stellen sich zu Beginn der Schwangerschaft viele existenzielle Fragen, die wir mit der Konzeption dieses Workshops gerne abfangen möchten.“ v. l.: Die Expert:innen des Workshops: Vorsit- zender des SVS-Landesstellenausschusses Franz Ahm, WKK-Vizepräsidentin und Landes- vorsitzende Frau in der Wirtschaft Astrid Legner, SVS-Expertinnen Claudia Hilweg- Berger und Nina Pack, WKK-Expertin Sabrina Habernig, Steuer- und Unternehmensberaterin Ingrid Gritschacher, und FiW-Landesgeschäfts- führerin Tanja Telesklav In Kooperation mit Frau in der Wirt- schaft, dem Servicezentrum der Wirt- schaftskammer Kärnten und der SVS Kärnten werden zukünftig Workshops rund um Unternehmertum und Schwangerschaft angeboten. Unter- nehmerinnen, die eine Schwanger- schaft planen oder bereits schwanger sind, stehen oft vor besonderen Her- VORARLBERG UNTERNEHMERINNEN- TREFFEN MIT LEIDENSCHAFT FiW-Vorstand Carina Pollhammer und FiW-Geschäftsführerin Karin Furtner von Frau in der Wirtschaft Vorarlberg luden zu einer Feier in die Location Inatura in Dornbirn. Eröffnet wurde der Abend mit einer herzlichen Be- grüßung und einer Vorschau auf das abwechslungsreiche Programm 2025. Die rund 130 Unternehmerinnen nutz- ten die Veranstaltung intensiv zum Netzwerken. Neben anregenden Gesprächen bot der Abend eine stimmungsvolle Mischung aus Kulinarik und Unter- haltung. „Zauberkunst vom Feinsten“ gab es mit Magierin Kerstin Andreatta, eine der wenigen Frauen in der Szene. Mit charmanter Bühnenshow und beeindruckenden Tricks sorgte sie für Staunen. Abgerundet wurde das Event durch musikalische Highlights und gesellige Momente, die den Abend zu einem besonderen Erlebnis machten. Fotos: © Elisa Moosbrugger KÄRNTEN © Olga Bereslavskaya Wirtschaft. Der gemeinnützige Verein „Unternehmer für Bildung“ bringt Schulen und Unternehmen zusam- men, um Bildungslücken zu schließen. Mit innovativen Kinder- und Jugend- büchern vermittelt der Verein frühzei- tig Finanzwissen. In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Kärnten, dem Raiffeisen Club Kärnten und Johannes Ellersdorfer entstanden nun die beiden Kinder- und Jugendbücher „SuperHeroes“ für die Volksschule und „Finanzhelden“ für die Unterstufe. Zauberkünstlerin Kerstin Andreatta Besucher:innen der Veranstaltung v. l.: Autor Johannes Ellersdorfer, WKK-Vizeprä- sidentin und Landesvorsitzende Frau in der Wirt- schaft und Lynnette Kaus-Hübl, Obfrau des Raiff- eisen Clubs Kärntens stellten das Projekt vor. Mehr Finanz- und Wirtschaftswissen für Kinder und Jugendliche ist ein wichtiges Anliegen von Frau in der 48 | WISSEN FÜR KÜNFTIGE „FINANZHELDEN“
Rückblick aus den Bundesländern VORARLBERG Fotos: © WKV BURGENLAND FiW-Bezirksvorsitzende Petra Herz bat kürzlich zum Netzwerktreffen ins Sporthotel Kurz in Oberpullendorf. Unternehmerin Ella Kurz führte durch ihr beeindruckendes Hotel und stellte das vielfältige Angebot für Privatper- sonen und Unternehmen vor. © WKB Ella Kurz und Petra Herz Gruppenfoto aller Teilnehmer:innen Vorarlberger Unternehmerinnen hatten die einmalige Gelegenheit, Hintergründe über die einzigartige Veranstaltung „Varieté am Boden- see“ zu erfahren. Während der Backstage-Tour präsentierte Catrin Wendel Zahlen, Fakten und spannen- de Geschichten aus 19 Jahren Varieté. Die österreichische Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin Gloria Veit verriet Geschichten aus ihrer Bühnenerfah- rung. Catering-Chef Lukas Buttazoni bot einen exklusiven Blick in Küche und Arbeitsräume des Cateringteams. Im Anschluss an die Führung besuch- ten die Unternehmerinnen die Show „Glücks Momente“ mit Künstlern aus aller Welt und teilweise noch nie ge- zeigten Comedy-, Magie- und Akro- batik-Acts. NIEDERÖSTERREICH Catrin und Heinz Wendel Während der Show ERFOLGREICHE „ LADIES BEAUTY NIGHT“ IN SCHWECHAT © WKNÖ Frau in der Wirtschaft Schwechat lud kürzlich zur exklusiven Ladies Beauty Night ins Loft – Wellness, Beauty & Health ein. In stilvollem Ambiente prä- sentierte Neo-Unternehmerin Sabrina Golub innovative Schönheits- und Wohlfühlkonzepte. Zahlreiche Unter- nehmerinnen aus der Region nutzten die Gelegenheit, sich zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen. Für FiW- Landesvorsitzende Vera Sares zeigte die Veranstaltung einmal mehr, wie vielfältig und erfolgreich Unternehme- rinnen in der Region sind. Landesvorsitzende Vera Sares (2. v. r.), Unter- nehmerinnen aus Schwechat FRAU IN DER WIRTSCHAFT | 1/25 | 49 Go Backstage: Varieté am BodenseeFÜHRUNG DURCH DAS SPORTHOTEL KURZ
NETZWERK BURGENLAND SOCIAL MEDIA FÜRS EIGENE UNTER NEHMEN © WKB Manuel Kleinböck, Petra Herz, Alexander Eckhardt, Daniel Duschanek, Alexandra Kröpfl, Bernhard Hackl, Christoph Kröpfl, Tatjana Peischl-Knor und Iris Gager Vor kurzem öffneten Alexandra und Christoph Kröpfl ihr neues Lokal „aleX“ in Frankenau exklusiv für Unternehmerinnen. FiW Burgenland hatte zum Vortrag „Umsatzsteigerung mit Social Media“ mit dem Team von Boost your Business geladen. Tatjana Peischl-Knor und Manuel Kleinböck präsentierten ihre Marketingstrate- gien und lieferten Tipps, wie man über Facebook und Instagram Neukund:in- nen gewinnen und den Umsatz erfolg- reich steigern kann. OBERÖSTERREICH © WKO Freistadt STEIERMARK Das Team von FiW Leibnitz rund um Bezirksvorsitzende Margit Pratter- Demuth lud zu einem Netzwerktreffen ins Modehaus Roth nach Leibnitz ein. Die Unternehmerinnen erhielten Ein- blicke in Philosophie und Geschichte des 1980 in Gnas gegründeten Fami- lienunternehmens, das mittlerweile über 15 Standorte in der Steiermark verfügt und 189 Mitarbeiter:innen – davon 16 Lehrlinge – beschäftigt. © FiW Leibnitz Margit Pratter-Demuth (FiW-BV Leibnitz, 1. Reihe, 4. v. l.) lud mit ihrem Team zum Un- ternehmerinnen-Frühstück ins Modehaus Roth (www.moderoth.at) in Leibnitz ein. Katrin Roth führt das erfolgreiche Familienunternehmen gemeinsam mit ihrem Gatten Rainer Rauch (links). Unternehmerinnen probierten sich an der Kunst des Kaffeeröstens Bezirksvorsitzende Elvira Fleischanderl lud Unternehmerinnen aus dem Bezirk Freistadt zu einem besonde- ren Netzwerk-Event ein. Unter dem Motto „Coffee to stay“ wurde den rund 50 Teilnehmerinnen ein inspirierender Einblick in die Welt der Kaffeeröstung und des Genusses geboten. In der hauseigenen Rösterei präsentierte Kaffeerösterin und Unternehmerin Dagmar Affenzeller, die das Unter- nehmen gemeinsam mit ihrem Mann Peter führt, die spannende Kunst des Kaffeeröstens. Besuchen Sie Frau in der Wirtschaft auch auf: Impressum: Medieninhaberin und Herausgeberin: Frau in der Wirtschaft, Wirtschaftskammer Österreich, Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien, Tel.: +43 (0)590 900-3017, E-Mail: fiw@wko.at. Verleger, Vertrieb: GPK live GmbH, Gußhausstraße 14/2, 1040 Wien, Tel.: +43 1 585 69 69-0, www.gpk.at, Tochter der GPK GmbH, Gußhaus straße 14/2, 1040 Wien, Tel.: +43 1 585 69 69-0. E-Mail: office@gpk.at. Anzeigenverkauf: Dr. Johanna Wall, Tel.: +43 650 788 27 03, office@agenturwall.com, Verlagsort: Wien, GPK, Tel.: +43 1 585 69 69-0, www.gpk.at. Produktionsmanagement und Chefin vom Dienst: Christina Nebel, MA BA. Art Director/Layout: Mag. Karoline Kiss. Hersteller: Walstead Leykam Druck GmbH, Bickfordstraße 21, 7201 Neudörfl. Herstellungsort: 7201 Neudörfl. „Frau in der Wirtschaft“, das Magazin für Unternehmerinnen und erwerbstätige Frauen. Blattlinie: Mit dem Magazin „Frau in der Wirtschaft“ kommuniziert Frau in der Wirtschaft interessenpolitische Themen und Serviceleistungen in Form eines journalistisch gestalteten Produkts an ihre Zielgruppen. Chefredaktion: Mag. Bernadette Jandl. Redaktionskonsulent: Mag. Andreas Kratschmar. Redaktion: Julia Brandner, Birgit Marschitz-Popp, Julia Seidl, Daniela Stockhammer, Birgit Vollmeier, Susanne Vukan, MA, SVS, Assistenz: Lina Azzam. Lektorat: Ernst Böck. Fotos: FiW. Bilder/Illustrationen: Sofern nicht anders gekennzeichnet Adobe Stock. Coverfoto: Andrea Aichhorn. Nachbestellungen bei Frau in der Wirtschaft (E-Mail: fiw@wko.at) möglich. Online verfügbar auf www.wko.at/ fiw/unternehmerin- ausgaben. Druckauflage: 145.000 Stück. Offenlegung laut Mediengesetz: wko.at/offenlegung. Zugestellt durch Österreichische Post AG, Zulassungsnummer: MZ 02Z033564 M, 01/25 WKO /FiW, Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien Alle Angaben und Informationen mit Stand 7.2.2025 Bitte sammeln Sie Altpapier für das Recycling. EU Ecolabel : AT/053/005 PEFC-zertifiziert Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen www.pefc.at PEFC/06-39-08 50 | Unternehmerinnen-Frühstück in Leibnitz„COFFEE TO STAY“: NETZWERK-EVENT VON FIW FREISTADT
KOSTENLOSE WEBINARE FÜR EPU 1 2 3 4 Mentale Power – so beeinflusst dein Denken deinen Erfolg 5 „Hacks“ für positiven Mindset 27.02. | 10–11 Uhr 06.03. | 19–20 Uhr Effizienz verdoppeln mit der Wochenplanung Wie du in weniger Zeit mehr schaffst! 05.06. | 10–11 Uhr 12.06. | 19–20 Uhr KI für EPU Künstliche Intelligenz sinnvoll im Büroalltag einsetzen 04.09. | 10–11 Uhr 11.09. | 19–20 Uhr Schneller & smarter ans Ziel Erfolgsturbo mit Strategien aus Gehirnforschung & agilem Projektmanagement einschalten 20.11. | 10–11 Uhr 27.11. | 19–20 Uhr E P U . W K O.AT Infos & Anmeldung EPU.WKO.AT/WEBINARE i r e l g e Z t n e r u a L © r e f f e f P a v E © s e n r e T s r a L © s a a H d e r f n a M ©
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