Der neue Škoda Kodiaq 5 Jahre Garantie* Fragen Sie nach der attraktiven Škoda Wirtschaftsförderung. Symbolfoto. Stand: 2.4.2024. *Garantie für 5 Jahre oder 100.000 km, je nachdem, was zuerst eintritt. Details bei Ihrem Škoda Betrieb oder unter www.skoda.at. Verbrauch: 5,4–7,6 l/100 km. CO2-Emission: 137–192 g/km. skoda.at | facebook.com/skoda.at | youtube.com/skodaAT | instagram.com/skodaAT Ab sofort bei Ihrem Škoda Betrieb

ERFOLGSGESCHICHTEN Text: Julia Brandner MUT ZUM MIX VON ANTIKEM UND NEUEM Licht für Longevity nutzt, die aus dem Sonnenlicht extrahiert werden und um das bis zu Fünffache des Mittagssonnenlichts verstärkt werden. Die Technologie ist jahrelang erforscht. Der Longevity-Markt wird mit einem Markt- volumen von über 60 Milliarden bis 2030 als einer der größten Zukunftsmärkte der nächsten Jahrzehnte gehandelt, weshalb Luminous Labs aus gutem Grund bereits in namhaften Magazinen wie Forbes, t3n und dem Brutkasten gefeatured wurde. Wer sich für die Technologie interes- siert, kann ein kostenloses Infogespräch buchen oder sich mithilfe von AI wissen- schaftlich, verständlich und unkompliziert beraten lassen. „Ich bin unglaublich stolz darauf, als Frau ein Start-up gegründet zu haben, das auf natürliche Art und Weise Menschen zu mehr Wohlbefinden und Longe vity verhelfen kann“, so die Grazerin.  www.luminousred.com Astrid Zinniel bietet neben dem klas- sischen Shopverkauf in ihrer Galerie am Wiener Petersplatz zusätzlich Artcon- sulting, Artstaging und Gutachten an. Diese vier Geschäftsfelder sorgen für Abwechslung und Ergänzung für ihre Leidenschaft, dem Kunsthandel, den sie seit über 25 Jahren betreibt. Ihre Mission ist es, einzigartige, auf die Per- sönlichkeit des Kunden abgestimmte Ob- jekte und Kunstwerke zu finden. Dadurch spricht sie all jene an, die sich gerne mit historischen ikonischen Accessoires des Wiener Jugendstils bis Art Deco sowie moderner Kunst und Design bis in die 70er Jahre umgeben wollen. Vienna Unique ist ein Geschäft für Freunde von Luxury Vintage Pieces.  www.astrid-zinniel.at 4 | Wer Rotlicht spontan mit etwas Anrüchi- gem assoziiert hat, wird dank Barbara Sekulovska nun eines Besseren be- lehrt. Ihre sich im Patentierungspro- zess befindende CellLight-Technologie verhilft bereits über 3.000 User:innen zu mehr Langlebigkeit. Gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner Thomas gründete sie nach einem Burnout mit 23 Jahren das Unternehmen Luminous Labs. „Ich war schon immer ein Biohacker, ich wusste es nur nicht immer“, sagt die Unternehmerin. Die Rotlichttherapie ba- siert auf einem einfachen biochemischen Prozess: mitochondriale Energieproduk- tion. Dadurch können das Wohlbefinden, die körperliche und geistige Performance und die Langlebigkeit gesteigert werden. Die Anwendung ist denkbar einfach: Man stellt das Gerät auf, schaltet es ein und lässt den Körper bzw. die Haut für einige Minuten mit rotem und nah-in- frarotem Licht bestrahlen. Dazu werden spezifische Wellenlängen des Lichts ge- © fotoCRafe - Christine Rechling© Luminous Labs© Privat

ERFOLGSGESCHICHTEN Text: Julia Brandner Gemeinsam unterwegs WOHLFÜHLEN IM WALD Waldbaden kennen hierzulande noch nicht viele Menschen. Das will Ulli Felber, erste klinische Waldtherapeutin Österreichs, ändern. „Waldbaden ist nicht das Gleiche wie ein normaler Wald- besuch. Beim Waldbaden geht es viel- mehr darum, die nachweisbar heilsame Wirkung des Waldes gezielt zu nutzen und mittels einfacher Übungen zu intensivieren.“ Dies soll unter anderem den Schlaf verbessern, den Stressab- bau fördern und positiv auf die Psyche wirken. Die gebürtige Grazerin stieß vor über sieben Jahren zum erste Mal auf das Thema – „und es hat sofort Klick gemacht“. Für die Burnout-Prophylaxe- Trainerin war Waldbaden das fehlende Puzzlestück zwischen ihrem Beruf und ihrer persönlichen Leidenschaft für den Wald. Nach ihrer Basisausbildung in Waldpädagogik und dem Selbststudium sämtlicher internationaler Literatur zum Thema begann sie diverse Übun- gen zu entwickeln, woraus schließlich ihr Übungskonzept „Waldbaden-Triade“ entstanden ist. Mittlerweile wurde der Ansatz auch in das Standardwerk „Inter- national Handbook of Forest Therapy“ aufgenommen.  www.waldwelt.at 6 | Das Familienunternehmen Huber Trans- porte im Großraum Bregenz gibt es seit über 60 Jahren. Was im Baustellenver- kehr mit einem und später zwei LKW begann, ist nun mit der alleinigen geschäftsführenden Gesellschafterin Sabrina Huber in dritter Generation erfolgreich. Im Laufe der Jahre ver- wandelte sich Huber Transporte in ein spezialisiertes Logistikunternehmen, das vorwiegend in Vorarlberg, Tirol und der Schweiz, aber auch in Süd- deutschland und Südtirol tätig ist. Im Familienunternehmen wird Zusammen- halt großgeschrieben: „Die Stärke unseres Unternehmens ist unser Team, und dafür nehme ich mir auch Zeit und kümmere mich um jeden und jede Einzelne“, meint Sabrina Huber. Neben familienfreundlichen Arbeitszeiten mit Homeoffice-Möglichkeit und einer an- genehmen Arbeitsatmosphäre wurden bereits zwei Mitarbeiter:innen mit Beein- trächtigung erfolgreich ins Unternehmen integriert. Außerdem ist Huber Trans- porte seit kurzem zertifizierter Ökoprofit- Betrieb. „Dabei setzen wir kontinuierlich umweltfreundlichere Maßnahmen und nachhaltigere Unternehmenspraktiken um“, berichtete die Unternehmerin. Dazu erweitern wir unser Team durch Mitarbeiter:innen, die uns im Bereich Organisations- und Prozessoptimierung unterstützen.“  www.huber-transporte.at © Elmar Gubisch© Huber Transporte GmbH & Co KG

PORTRÄT Unternehmerinnen AWARD’23 Gewinnerin in der Kategorie Besondere unternehmerische Leistung Revolutionärin der E-Mobilität Das Kärntner Unternehmen go-e GmbH entwickelte die weltweit erste Wallbox zum smarten Laden von Elektroautos, die zudem mobil verwendbar ist. Text: Daniela Stockhammer Was 2015 als kleines Start- up in einer Garage star- tete, entwickelte sich auf dem europäischen Markt mittels Crowdfunding und innovativen Lade- lösungen zu einem millionenschweren Player in der Elektromobilität. 2017 gelang dem Kärntner Unternehmen go-e mit der weltweit ersten Wallbox zum smarten Laden für Elektroautos der große Durchbruch. Bei der Ent- wicklung standen ein intuitives Design sowie Nutzerfreundlichkeit im Fokus. Ziel des Green-Tech- Unternehmens ist es, Menschen zur Nutzung von Elektro- fahrzeugen und nachhaltigem Laden zu inspirieren, um dadurch den weltweiten CO2-Ausstoß deutlich zu reduzieren. Dank der mobilen Verwendung und der integrierten App haben Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, genau dann zu laden, wenn die Strompreise verhältnis- mäßig günstig sind. Mittlerweile sind rund 1.300 Tarife aus 14 europäischen Ländern in die App eingebunden. „Wir orientieren unsere Produkte maßgeb- lich an den Kund:innen, und dazu zählt neben der Usability vor allem ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Markt ist stark umkämpft, umso wichtiger ist uns die stetige Optimierung unserer Charger. So können E-Autos mit unseren Produk- ten beispielsweise auch über die eigene PV-Anlage geladen werden“, freut sich Susanne Palli, CEO von go-e. Starkes Team, große Visionen Direkt nach Abschluss ihres BWL- Studiums fing Susanne Palli bei dem Green-Tech- Unternehmen go-e an. „Ich bin quasi als erste Mitarbeiterin drei Monate nach Gründung zu go-e gekommen und hatte zuvor kaum technisches Know-how oder Erfahrung in der Automobilindustrie. Die Schnelllebigkeit und Flexibilität dieser Branche haben mich jedoch von Anfang an fasziniert“, erzählt sie über die An- fänge ihrer Karriere. Ihre Faszination für die Branche sowie die Motivation, sich ständig neues Wissen anzueignen, führten schließlich dazu, dass Susanne Palli 2021 zur Geschäftsführerin ernannt wurde. In ihrer Rolle als Führungskraft legt die gebürtige Steirerin viel Wert auf die gemeinsame Arbeit im Team. Sie ist überzeugt, dass eine starke Teamleistung Voraussetzung für Innovation und den unternehmerischen Erfolg ist. Derzeit be- schäftigt go-e über 100 Mitarbeiter:innen mit fast 30 Nationalitäten. „Unsere Vision ist es, in den kommenden Jahren in für uns vertriebstechnisch rele- vante neue Länder zu expandieren, dabei stehen grundsätzlich Stück für Stück alle europäischen Länder am Plan. Darüber hinaus sehen wir uns auch bereits global um“, so Susanne Palli. Mit dem Marktein- tritt in Schweden und der Eröffnung des ersten go-e-Büros in Stockholm wurde bereits ein erster großer Meilenstein er- reicht. Mutig sein Susanne Pallis Karriere beweist, dass Frauen auch in männerdominierten Branchen Herausragendes leisten. Mit ihrer Bewerbung für den Unternehme- rinnen Award möchte die CEO von go-e auch anderen Frauen Mut machen, ihren eigenen Weg zu gehen. Sie betont: „Ich musste mir damals hinsichtlich vieler technischer Aspekte neues Wissen an- eignen. Hier muss man mutig sein und einfach einmal machen. Etwas nicht ver- sucht zu haben, wäre definitiv schlimmer, als es gar nicht erst zu probieren. Nur so können wir Erfahrungen sammeln und daran wachsen.“  www.go-e.com 8 |

MEINUNGSMACHERIN CHANCEN ZUR WEITERENTWICKLUNG Mut und Optimismus sind gefragt DIE BESTEN MANAGERINNEN Kind und Karriere neu denken! 2013 machte ich mich selbstständig. Mit zwei kleinen Kindern während einer Scheidung war das ein Risiko. Doch ich wollte von zuhause aus arbeiten, bei meinen Kindern. Zwölf Jahre später bin ich unheimlich stolz auf mich und möchte nichts missen! › Als Selbstständige kann ich ständig über den Teller- rand blicken und mich weiterentwickeln. ‹ Zu Beginn meiner Reise stellte ich mir die Frage: Was mache ich? Ich kann gut organisieren, verkaufen und mit Menschen arbeiten, so startete ich als freiberufliche Redakteurin und Stylistin – und konnte Fuß fassen im Bereich Musik- management. „Ich kann alles Martina Reuter Style-Expertin, Moderatorin, Unternehmerin und habe vor nichts Angst“, ernannte ich zu meinem Lebensmotto. Damit und durch mein Verkaufstalent habe ich ganz unbewusst ge- schafft, eine Marke zu werden, ohne zu wissen, wie das eigentlich funktioniert. Natürlich gab es auf diesem Weg viele Rückschläge, doch ich bin überzeugt, dass jeder Misserfolg eigentlich ein Learning ist. Mit dieser Einstellung kann ich Situationen von außen reflektieren und bleibe resilient. Wichtig ist für mich, dass man dabei das eigene Ego beiseiteschieben und den Standpunkt auch einmal anpassen kann und seinen Optimismus behält. Egal, ob selbstständig, fest- angestellt, arbeitslos, frisch gebackene Mama usw. – man muss das Leben genießen können, auch wenn es nicht nach Plan läuft. Viele erreichen irgendwann den Punkt im Leben, an dem sie nicht wissen, wie es weitergeht. Ich selbst stand da und habe gelernt, mein Talent zu identifizieren, zu nutzen und dabei optimistisch zu bleiben. Die Selbstständigkeit kann ein Risiko sein, doch würde ich heute keinen anderen Weg mehr einschlagen: Als Selbstständige kann ich ständig über den Tellerrand blicken und mich weiterent- wickeln. Meine größte Motivation ist es, zu wachsen. Mit einem Schritt Richtung Ziel, Tag für Tag, kann man alles erreichen. Die Motivation sollte dabei nicht von Finanziellem abhängen (auch wenn das sehr wichtig ist), sondern von der eigenen Kreativität, von der Leidenschaft und vom Herzblut. 10 | Als Mutter von drei Kindern mit großen beruflichen Ambitionen und einem begrenzten privaten Netzwerk habe ich in den vergan- genen Jahren eine steile Lernkurve durchlaufen. Diese Zeit war für mich die größte Lernphase meines Lebens, in der ich zahlreiche interne und externe Hindernisse überwinden und mir neue Kom- petenzen aneignen musste. Es geht mir persönlich um mehr als die Möglichkeit der Vereinbarkeit für Eltern. Es ist von entschei- dender wirtschaftlicher Bedeutung, dass mehr Frauen und Mütter an den Tischen Platz nehmen, an denen wichtige Entscheidungen getroffen werden. Im Top-Management sind derzeit acht von zehn Männern Väter, aber nur drei von zehn Frauen Mütter. Auch das ist ein Aspekt von Diversität, der oft vergessen wird. „Mütter sind die besten Managerinnen der Welt!“ – Mit diesem Satz hat mir einmal eine Maskenbildnerin einen Gedanken nahegelegt, dem wohl viele Menschen zustimmen – zumindest im privaten Umfeld. › Mütter sind Universal genies und eine Bereicherung für jedes Team. Das sollte unter- nehmerischer gedacht werden. ‹ Maren Wölfl Business Coach Female Wake-up Call Diese Sichtweise sollten wir auch im unternehmerischen Kontext berücksichtigen. Mütter sind Multitalente: Ihre Tage sind lang, sie arbeiten äußerst effizient, jonglieren viele Aufgaben gleichzeitig, finden empathische Lösungen und vereinen unter- schiedliche Perspektiven. Haben Sie schon einmal neben einem Kind gesessen und es motiviert, seine Hausaufgaben ORDENTLICH ;-) zu erledigen? Dazu bedarf es Geduld, ein agiles Mindset und eine ausgeprägte Menschenkenntnis. Dies sind alles Fähigkeiten, die wir in der heutigen Arbeitswelt dringend benötigen – mehr denn je. Wie wäre es also, wenn wir Mütter in Zukunft nicht mehr als Belastungsfaktoren in Unternehmen betrachten, sondern als Bereicherung für jedes Team? Denn Mütter werden in Unterneh- men dringend gebraucht und stellen aufgrund ihrer umfangreichen Fähigkeiten ein großes Potenzial dar. Und es würde auch den Blickwinkel auf das Thema Väterkarenzen ändern, wenn wir in Elternkompetenzen denken. © Privat© Katharina Schiff

TOP-THEMA Das große Standort-ABC Im Superwahljahr 2024 werden viele Ideen gewälzt, die Wirtschaft und Unternehmerinnen betreffen sollen. Die unternehmerin zeigt, was für Unternehmerinnen am Standort Österreich wirklich wichtig ist. Auf·schwung [ˈaʊ̯ f.ʃvʊŋ] Bil·dung [ˈbɪl.dʊŋ] Die Zahlen der Wirtschaftsforscher:innen zeigen: Der Auf- schwung zeichnet sich erst für das zweite Halbjahr 2024 ab. Die Europäische Kommission erwartet für 2024 ein Wirtschaftswachstum von 0,6 Prozent in Österreich. Damit gehört Österreich gemeinsam mit Deutschland und den Niederlanden zu den Schlusslichtern in der Eurozone. Für WKÖ-Präsident Harald Mahrer ist klar: „Wir brauchen auf allen Ebenen eine Politik, die Aufschwung für unsere Betriebe fördert. Neue Belastungen – und schon die Diskus- sion darüber – sind wachstumsfeindlich und halten Betriebe von Investitionen ab.“ Ar·beits· kos·ten [ˈar.baɪ̯ ts.kɔs.tn̩ ] Österreichs Unternehmerinnen brauchen qualifizierte Fachkräfte. Die Bildung muss daher – von der Kinderbil- dung (siehe Agenda „Kinderbildung & Kinderbetreuung“ der Wirtschaftskammer) bis zur beruflichen Bildung – gezielt weiterentwickelt werden. Auch das Finanz- und Wirtschaftswissen in den Schulen muss gezielt gestärkt werden, damit Unternehmerinnen künftig mit wirtschaftli- chem Denken und Handeln künftiger Beschäftigter rech- nen können. Bü·ro·kra·tie [by.ro.kra.ˈtiː] Harald Mahrer WKÖ-Präsident Laut WKO-Wirtschaftsbarometer leiden 86 Prozent der Unternehmen daran, dass sie in den vergangenen fünf Jahren immer mehr Zeit und Kosten ihres Betriebes für Bürokratie aufwenden mussten. Österreich leidet beim Faktor Arbeit unter der viertgrößten Belastung in der OECD. Die Lohnnebenkosten für Unter- nehmerinnen sind um mehr als 5 Prozent höher als in Deutschland. Zu hohe Arbeitskosten verhindern unterneh- merische Expansion und senken die Wettbewerbsfähigkeit vor allem im Export. An der Senkung der Lohnnebenkos- ten führt am Standort daher kein Weg vorbei. „Die wachsende Bürokratie und immer neue Vorschriften binden Ressourcen, die eigentlich für unternehmerische Aufgaben genutzt werden sollten“, kritisiert WKÖ-Präsident Mahrer. Die bürokratischen Anforderungen sollen daher sowohl auf EU-Ebene („KMU- Check“) als auch in Österreich (Verhinderung u. a. von „Gold Plating“) gezielt reduziert werden. Amtswege sollen durchgängig digital erledigt werden können. 12 | ab© WKÖ© Who is Danny, iiierlok_xolms | Adobe Stock

TOP-THEMA Ex·port [ɛks.ˈpɔrt] Immer mehr Unternehmerinnen nutzen ihre Chancen im Export. Die Zahl der exportierenden Betriebe stieg im ver- gangenen Jahr bereits auf 63.200. Österreich hat daher großes Interesse an fairen EU-Handelsabkommen, die Zugang zu neuen Wachstumsmärkten eröffnen. Abschot- tung und Protektionismus sind der falsche Weg. Die Wirt- schafts kammer selbst unterstützt Unternehmerinnen umfassend bei der Planung und Umsetzung von Export- projekten. Beim Exporttag am 18. Juni (siehe auch Be- richt Seite 18) kann man sich aus erster Hand dazu infor- mieren und beraten lassen. Fach·kräf·te [ˈfax.krɛf.tə] Ein Teil des Fachkräftemangels, unter dem Unternehme- rinnen leiden, ist „hausgemacht“. Österreichs Teilzeit- quote ist überaus hoch, bei Frauen betrug sie 2023 rund 50 Prozent. Das ist der zweithöchste Wert im EU-Ver- gleich. Laut einer AMS-Erhebung geben aber 65.200 Frauen an, dass sie ihre Arbeitszeit ausweiten würden, wenn sie mehr Kinderbetreuung zur Verfügung hätten. Genau das fordert die WKO – und hat dafür bereits die Finanzierungszusage für den Ausbau der Kinderbetreu- ung bis 2030 erreicht. Weil in Österreich nur wenig ältere For·schung & Ent·wick·lung [ˈfɔr.ʃʊŋ ˈʊnt ɛnt.ˈvɪ.klʊŋ] EU-weit hat Österreich bereits die dritthöchste F&E-Quote und liegt damit nur hinter Belgien und Schweden. Der Standort nimmt bei der Innovationsperformance im Euro- pean Innovation Scoreboard Rang 6 ein. Sechs von zehn Unternehmen in Österreich sind innovationsaktiv. Bei der Vermarktung von Innovationen hat Österreich noch Luft nach oben. Mit 12,99 Prozent an Unternehmensumsätzen, die hierzulande mit Innovationen erzielt werden, liegt Österreich unter dem EU-Durchschnitt. Damit Forschungs- ergebnisse noch besser zu innovativen Produkten und Dienstleistungen werden können, müssen die Schnittstellen zwischen Forschung und Betrieben verbessert werden (z. B. durch mehr „spin offs“) und bessere Risiko- kapitalfinanzierung. Im Vergleich zu den Innovation Leaders der EU hinkt Österreich (basierend auf den Daten von Invest Europe) mit einem Anteil von nur 0,14 Prozent Venture-Capital- Investitionen deutlich hinterher. Die WKÖ bringt in ihrer neuen Forschungs- agenda auf den Punkt, wie Österreich mehr aus Forschungsergebnissen machen kann. Personen erwerbstätig sind – bei den 60- bis 64-Jährigen sind es nur rund 32 Prozent (nur Rang 26 im EU- Vergleich) –, müssen auch die Fi·nan·zie·rung [fi.nan.ˈtsiː.rʊŋ] Anreize für Arbeit im Alter deutlich verbessert wer- den. Kein Weg führt an der gezielten Anwer- bung von Fachkräften in Drittstaaten vorbei. Die Wirtschaftskammer hat dazu bereits in sechs Zielländern eine interna- tionale Fachkräfteoffensive gestartet. Die Finanzierung von betrieblichen Projekten stellt Unter- nehmerinnen immer wieder vor große Herausforderun- gen. Die Fremdkapitalfinanzierung durch die Banken reicht oft nicht aus. Neben neuen Risikokapitalinstrumen- ten muss privates Kapital einfacher mobilisierbar sein. So sollen künftig ein Beteiligungsfreibetrag von 100.000 Euro und ein Dachfonds den Erfolgskurs vor allem junger Be- triebe unterstützen. Laut Economica-Institut liegt das Po- tenzial allein des Beteiligungsfreibetrags in einer zusätzli- chen Wertschöpfung von bis zu 334 Millionen Euro für den Standort und in 4.600 neuen Arbeitsplätzen. 14 | fŽ© Vladimir Borovic | Adobe Stock© nuttawutnuy | Adobe Stock

TOP-THEMA Warum ich Europa wähle! Am 9. Juni bestimmt Österreich über die künftige Zusammensetzung des Europäischen Parlaments. Die Landesvorsitzenden von Frau in der Wirtschaft aus allen Bundesländern sagen, warum sie an der Europawahl teilnehmen. Vera Sares Landesvorsitzende Niederösterreich Die Idee der Europäischen Integration ist gerade heute wichtiger denn je. Die Zeiten werden international unsicherer – politisch wie wirtschaftlich. Es ist entscheidend, dass zwischen den USA und China Europa eine starke Wirtschaftsmacht ist. Letztlich geht es um unser europäisches Lebens- modell – und das wähle ich ganz sicher!“ Andrea Stifter Vizepräsidentin WKS & Landesvorsitzende Salzburg Wir in der Wirt- schaft ärgern uns mitunter über europäische Regulierung, die dann von heimi- scher Überregulierung noch getoppt wird. Aber das kann man ändern – und das liegt auch an uns allen in der Wirtschaft. Die Stimme der Wirtschaft muss in Europa stärker hörbar sein.“ 16 | Europa ist heute für uns wichtiger denn je. Wir brauchen ein wirtschaftlich starkes Europa, das Sicherheit und Zukunft gibt. Ohne Europa können wir als kleines Land wenig ausrichten. Darum gehe ich selbstverständlich zur Europawahl!“ Carina Pollhammer Landesvorsitzende Vorarlberg Martina Entner Vizepräsidentin WKT & Landesvorsitzende Tirol Wir leben als Land vom Export – und der Großteil unserer Exporte geht nach Europa. Der Binnen- markt ist für uns existenziell wichtig und bringt uns große Einsparungen. Unsere Betriebe profitieren allein von Einsparungen von rund 2,1 bis 5,5 Milliarden Euro jährlich durch den Wegfall von Zollkontrollen und Wartezeiten. Abbau von nicht tarifären Han- delsbarrieren und gegenseitige Anerkennung von Prüfzeugnissen bringen uns Einsparun- gen von 15 bis 20 Prozent des Warenwerts. Das ist vor allem für unsere KMU wichtig. Das alles unterstütze ich – und daher neh- me ich natürlich auch an den Wahlen zum Europäischen Parlament teil.“ Margit Angerlehner Landesvorsitzende Oberösterreich Wir müssen die EU als Wirtschafts- standort stärken. Eine wettbe- werbsfähige österreichische und europäi- sche Wirtschaft setzt auf widerstands- fähige und innovative Unternehmen sowie einen Abbau von bürokratischen Regeln. Es muss alles dafür getan werden, um die Unternehmen bestmöglich zu unterstützen und ihnen Perspektiven auf dem Weg in die Zukunft zu geben.“ „„„„„© ii-graphics, iiierlok_xolms | Adobe Stock© SPAR Helge Kirchberger© Foto Neumayr © Die Fotografen© Carmen Trappenberg© Starmayr

TOP-THEMA WELTMARKT, WIR KOMMEN! Österreichs Unternehmerinnen haben der Welt viel zu bieten. Die unternehmerin zeigt, wie sich Zukunftsmärkte bestmöglich nutzen lassen. Beim Exporttag 2024 der Wirtschaftskammer Österreich gibt es Infos und Insights aus erster Hand. Text: Birgit Marschitz-Popp In Österreich hängen über 1,2 Millionen Arbeitsplätze und mehr als 50 Prozent der heimischen Wirtschafts- leistung am Export. Unsere Unternehmen exportieren Waren und Dienst leistungen im Wert von 284 Milli- arden Euro. Produkte und Dienstleistungen „Made in Austria“ werden weltweit stark nachgefragt. Die Wirtschaftskammer Österreich und die dazugehörige AUSSEN WIRTSCHAFT AUSTRIA wollen diese Erfolgsgeschichte noch weiter schreiben – und mehr Unter- nehmen Mut zum Export machen. Hochkarätig besetzter Exporttag 2024 Dafür findet auch heuer wieder der „Österreichische Export- tag 2024“ statt. Mit jeweils mehr als 3.000 Besucher:innen und mehr als 100 internationalen Fachleuten gilt das Event als wichtigste Netzwerkveranstaltung für Internationalisierung. Am 18. Juni sind unter dem Titel „Beyond the Box“ Unternehmen in der Wirtschaftskammer Österreich dazu aufgerufen, über den Tellerrand hinaus zu denken und auf Internationalität zu setzen. Der Eintritt ist frei. Das Programm ist thematisch und personell hochkarätig: Vor dem Hintergrund geopolitischer Veränderungen und des technologischen Wandels adressieren über 50 Vortra- gende mit Themen, wie geopolitische Resilienz, wirtschaftliche Entwicklungen & Chancen, Green Economy, Zukunft der Arbeit sowie Technologie & Innovation direkt die Herausforderungen der Zeit. 18 | Wir liefern für den erfolg- reichen Export kompetente Unterstützung – national und auf der ganzen Welt in unseren rund 100 Außen- wirtschafts Centern in über 70 Ländern. MARIANA KÜHNEL, stv. Generalsekretärin der WKÖ Für Mariana Kühnel, General- sekretär-Stellvertreterin der WKÖ, ist diese Veranstaltung eine Riesenchance für Öster- reichs Unternehmen und ein essenzieller Puzzlestein, um ihre Exportvorhaben auf kon- kretere Schienen zu bringen. Sie ist überzeugt: „Der Export ist und bleibt eine Erfolgs- geschichte für Österreich und ist Triebfeder Nummer eins für Wachstum. Auf den Weltmärkten gibt es viele Chancen für Unternehmerinnen, mit ihren Produkten und Leistungen zu überzeugen. Wir liefern dabei kompetente Unterstützung – na- tional und auf der ganzen Welt in unseren rund 100 Außenwirt- schaftsCentern in über 70 Ländern.“ Exportberatung der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Am Exporttag erfahren Unternehmerinnen, was derzeit und in naher Zukunft attraktive Zielmärkte sind und welche Innova- tionsfelder wichtig sind. Außerdem haben Unternehmerinnen dort die Möglichkeit, sich von über 60 Wirtschaftsdelegierten und mehr als 30 Exportdienstleister:innen persönlich beraten zu lassen. Darüber hinaus kann man bei diversen Workshops, Talks und Panels sowie Side Events wichtige Kontakte knüpfen und sich über das breite Angebot der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA informieren. Immerhin stehen den Unternehmen im Rahmen dieser Organisation 700 Mitarbeiter:innen mit 80 Nationalitä- ten und 70 Muttersprachen an rund 100 Stützpunkten in sechs Kontinenten zur Verfügung. © WKÖ | Nadine Studeny

TOP-THEMA Wir Frauen sind essenziell für die Stärkung des Wirtschafts standorts Österreich. Fast jedes zweite Unter- nehmen in Österreich wird bereits von einer Frau gegründet, und ein Drittel der Unternehmen wird von Frauen geführt. Martha Schultz WKÖ-Vizepräsidentin und FiW-Bundes vorsitzende Text: Daniela Stockhammer Bühne für Erfolgsgeschichten Beim WOMAN IN BUSINESSS AWARD 2024 werden Unternehme- rinnen vor den Vorhang geholt und für ihre herausragenden Leistungen sowie ihr Engagement ausgezeichnet. Der WOMAN IN BUSINESS AWARD ist eine Premiere und bietet den Unternehmerinnen des Landes eine attraktive Bühne. Ziel ist es, den großartigen Leistungen von Unternehmerinnen mehr Sichtbarkeit zu verleihen. Unternehmerinnen sind Mutmache- rinnen für den Schritt in die Selbstständigkeit. Gemeinsam stärken wir die Rolle von Frauen in der Wirtschaft. „Wir Frauen sind essenziell für die Stärkung des Wirtschafts- standorts Österreich. Fast jedes zweite Unternehmen in Öster- reich wird bereits von einer Frau gegründet, und ein Drittel der Unternehmen wird von Frauen geführt“, zeigt sich Martha Schultz, WKÖ-Vizepräsidentin und Bundesvorsitzende von FiW, stolz. Vorhang auf für Österreichs Unternehmerinnen Die Auszeichnung der Unternehmerinnen des Jahres findet bei der Gala zum WOMAN IN BUSINESS AWARD 2024 am 20. Novem- ber in den Wiener Sofiensälen statt. Erfolgreiche Unternehme- rinnen sind selbstbewusste Gestalterinnen ihrer wirtschaftlichen und sozialen Umwelt. Sie haben den Anspruch, die Zukunft selbst zu gestalten, und sind Mutmacherinnen für andere Frauen, den Weg in die Selbstständigkeit zu gehen. Eine Be- werbung ist für Unternehmerinnen aus ganz Österreich in einer oder mehreren der folgenden Kategorien möglich. Auszeichnung in sechs Kategorien 1 KATEGORIE Gründerin des Jahres Das Unternehmen wurde in den letzten drei Jahren ge- gründet oder ist ein Startup. Es wurde übernommen und hat eine erfolgreiche Nachfolge geschafft. 2 KATEGORIE Ein-Personen-Unternehmerin des Jahres Rund 60 Prozent aller Unternehmen in Österreich sind EPU. Sie sind eine tragende Säule von Österreichs Wirtschaft. Ein- Personen-Unternehmerinnen lösen die Anforderungen mit über- zeugenden Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen. 3 KATEGORIE Innovatorin des Jahres Innovation ist ein maßgeblicher Treiber für die Wettbe- werbsfähigkeit. Das Unternehmen oder Produkt ist neuartig, hat Zukunftspotenzial und bietet einen relevanten Nutzen. 4 KATEGORIE Social Entrepreneurin des Jahres Social Entrepreneurs bieten Lösungen für gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen. Sie engagieren sich ins- besondere im Bereich Umwelt, Nachhaltigkeit und Klima. Auch im Bereich Bildung, Chancengerechtigkeit, Diversität, Integra- tion sowie Arbeitsplatzschaffung leisten Social Entrepreneurs Herausragendes. 5 KATEGORIE Unternehmerin mit besonderer Leistung Unternehmerinnen setzen mit ihrer Kreativität und Inno- vationskraft nachhaltige Impulse für den Wirtschaftsstandort Österreich. Mit einer hohen Exportquote, einer kontinuierlichen 20 | © kodochigov | Adobe Stock© Barbara Nidetzky„„

SERVICE Erfolgsgeheimnis Meisterin: Was Unternehmerinnen erfolgreich macht Die berufliche Qualifikation spielt eine entscheidende Rolle im Werdegang vieler Unternehmerinnen. Fünf davon berichten, was für sie an der Ausbildung wichtig war – und ist. Text: Julia Seidl Alexandra Schaur konnte es mit der Ausbildung zur Friseurin nicht schnell genug gehen: „Sobald es mein Alter zuließ, absolvier- te ich die Meisterprüfung“, berichtet sie. Heuer feiert sie ihr 20-jähriges Firmenjubiläum, hat über zehn Lehr- linge ausgebildet und nach zwölf Jahren eine Straße weiter ein neues Haarstudio eröffnet. Vor 2,5 Jahren hat Schaur eine zweite Filiale in Innsbruck übernom- men. Seit etwa sieben Jahren arbeitet sie in der Friseurinnung Tirol mit. Ihre Bilanz ist eindeutig: „Vielleicht hätte ich diesen Schritt ein paar Jahre später nicht mehr gewagt, aber mein jugend- licher Leichtsinn hat mich nicht auf die Idee kommen lassen, dass ich scheitern könnte. Gott sei Dank. Es war nämlich die beste Entscheidung meines Le- bens. Die Ausbildung hat mir nicht nur fachliches Wissen vermittelt, sondern gezeigt, wie wichtig es ist, Mut zu haben und an sich selbst zu glauben. Ein gelerntes Handwerk ist Gold wert. Mein Lebens- motto lautet: ‚Der einzige Weg, etwas zu erreichen, ist anzufangen.‘“ Gute Lehre kann keine Schule ersetzen Elisabeth Zobernig ist in Gartenbau und Floristik erfolgreich. Nachdem sie ihre Meisterausbildung abgeschlossen hatte, übernahm sie das Geschäft ihres ehe- maligen Arbeitgebers und führt es als „ Florale Werkstatt“ in Kötschach. Heute ist sie Meister Alumni Club (MAC)-Bot- schafterin in Kärnten: „Es ist für mich eine Ehrensache, die Interessen für meinen Berufsstand und das gesamte Gewerbe und Handwerk zu vertreten.“ Sie betont die Wichtigkeit von Mut und die Bereitschaft, Herausforderungen anzunehmen. Mein jugendlicher Leichtsinn hat mich nicht auf die Idee kommen lassen, dass ich scheitern könnte. Gott sei Dank. Es war nämlich die beste Entscheidung meines Lebens. MStin Alexandra Schaur, Haarstudio Alexandra, Thaur, Tirol Ihre Lehre und die anschließende Meister- ausbildung haben ihr die notwendigen Fähigkeiten vermittelt, um erfolgreich 22 | Wissen ist wichtig, aber es macht erst richtig Spaß, den Beruf aus- zuüben, wenn man das Wissen anwenden kann. MStin Elisabeth Zobernig, Florale Werk- statt, Kötschach-Mauthen, Kärnten im Beruf zu sein: „Eine gute Lehre kann keine Schule mit Praktikum ersetzen. Wissen ist wichtig, aber es macht erst richtig Spaß, den Beruf auszuüben, wenn man die nötige Praxis hat und das Wissen anwenden kann.“ Die verschie- denen Förderprogramme von Frau in der Wirtschaft und der WKO haben ihr dabei den Weg erleichtert. „Es gibt für jedes Problem eine:n Expert:in in der WKO“, so Zobernig. „Eine der wunderbarsten Erfahrungen war auch der schnelle Netzwerkaufbau und Austausch unter Kolleg:innen.“ Unbezahlbares Wissen weitergeben Doris Steiner absolvierte ihre Lehre im Fleischerhandwerk: „In meiner Berufsschulklasse war ich der einzige weibliche Lehrling.“ Nun führt sie gemeinsam mit ihrem Mann einen erfolgreichen Familien- betrieb, den sie von vier auf 17 Mitar- beitende ausgebaut hat. Sie ermutigt Frauen, Optimismus und Fachwissen zu kultivieren, um sich in einer von Män- nern dominierten Branche zu behaupten. Neben zahlreichen Auszeichnungen wie „„© Haarstudio Schaur© Haarstudio Schaur© Storymanufactur by Anna Dermutz© SkyLine | Adobe Stock

SERVICE Geglücktes Unternehmerinnentum Auf der Suche nach dem Unternehmerinnenglück: Eine Studie und Expertinnen zeigen, was eine gelungene Unternehmerinnenlaufbahn ausmacht. Text: Birgit Marschitz-Popp Unternehmerin sein ist für viele Frauen mehr als ein Beruf – es ist ihre Lebenseinstellung, mit der sie nicht nur ihre Existenz sichern wollen, sondern auch Dinge tun wollen, die ihren Fähigkeiten, Wünschen und Leidenschaften entsprechen. Zumindest beginnt Unternehmerinsein oft so. Nach dem ersten Idealismus stellt sich oft die Frage: Geht es nur noch um Bilanzen oder führe ich das Unternehmen noch so, wie ich es gerne führen möchte? Um Frauen dabei zu unterstützen, ein gelungenes Unternehmerinnenleben zu gestalten, hat die WKÖ gemeinsam mit der Beraterin Marisa Mühlböck die Studie „Auf der Suche nach dem Unternehmerinnenglück“ erstellt. Darin wird ein ganzheitliches Verständnis vom Unternehmerinnendasein in den Fokus gestellt, bei dem Motivation und Wohlergehen nicht nur auf materielle Aspekte reduziert werden. Jeder Typus tickt anders Durch die Studienergebnisse konnten verschiedene Unternehmerinnentypen definiert werden, die unterschiedliche An- sprüche an ihre berufliche Verwirklichung stellen: Einen individuellen „Glücks- cocktail“, der in den unternehmerischen Alltag passen muss. Um diese Mischung herauszufinden, umfasst die Studie auch vielfältige nicht-materielle Mindset-, Gefühls- und Wirkdimensionen, die zur eigenen Klarheit verhelfen. 24 | „Unternehmerinnenglück ist ein ganzheitliches Konzept, das auch vielfältige nicht-materielle Dimensionen umfasst.“ Expertin Marisa Mühlböck zu den Studienergebnissen: „Unternehmerinnenglück ist mehr als rein finanzieller Erfolg oder die Anerkennung in der Geschäftswelt. Es ist ein ganz- heitliches Konzept, das auch vielfältige nicht-materielle Dimensionen umfasst, wie Beziehungen, mentale Gesundheit, Autonomie, Sinnerfüllung, Selbstverwirk- lichung, Selbstakzeptanz, gesell- schaftlicher Impact und das Gefühl, ein gewisses Maß an Exzellenz im eigenen Tun zu erreichen.“ Wenn das Business keinen Spaß mehr macht, dann kann, so die Expertin – je nach Unternehmerinnentypus – an den Stellschrauben gedreht werden, die im unternehmerischen Alltag dafür verantwortlich sind. Nur wenn man auf jene speziellen Faktoren achtet, die der eigenen Unternehmensvision (wieder) Leben einhauchen, kann das Unternehme- rinnenglück wieder zurückkommen. Klare Visionen und Ziele definieren Die akademische Mentalcoachin Claudia Waldauf-Kreiner aus Axams in Tirol ist der Meinung, dass „die tiefe Überzeugung, Claudia Waldauf-Kreiner www.mental-gut-drauf.at Marisa Mühlböck www.marisamuehlboeck.com einer sinnstiftenden Arbeit nachzugehen, den Unter- schied macht. Sie sagt: „Wenn deine Arbeit dich erfüllt und dir und anderen Nutzen stiftet, bleibt die Motivation von selbst. Klare Visionen und Ziele erleichtern es, täglich dranzubleiben. Auch Selbstfür- sorge und Achtsamkeit, durch eine aus- gewogene Work-Health-Balance, helfen, stressresilient und gesund zu bleiben.“ Sie rät Unternehmerinnen dazu: „Fördern Sie Ihre Talente, knüpfen Sie Netzwerke und finden Sie Energie in sozialen Beziehun- gen! Das macht das Unternehmerinnen- dasein zu einer erfüllenden Reise!“ „Wenn deine Arbeit dich erfüllt und dir und anderen einen Nut- zen stiftet, bleibt die Motivation von selbst.“ Häufig wird auch die Frage nach der „Unternehmerinnenpersönlichkeit“ gestellt – also danach, was die „gebore- ne“ und glückliche Unternehmerin aus- macht. Waldauf-Kreiner weiß: „Hier fallen oft Schlagwörter wie Flexibilität, Selbst- bestimmung und Autonomie.“ Für die Expertin ist das nicht alles, vor allem ein Glücksfaktor ist ausschlaggebend: Freude. „Wenn Freude beim Tun empfunden wird, können Herausforderungen persönliches Wachstum und Lerngeschenke bedeuten“, ist die Expertin sicher. © tasty_cat | Adobe Stock© Katharina Schiff © Jonathan Schmid

SERVICE Nachhaltigkeit braucht Wachstum Wirtschaftliches Wachstum schafft die Voraussetzungen für wirksamen Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit. Die unternehmerin präsentiert drei Unternehmerinnen, die mit nachhaltigen Geschäftsideen wachsen. Text: Daniela Stockhammer Eine neue Studie des Wirtschaftsforschungsinsti- tuts EcoAustria zeigt, dass Wirtschaftswachstum eine Voraussetzung für sinkende Emissionen sein kann. Weniger Wirtschaftsleistung – wie die Anhänger von „Schrumpfung“ oder „Degrowth“ fordern – würde hingegen erhebliche soziale und ökonomische Konsequenzen bedeuten. Wesentliche Aufgaben des Sozialsystems wären ebenso wenig finanzierbar, wie notwendige Investitionen in klimafreundli- che Innovationen. Es braucht somit grüne Innovationen und Unternehmergeist, um die Zukunft nachhaltig zu gestalten. Den beweisen viele Unternehmerinnen in Österreich Tag für Tag, zeigen nachfolgende Beispiele. Umweltfreundliche Neuausrichtung Elke Kaltenhauser eröffnete 2001 die ITEK Verkehrs- und Be- schilderungstechnik GmbH. Als dreifache Mutter war für Elke Kaltenhauser schnell klar, dass ökologische, soziale sowie ökonomische Ressourcen so genutzt werden müssen, dass sie für zukünftige Generationen erhalten bleiben. So wurden zwischen 2019 und 2021 rund 800.000 Euro in die Neuaus- richtung des Unternehmens investiert. Besonders stolz ist die Unternehmerin auf die Entwicklung ihres innovativen, nach- haltigen Beschilderungssortiments. „Für die herkömmliche Beschilderung wird zumeist Aluminium verwendet, das jedoch mit großen Umweltschäden und einem hohen CO2-Fußabdruck verbunden ist. Mit unserem ‚Ecoguide‘-Sortiment ist uns der Umstieg auf die natürlich nachwachsenden Rohstoffe Bambus und Accoya gelungen. Dadurch erreichen wir in unserer Pro- duktion eine CO2-Reduktion von bis zu 94 Prozent“, zeigt sich Elke Kaltenhauser stolz. Gemeinsam mit ihrem Mann arbeitet die Unternehmerin stetig an weiteren Umsetzungen für mehr Nachhaltigkeit in ihrem Betrieb. Sie betont: 26 | „In Zukunft möchten wir regional nachwachsende Rohstoffe für die Beschil derungen einsetzen, um eine Kreislaufwirtschaft etablieren zu können.“ Elke Kaltenhauser ITEK Verkehrs- und Beschilderungs technik GmbH Passive Nachhaltigkeit Auch Victoria Neuhofer zeigt, wie nachhaltiges Wachstum funktioniert. 2019 gründete sie gemeinsam mit Stephanie Sinko das Startup Damn Plastic mit dem Ziel, Nachhal- tigkeit für alle leicht zugänglich zu machen. „Unsere Mission ist es, eine passive grüne Realität zu schaffen, in der Menschen nachhaltig leben können, ohne auf Komfort verzichten zu müssen“, so Victoria Neuhofer. Die Idee für das Unter- nehmen kam beim Feiern. Das CEO-Duo erzählt: „Wir sind beide sehr gerne feiern gegangen. Der Müll, der angefallen ist und meistens nicht richtig verwertet wurde, war uns jedoch ein Dorn im Auge. „Wir wollten zeigen, dass Party machen auch mit Impact möglich ist.“ v.l.: Victoria Neuhofer & Stephanie Sinko Damn Plastic © Studio Assam - kaerntenphoto.at© Elmas Libohova© ursulamea | Adobe Stock

SERVICE Als EPU aus Österreich in die ganze Welt Export als EPU? Das ist mit Unterstützung der Wirtschaftskammer kein Problem. Die unternehmerin präsentiert drei Ein-Personen-Unternehmerinnen, die es geschafft haben. Text: Birgit Marschitz-Popp Beinahe ein Drittel der heimi- schen Ein-Personen-Unternehmen schreiben mit ihren Waren und Dienstleistungen bereits grenzüber- schreitende Erfolgsgeschichten. Viele EPU zögern aber immer noch vor dem Schritt ins Ausland – obwohl sie echtes Exportpotenzial haben. Die Wirtschafts- kammer will das ändern und internatio- nalen Handel im Ausland erleichtern. Für EPU hat sie gemeinsam mit der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA zahlreiche kostenlose Unterstützungsangebote und Fördermöglichkeiten entwickelt. Export-Handbuch, persönliche Beratungsleistungen, WKÖ-Export- radar, Länder-Infos, Kompetenz- werkstatt oder Förderoffensive „go-international“ – die viel- fältigen Services der WKÖ holen Unternehmerinnen mit Export- Ambitionen genau dort ab, wo sie Hilfe brauchen. Egal, ob Sie einen Business-Plan erstellen, um För- derungen ansuchen, Zollangelegenheiten abwickeln, Lieferanten suchen, Kontakte und Kundenstöcke aufbauen wollen oder mit Sprachbarrieren konfrontiert sind: Vereinbaren Sie bei Ihrer Wirtschaftskam- mer einen Beratungstermin oder kontak- tieren Sie die AußenwirtschaftsCenter (AC) in der jeweiligen Zieldestination ganz einfach per Telefon oder E-Mail. 28 | Umfassende Unterstützung im Zielland Genau das hat die Wiener Unternehmerin Miriam Mlczcoch mit ihrem Unternehmen „inlovewithpaper“ gemacht. Sie wollte ihre nachhaltig produzierten Papierwaren auch in den japanischen Markt bringen, wo Papier und Handwerk einen hohen Stellen- wert genießen. Sie erzählt: „Bevor ich 2019 das erste Mal nach Japan fuhr, habe ich bei der Wirtschaftskammer angerufen und wurde an das AußenwirtschaftsCen- ter Tokio verwiesen. Ich habe per E-Mail Kontakt aufgenommen und vorab und vor allem vor Ort großartige Unterstützung Fördermöglichkeiten nutzen Miriam Mlczoch nutzt auch die vielfäl- tigen Fördermöglichkeiten der Wirt- schaftskammer: „Derzeit erhalte ich eine Förderung der Wirtschaftskammer Wien zur Internationalisierung, die einen Teil der Kosten von Messen im Ausland übernimmt, sowie den ‚Internationali- sierungsscheck‘ und den ‚Digital-Mar- keting-Scheck durch die Förderoffensive ‚go-international‘“, so die Unternehme- rin. Sie motiviert auch andere Unterneh- merinnen, sich über Fördermöglichkeiten zu informieren: „Ich kann direkt beim Ich kann direkt beim Förder- geber Fragen stellen und auch Feedback einholen – das ist einfach ein tolles Angebot! Miriam Mlczoch, Gründerin der nachhaltigen Papier warenerzeugung „inlovewithpaper“ www.inlovewithpaper.com Fördergeber Fragen stellen und auch Feedback ein- holen – das ist einfach ein tolles Angebot!“ Auch Nadine Schratzberger, Designerin und Gründerin des nachhaltigen Wiener Modelabels „MONTREET“, ist mit ihren Produkten grenzüberschreitend aktiv geworden: „Wir exportieren unsere kreis- lauffähige Sport- und Outdoormode vor allem im DACH-Raum. Bis zum Jahr 2023 haben wir 80 Prozent unserer Waren ex- portiert und hatten mehrheitlich positive Erfahrungen“, so die Unternehmerin. Sie kombiniert bei ihrer Zero-Waste-Mode Funktionalität mit trendigen ausgefalle- nen Designs heimischer Künstler. erhalten. Das AC hat Termine bei interes- santen Unternehmen für mich vereinbart, mich für diese Termine gebrieft und mich sogar mit einer Übersetzerin begleitet“, ist sie heute noch begeistert. Die Unter- nehmerin exportiert derzeit vorrangig im B2B-Bereich im Versandhandel über ihren eigenen Webshop sowie über den nachhal- tigen Onlineshop Avocadostore. 20-07-2023„© Jan Beliks© Pavlo Syvak, 4zevar | Adobe Stock

DIGITAL 30 | Cosima Serban, Digitalagentur www.cosimaserban.com „Jede Marke und jedes Unternehmen sollte nicht nur gehört und gesehen, sondern auch gefühlt werden. So geht‘s besser! Programmatische Werbung, Influencer, Event­Marketing: Welche Werbung ist die richtige? Expertinnen geben Tipps für effektive und günstige Werbung. Text: Birgit Vollmeier Durch neue Technologien haben sich auch Werbung und Marketing in den letzten Jahren gravierend verändert. Sowohl für Unternehmerinnen, die sich neu positionieren möchten, als auch jene, die ihr Geschäft ausbauen wollen, stellt die Vielzahl an Möglichkeiten und Tools, Herausforderung wie Chance dar. Mit den richtigen Strategien und Werkzeugen lassen sich selbst mit geringem Budget spürbare Erfolge erzielen. Analyse und Emotion wichtig Für Cosima Serban, Eigentümerin einer Digitalagentur in Wien, hat die Auswahl der optimalen Strategie und Tools vor allem auch mit der damit vermittel- baren Emotion zu tun. „Jede Marke und jedes Unternehmen sollte nicht nur gehört und gesehen, sondern auch gefühlt werden“, sagt sie. Marktneu- lingen und etablierten Unternehmen rät die Expertin jedenfalls zu einer analytischen Herangehensweise: „Um wirkungsvolle Strategien zu entwickeln, sollte man sich auf fundierte Zielgruppenanalysen und Segmentierungen, starke Inhalte sowie emotionsreiches Storytelling in Form von Bildern, Videos und passenden Textinhalten konzentrie- ren – sowohl für organische Postings und die eigene Website als auch für Werbeschaltungen. Es ist wichtig, nicht nur Produkte zu verkaufen, sondern auch wertvolle Tipps und Erfahrungen zu teilen und Einblicke hinter die Kulissen zu gewähren.“ Maßnahmen, die nicht nur Sichtbarkeit und Conversion Rates steigern, sondern auch Grundlage für langfristige Erfolge sind. © JuanM, 4zevar | Adobe Stock© contrastblack Studio

GESUNDHEIT GESUNDHEIT Ab in den sorgenfreien Urlaub Endlich Urlaub und dann krank? Keine Sorge! Ob In- oder Ausland: SVS-Versicherte sind im Krankheitsfall bestens geschützt. Das gilt übrigens auch für Geschäftsreisen oder Auslandssemester. Wir geben einen Überblick, was es zu beachten gilt. Die Koffer sind gepackt, die Vorfreude auf den alljähr- lichen Sommerurlaub steigt. Für viele sind es die schönsten Wochen des Jahres, die man so richtig genießen möchte. Auf eine akute Erkrankung – vielleicht noch im Ausland – kann man dabei gerne verzichten. Wenn es doch einmal passiert, sind Sie mit den Tipps der SVS bestens vor- bereitet. Rechtliche Grundlage dafür sind EU/ EWR-weite bzw. zwischenstaatliche Sozialversicherungsabkommen. Auf dieser Basis verrechnet der nationale Krankenver- sicherungsträger die Kosten dann direkt mit der SVS. Ganz wie zu Hause Wer seinen Urlaub in Österreich verbringt, für den ändert sich nicht viel: Die Behandlung im Krankheitsfall kann auch am Urlaubsort gewohnt „wie zu Hause“ in Anspruch genommen werden. Als Nachweis für den Versicherungsschutz dient öster- reichweit die e-card. Auf Reisen in Europa Sie urlauben im Ausland? Dann ist entscheidend, in welches Land Sie verreisen. Wer ins europäische Ausland fährt, wird in fast allen Ländern rasch, unkompliziert und ohne zusätzliche Kosten in öffentlichen Spitälern und bei Vertragsärzten behan- delt – vorausgesetzt, die Behandlung ist medizinisch notwendig. Was Sie dafür brauchen? Die Europäische Krankenversicherungskarte (EKVK), die sich auf der Rückseite der e-card befindet. Sie gilt in der gesamten EU sowie im EWR- Raum und darüber hinaus in der Schweiz, Großbritannien, Nord- mazedonien, Montenegro, Serbien und Bosnien -Herzegowina. Bei einem Aufenthalt in Montenegro, Serbien oder Bosnien- Herzegowina ist zu beachten, dass vor Beginn der Behandlung beim zuständigen Krankenversicherungsträger des Urlaubsorts unter Vorlage der EKVK eine gültige Anspruchsbescheinigung beantragt werden muss. Ähnliches gilt für die Türkei, jedoch wird statt der EKVK ein Urlaubskrankenschein benötigt, der vorab online oder telefonisch bei der SVS angefordert werden kann. 32 | bezahlte Anzeige© watcherfox, gstockstudio | Adobe Stock, © chipkarte.at

NETZWERK BUSINESS BESTSELLER www.business-bestseller.com/unternehmerin Kommunikation ist Schlüssel zum Erfolg Bedürfnisse der Menschen ernst nimmt und diese anlassbezogen auch an- spricht. Leider nehmen sich nur wenige die Zeit, bei einem vollbepackten Ter- minkalender ein Personalgespräch zu führen. Dies ist jedoch enorm wichtig, damit Mitarbeiter:innen spüren, dass sie als Mensch essenziell für das Un- ternehmen sind. Wertschätzung muss gelebt werden“, rät Sabine Hofer allen Unter nehmerinnen. Die Mentaltrainerin empfiehlt außerdem, sich gerade in stressigen Situationen immer einen Funken Humor zu erlauben. Sie ist überzeugt: „Lachen wirkt ansteckend und ist gut für die mentale Gesundheit.“ www.ima-mediation.at Für Sabine Hofer ist zwischenmensch- liche Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg. Seit 2023 leitet sie das Ins- titut für Mediation und Ausbildung (IMA). Für Unternehmen übernimmt sie auch die Personalsuche. „Vor allem in der Personal suche und -führung ist es von großer Bedeutung, dass man die Napoleon Hill und Michael J. Ritt DER SCHLÜSSEL ZUM POSITIVEN DENKEN 10 Schritte zu Gesundheit, Reichtum und Erfolg Wie man alles schaffen kann, wenn man es nur wirklich will! Dieses Buch fasst zehn Regeln zusammen, die helfen, positiv durchs Leben zu gehen und Ziele fokussiert zu erreichen. Praxisbei- spiele erfolgreicher Rolemodels, Übungen und Selbsttests laden dabei zur Reflexion ein. Dank der anschau- lichen Tipps ist es die perfekte Begleitung für den Alltag und unterstützt Leser:innen auf dem Weg zu einem positiveren und erfüllteren Leben. UNTERSTÜTZUNG ANNEHMEN Katharina Alzinger-Kittel und ihr Mann Leo Alzinger sind beide in Familienbetrieben aufgewachsen. 2014 übernah- men sie gemeinsam die Führung des Weinguts Alzinger in der Wachau. Nebenbei ist die Unternehmerin im Immo- bilienbüro und der Druckerei ihrer eigenen Familie tätig. Aus Erfahrung weiß das Paar, dass gerade in familien- geführten Betrieben eine strikte Trennung von Beruf und Familie kaum möglich ist – und so sind auch ihre beiden Kinder, Sophie (11) und Leo (7), stets mit dabei. „Ich war nie in Karenz, sondern habe gleich nach der Geburt wieder angefangen zu arbeiten. Zu Beginn waren es nur wenige Stunden und mit der Zeit immer mehr. Als die Kinder noch sehr klein waren, haben wir vor allem dann gearbeitet, wenn sie ge- schlafen haben. Sie haben aber sehr schnell gelernt, auch überall mit da- alzinger.at bei zu sein“, erzählt Katharina Alzinger-Kittel. 34 | m o c . k c o t u h © r e s t s F A M I L I E & B E R U F Besonders wichtig ist der zweifa- chen Mutter, ihren Kindern schon früh unternehmerisches Denken zu vermitteln. Sie betont: „Wir erklären ihnen, wie wir unser Geld verdienen und was gerade im Betrieb abläuft. Sie sollen wissen, dass der Erfolg des Be- triebs von unserer Leistung abhängt und nicht selbstver- ständlich ist.“ Bei der Kinderbetreuung versucht das Paar, sich diese so gut wie möglich aufzuteilen. Dennoch weiß Katharina Alzinger-Kittel, dass es ohne Unterstützung nur schwer möglich wäre. „Wir hatten immer wieder Au-pairs, und seit Kurzem erhalten wir Hilfe von einem Kindermädchen. Sie übernimmt auch die ‚Fahrtendienste‘ für den Schulweg und die Freizeitaktivitäten von Sophie und Leo“, freut sich die Winzerin über die große Unterstützung. Anderen Müttern und Familien legt sie ebenfalls ans Herz, nach Hilfe zu fra- gen und diese auch anzunehmen, wenn sie benötigt wird. © WKNÖ© Mathias Lauringer

NETZWERK WIEN / NIEDERÖSTERREICH 11.6. KÄRNTEN 6.11. NETZWERKTREFFEN: FIW-SUMMER LOUNGE Gemeinsame Netzwerkveranstaltung von FiW Wien und FiW Niederösterreich FRAUENWIRTSCHAFTSFORUM mit Philip Keil – Pilot und Speaker „DECISION POINTS – Sicher entscheiden in turbulenten Zeiten“ 17:00–21:00 Uhr Europahaus Wien, Schloss Miller-Aichholz 1140 Wien, Linzer Straße 429 Weitere Infos & Anmeldung: www.wko.at/fiw/start 18:30–21:00 Uhr Casino Velden | 9220 Velden am Wörthersee, Am Corso 17 19 Euro Anmeldung: unternehmerin@wkk.or.at OBERÖSTERREICH 19.6. NETZWERKTREFFEN: SOMMERNACHT DER UNTERNEHMERINNEN mit Patricia Kelly 18:00 Uhr WK Oberösterreich | 4020 Linz, Hessenplatz 3 Anmeldung: fidw@wkooe.at 23.10. NETZWERKTREFFEN: LADIES LOUNGE 18:00 Uhr Anmeldung: fidw@wkooe.at frau in der wirtschaft Kontaktieren Sie uns! Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Kärnten Tirol Burgenland Steiermark Vorarlberg Wien Tel. 02742 851-17704 Tel. 05 90 909-3333 Tel. 0662 88 88-303 Tel. 05 90 904-731 Tel. 05 90 905-1459 Tel. 05 90 907-2623 Tel. 0316 601-727 Tel. 05522 305-452 Tel. 01 514 50-1426 36 | NIEDERÖSTERREICH 5.6. WEBINAR: SOCIAL SELLING MIT LINKED-IN mit Moriz Steiner Erfahren Sie, wie Sie LinkedIn effektiv nutzen können, um Ihre Verkaufsstrategie zu verbessern. Lernen Sie, wie Sie Ihr Profil op- timieren, relevante Inhalte teilen und Beziehungen aufbauen kön- nen, um potenzielle Kund:innen anzusprechen und zu gewinnen. 12:00–13:00 Uhr online Weitere Infos: www.wko.at/noe/netzwerke/ aktuelle-webinare-2024 Anmeldung: zielgruppenmanagement@wknoe.at SALZBURG 13.6. KÜNSTLICHE INTELLIGENZ – EINE GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFT? mit Sabine T. Köszegi 16:00–ca. 18:00 Uhr WIFI Salzburg, Saal 4 | 5027 Salzburg, Julius-Raab-Platz 2 45 Euro Anmeldung: fiw@wks.at oder 0662/8888-304 Weitere Infos: www.wko.at/sbg/unternehmerin

NETZWERK Neues FiW-Team im Ennstal v.l.: Casino-Direktorin Marion Roseneder, Keynote-Speakerin Ex-Stuntfrau Miriam Höller, Astrid Legner, Landesvorsitzende FiW und Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Kärnten, FiW-Landesgeschäftsführerin Tanja Telesklav, Moderatorin Martina Klementin und Casino-Velden Marketing-Expert Karin Obkircher Future Ladies Night: Mutig Verantwortung übernehmen Miriam Höller, Ex-Stuntfrau, Unter- nehmerin & Keynote-Speakerin, hielt im Rahmen der Future Ladies Night im Casino Velden einen fesselnden Vortrag. Ihre Botschaft an die Unter- nehmerinnen: Es geht nicht darum, Opfer der Umstände zu werden, son- dern die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Beim „Mut- Talk“ mit Casino-Direktorin Marion Roseneder und FiW-Landesvorsitzen- der Astrid Legner gab es weitere kon- krete Tipps. „Mutig ist für mich, seine Ängste zu überwinden bzw. Unange- nehmes auszuhalten. Meinem jünge- ren ‚Ich‘ würde ich mitgeben: Egal, was passiert – du hast alles, um die Situation zu meistern, in dir“, so Casino-Direktorin Roseneder. „Mut ist sehr individuell. Mein Rat ist also, sich selbst zu reflektieren und nicht zu viel auf die anderen zu schauen. Mut bedeutet, sich selbst zu ver- trauen, sein Leben in die Hand zu nehmen und seinen Weg zu gehen“, sagte FiW-Landesvorsitzende Legner. Mit den Worten „Bist du bereit?“ eröffnete die bühnenpräsente Miriam Höller ihren Vortrag. Standing Ovations für den berührenden Vortrag von Miriam Höller Vizepräsidentin und FiW-Landesvorsitzende Gabi Lechner (rechts) gratulierte dem neu gewählten Team von FiW Ennstal/Salzkam- mergut (v.l.): Sarah Hentschel-Kainzinger, Bernadett Grogger, Dina Lesjak, Sarah May Stangl-Feliciano und Theresa Elena Thaler Bei der Wahl zur Vorsitzenden von Frau in der Wirtschaft Ennstal/Salz- kammergut wurde Dina Lesjak (IPUS Mineral- & Umwelttechnologie GmbH) an die Spitze gewählt. „Es ist uns bewusst, wie wichtig Frau in der Wirtschaft ist und es dieses Netz- werk mehr denn je braucht. Unter- nehmertum hat seine Höhen und Tiefen, und wir sind immer bereit, unseren Unternehmerinnen beizu- stehen. Wir möchten sie stärken und ihre Unternehmen in unserer vielfäl- tigen Region präsentieren“, betonte Dina Lesjak bei der Vorstellung des Jahresprogramms. Ihre Stellvertre- terinnen – vereint aus den verschie- denen Regionen im Bezirk – sind Bernadett Grogger (dekoster Schmuckerlebnis), Sarah May Stangl-Feliciano (Grimming Media Stangl-Feliciano), Theresa Elena Thaler (Hotel Thalers Mariandl) und Sarah Hentschel-Kainzinger (Elektro Hentschel Gesellschaft m.b.H.). 38 | © marygoodfoto© marygoodfoto© marygoodfoto© FiW Steiermark

NETZWERK Führung durch den Betrieb der Confiserie Heindl FiW Wien zu Gast in der Confiserie Heindl Im Rahmen der Serie „FiW goes backstage“ besuchte Frau in der Wirtschaft Wien das Familienunter- nehmen Confiserie Heindl. Der Be- such gewährte nicht nur Einblicke in Produktion und Arbeitsprozesse, sondern auch in Geschichte, Philoso- phie und Werte der Firma Heindl. Die Schokoladen werden zu 100 Prozent aus Fairtrade-Kakao bohnen herge- stellt. Die meisten der bei Heindl verwendeten Rohstoffe kommen aus Österreich, wie etwa Zucker, Liköre oder Marmeladen. „Wir haben diesen Betrieb ausge- wählt, weil er unter anderem ein Vorzeigebetrieb für Nachhaltigkeit und Fairtrade ist“, so Margarete Kriz-Zwittkovits, Landesvorsitzende FiW Wien und Vizepräsidentin WKW. FiW-Wien-Vorsitzende Margarete Kriz- Zwittkovits und Geschäftsleiter Andreas Heindl Bezirksvorsitzende Petra Herz mit Team 40 | v.l.: WK-OÖ-Vizepräsidentin Angelika Sery-Froschauer, FiW-LV-Stv. Lisa Sigl, Michaela Dorfmeister, Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, FiW-LV Margit Angerlehner, Christina Haller, Elisabeth Andrieux, FiW-LV-Stv. Bettina Stelzer-Wögerer Ladies Lounge bei Fronius International GmbH Frau in der Wirtschaft Oberöster- reich lud zu Fronius International GmbH nach Sattledt ein. Mehr als 300 Unternehmerinnen aus Oberös- terreich nahmen an der komplett ausgebuchten Ladies Lounge teil. Zu den Talkgästen zählten die ehe- malige österreichische Skirennläu- ferin Michaela Dorfmeister sowie die Geschäftsführerinnen Elisabeth Andrieux von hofmann & neffe gmbh und Christina Haller von der Haller Gruppe. Gastgeberin des Abends war Elisabeth Engelbrechtsmüller- Strauß, Geschäftsführerin von Fronius International GmbH. Das Unternehmen wurde 1945 als re- gionaler Ein-Mann-Betrieb gegründet – und umfasst heute 37 internationale Tochtergesellschaften sowie ein Netz- werk an Vertriebspartnern in mehr als 60 Ländern. Der Saal bei Fronius war bis auf den letzten Platz gefüllt. Netzwerktreffen in Deutschkreutz Die neue Bezirksvorsitzende Petra Herz lud kürzlich zum ersten Netzwerktref- fen von Frau in der Wirtschaft Deutsch- kreutz, bei dem die Weichen für die zu- künftigen Aktivitäten von Frau in der Wirtschaft im Bezirk Oberpullendorf gestellt wurden. © Petra Kohler WKW© Petra Kohler WKW© Roland Pelzl – Cityfoto© Roland Pelzl – Cityfoto© FiW

NETZWERK Ladies Business Night mit Bergsteigerin und Stuntfrau Einblicke in Neuromarketing v.l.: FiW-Landesvorsitzende Martina Entner, Lisi Steurer, Miriam Höller und FiW-Landesgeschäftsführerin Claudia Rieser Die Reiselust von Bergsteigerin Lisi Steurer, die sie mit Expeditionen an die abgelegensten Orte dieser Welt führte, und die bewegende Lebensge- schichte von Ex-Stuntfrau Miriam Höl- ler beeindruckten rund 300 Unterneh- merinnen bei der Ladies Business Night in Igls. „Auch wir Business- frauen streben den Gipfel an, doch kann bei der Balance zwischen Beruf und Familie die Luft auch mal knapp werden. Doch was uns Unternehme- rinnen auszeichnet, ist Mut, mit dem wir in der Wirtschaft vorangehen. Und davon haben unsere zwei Vortragen- den jede Menge“, so Martina Entner, Miriam Höller mit den begeisterten Unternehmerinnen 42 | Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft in Tirol. „Der rote Faden, der sich durch meine berufliche Laufbahn zieht, ist die Leidenschaft. Ich habe meine Leidenschaft zum Beruf gemacht – und genauso geht es den Unternehmer:innen hier auch“, sagte Alpinistin Steurer. Sie begleitet Menschen bei der Umset- zung ihrer individuellen Projekte – und lässt sich dabei immer Ziele für ihre Kund:innen einfallen, die ganz besonders sind. Mit viel Energie er- mutigte Miriam Höller die Anwesen- den, ihr Berufs- und Privat leben ei- genverantwortlich und positiv zu verändern. Die Angst vor dem Schei- tern oder davor, nicht perfekt zu sein, ist verständlich. „Jedoch schaf- fen wir nur den Schritt raus aus der Opferrolle, wenn wir Verantwortung für unser Leben übernehmen, mit starker Brust Herausforderung be- gegnen und durch mutige Entschei- dungen lernen und wachsen“, so Höller. v.l.: Marina Heiler (FiW), Karin Furtner (FiW), Jennifer Bitsche (Neuromind), Andrea Längle (Vorstand FiW), Carina Pollhammer (Vorsit- zende FiW) Jennifer Bitsche zeigt in einem Vor- trag für FiW Vorarlberg auf, was Neuromarketing bedeutet und wa- rum es für jede Branche wichtig ist. Die Expertin berichtete, dass ange- nehme Düfte, wie Kaffee, den Wohl- fühlfaktor bei Kundinnen und Kun- den steigern können. Dadurch kann die Kaufbereitschaft um 30 Prozent erhöht werden. Jennifer Bitsche über die Macht der Emotionen © Die Fotografen/FiW Tirol© Die Fotografen/FiW Tirol© Arno Meusburger© Arno Meusburger

NETZWERK Unternehmerinnen-Tag voller Power Im Anschluss berichtete Karin Furtner über die aktuellen Neuerun- gen im FiW-Team: Neu ernannt als Bezirkssprecherinnen wurden Helga Boss für Bregenz, Veronika Maretic- Hinteregger für Dornbirn, Desirée Riedlsperger für Feldkirch und Jen- nifer Bitsche für Bludenz. Mit dieser Verstärkung möchte FiW Vorarlberg noch mehr auf die Bedürfnisse der Unternehmerinnen eingehen und das Angebot ausweiten. Alexandra Hefel (Collini GmbH), Angelika Hagspiel (KinderbetreuungVorarlberg GmbH), Martha Schultz (Bundesvorsitzende FiW), Carina Pollhammer (Landesvorsitzende FiW und Moderatorin), Helga Boss (Unternehmens- beraterin), Tim Mittelberger (Mittelberger GmbH), Anna Claudia Strolz (Strolz Leuchten) Erfolgreich im Networkmarketing FiW-Bezirksvorsitzende Herta Walits-Guttmann und EPU-Bezirks- sprecherin Sabine Trinkl aus Güssing luden zum Vortrag „Erfolgreich im Networkmarketing“ in das Landhotel Stegersbach ein. Vortragende war Marianne Wukovits aus Ollersdorf, die unter ihrem Label „milliondollar- woman“ zeigt, wie man allgemein im Vertrieb, aber im Besonderen in der Direktvertriebs-Branche erfolgreich ist. Besonderen Wert legt die Exper- tin dabei auf den gezielten Einsatz von Social Media. „Nahezu alle Un- ternehmen im Direktmarketing sind Ein-Personen-Unternehmen“, be- tonte Bezirkssprecherin Sabine Trinkl. Für FiW-Bezirksvorsitzende Herta Walits-Guttmann ist klar: „Diese Branche eignet sich vor allem für Frauen sehr gut, sie ermöglicht, sich flexibel und von zu Hause ein er- folgreiches Business aufzubauen“. FiW-Team mit Bezirkssprecherinnen; v.l.: Jennifer Bitsche (Neuromind), Karin Furtner (GF FiW), Desirée Riedlsperger (Desiree Schramm GmbH MAX UND STELLA), Helga Boss (Unternehmensberaterin), Andrea Längle (Vorstand FiW), Carina Pollhammer (Landes- vorsitzende FiW), Marina Heiler (FiW) v.l.: Thomas Novoszel, Marianne Wukovits, Herta Walits-Guttmann, Sabine Trinkl v.l.: Carina Pollhammer (FiW-Vorsitzende), Andrea Längle (FiW-Vorstand), Martha Schultz (FiW-Bundesvorsitzende), Wilfried Hopfner (WKV-Präsident) Petra Kreuzer (WKV-Vizeprä- sidentin), Gudrun Petz-Bechter (WKV-Direktor- Stv.), Karin Furtner (FiW-Geschäftsführerin) CEO Anna Hilti berichtet über aktuelle Projekte Vor dem Vorarlberger Unternehmerin- nen-Talk gab CEO Anna Hilti von Hilti & Jehle Einblicke in das neue Dienstleis- tungs- und Logistikzentrum in Götzis und berichtete über geplante Projekte. Rund 180 Teilnehmer:innen waren der Einladung zum Unternehmerinnen- Talk von Frau in der Wirtschaft in der Otten Gravour gefolgt. Gemeinsam mit FiW-Bundes vorsitzender und WKÖ- Vize prä sidentin Martha Schultz disku- tierten Helga Boss, Tim Mittelberger, Alexandra Hefel, Anna Claudia Strolz und Angelika Hagspiel zu den Themen Vereinbarkeit Familie & Beruf, Kinder- und Ferienbetreuung, Frauen in Füh- rungspositionen und Equal-Care-Arbeit. 44 | © Alexandra Serra© Alexandra Serra© Alexandra Serra© FiW© Alexandra Serra

NETZWERK Der Weg zum gesunden Erfolg Frau in der Wirtschaft Steiermark lud zum vierten Female Empowerment Talk ein, der im Vitalhotel der Park- therme Bad Radkersburg stattfand. Christine Hackl (www. hacklforlife.com) zeigte in ihrer begeisternden Keynote Wege zum gesunden Erfolg auf. Sie diskutierte anschließend am Podium mit Moderatorin Claudia Aichhorn- Edler (pantarhei advisors Graz), WKStmk-Vizepräsidentin und FiW- Landesvorsitzender Gabi Lechner sowie den Unternehmerinnen Michaela Krenn (Geschäftsführerin Radkersburger Hof und Therapie- zentrum), Sara Zidek-Milionis (Pro- kuristin Spenglerei Klaus Zidek GmbH) und Silvia Reindl (FiW-BV Südoststeiermark und Prokuristin bei der Windisch Elektro Technik GmbH) Erfolgsstrategien. Unterneh- menspräsentationen gab es zudem von Kathi Winkler (Tortendesignerin), Marion Deville (Lebens- und Sozial- beraterin) und Adele Fuchs (Steirer- REIS by Fuchs). v.l.: BV Urfahr-Umgebung Birgit Wolfmair, Claudia Novak, BV Rohrbach Vera Groiss „Rampenfrau“ sein Im Adlerkino in Haslach wurde kürz- lich die „Geburt der Rampenfrau“ ge- feiert. FiW Rohrbach und FiW Urfahr- Umgebung luden gemeinsam zu diesem besonderen Event ein. Autorin Claudia Novak ermutigte die Unter- nehmerinnen in einem Vortrag, ihre eigene „Rampenfrau“ zu entdecken. Claudia Novak bei der Lesung ihres Buches „Die Geburt der Rampenfrau“. FiW Gänserndorf im Innovation & Technology Center der OMV In Gänserndorf bietet der Showroom der OMV eine faszinierende Gelegen- heit, Innovation hautnah zu erleben. Im Innovation & Technology Center tauchten Unternehmerinnen bei einer exklusiven Führung für FiW Gänsern- dorf in Geschichte, Technologie, Geologie und Geophysik ein. Andrea Prenner-Sigmund, FiW-Be- zirksvorsitzende, betonte die Bedeu- tung des Austauschs mit anderen er- folgreichen Frauen: „Wir arbeiten weiter am Ausbau des bereits starken Netzwerks, um uns gegenseitig bes- ser unterstützen zu können.“ 4. Female Empowerment Talk im Vitalhotel Bad Radkersburg (v.l.): Elke Jantscher-Schwarz (FiW-LGF Steiermark), Michaela Krenn, Silvia Reindl (FiW-BV Südoststeiermark), Keynote- Speakerin Christine Hackl, WKStmk-Vizepräsi- dentin und FiW-Landesvorsitzende Gabi Lechner, Sara Zidek-Milionis, Moderatorin Claudia Aichhorn-Edler und Aida Hindinger (FiW Steiermark) Christine Hackl von der Hacklforlife GmbH begeisterte mit ihrer Keynote zum Thema „Der Weg zum gesunden Erfolg“ die steiri- schen Unternehmerinnen. FiW Gänserndorf bei der OMV-Führung 46 | © WKNOE© Klaus Morgenstern© Klaus Morgenstern© FidW RO und UU© Karin Hammerschmid

NETZWERK G’lernt is g’lernt – von der Lehre zur Unternehmerin in Niederösterreich Die Kampagne „G’lernt is g’lernt“ von FiW NÖ holt regelmäßig Unter- nehmerinnen vor den Vorhang, die Karriere mit Lehre gemacht haben. Aktuell sind das nachfolgende Unternehmerinnen: Andrea Wettstein aus Kautzen im nördlichen Waldviertel ist Meisterin als Damenkleidermacherin. Nach ih- rer Ausbildung zur Industrieschneide- rin und Erfahrungen im Verkauf wagte sie mit 28 Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit. Für Wettstein ist die Lehre unverzichtbar, um Schönes und Kreatives für ihre Kunden zu erschaf- fen. Die größte Herausforderung war der Start in die Selbstständigkeit, bei dem sie bei null anfing. Andrea Wettstein, Damenkleidermachermeisterin in Kautzen, Waldviertel Ingeborg Dockner, Schriftsetzermeisterin und Geschäftsführerin von druck@medien in Kuffern, St. Pölten Ingeborg Dockner ist Inhaberin der Dockner druck@medien in Kuffern, St. Pölten. Als eine der wenigen Frauen ihrer Zeit absolvierte sie eine Lehre zur Schriftsetzerin und erlangte schließlich ihren Meistertitel. 1988 gründete sie eine kleine Druckerei im Keller ihres Wohnhauses, die sich im Laufe der Jahre zu einem florierenden Unternehmen entwickelte. Heute bil- det sie selbst junge Talente in grafi- schen Berufen aus. Sie betont die viel- fältigen Vorteile einer Lehre für Jugendliche, darunter die Möglichkeit, wichtige Fähigkeiten zu erlernen und Aufstiegsmöglichkeiten bis zur Selbst- ständigkeit zu haben. Marianne Hofstätter, Kosmetikerin, Fußpflegerin und Masseurin in Klosterneuburg Für Marianne Hofstätter, Kosmetike- rin, Fußpflegerin und Masseurin in Klosterneuburg, hat die Lehre einen herausragenden Stellenwert, da sie ihr den Weg zur Selbstständigkeit er- öffnete, den sie schon immer an- strebte. Sie betrachtet die Lehre als Schlüssel zu ihren unternehmeri- schen Ambitionen. Ihr Rat an Jugend- liche, die vor der Berufswahl stehen, lautet: Den Beruf so zu wählen, als wäre es das eigene Hobby. Neu gewähltes Bezirksteam in Hartberg Evelin Handler (Sec Dec GmbH & Co KG) aus Grafendorf bleibt als Bezirks- vorsitzende in Hartberg an der Spitze. Sie wird von ihren neuen Stellvertrete- rinnen Sandra Gertrude Schabauer (Achtsamsein – Humanenergetikerin) aus Dechantskirchen, Simone Maria Spitzer (Spitzer Beteiligung GmbH) aus Vorau und Nadine Handler aus Grafendorf (Sec Dec GmbH & Co KG) unterstützt. Vizepräsidentin und FiW-Landesvorsitzende Gabi Lechner (rechts) gratulierte gemeinsam mit Regionalstellenobmann Christian Sommerbauer (WKO-RST Hartberg-Fürstenfeld, links) dem neu gewählten Team von FiW Hartberg (v.l.): Bezirksvorsitzende Evelin Handler und ihre Stellvertreterinnen Sandra Schabauer, Nadine Handler und Simone Spitzer. 48 | © Veronika Rath© Veronika Rath© Veronika Rath© FiW Steiermark

NETZWERK Kärntens familienfreundlichste Betriebe gekürt Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist gerade im Tourismus nicht leicht zu schaffen. Naturel Hotels & Resorts am Faaker See bieten für Mitarbeiter ein Rundum-Paket und holten sich damit den Sieg in der Ka- tegorie Mittelbetrieb. „Alles, was un- sere Gäste bei uns nutzen können, stellen wir selbstverständlich auch unseren Mitarbeitern zur Verfü- gung“, sagt Geschäftsführerin Han- nah Widnig. Dazu zählt unter ande- rem die ganzjährige Betreuung für Kinder ab drei Jahren inklusive Ver- pflegung oder der Eintritt in den hauseigenen Spa-Bereich. Teilzeitlö- sungen sind kein Problem, auch nicht in Führungspositionen. Großen Wert legt der Betrieb auch auf Ge- sundheitsvorsorge. Bei den Mittelbetrieben ist Naturel Hotels & Resorts am Faaker See der „Familienfreund- lichste Betrieb“ Kärntens. V.l.: Christina Dulle, Operations Managerin; Hannah Widnig, Ge- schäftsführerin; Astrid Legner, WKK-Vizeprä- sidentin und FiW-Landesvorsitzende sowie Tanja Telesklav, FiW-Landesgeschäftsführerin Uppercut punktet in der Kategorie Klein- betrieb. Ruth Maria Büchlmann, Geschäfts- führerin Flexible Arbeitszeiten, Kinderbetreu- ung, Unterstützung bei der Weiterbil- dung – das sind nur einige Punkte, die bei einer familienbewussten Personal- politik eine Rolle spielen. Sie werden aber auch bei der Suche nach Mitar- beitern immer wichtiger. Frau in der Wirtschaft Kärnten hat kürzlich die fa- milienfreundlichsten Betriebe des Landes ermittelt und ausgezeichnet. In der Kategorie Kleinbetrieb punktet die Agentur Uppercut als familien- freundlichster Betrieb Kärntens. Be- sonders die flexiblen Arbeitszeiten er- möglichen es, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Geschäftsführe- rin Ruth Maria Büchlmann: „Bei uns teilen sich die Mitarbeiter selbst ein, ob sie ins Büro kommen oder von zu- hause arbeiten. Starre Arbeitszeitmo- delle gibt es bei uns nicht.“ „Das Netz der Region“ in Steinbrunn v.l.: Daniela Jagschitz, Charlotte Jautz, Petra Wirth, Petra Schumich, Ulli Koch, Bianca Hartmann Im Zuge der Veranstaltungsreihe „Das Netz der Region“ war Frau in der Wirtschaft zu Gast bei „Mama kocht“ Petra Wirth in Steinbrunn. Die zahlreichen Teilnehmerinnen erhiel- ten Tipps und Tricks rund ums Thema Instagram von Unterneh- mensberaterin Ulli Koch. Hausherrin Petra Wirth bietet in ihrem Dorfla- den Gewürze, Weine, Fleisch und Gemüse aus der Region – sowie Postdienst und Putzerei-Service als Extraleistungen. Besuchen Sie Frau in der Wirtschaft auch auf: Impressum: Medieninhaberin und Herausgeberin: Frau in der Wirtschaft, Wirtschaftskammer Österreich, Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien, Tel.: +43 (0)590 900-3017, E­Mail: fiw@wko.at. Verleger, Vertrieb: GPK live GmbH, Gußhausstraße 14/2, 1040 Wien, Tel.: +43 1 585 69 69­0, www.gpk.at, Tochter der GPK GmbH, Gußhaus straße 14/2, 1040 Wien, Tel.: +43 1 585 69 69­0. E­Mail: office@gpk.at. Anzeigenverkauf: Dr. Johanna Wall, Tel.: +43 650 788 27 03, office@agenturwall.com, Verlagsort: Wien, GPK, Tel.: +43 1 585 69 69­0, www.gpk.at. Produktionsmanagement und Chefin vom Dienst: Christina Nebel, BA. Art Director/Layout: Mag. Karoline Kiss. Hersteller: Walstead Leykam Druck GmbH, Bickfordstraße 21, 7201 Neudörfl. Herstellungsort: 7201 Neudörfl. unternehmerin, das Magazin für die Frau in der Wirtschaft, erscheint 4 x jährlich. Blattlinie: Mit dem Magazin unternehmerin kommuniziert Frau in der Wirtschaft interessenpolitische Themen und Serviceleistungen in Form eines journalistisch gestalteten Produkts an ihre Zielgruppen. Chefredaktion: Mag. Bernadette Hawel. Redaktionskonsulent: Mag. Andreas Kratschmar. Redaktion: Julia Brandner, Birgit Marschitz-Popp, Julia Seidl, Daniela Stockhammer, Birgit Vollmeier, SVS, Assistenz: Lina Azzam. Lektorat: Ernst Böck. Fotos: FiW. Bilder/ Illustrationen: Sofern nicht anders gekennzeichnet Adobe Stock. Coverfoto: Selina Nuart. Nachbestellungen bei Frau in der Wirtschaft (E­Mail: fiw@wko.at) möglich. Online verfügbar auf www.wko.at/fiw/unternehmerin­ausgaben. Druckauflage: 145.000 Stück. Offenlegung laut Mediengesetz: wko.at/offenlegung Offenlegung laut Mediengesetz: wko.at/offenlegung. Alle Angaben und Informationen mit Stand 13.5.2024 Bitte sammeln Sie Altpapier für das Recycling. EU Ecolabel : AT/053/005 PEFC-zertifiziert Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen www.pefc.at PEFC/06-39-08 50 | © WKK© WKK© FiW

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