FÜR DIE FRAU IN DER WIRTSCHAFT Österreichische Post AG MZ 02Z033564 M | 01/24 WKO /FIW | WIEDNER HAUPTSTRASSE 63 | 1045 WIEN ARBEITSKRÄFTE: POTENZIALE NÜTZEN SERVICE: EPU FÖRDERN EUROPA: WIRTSCHAFT STÄRKEN Erfolg mit Neuro Marketing Unternehmerin des Jahres SANDRA PREISS

EDITORIAL Inhalt TOP-THEMEN WKÖ-Präsident im Interview: Was uns wirklich weiterbringt Europa: Stimme der Wirtschaft stärken Weltfrauentag: Unternehmerinnentum bringt’s! Arbeitskräfte: Potenziale besser nutzen Social Entrepreneurship: Business mit Impact ERFOLGSGESCHICHTEN Innovative Ideen und neuartige Projekte PORTRÄT Sandra Preiß Erfolg mit Neuro-Marketing MEINUNGSMACHERIN Barbara Thaler Stephanie Neureuter Marion Göstl-Höllerer Martha Schultz SERVICE Mehr mentale Stärke für Unternehmerinnen Erfolgreich alleine: So geht’s (noch) besser! DIGITAL Künstliche Intelligenz: Was kann sie besser – und was nicht? GESUNDHEIT „Gemeinsam lächeln“: SVS Bonus für Vorsorge im Zahnbereich NETZWERK Mehr aus Business-Events machen Veranstaltungsankündigungen (Rück-)Blick in die Bundesländer Impressum 12 14 16 18 20 04 08 10 11 22 24 28 30 32 36 39 50 Liebe Unternehmerin, liebe Leserin! Das heurige Superwahljahr ist gerade auch für die Wirtschaft ein Jahr der Richtungsentscheidungen. Wie geht es für die Wirtschaft in Europa und in Österreich weiter? Mehr Bürokratie oder mehr Entlastung? Neue Steuern oder mehr unterneh- merische Freiheit? Wir von der unternehmerin haben dazu WKÖ-Präsident Harald Mahrer zum großen Standort-Interview gebeten (Seite 12) und auch die Herausforderungen auf euro- päischer Ebene analysiert (Seite 14). Die neue unternehmerin bringt natürlich wieder zahlreiche spannende Service-Artikel: Wir beschäftigen uns mit der Frage, wie man das Arbeitskräftepotenzial im eigenen Unternehmen besser nutzt (Seite 18). Wir zeigen, wie man Künstliche Intelligenz im Betrieb sinnvoll einsetzen kann (Seite 28), was unsere mentale Fitness steigert (Seite 22) und wie man als EPU von den Leistungen der Wirtschaftskammer profitiert (Seite 24). Vor allem aber: Wir präsentieren auch diesmal wieder zahl- reiche Erfolgsgeschichten von Unternehmerinnen – darunter auch einen Beitrag aus Anlass des Weltfrauentags zur immer wichtigeren gesellschaftlichen Vorbildrolle von Unternehme- rinnen (Seite 16). Eine starke und spannende Lektüre wünscht Bernadette Hawel Chefredakteurin und FiW-Bundesgeschäftsführerin unternehmerin | 1/24 | 3 © Barbara Nidetzky

Was wir bewegen Brot mit Tradition der Erwachsenen, denen man als kleines Mädchen manchmal lauscht, gar nicht da- ran gedacht, dass die Tochter den Betrieb des Vaters übernehmen könnte.“ Die Unternehmerin, die heute ein 40-köp- figes Team, darunter sieben Lehrlinge, leitet, traute sich diesen Weg allerdings zu: Natalie Frühwirth ist Bäcker- und Konditormeisterin, Lehrende an der Meisterschule und HTL für Lebensmittel- technologie in Wels und auch eine der ersten Brotsommelières Österreichs. Zu den Erfolgen der Bäckerei zählen neben drei Verkaufsstandorten auch drei mobile Touren ins Gai und die Belieferung der umliegenden Gastronomie. Frühwirths be- sonderer Stolz ist ihr „Hoamatbrot“, eine Hommage an ihre Heimatregion.  www.fruehwirth-baecker.at Natalie Frühwirth übernahm 2021 das Steuer in der gleichnamigen Familien- bäckerei und -konditorei. Hineingeboren in eine Bäckerfamilie und aufgewachsen in der Backstube des elterlichen Betriebs, liegt ihr das Handwerk im Blut. Allerdings war der Weg damals noch nicht selbstver- ständlich: „Oft wurde in den Gesprächen INTELLIGENTER KÜHLSCHRANK Kühlschränke und Kantinen gibt es in einigen größeren Unternehmen, in kleine- ren muss man hingegen zum Mittagessen oft außer Haus gehen oder vorkochen, wenn man mittags eine gesunde Mahl- zeit möchte. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Bei diesem Problem setzt das Startup Schrankerl, gegründet von Sara Mari-Strasser und Stephan Haymerle, an. Das Konzept ist simpel: In die Firma kommt ein Schrankerl, ein intelligenter Kühlschrank mit einer inno- vativen kontaktlosen Bezahloption, an dem sich Mitarbeiter:innen 24/7 be dienen können. Es gibt eine große Auswahl an gesunden Gerichten, unter anderem von Partnern wie Rita bringt’s oder Karma Food. Das spart Zeit, Geld und die nervige Frage: „Was essen wir heute?“ „Unsere Vision ist es, die Art, wie Menschen am Arbeitsplatz essen, zu verändern und dabei Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern“, so Sara Mari-Strasser. Bei einem kostenlosen Testessen können sich interessierte Firmen vom Schrankerl über- zeugen.  www.schrankerl.at unternehmerin | 1/24 | 5 © pp media© Schrankerl© pp media

Was wir bewegen STARKE FRAU FÜR STARKE FRAUEN „Von Frauen geführte Unternehmen ver- dienen es, gesehen zu werden: „Das ist der erste Satz, den man auf der Website von Studio Arde, geführt von Johanna Lederer, liest. „In ihrer 2021 gegründe- ten Wiener Kreativagentur bietet Lederer Hilfe bei Themen wie Branding, Marken- strategie und Corporate Architecture an. Ihre Arbeit wurde mit dem German Design Award 2024 ausgezeichnet. Ehrgeiz und eine starke Mission zeichnen ihren Gründerinnengeist aus: „Je mehr Frauen sichtbar werden, desto mehr andere Frauen fühlen sich inspiriert, den Schritt in die Sichtbarkeit zu gehen. Wir sind im- mer noch weit von Gleichberechtigung im Beruf entfernt. Mit meinem Unternehmen möchte ich einen Beitrag dazu leisten.“  www.studio-arde.com Von Anfang an weniger Müll BITTER MACHT ERFOLGREICH Apothekerin Marie Greiff ist davon überzeugt, dass der Schlüssel zu einem gesunden und glücklichen Leben in der Natur liegt. Bitterstoffe sollen den menschlichen Körper bei einer Vielzahl an Beschwerden, beispielsweise im Verdauungstrakt, unterstützen. Gemein- sam mit ihrem Mann Michael, der auch Apotheker ist, stellt sie Naturprodukte aus erlesenen Rohstoffen her. Von Bit- tertropfen über Bitterkräuter-Likör bis hin zur Bitterschokolade ist alles dabei. Der einzigartige Herstellungsprozess in reiner Handarbeit ist immer gleich, die Produkte entwickeln sich jedoch ständig weiter. Die erfolgreichen Bitter & Friends Produkte sind online erhältlich.  für unser Kind haben, weil mir Müllver- meidung wichtig ist. Mein Mann ließ mich da machen und meine Eltern und meine Schwiegermutter waren entsetzt.“ Doch das brachte sie nicht von ihrem Vorhaben ab, sie probierte verschiedene Modelle aus und machte schlussendlich auch die Beraterausbildung. Mit ihrer Eigenmarke LUMINA und innovativen Produktentwick- lungen wie dem Windelrock ist Zlender- Zaufl seit März windelgutscheinfähig und die Marke wird von fünf österreichischen, zwei deutschen und einem Schweizer Hersteller vertrieben.  www.stoffwindelshop.at www.bitterandfriends.com Der Karriereweg von Andrea Zlender- Zaufl verlief nicht gerade linear. Die ge- lernte Baumarktverkäuferin arbeitete als Polizistin, bevor sie in einer Tätigkeit als Lebens- und Sozialberaterin sowie Paar- und Sexualberaterin vor allem Paaren mit Thematiken um Schwangerschaft und Kinderwunsch zur Seite stand. Nun hat die Kärntnerin einen Onlineshop für Stoff- windeln übernommen. Dieser Umschwung kam mit der Geburt ihres Sohnes. „Als ich in der Schwangerschaft das erste Mal von Stoffwindeln gehört habe, wollte ich das unternehmerin | 1/24 | 7 © Bitter & Friends© Pamela Rußmann© marygoodfoto.com© marygoodfoto.com

Unternehmerinnen persönlich Neuro-Marketing unterstützt dabei, effektivere Werbe- strategien zu entwickeln, die wirklich resonieren. Sandra Preiß, Limbio® Group unternehmerin | 1/24 | 9 © Andrea Aichhorn„

Positionen mit Perspektiven ESG – „ENVIRONMENTAL, SOCIAL UND GOVERNANCE“ GEMEINSAM STÄRKE ZEIGEN Gekommen, um zu bleiben ESG ist in der österreichischen Wirtschaft angekommen. Die Vorgaben und Berichtspflichten rund um „Environmental, Social und Governance“ haben ihre Grundlage im europäi- schen Green Deal und zielen darauf ab, Kapitalflüsse in grüne Wirtschafts tätigkeiten umzulenken und Transparenz zu schaf- fen. Ihr Einfluss darauf, wie Wirtschaft funktioniert und was von Stakeholdern als „richtig“ wahrgenommen wird, wird nun sichtbar und spürbar. › Es gilt, sich ESG zum Verbündeten zu machen. ‹ Marion Göstl-Höllerer Associate Partner bei Kapp Hebein Partner GmbH ESG als Trend abzutun, den man schlicht aussitzen kann, wäre eine Fehleinschätzung. Und zu glauben, ESG ginge nur die Großen etwas an, wäre über kurz oder lang mit Wett- bewerbsnachteilen verbunden. ESG ist gekommen, um zu bleiben, und beeinflusst schon heu- te die strategische Ausrichtung von Unternehmen und damit auch die Unternehmenskommunikation. Viele große Unternehmen arbeiten bereits mit viel Eifer und hohem Aufwand daran, die neuen Anforderungen nicht nur in Berichten abzubilden, sondern insbesondere auch ihre Liefer- kette zu verstehen und die Auswirkungen von ESG auf ihr Ge- schäftsmodell und ihren wirtschaftlichen Erfolg zu antizipieren. Sie erheben Daten und Fakten und begleiten ihre Initiativen mit aktiver Kommunikation und schaffen Wahrnehmung bei Kund:innen, Geschäftspartner:innen und Arbeitnehmer:innen. Es gilt also, dem „Gegner“ in die Augen zu blicken und sich ihn zum Verbündeten zu machen. Denn zu verstehen, welche Aus- wirkungen ESG direkt oder indirekt auf das eigene Unternehmen hat, welche Anforderungen man als Geschäftspartner:in erfüllen muss und welche Erwartungen Kund:innen und Arbeitnehmer:in- nen haben, ist essenziell für die künftige Marktposition aller Marktteilnehmer:innen, nicht nur für die großen. Wer jetzt Zeit verliert, verliert am Ende vielleicht Geld und lässt mit Sicherheit Chancen aus. Es gibt noch viel zu tun Wirtschaftshilfen Wirtschaftshilfen als starkes Fundament als starkes Fundament Der heurige Weltfrauentag ist für uns von „Frau in der Wirtschaft“ ein willkommener Anlass, die Leistungen der Unternehmerinnen in den Fokus zu stellen (siehe auch Artikel Seite 16). Denn das ist wichtiger denn je. Unternehmerinnen sind sehr gute Vorbilder, wenn es für › Erfolgreiche Unter- darauf kommt es für mehr Fairplay zwischen den Geschlechtern an. ‹ nehmerinnen sind selbst- bewusste Gestalterinnen ihrer wirtschaftlichen und sozialen Umwelt. Genau Frauen darum geht, Klischees zu überwinden und eigen- ständige Erfolgsgeschichten zu schreiben. Erfolgreiche Unternehmerinnen sind keine „Opfer“ der Umstände, sondern selbstbewusste Ge- stalterinnen ihrer wirtschaft- lichen und sozialen Umwelt. Genau darauf kommt es für mehr Fairplay zwischen den Geschlechtern an. Mit über 140.000 Mitglie- dern ist Frau in der Wirtschaft ein Netzwerk, das weit in das Land und seine Regionen hinauswirkt. Es ist wichtig, dass wir nicht nur in Unternehmen, sondern auch auf Podien und in der Öffentlichkeit in der ersten Reihe stehen. Dass sichtbar ist, was wir alles bewegen und dass es ohne uns nicht geht. Wichtig ist es aber auch, sich gegenseitig zu ver- netzen und zu unterstützen. Denn gemeinsam erreichen wir mehr – für unsere Betriebe, aber auch als Frauen in Wirtschaft und Gesellschaft. Auch hier ist unsere Organisation ein starkes und vitales Netzwerk, das uns weiterbringt. In diesem Sinn: Es gibt für uns Frauen noch viel zu tun. Es gibt aber auch viel Anlass zu Optimismus, dass vieles besser wird. Jede weib- liche Unternehmensgründung, jede Unternehmerin ist dafür ein echter Gewinn – nicht nur für die Wirtschaft, sondern für die ganze Gesellschaft. Martha Schultz WKÖ-Vizepräsidentin und FiW-Bundes vorsitzende unternehmerin | 1/24 | 11 © Werner Streitfelder© Barbara Nidetzky

WKÖ-Präsident im Interview WICHTIGE WKÖ-ERFOLGE FÜR UNTERNEHMER:INNEN, DIE AB HEUER WIRKEN Abschaffung der kalten Progression Gewinn frei betrag: Grundfreibetrag wird ab 2024 von 30.000 Euro auf 33.000 Euro erhöht KÖSt-Senkung auf 23 Prozent Mitarbeiter:innenprämie bis 3.000 Euro steuer- und abgabenfrei (Erfordernis lohngestaltender Maßnahmen) Steuerliche Begünstigung von Mitarbeiter:innen-Mehrleistung: dauerhaf- te Erhöhung des höchstmöglichen steuerfreien Zuschlags für die ersten zehn Überstunden im Monat auf 120 Euro. Um der derzeit angespannten Personalsituation kurzfristig zu begegnen, können befristet bis Ende 2025 bis zu 200 Euro für die ersten 18 Überstunden im Monat steuerfrei aus- bezahlt werden. Erhöhung des Höchstbetrags, den Unterneh- men ihren Mitarbeiter:innen als Zuschuss für Kinder betreuung steuerfrei zur Verfügung stellen können, auf 2.000 Euro pro Kalenderjahr, sowie Erhöhung der Altersgrenze für Kinder von 10 auf 14 Jahre Steuerneutrale Entnahme von Betriebs- gebäuden ins Privatvermögen Keine Umsatzsteuer für Photovoltaikanlagen Neue Gesellschaftsform FlexKap und weitere Verbesserungen für Startups Senkung von Kammerumlage I und II Eine Top-Priorität für Unternehmen ist die Forderung nach weniger Bürokratie … … und das aus sehr guten Gründen. 85 Prozent der Unter- nehmen berichten in unserem WKÖ-Wirtschaftsbarometer, dass sowohl der zeitliche Aufwand als auch die Kosten für Bürokratie in den letzten fünf Jahren zugenommen haben. Österreich hat eine Bürokratie-Kur nötig. Wir brauchen daher weniger Infor- mations- und Veröffentlichungspflichten – und nicht mehr, wie manche das wollen. Wichtig ist auch, dass die freiwillige Übererfüllung von EU-Vorgaben im nationalen Recht ein Ende hat. Und natürlich braucht es auch eine Ent bürokratisierung im Steuerrecht. Einfache, klare Regeln und digitale Lösungen sind die besten Instrumente gegen die Bürokratie. Die Unternehme- rinnen sollen wieder mehr Zeit für unternehmerische Tätigkeiten haben. Davon profitiert ganz Österreich: Jeder Euro weniger, der von den Unternehmen in Österreich für Informations- und Erfüllungspflichten aufgewendet werden muss, erhöht mittel- bis langfristig das BIP um 1,62 Euro. Dass weniger mehr ist, gilt bei einem Thema ganz sicher nicht: dem Fachkräftemangel. Welche Ansätze erwarten Sie da von der Politik? Realistische. Wir sehen auf der einen Seite, dass wir mehr tun müssen, um das bestehende Fachkräftepotenzial besser zu nutzen. Wir haben mit einer Teilzeitquote von 30,5 Prozent im EU-Vergleich nach den Niederlanden den zweithöchsten Wert. Laut AMS-Erhebungen würden 65.200 Frauen in Österreich ihre Arbeitszeit ausweiten, wenn sie mehr Kinderbetreuung hätten. Beim Ausbau der Kinderbetreuung gibt es von Kanzler Nehammer klare Zusagen. Wir brauchen aber auch wirksame Anreize, damit sich Vollzeit auszahlt. Wenn eine Teilzeitkraft in Österreich die Wochenarbeitszeit um 50 Prozent ausweitet, steigt der Nettolohn nur um 32,4 Prozent. Das ist der drittschlechteste Wert in der EU. Das müssen wir also ändern. Gleichzeitig müssen wir deutlich offener für Fachkräfte aus dem Ausland sein, wenn sich der Bedarf im Inland nicht decken lässt. Mit unserer Internationalen Fachkräfte-Offensive wollen wir als WKÖ in sechs Fokusländern Fachkräfte in 12 Be- rufen mit besonderem Arbeitskräftemangel gewinnen. Aber die gezielte Fachkräftezuwanderung muss auch zur politischen Prio- rität werden. Wir brauchen keine Festungs-Fantasien, sondern Menschen, die in Österreich anpacken wollen. Ihre persönliche Erwartung an das Superwahljahr 2024? Nachdem weltweit entscheidende Wahlen geschlagen werden, wünsche ich mir vor allem eines: Dass im Ergebnis die wirtschaft- liche Vernunft regiert. Die bringt uns nämlich wirklich weiter.  unternehmerin | 1/24 | 13 info

Damit die EU diese Krisen bewältigen kann, muss sie mehr denn je auf die Stimme der 23 Millionen Unternehmen in der EU hören. Sie sind die treibende Kraft des wirtschaftlichen Wohlstands im EU-Binnenmarkt“, sagt FiW-Bundesvorsit zende Martha Schultz, die auch Vizepräsidentin der Europäischen Wirtschaftskammern Eurochambres ist. Auch wenn der euro- päische Binnenmarkt zweifellos eine der größten Errungen- schaften der EU darstellt, ist er nach wie vor unvollendet. Unternehmen, die in einem oder mehreren EU-Staaten agieren, haben immer noch eine Vielzahl an Hürden zu bewältigen. Das zeigen auch die Ergebnisse der letzten Binnenmarktumfrage von Eurochambres vom Jänner 2024. Mariana Kühnel, stv. Generalsekretärin der WKÖ Klare Agenda Auf der Agenda der WKÖ für ein un- ternehmer:innenfreundlicheres Euro- pa stehen vor allem Verbesserungen für KMU, der konsequente Bürokratieab- bau und das Ziel, neue Handelsab kommen auf den Weg zu bringen. Mariana Kühnel, stellvertretende WKÖ-Generalsekretärin, betont: „Unsere WKÖ-Agenda EU 2024+ zeigt auf, was notwendig ist, um Europas Wirtschaft zu stärken und resilienter zu gestalten. Beim Bürokratieabbau darf das angekündigte ‚Minus 25 Prozent‘-Ziel nicht verwässert werden. Neue Belastungen, wie durch das EU-Lieferkettengesetz und die Informations- und Berichtspflichten für Unternehmen durch den Critical Raw Materials Act, sind der falsche Weg. Auch der rasche Abschluss noch ausstehender internationaler Handelsabkommen ist für eine wettbewerbsfähige EU zentral.“ „Ein besserer und vielfältigerer Zugang zu wichtigen Roh stoffen und neuen Absatzmärkten ist gerade in diesen geopolitisch unsicheren Zeiten wichtiger denn je“, so Kühnel. Europa resilienter machen Dass die Europäische Union mehr auf die Wirt- schaft hört und die Anliegen der Unterneh- mer:innen berücksichtigt, wird auch bei der Europawahl Anfang Juni ein Thema sein. Für Schultz und Kühnel ist klar: „Europa ist ein starker Hebel für unsere wirtschaftliche Zukunft. Es geht darum, Europa besser zu machen, sich mehr auf die großen Herausforderungen zu konzentrieren und die unternehmerische Dynamik zu stärken. Davon profitieren unsere Betriebe und ganz Österreich.“  www.wko.at/oe/news/agenda-eu-wko.pdf www.bit.ly/SMSurvey_Report 3 Fragen an Karoline Edtstadler Bundesministerin für EU und Verfassung 1 2 3 Was sind die wichtigsten Anliegen für ein wirtschaftlich erfolgreiches Europa? › Wir brauchen eine Rückbesinnung auf die Wirtschaftsmacht Europas. Die Europäische Union, lange der größte Binnenmarkt, wird wirtschaftlich von China und den USA abge- hängt. Wir müssen die Trendumkehr schaffen, unser Anspruch muss es sein, Weltmeister der Innovation, der Wertschöpfung und damit der Lebens qualität zu sein. Aktuell sind wir Welt- meister der Überregulierung: beim Liefer ket- ten gesetz moralgesteuert und praxis fern, bei der Arzneimittel-Produktion standortfeindlich. Auch Dekarbonisierung erreichen wir nur ziel-, nicht ideologiegetrieben. Dafür brauchen wir Offenheit gegenüber allen Technologien und müssen die Wirtschaft miteinbeziehen. Orien- tieren wir uns an Chancen, nicht an Risiken! ‹ Wo brauchen wir mehr, wo weniger Europa? › Wir brauchen ein starkes Österreich in einem starken Europa, das die Herausforderungen, die nicht im Alleingang gelöst werden können, europäisch löst – von der Bekämpfung der ille- galen Migration über KI-Rahmenbedingungen bis zur gemeinsamen Beschaffung medizini- scher Güter. Zugleich brauchen wir ein Europa der starken Regionen. Um Maßnahmen wirk- samer auf nationaler, regionaler oder lokaler Ebene zu treffen, muss sich das Prinzip der Subsidiarität durchsetzen, müssen Entschei- dungen bürgernah getroffen werden. ‹ Was ist bei der EU-Erweiterung für Österreich wichtig? › Bei der EU-Erweiterung braucht es greifbare Fortschritte für den Westbalkan, sonst verlie- ren wir die Menschen in der unmittelbaren Nachbarschaft. Wir müssen die Westbalkan- Staaten schon jetzt einbinden, wo es möglich ist. Mit unseren Vorschlägen der graduellen Integration wollen wir sie institutionell, finanziell und in konkreten Bereichen zügig an die EU heranführen. Denn die geopolitische Realität verlangt nach Tempo und innovativen Ansätzen, um Sicherheit und Glaubwürdigkeit der EU zu gewährleisten. ‹ unternehmerin | 1/24 | 15 © BKA | Tatic© iiierlok_xolms | Adobe Stock© WKÖ | Nadine Studeny

#Starke Frauen Im Betrieb wird generationenübergreifend gearbeitet, und ge- nau das macht für sie den Erfolg aus: „Ich bin stolz auf das gro- ße, liebevolle und motivierte Team, das mich umgibt. Gemein- sam können wir jedes Ziel erreichen!“ In einer Männer domäne tätig, war und ist sie immer wieder mit Vorbehalten ihrer Person gegenüber konfrontiert, denen sie gelassen begegnet. „Vorurtei- le gibt es viele. Ich habe mich geöffnet und gehe auf Andere zu. den Petersdom oder die Akropolis auf Hochglanz gebracht. Was sie noch mehr stolz macht? Dass sie Herausforderungen überwinden und ein erfolgreiches Unternehmen entwickeln konnte, das Arbeitsplätze schafft und in dem sich Mitarbei- ter:innen seit vielen Jahren wohlfühlen. Margit Leidinger ist überzeugt: „Um sich als Frau in einer Männerdomäne zu be- haupten, ist es wichtig, Selbstbewusstsein zu zeigen, fachliche Kompetenz ist eine absolute Grundvoraussetzung, und aktiv am beruflichen Geschehen teilzunehmen. „Meine Authentizität vermittelt meinem Gegenüber mein wahres Wesen und meine Kompetenzen.“ Caroline Biribauer biribauer.at Ich habe meine Position eingenommen, indem ich lerne und mich entwickle, ohne mich auf die Unterschiede zwi- schen Mann und Frau zu konzentrieren. Die Fähigkeiten jedes Menschen sind speziell, spannend und Freude bringend.“ Lösungsorientiert führen Finkensteiner Teigwaren sind seit mehr als 130 Jahren in ganz Österreich ein Begriff. Mittlerweile ist das Familienunterneh- men mit Katharina Gregori in weiblicher Hand. Und sie setzt sich sehr bewusst mit dem Thema der Frau in einer Führungs- position auseinander. „Für mich ist es wichtig, ein Verständnis für Familie, familiäre Umstände sowie eine Gleichstellung im Verdienst herzustellen.“ Für Katharina Gregori ist Kommuni- kation ein wichtiger Faktor, denn nur durch Gespräche ist es möglich, jeden Tag ein Stück weiterzukommen. Dazu gehört für sie auch, dass man keine Scheu hat, Dinge zu hinterfragen, und versucht, Situationen oder Aufgabenstellungen aus einem an- deren Blickwinkel zu sehen. Sie selbst handelt lösungsorientiert und achtsam und empfiehlt anderen Unternehmerinnen: „Mein Tipp: Das eigene Vertrauen an- nehmen und zu dem stehen, was man tut. Dadurch wird man selbst gestärkt und kann die nächsten Schritte gehen.“ Kompetent und selbstbewusst Margit Leidinger kennt die schöns- ten Plätze der Welt. Denn mit ihrem Unternehmen Finalit, einem auf Stein- und Fliesenpflege spezialisierten Fachbetrieb, hat sie unter anderem bereits UNESCO-Kulturgüter wie die Pyramiden von Gizeh, die Sphinx, Katharina Gregori nudelfabrik.at „Frauen können oft unterschiedliche Perspektiven und Herangehens weisen einbringen, was zu vielfältigeren Lösungsansätzen führen kann. Wichtig ist auch, Netzwerke aufzubauen und sich gegenseitig zu unterstützen.“ Margit Leidinger finalit.com Potenziale ausschöpfen statt Schubladendenken Als Christina Roth die Ausbildung zur Ledergalanteriewaren- erzeugerin gemacht hat, war sie nicht nur der einzige Lehrling in dieser Sparte in ganz Österreich, sie hat dafür auch ihren Job als erfolgreiche Projektmanagerin aufgegeben. Heute nennt sie die CR Lederwerkstatt in der Stadt Salzburg ihr eigen und ist stolz darauf, das vom Verschwinden bedrohte Handwerk weitergeben zu können. „Ich erkannte einfach, dass dieses Handwerk nahezu niemand mehr ausübt, dass aber die Nach- frage durchaus da ist und dass wir so altes Kulturgut nicht einfach verkommen lassen können. Durch die Seltenheit des Berufs war schnell klar, dass ich ihn nur ausüben kann, wenn ich mich gleich selbstständig mache, und so habe ich heute meine eigene Werkstatt.“ Sie ist der Meinung, dass speziell in historisch gewachsenen Berufen auch heute noch viele Denk- und Handlungsweisen tief sitzen, die es Frauen unnötig schwer machen.  „Ich wünsche mir, dass wir Mädchen und Frauen mehr Möglichkeiten geben, vermeintliche Männerberufe kennenzu- lernen, denn es liegt so viel Potenzial in der Öffnung dieser Berufe für weib- lich gelesene Personen, und ich glaube auch, dass viele Frauen dadurch ihren Traumberuf finden können.“ Christina Roth christinaroth.at unternehmerin | 1/24 | 17 © Cienpies Design | Adobe Stock© Martin Hofmann© Chris Perkles© Finalit© Metallbau Biribauer

Fachkräftemangel Wir müssen sämtliche Potenziale am Arbeitsmarkt aktivieren, von Frauen, Älteren, Migrant:innen über Arbeitslose. Das betrifft natürlich auch die Themen Bildung, Gesund- heit und aktive Bewerbung des Arbeitsstandorts Österreich im Ausland. Julia Moreno-Hasenöhrl, Stv. Leiterin Abteilung Sozialpolitik und Gesundheit, WKÖ Unterschiedliche Gesundheitsangebote helfen Ihnen, Arbeitskräfte so lange wie möglich in Ihrem Unternehmen zu be- halten und den Abfluss des betriebsinter- nen Know-hows zu vermeiden. Versierte Arbeitskräfte sind ein wichtiges Quali- tätskriterium jedes Unternehmens. Internationale Arbeitskräfte beschäftigen In Österreich gibt es immer weniger Personen im erwerbsfähigen Alter. Inter- nationale Talente bringen in erster Linie Jobangebote besser matchen und mixen Für die Personalsuche ist es mittlerweile fast unumgänglich, sich auch in anderen Regionen umzusehen und auf eine über- regionale Rekrutierung zu setzen. Ältere Arbeitnehmer:innen bringen oftmals wertvolle Erfahrungen mit. Fachkräfte mit Be- hinderung machen die Belegschaft vielfältiger und verbessern die soziale Kompetenz im gesamten Unternehmen. Trauen Sie sich, Ihre Teams divers zusammenzusetzen, und lassen Sie sich von den positiven Lerneffekten überraschen. Zumeist profitie- ren die Mitarbeiter:innen voneinander – und damit auch Sie als Arbeitgeberin. Beruf und Privatleben in Balance Die Flexibilität bei Arbeitszeitmodellen und Betriebsangeboten kann zum Erfolgsfaktor rund um die besten Mitarbeiter:innen werden. Die Nachfrage nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie wie auch der Wunsch nach mehr Lebensqualität hat die Arbeitskräfte anspruchsvoller gemacht. Setzen Sie auf die Möglichkeit einen Teil der Arbeit im Homeoffice zu erledigen und auf Gleitzeitmodelle. Besprechen Sie außerdem mit Ihren Mitarbeiter:innen individuelle Vorstellungen zu Karenzzeiten und Wiedereinstiegsszenarien. Auch Kinderbetreuungs- und Mobilitätsangebote können Ihre Trumpfkarten sein. Gesundheit fördern Ein alternsgerechtes Arbeitsumfeld kann sowohl bei jungen als auch älteren Beschäftigen die Arbeitsfähigkeit langfristig erhal- ten. Dadurch werden weitere Arbeitskräftepotenziale zugänglich gemacht. Eine schrittweise Wiedereingliederung nach längerer Krankheit unterstützt die betroffenen Mitarbeiter:innen bei der schrittweisen Rückkehr in den Betrieb. Berufserfahrung, eine hohe Arbeitsmotivation und eine gute Ausbildung sowie spezifisches Wissen mit. Internationales Know-how kann neue Ideen in Ihr Unternehmen bringen und Ihre Wettbewerbsfähigkeit im besten Fall noch steigern. Zu- wanderung bietet zudem zahlreiche weitere Möglichkeiten und Chancen. Vielleicht könnte gerade Ihr Betrieb von Mehrspra- chigkeit und Interkulturalität profitieren. Internationale Teams wirken auch für andere Mitarbeiter:innen oft sehr attraktiv und machen das Unternehmen interessanter. Mit der weiterentwi- ckelten Rot-Weiß-Rot-Karte können Sie internationale Fach- kräfte leichter in Ihrem Unternehmen beschäftigen.  www.wko.at/fachkraefte www.career.gmbh/kri MEHR KINDERBETREUUNG, WENIGER TEILZEIT Österreich hat im EU-Vergleich mit 50,7 Prozent die zweithöchste Teilzeitquote bei Frauen. Dem heimi- schen Arbeitsmarkt kommt dadurch ein großes, gut ausgebildetes Potenzial abhanden. Umfragen zeigen, dass viele Frauen zu längeren Arbeitszeiten bereit wären, würde es die passende Kinderbetreuung geben. Die Wirtschaftskammer setzt sich mit Nachdruck für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Von der Bundesregierung wurden zuletzt 4,5 Milli- arden Euro für den Ausbau von Kinderbildung und Kinderbetreuung zugesichert. unternehmerin | 1/24 | 19 „© WKÖ | Nadine Studeny

Social Entrepreneurship Wiederverwendung möglich ist.“ Greils persönlicher Weg als Social Entrepreneurin begann mit der Herausforderung, mit null Ressourcen zu starten und den ersten Prototypen der App ohne finanzielle Unter stützung zu launchen. „Die Challenge ist, nicht die Motivation zu verlieren", so Greil. „Trotz der anfänglichen Abweisungen hat Up- traded durch das VSE-Label nicht nur Legitima- tion vor Stakeholder:innen erhalten, sondern auch bei Impact Hackathons mitgewirkt und neue Teammitglieder gewonnen.“ Ihr Rat an andere Frauen, die sich im Social Entrepreneur- ship engagieren möchten, lautet: „Startet einfach. Unabhängig von der Größe der Idee. Wenn sie zu groß ist, brecht das Problem her- unter und findet eine gute Mentorin oder einen Mentor.“ Anna Greil, CEO von Uptraded uptraded.com Wir sind davon überzeugt, dass modische Vielfalt im Einklang mit der Natur und nur durch Wiederverwen- dung möglich ist. uptraded App  DAS BRINGT DAS VSE-LABEL Mit dem „Verified Social Enterprise“ (VSE) Label unterstützt die Wirtschafts- kammer Österreich engagierte, soziale Unternehmen. Das VSE-Label ... • ... bietet Legitimation gegenüber Stakeholder:innen, • ... ermöglicht und erhöht die Sichtbarkeit sozialer Unternehmen, • ... unterstützt bei der gezielten Ansprache von Kund:innen, Partner:innen sowie Investor:innen • ... und fördert das Bewusstsein für soziale und nachhaltige Leistungen der Wirtschaft. lookaut.tv/v/social-entrepreneurship-geschaftsideen- die-die-welt-verbessern/1416 Ich freue mich, dass unser Engagement durch das VSE- Label an Reichweite gewinnt und so noch mehr bewegen- de Moment schaffen kann. Julia Kruselburger, Co-Founderin und CEO Independo independo.app Kalender für alle Julia Kruselburger ist Co-Founderin und CEO von Independo. Das Unternehmen wurde ebenfalls mit dem VSE-Label ausgezeichnet. Gegründet worden war Independo, um folgendes Problem zu lö- sen: Die meisten Kalender existieren in textbasierter Form, doch die können leider nicht alle Menschen nutzen. Kruselburger: „Wir fliegen zum Mond, aber haben keinen digitalen Kalender, der für Menschen mit Lernschwierigkeiten zugänglich ist. Das war für uns inakzeptabel.“ Die Idee von Kruselburger und ihrem Team war es, stattdessen Symbole zu verwenden. In enger Zusammenarbeit mit Vereinen und Sonderschulen wurde die In- dependo App entwickelt. Ein Moment, den die Innovatorin nie vergessen wird: „Ich erhielt eine Nachricht von der Mutter einer unserer Nutzerinnen, die mir mitteilte, dass ihre Tochter zum allerersten Mal in ihrem Leben einen Kalendereintrag erstellt hat: ‚Kuchen backen am Samstag‘. Ich freue mich, dass unser Engagement durch das VSE-Label an Reichweite gewinnt und so noch mehr bewegende Moment schaffen kann.“  unternehmerin | 1/24 | 21 info© T. Kristen© P. Weichmann© uptraded© Julia Kruselburger„„

Was uns weiterbringt 5 Tamara Aichinger Tamara Aichinger, Men- taltrainerin und Ernährungsberate- rin, plant bewusst Mittagspausen für ein Essen oder einen Kaffee ein. Die Einbindung von kleinen Auszeiten im hektischen Unternehmerinnen-Alltag ist für sie ein wichtiger Mehrwert. Das bewuss- te Abschalten von Handy, Radio und Fernseher vor dem Schlafengehen trägt ebenfalls zu ihrer mentalen Gesundheit bei. 6 Caroline Rechtman Caroline Rechtman, Co-Founder von Muicaró – The holistic beauty concept, setzt wiederum auf das Schreiben von Dankbarkeitsnotizen vor dem Schlafengehen: „Auch wenn es nur ‚kleine‘ Erfolge sind, wie das Abarbeiten eines To-dos, das ich seit Tagen vor mir hergescho- ben habe, oder dass ich heute endlich genug Wasser getrunken habe.“ 7 8 Fitness, Familie, Natur Karin Gerhartl Karin Gerhartl ist Geschäftsführerin des Activity Fitness Studios. Sie setzt natur- gemäß auf regelmäßiges Fitness-Trai- ning und Entspannungstechniken wie Yoga und Qigong. „Ausreden wie Zeitmangel oder Über- lastung dürfen nicht gelten. Wenn Geist und Psyche versagen, steht alles still. Zwei bis drei Trainingseinhei- ten pro Woche fördern eine gesunde Balance und beeinflussen Leistungs- fähigkeit, Belastbarkeit und Entschei- dungsfindung“, so Gerhartl. 9 Auch Beate Färber-Venz, Coach, Geschäftsführerin der Venz Logistik, achtet auf ihren Körper. Sie legt Wert auf gesunde Er- nährung, ausreichenden Schlaf und regelmäßige Bewegung an der frischen Luft. Beate Färber-Venz „Diese Routinen helfen mir, Gelassen- heit zu bewahren und Lösungen klarer zu sehen“, so die systemische Unter- nehmensberaterin. Brigitte Zadrobilek, Spezialistin für Stressmanagement und Gesundheitsför- derung, betont ebenfalls die Bedeutung des positiven Abschlusses jedes Tages: „Der Fokus auf eigene Stärken fördert Resilienz und Selbstwirksamkeit.“ Brigitte Zadrobilek Sie empfiehlt, sich nicht mit anderen zu vergleichen, Un- veränderliches zu akzeptieren und lösungsorientiert sowie optimistisch zu bleiben. Die Aromaprak- tikerin Sandra Gartner, Kräuterpä- dagogin, Trainerin und Coach, setzt auf „Duft- Pausen“ in ihrem Unternehmensalltag: 10 Sandra Gartner „Bewusstes Atmen mit naturreinen Ölen hilft, Stress abzu- bauen und meine Mitte zu finden.“ Sandra Achleitner, Trainerin, Coach und Wirt- schaftspädagogin von „Ent- wicklung Erleben“, betont die Bedeutung von Ruhe, ausreichendem Schlaf und Bewegung für komplexe unternehmerische Entschei- dungen: „Meine mentalen Kraftquellen sind die Natur sowie Familie und Freunde. Die gezielte Re-Fokussierung auf positive Aspekte und die bewusste Vermeidung von negativen Reizen beeinflussen die Aktivie- rung der Gehirnbereiche, die für Glück und Gelas- senheit zuständig sind, was Stress reduziert und das Glücksempfinden steigert.“ Sandra Achleitner 11 Mehr als nur Ratschläge sind die Tipps dieser Unternehme- rinnen – eine Sammlung von Erfahrungen, die jede Frau dazu ermutigen, ihre eigene Reise zu mentaler Stärke zu gestalten. Dazu gehört, zu verstehen und zu wissen, was man braucht – und es sich dann auch zu nehmen.  unternehmerin | 1/24 | 23 © Florian Wieser© Paul Kolp© Silvia Zellinger© Privat© Fotogenia© WKNÖ© Privat

Was uns weiterbringt Weiterbildung für nachhaltigen Erfolg Um mit der rasanten Weiterentwicklung im KI- Bereich Schritt zu halten, weiß sich Cornelia Aigenberger zu helfen: „Ich nutze regelmäßig die kostenlosen Webinar-Angebote!“ Sie führt das inklusive und nachhaltige Kindermode- label pauakids. Vor allem, wenn in den Webinaren die Themenschwerpunkte in den Bereichen Digita- lisierung, Künstliche Intelligenz, eCommerce und Kund:innen-Gewinnung stattfinden, ist Aigenberger eine fixe Teilnehmerin. „Zudem haben sich daraus schon Kooperationen ergeben, die sich auf meinen Business- Erfolg nachhaltig auswirkten“, freut sich die Unternehmerin. Cornelia Aigenberger pauakids.com Was ist ... ... DER INNOVATIONS- IMPULSE-RATGEBER? Die WKÖ unterstützt EPU mit Best-Practice-Beispielen dabei, innovativer zu werden. Der Innovationsimpulse-Ratgeber inspiriert zu neuen Wegen. Aus- gestattet mit praktischen Tools, wie Innovations-Checkliste oder Business Model Canvas, beglei- tet der Ratgeber Unternehme- rinnen von der Innovations-Idee bis zur Umsetzung. www.epu.wko.at/innovation Lisa Lehner Glasklarer Überblick In der Kuglerei Glasmanufaktur setzt die Nachhaltigkeitsexpertin Lisa Lehner ihre Zero-waste-Ideen für ein kreislauforien- tiertes Leben kreativ um. Sie erschafft hochwertige Produkte aus Glasressourcen, die ansonsten im Müll landen würden. Als junge Unternehmerin steht Lehner ständig vor neuen Fragestellungen. Services der Wirtschaftskammer liefern darauf Antwor- ten. „Ich bin froh, dass es kostenlose und leicht verständliche Tools gibt, die sich einfach in meinen Unternehmensalltag einbauen lassen“, sagt die Glaskünst- lerin. Besonders hilfreich findet Lehner dabei den SV- und Steuer-Rechner, da er schnell und kompakt einen Überblick über wichtige Zahlen bietet. Damit hat man im EPU-Alltag größtmögliche Transparenz und wirtschaftliche Planungssicherheit. lisalehner.at unternehmerin | 1/24 Was sind ... ... EPU-WEBINARE? Für EPU gibt es österreichweit kostenlose Webinare. Wer nicht live dabei sein kann, hat in der Online-Mediathek die Möglich- keit, von den aufgezeichneten Webinaren im Nachhinein zu pro- fitieren. Welche Themen am Plan stehen, entscheiden die Mitglie- der mittels Online-Voting selbst. 2024 stehen folgende Themen- schwerpunkte am Programm: • KI im EPU: Effizienzsteigerung und Automatisierung • Instagram für EPU • Mach deine Persönlichkeit zur Stärke des Unternehmens! • Mindset Revolution – Die Geheim nisse des Ich-Managements www.epu.wko.at/ webinare Lena Zachs Mut zur Innovation Lena Zachs ist seit knapp drei Jahren als Konditorin selbstständig – und damit sehr erfolgreich. Dass sie ihre eigene Chefin werden möchte, wusste die Unternehmerin schon während ihrer Lehrzeit. Regionalität und umweltfreund- liche Materialien sind für sie genauso wichtig wie Innovation im Unternehmen. Sie war schon immer ihrer Zeit voraus, und das möchte sie auch bleiben. Deshalb nutzt Zachs den Innovationsimpulse-Rat- geber der Wirtschaftskammer: „Von den Beispielen und Tipps kann ich mir immer wieder etwas abschauen, das mir Mut gibt, auch mein Unternehmen innovati- ver zu gestalten“, so die Unternehmerin. lenazachs.com | 25 © Kuglerei© Volker Weihbold© Vandehart Photography

Was uns weiterbringt EPU-STIMMUNGSBAROMETER ZEIGT KLARES JA ZUR SELBSTSTÄNDIGKEIT Eine neue Erhebung der Wirtschaftskammer zeigt, dass EPU mit ihrer Entscheidung zur Selbstständig- keit sehr zufrieden sind. Das gilt auch für die Services der Wirtschaftskammer. Von der Politik erwarten sie sich mehr Freiheit und weniger Lasten. Im Detail zeigt sich: • Mehr als drei Viertel (79 Prozent) der österreichi- schen Ein-Personen-Unternehmen würden sich erneut selbstständig machen – und das trotz aktuell anspruchsvoller Bedingungen. 43 Prozent blicken optimistisch in die Zukunft. • Die EPU fordern von der Politik mehr unter- nehmerische Freiräume. 74 Prozent wollen eine Verbesserung der Kleinunternehmerpauschalie- rung durch Erhöhung der jährlichen Umsatzgrenze. Das ist auch ein wichtiges interessenpolitisches Anliegen der WKO für EPU. • Satte 86 Prozent der EPU melden eine hohe Zufriedenheit mit den von den Wirtschaftskammern bereitgestellten Services zurück. • 43 Prozent der EPU wünscht sich verstärkte digitale Aus- und Weiterbildung, was etwa durch die Platt- form „wîse up“ der Wirtschaftskammern unterstützt wird. www.wko.at/epu/ epu-stimmungsbarometer unternehmerin | 1/24 | 27 infoWie alt möchten Sie werden? Wussten Sie, dass Frauen zwar rund fünf Jahre länger leben als Männer, aber weniger Lebensjahre in guter Gesundheit verbringen? Mehrfachbelastungen durch Berufstätigkeit, Familienmanagement und unbezahlte Care-Arbeit führen bei Frauen im Alter häufig zu (chronischen) Krankheiten, wie u.a. des Herz-Kreislauf-Systems, Krebs, Osteoporose, Diabetes, Demenz und Depression. Die Folge sind eine eingeschränkte Mobilität, Schmerzen und weniger Lebensqualität. Als bei der SVS krankenversicherten Frau steht Ihnen das Gesundheits-zentrum für Selbständige in Wien Ihr gesamtes Erwachsenenleben lang bei vielen Gesundheitsfragen zur Seite. Vor Ort und telemedizinisch. Mit herzlicher, kompetenter Betreuung. Weil Ihre Gesundheit für uns an erster Stelle steht. Alles unter einem Dach für gesunde Frauen:Allgemeine Vorsorge ▪ Gynäkologische Vorsorge ▪ Osteoporose-Prävention ▪ Ernährungsberatung ▪ Psychologische Beratung ▪ Physiotherapie ▪ Stress-/Burnout-Prävention ▪ Bluthochdruck-Monitoring ▪ Telemedizin ▪ u.v.m.Online-Terminvereinbarung rund um die Uhr: www.gzsvs.at© PremiQaMed Group / Bernhard Schrammmöchten Sie alt werden?

positiv: „Je mehr ich darüber erfahre, desto mehr sehe ich die KI nicht als Kon- kurrenz, sondern als modernes Tool, das uns dabei hilft, Grafiken, Bilder, Retuschen und Texte zu kreieren. Wir sparen Zeit und unsere Kund:innen Geld.“ Agenturen, die sich rein auf KI-generierte Kreationen verlassen, steht sie skeptisch gegenüber und fürchtet, dass dadurch auch wertvolles Know-how für die nächsten Generationen verloren geht. Branchenkolleg:in- nen rät sie: Fragen aller Art und als Sparringpartner für sachliches Feedback, was speziell für sie als EPU extrem wichtig ist. Da sich mit KI auch Routinearbeiten wie das Erstellen von Texten, Tabellen, Berichten oder Um- fragen effizienter erledigen lassen, bleibt ihr mehr Zeit für neue Ideen. Neben der Tatsache, dass KI nur das wiedergeben kann, was sie auch „gelernt“ hat, sieht sie noch andere Nachteile: „KI ist nicht bis eingeschränkt visionär. Echte Kreativi- tät oder Visionen erschafft der Mensch in Verbindung mit Spirit – da kann KI nicht mithalten. Das sage ich als Erfinderin und Visionärin. Komplexe emotionale Zusam- menhänge kann sie nicht erfassen, was für unser Miteinander essenziell ist.“ Dennoch ist sie von einem überzeugt: Neue Wege zum Erfolg Bewegungen zu erkennen. Solche Aufgaben überschreiten die Grenzen herkömmlicher Algorithmen aufgrund ihrer Komplexität und sind nur durch den Einsatz von KI und maschinellem Lernen realisierbar. In unseren Forschungs- projekten nutzen wir die Potenziale der KI, um Rechercheprozesse zu optimieren und die Datenauswertung zu automati- sieren. Dadurch können wir Effizienz und Präzision in unseren Arbeitsprozessen erheblich steigern.“ Gleichzeitig sieht sie aber auch Defizite: „Die aktuell vorherrschenden Grenzen der Künstlichen Intelligenz liegen insbeson- dere in Bereichen, die ein tiefes, intuitives Verständnis, kreative Problemlösungsfähig- keiten und zwischenmenschliche Fähigkeiten erfordern. KI-Systeme sind zwar außergewöhnlich gut darin, Muster zu erkennen und Daten zu analysieren, stoßen jedoch an ihre Grenzen, wenn es um Aufgaben geht, die ein hohes Maß an emotionaler Intelligenz, Ethik und Ver- ständnis für soziale Kontexte verlangen.“ In einem Punkt ist sich die Unternehmerin „Denken Sie beim Ergeb- nis der KI nach, was Sie selbst daran noch ver- bessern können, und tun Sie es.“ Martina Nenning, Marketingberaterin www.regionalewirtschaft.at KI als Sparringpartner Mit der Wasserwiege für Babys hat Burgi Reisner ein völlig neuartiges Produkt auf den Markt gebracht. In ihrem Unter- nehmen Burgilino verwendet sie KI für „Ein achtsamer und wertschätzender Umgang mit der KI wird die Welt sehr positiv verändern.“ Burgi Reisner, Burgilino www.burgilino.com aber sicher: „Früher oder später wird jede Firma von einer eigenen KI pro- fitieren, die bestän- dig Wissen sichert und Prozesse unter- stützt.“ Dorly Holzer-Harringer, Almedo Technologies www.blusensor.com Eigenes Know-how ist unersetzbar Martina Nenning ist Marketingberaterin in Niederösterreich und setzt in ihrem Unternehmen Regionale Wirtschaft KI als Inspiration und Unterstützung ein. Dazu gehören die praktische Hilfe beim Erstellen von Texten für Blog- oder PR-Beiträge ebenso wie Bildbearbeitung und Foto- retusche. Ihre Erfahrungen sind durchaus MIT DIESEN PRAKTISCHEN SERVICES BLEIBEN SIE IN PUNCTO KI IMMER AUF DEM LAUFENDEN: wko.at/ki • On-Demand-Webinar-Reihe Die 9-teilige Webinar-Reihe präsentiert praxisnahe, einfache und kosten- effiziente KI-Lösungen, die speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittle- rer Unternehmen zugeschnitten sind. • KI-Guidelines für KMU Ein umfassender Leitfaden der WKO mit praxisnahen Tipps, ethischen Überlegungen und rechtlichen Bedingungen für den effektiven Einsatz von KI-Technologien im Unternehmenskontext inklusive Muster-Richtlinien für den individuellen Einsatz. • eDay24 der WKÖ am 23.05.2024 Der diesjährige eDay steht unter dem Motto „Daten, KI und Human Touch“ und liefert mit interessanten Vorträgen und Workshops wertvolle Einblicke in die Welt der Künstlichen Intelligenz. unternehmerin | 1/24 | 29 tipps© Regionale Wirtschaft© blusensor© Eleni Reisner

Fit für den Erfolg Anmeldung über svsGO Um mitzumachen, melden sich Versicherte ganz einfach über svsGO, die digitalen Services der SVS, für die Aktion an. Nach dem Zahnarztbesuch wird der Bonus automatisch und ohne An- trag auf das Konto, das bei der Anmeldung angegeben wurde, ausbezahlt. Zahnarzt gesteckt bzw. die eingereichte Honorarnote des Wahl- oder Privatzahnarztes, die durch die SVS abgerechnet wird. Der einmalige Gesundheitsbonus von 100 Euro im Rahmen der Aktion „Gemeinsam lächeln“ unterliegt weder der Einkommen- steuer- noch der Umsatzsteuerpflicht.  Eine Anmeldung ist auch nach absolviertem Zahnarztbesuch möglich. Als Basis für die Auszahlung dient die e-card, die beim Alle Infos unter: svs.at/gemeinsamlaecheln svsGO – der schnellste Draht zur SVS Wege, Wartezeit und Nerven sparen: Mit svsGO, den digitalen Services der SVS, können Selbständige ihre Sozialversicherungsanliegen bequem, sicher und schnell erledigen. Damit bleibt Kund:innen der SVS mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben: ihren Betrieb, ihre Familie, ihre Freizeit! Einzige Voraus- setzung für die Nutzung ist die ID Austria. Einfach, jederzeit und überall – mit svsGO • Rechnungen einreichen • Beitragskonto im Blick behalten • Beiträge anpassen • Bestätigungen downloaden • persönliche Daten aktualisieren • Dokumente und Unterlagen sicher übermitteln • Nachrichten direkt senden • e-Rezepte anzeigen TIPP: Das Serviceangebot wird laufend erweitert. Es steht im svsGO Portal über die SVS Website oder mit der svsGO App auch unterwegs am Smartphone zur Verfügung. unternehmerin | 1/24 | 31

ERFOLG ERFOLG ist Teamwork. ist Teamwork. VOLKSBANK. Vertrauen verbindet. www.volksbank.at

Neue Rechtsform bringt Vorteile Seit Beginn des Jahres gibt es die ge- setzlich neu eingeführte Flexible Kapitalgesellschaft (FlexKapG, auch Flexible Company oder FlexCo). Diese bietet besonders für innovative Start- ups und Gründer:innen in der Früh- phase eine international wettbe- werbsfähige Option. Mit der neuen Rechtsform wird ein Bürokratieabbau erreicht und das Mindeststamm- kapital der GmbH von 35.000 auf 10.000 Euro gesenkt. Ein wesentlicher Vorteil der neuen FlexKap bzw. FlexCo ist zudem die Erleichterung der Mitar- beiterbeteiligung. Mit den sogenann- ten Unternehmenswert-Anteilen kön- nen Mitarbeitende deutlich einfacher als bisher als Gesellschafter:innen zu attraktiven Bedingungen am erwarte- ten Unternehmenserfolg teilhaben. Diesen Vorteil hebt auch Anna Horvath (nda-academy.com), Leiterin der SMAC – Marketing Academy & Community und eine der ersten Gründerinnen ei- ner FlexKap, hervor. Sie berichtet: „Es war natürlich sehr aufregend, den ge- samten Prozess bis zur Gründung der neuen Rechtsform zu erleben. Da noch kaum Erfahrungswerte vorlagen, war es auch für Rechts anwälte und Notare ein heißes Gesprächsthema. Dennoch war die Gründung unkompliziert und ich kann anderen Startups nur emp- fehlen, von den vielen Vorteilen wie der Finanzierungserleichterung und dem neuen Modell der Mitarbeiterbeteili- gung Gebrauch zu machen.“ Die FlexCo steht freilich nicht nur Startups, sondern auch anderen Unternehmen offen. Sie bietet viel- seitige Gestaltungsmöglichkeiten, die weder GmbH noch AG bieten, sagen Expert:innen. Dazu zählen ➕ die Vereinfachung der Über- tragung von Anteilen, ➕ die Teilung der Anteile einer einzelnen Gesellschafterin, ➕ die Möglichkeit des Erwerbs eigener Geschäftsanteile oder ➕ die Ausgabe von Unter- nehmens wert-Anteilen. Ein Wechsel der Rechtsform kann für Unternehmerinnen Sinn machen. wko.at/wirtschaftsrecht/ flexible-kapitalgesellschaft DER ERFOLG UND SEINE FOLGEN Von Wirtschaft bis Spitzensport diskutieren Expertinnen über die nicht erzählten Herausforderungen des Erfolgs Einen sportlichen Rahmen bekam das Expertinnen- Forum der Oberöster reichischen Versicherung bei den Upper Austria Ladies 2024. Rund 110 Frauen folgten der Einladung und ließen sich von den Ausführungen des hochkarätigen Podiums aus den Bereichen Sport, Politik und Wirt- schaft begeistern. Die Damen auf der Bühne gaben Ein blicke zu einem Thema, welches oft hinter den Kulis- sen bleibt: die Konsequenzen des Erfolgs. Silvia Dirnberger-Puchner ana- lysierte den „Preis des Rampenlichts“ aus psychologischer Sicht. v.l.n.r.: OÖ Nachrichten Gesundheit und Leben-Redaktionsleiterin Barbara Rohrhofer, LH-Stellvertreterin Christine Haberlander, Sportreporterin und ehemalige Nr. 7 der WTA-Weltrangliste Barbara Schett, Oberösterrei- chische Versicherung-Vorstandsdirektorin Kathrin Kühtreiber-Leitner, Poloplast-Geschäftsführerin Alice Godderidge, dataspot-Geschäftsführe- rin Michaela Mader, Upper Austria Ladies-Turnierdirektorin Sandra Reichl und Weingut Heinrich-Geschäftsführerin Silvia Heinrich. In der anschließenden Podiumsdiskussion waren sich aber alle Sprecherinnen rund um Oberösterreichische Versiche- rung-Vorstandsdirektorin Kathrin Kühtreiber-Leitner in ei- ner Sache einig: in der Bedeutung von Unterstützung, Au- thentizität und dem Gleichgewicht zwischen beruflichem und privatem Leben. bezahlte Anzeige © Richard Haidinger © Richard Haidinger© Philipp Tikowskyinfo

23.4. WORKSHOP: MENTAL IMMUN DURCH STRESS & KRISEN mit Daniela Gruber 9:00–ca. 14:00 Uhr WIFI Salzburg, Saal 2 | 5027 Salzburg, Julius-Raab-Platz 2 45 Euro Anmeldung: fiw@wks.at oder 0662/8888-304 15.5. WORKSHOP: VOLLES POTENZIAL VORAUS mit Gabriele Wimmler 13:30–ca. 16:30 Uhr WK Salzburg, KR 3 | 5027 Salzburg, Julius-Raab-Platz 1 45 Euro Anmeldung: fiw@wks.at oder 0662/8888-304 13.6. KÜNSTLICHE INTELLIGENZ – EINE GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFT? mit Sabine T. Köszegi 16:00–ca. 18:00 Uhr WIFI Salzburg, Saal 4 | 5027 Salzburg, Julius-Raab-Platz 2 45 Euro Anmeldung: fiw@wks.at oder 0662/8888-304 Weitere Infos: www.wko.at/sbg/unternehmerin OBERÖSTERREICH 16.4. EPU-ERFOLGSTAG mit Marlies Raich 18:30 Uhr Kultur.Park.Traun Spinnerei | 4050 Traun, Schlossstraße 8 Anmeldung: epu@wkooe.at Veranstaltungsüberblick 2024 ✓ 19.6. NETZWERKTREFFEN: SOMMERNACHT DER UNTERNEHMERINNEN mit Patricia Kelly 18:00 Uhr WK Oberösterreich | 4020 Linz, Hessenplatz 3 Anmeldung: fidw@wkooe.at KÄRNTEN 10.4. FUTURE LADIES NIGHT mit Miriam Höller – Ex-Stuntfrau | Speakerin | Unternehmerin Leben bedeutet Risiko. Mutig Herausforderungen begegnen und an ihnen wachsen. 18:30–21:00 Uhr Casino Velden | 9220 Velden am Wörthersee, Am Corso 17 19 Euro Anmeldung: unternehmerin@wkk.or.at STEIERMARK 11.3. #WEARE – STARKE STIMMEN. STARKE FRAUEN. mit Schick Sisters & Opus Band | Simone Kopmajer Kernöl amazonen | Virginia Ernst | Monika Ballwein Poxrucker Sisters | Corry Gass | Chor „Sosamma“ | Zelda Weber Moderation: Sigrid Hroch Großes Konzert zum Weltfrauentag in Kooperation mit FiW Steiermark 50 Künstlerinnen erheben zum Weltfrauentag ihre Stimmen! 19:30–ca. 22:00 Uhr Oper Graz 8010 Graz, Kaiser-Josef-Platz 10 Karten erhältlich unter: www.ticketzentrum.at oder www.oeticket.com unternehmerin | 1/24 | 37

(Rück-)Blick in die Bundesländer 40 Jahre Frau in der Wirtschaft Anlässlich des 40. Geburtstags von Frau in der Wirtschaft veranstaltete Österreichs stärkstes Unternehmerin- nen-Netzwerk eine Spezialausgabe der Ladies Lounge. WKÖ-Präsident Harald Mahrer war Ehrengast und diskutierte mit Martha Schultz, WKÖ- Vizepräsidentin und FiW-Bundesvor- sitzende, über vergangene Erfolge und die Zukunft der Unternehmerinnen. v.l.n.r.: Bernadette Hawel (Bundesgeschäfts- führerin FiW), Sonja Zwazl (zweite Bundesvor- sitzende FiW und ehemalige Präsidentin WK NÖ), Doris Schmidauer (Beraterin und Motivatorin), Martha Schultz (Vizepräsidentin WKÖ und Bun- desvorsitzende FiW), Gabi Lechner (Vizepräsi- dentin WK Steiermark und Landesvorsitzende FiW Stmk), Astrid Legner (Vizepräsidentin WK Kärnten und Landesvorsitzende FiW Kärnten), Vera Sares (Landesvorsitzende FiW NÖ), Martina Entner (Vizepräsidentin WK Tirol und Landesvorsitzende FiW Tirol), Danielle Spera (Journalistin und ehem. Direktorin Jüdisches Museum Wien), Bettina Dorfer-Pauschenwein (Bundesvorsitzende Junge Wirtschaft), Anna-Maria Hochhauser (ehemalige General- sekretärin WKÖ), Herwig Höllinger (General- sekretär-Stv. WKÖ), I.E. Desislava Naydenova- Gospodinova (Botschafterin der Republik Bulga- rien), Karlheinz Kopf (Generalsekretär WKÖ), Klaudia Tanner (Bundesministerin für Landes- verteidigung), Susanne Kraus-Winkler (Staats- sekretärin für Tourismus), Harald Mahrer (Präsident WKÖ), Carina Pollhammer (Landes- vorsitzende FiW Vorarlberg), Mariana Kühnel (Generalsekretär-Stv. WKÖ) Nachbericht & Fotogalerie: www.unternehmerin.at/ladieslounge_40jahre Live im ORF-Landesstudio Salzburg Bei einer „FiW on tour“-Veranstaltung von Frau in der Wirtschaft Salzburg gab es exklusive Einblicke in das ORF- Landesstudio. „Bei unserer Veran- staltungsreihe ist es uns ein großes Anliegen, weiblich geführte Unterneh- men vor den Vorhang zu holen“, so FiW-Vorsitzende und WKS-Vizepräsi- dentin Andrea Stifter. Im Talk präsen- tierte ORF-Landesdirektorin Waltraud Langer interessante Einblicke in ihre Arbeit und ihre Laufbahn. Die Mitter- sillerin ist studierte Volkswirtin und absolvierte in ihrer Karriere einige Stationen beim ORF, während der EU- Beitrittsverhandlungen berichtete sie als ORF-Auslandskorrespondentin aus Brüssel. Die Journalistin und Autorin mehrerer Bücher wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter auch als Wirtschaftsjournalistin des Jahres 2007. „Wir gehören zum Alltag der Men- schen. Wir dürfen die Salz burgerinnen und Salzburger informieren und un- terhalten“, beschreibt sie die Auf- gaben des ORF-Landes studios. Bei regional produzierten Sendungen, die in ganz Österreich ausgestrahlt werden, übernimmt das Landesstudio eine wichtige Funktion zur Marken- bildung von Salzburg, so Langer. Bei der Führung durch das ORF-Landes- studio konnten die Unternehmerinnen auch einen Blick in die Produktion von „Salzburg heute“ werfen – und waren live bei einem Radioeinstieg von Radio Salzburg dabei. Frau in der Wirtschaft Salzburg zu Gast im ORF-Landesstudio FiW-Landesvorsitzende Andrea Stifter (links) im Gespräch mit Landesdirektorin Waltraud Langer unternehmerin | 1/24 | 39 © WKS© WKS© Anna Rauchenberger

(Rück-)Blick in die Bundesländer Netzwerken im Jonas Schlössle Neue Bezirks vor sitzende in Wiener Neustadt Rund 80 Teilnehmerinnen waren der FiW-Einladung ins Junker Jonas Schlössle in Götzis gefolgt. FiW-Vor- sitzende Carina Pollhammer betonte in ihrer Ansprache die Bedeutung ei- nes guten Netzwerks und des Zu- sammenhalts unter Frauen. Das Duo Wolfgang Troy und Susanne Kanonier sorgte mit ihrem humorvollen Pro- gramm für beste Stimmung, Linda Peterlunger von Linda’s Ice Cream für einen süßen Abschluss. Carina Pollhammer, Vorsitzende FiW Vorarlberg Die neue Bezirksvorsitzende FiW Wiener Neustadt – Daniela Reisner Daniela Reisner (Kommunikations- agentur reDaRei) aus Hollenthon ist neue FiW-Bezirksvorsitzende in Wie- ner Neustadt. Ihre Ziele sind es, so- wohl Kleinstunternehmerinnen als auch Frauen in Top-Manager-Positi- onen effektiv zu unterstützen und ge- eignete Vernetzungsmöglichkeiten anzubieten. Carina Pollhammer während der Jahresab- schlussrede Wolfgang Troy und Susanne Kanonier während ihres Auftritts Unternehmerinnen-Exkursion nach Brüssel rinnen Einblicke in die tägliche Arbeit der Europäischen Union. In acht offizi- ellen Terminen standen die vielfälti- gen Aufgaben der Europäischen Kom- mission und des Europäischen Parlaments sowie aktuelle Vorhaben im Fokus. Die Veranstaltung trug dazu bei, das Verständnis für die europäi- schen Strukturen zu vertiefen und för- derte zudem den Dialog unter den Un- ternehmerinnen. Plenarsaal des Europäischen Parlaments Bei einer exklusiven Exkursion von Frau in der Wirtschaft Oberösterreich nach Brüssel bekamen Unternehme- FiW-Funktionärinnen aus ganz Oberösterreich unternehmerin | 1/24 | 41 © WKV© WKV© WKV© WKOÖ© WKOÖ© Birgit Machtinger

(Rück-)Blick in die Bundesländer Tipps für die Markenqualität von EPUs BV Bianca Hartmann-Waba, Friederike Heinrich, EPU Sprecher Franz-Peter Bresich FiW-Bezirksvorsitzende Bianca Hartmann-Waba und EPU-Sprecher Franz-Peter Bresich luden zum Im- pulsvortrag „EPU ALS MARKE“ ins Weinwerk nach Neusiedl am See. Dort gab es einen Impulsvortrag und Tipps von der Unternehmensberate- rin Friederike Heinrich. Gerade bei einem EPU ist die Person der Unter- nehmerin untrennbar mit der Unter- nehmensmarke verknüpft. Wichtig sind eine authentische, emotionale und ehrliche Kommunikation und das Vertrauen und Bindung zur Ziel- gruppe, so Beraterin Heinrich. „g’lernt is g’lernt“ zeichnet in OÖ Maria Gabriel-Oberngruber aus Mit „g'lernt is g'lernt“ holt Frau in der Wirtschaft OÖ Unternehmerin- nen vor den Vorhang, die mit einer Lehre erfolgreich den Weg in die Selbstständigkeit eingeschlagen haben. In der DigiTNMS in Rohr- bach wurde vor insgesamt 100 Schüler:innen der 3. und 4. Klassen sowie Ehrengästen die Unternehmerin Maria Gabriel- Oberngruber ausgezeichnet. Sie betreibt seit Juni 2020 in Aigen- Schlägl ihren Garten gestaltungs- betrieb GartenVerde GmbH. Mitt- lerweile hat sie 30 Mitarbeiter und fünf Lehrlinge. Sie bietet alles rund um den Garten und Gartengestal- tung an. Strahlende Gesichter bei den Schüler:innen der DigiTNMS Rohrbach nach der erfolgrei- chen Auszeichnungsveranstaltung. v.l.n.r.: Bezirksstellenobmann Andreas Höllinger, Bürgermeister der Stadtgemeinde Rohrbach-Berg Andreas Lindorfer, FiW-BV-Stv. Daniela Kneidinger, FiW-LV Margit Angerlehner, Maria Gabriel-Oberngruber, FiW-BV Vera Groiss, Direktor DigiTNMS Hans-Peter Indra, Bezirksstellenleiter Michael Schaubmeier Aufsichtsratskompetenz ist weiblich Aufgrund der hohen Nachfrage wird der Lehrgang auch heuer wieder stattfinden. Vor zehn Jahren brachte Frau in der Wirtschaft Vorarlberg den Lehrgang „Aufsichtsratskompetenz kompakt“ ins Ländle. Bis dato wurden über 200 Teilnehmerinnen bestens auf ein Aufsichtsratsmandat vorbereitet. Der Lehrgang fand kürzlich zum zehnten Mal statt. In Vorarlberg sind aktuell 95 potenzielle Aufsichtsrätin- nen in der Aufsichtsrätinnen-Daten- bank gelistet. v.l.n.r.: Marina Heiler (FiW), Kerstin Mündle, Monika Rauch, Sabine Graf, Jennifer Bitsche, Susanne Ebner, Heidi Kalb-Vogel, Eva Engel, Petra Dickinger, Birgit Siebenbrunner, Bushra Rehman, Ulrike Schmid-Santer, Katja Jochum, Elke Capelli-Läßer, Ingrid Heim, Katharina Rhomberg-Shebl, Manuela Allgäuer-Jussel, Maria Bitschnau, Tobias Gisinger, Karin Furtner (FiW) unternehmerin | 1/24 | 43 © WKV© Sabine Leibetseder-Kirschner© Sabine Leibetseder-Kirschner© WKB

(Rück-)Blick in die Bundesländer Wie kann man ChatGPT mit wenig Zeitaufwand gut nutzen? v.l.n.r.: Valentina Schlager, GF FiW Klagenfurt Stadt & Land, EPU-Beauftragte Nicole M. Mayer, Social-Media-Expertin Delphine Rotheneder, Marke- tingberaterin Silvia Lindner und Tanja Telesklav, Landesgeschäfts- führerin FiW Mehr Erfolg dank ChatGPT Wie Unternehmerinnen ChatGPT für ihr Business nutzen können, ohne dabei in die „Durchschnittsfalle“ zu tappen, darüber referierten Social-Media-Expertin Delphine Rotheneder und Marketingberaterin Silvia Lindner auf Einladung von Frau in der Wirtschaft Kärnten. Die Exper- tinnen sind überzeugt, dass man sich in Zukunft nicht mehr aussuchen kann, ob man mit oder ohne KI arbeitet. Ihre Position ist klar: „Wenn das Arbeiten mit ChatGPT das Ergebnis verbessert, ohne jemandem zu schaden, was ist dann falsch daran?“ Und: „Je mehr KI in unser Wirtschaftsleben Einzug hält, desto mehr Menschlichkeit wird in Zukunft gefragt sein.“ Astrid Legner, WKK-Vize- präsidentin und Landesvorsitzende von Frau in der Wirt- schaft Kärnten: „Bei all den Möglichkeiten, die ChatGPT bietet, ist es wichtig, die Risiken im Auge zu behalten. Man darf auch niemals vergessen, dass ChatGPT eine Ergänzung, aber kein Ersatz ist. Ziel muss es sein, KI sinnvoll als Assistenz einzusetzen.“ unternehmerin | 1/24 | 45 © Sabine BiedermannLassen Sie sich keine Märchen erzählen! Der Wirtschafts-Compass liefert Ihnen tagesaktuelle Informationen zu Ihren geschäftlichen Kontakten.✔ Unternehmensdaten aus dem Firmenbuch✔ Gewerbe und Vereine✔ Neugründungen und Insolvenzen✔ Bilanzdaten, Eigentümerstrukturen✔ Organigramme✔ Compliance-ScreeningFür WKO-Mitglieder besonders günstig! www.compass.at/wkoJetzt anmelden:wpv.compass.atFROSCH- KÖNIG

(Rück-)Blick in die Bundesländer Wie wir die Macht der Wünsche und Visionen nutzen können: Die Autorin Susanne Hartinger (3. v. r.) präsentierte ihr Buch „Rauhnächte - Das Leben ist ein Wunschkonzert“. v.l.n.r.: Christiane Ortner (FiW-BV-Stv. Südoststeier- mark), Agnes Totter (Abgeordnete zum Natio- nalrat), Silvia Reindl (FiW-BV Südoststeier- mark), Kathrin Haas (Obst. Wein. Gut., Gnas), Manuela Weinrauch (WKO RST Südoststeier- mark) und Bettina Wagner (FiW-BV-Stv. Südost- steiermark). Chefin des eigenen Lebens werden Wie oft hat man schon gehört, dass das Leben kein Wunschkonzert ist? Dabei sind unsere Wünsche die Bau- steine unserer Zukunft. Wie wir die Macht der Wünsche und Visionen nutzen können, um unser Leben be- wusst zu gestalten und unsere Träume und Ziele verwirklichen kön- nen, hat die Werbeagentur-Chefin Susanne Hartinger in einem Buch zusammengefasst („Rauhnächte – Das Leben ist ein Wunschkonzert“), das bei einem FiW-Event präsentiert wurde. Bezirksvorsitzende Silvia Reindl hatte den inspirierenden Netzwerkabend mit der Anleitung, nicht nur zur Chefin seines Unter- nehmens, sondern auch seines Le- bens zu werden, in der Eventlocation von Kathrin Haas in Gnas organisiert. FiW-Frühstück in Korneuburg- Stockerau Sabine Danzinger (3. v. r.) mit Unternehmerin- nen des Bezirks Sabine Danzinger, Bezirksvorsit- zende von FiW Korneuburg-Stocke- rau, lud Unternehmerinnen des Be- zirks zum beliebten Frühstück vor Weihnachten ein. Gemeinsam wurde nicht nur auf das vergangene Jahr und die gemeisterten Herausforde- rungen zurückgeblickt, sondern auch die Chancen für 2024 besprochen. Zu Gast bei „Rosamunde“ Im Herzen von Velden hat sich eine ganz besondere Unternehmerin nie- dergelassen: Gastronomin und Künstlerin Maria Böhmer. Das neue Szene-Lokal „Rosamunde“ kann man eigentlich nicht richtig be- schreiben, man muss es erleben, empfiehlt FiW-Landesvorsitzende Astrid Legner. Ausgefallene Kunst- werke finden sich am Teller und an Wänden. v.l.n.r.: Gastronomin und Künstlerin Maria Böhmer mit Vizepräsidentin und FiW-Landes- vorsitzende Astrid Legner im „Rosamunde“ in Velden frau in der wirtschaft Kontaktieren Sie uns! Niederösterreich Tel. 02742 851-17704 Oberösterreich Tel. 05 90 909-3333 Salzburg Kärnten Tirol Tel. 0662 88 88-303 Tel. 05 90 904-731 Tel. 05 90 905-1459 Burgenland Tel. 05 90 907-2623 Steiermark Tel. 0316 601-727 Vorarlberg Tel. 05522 305-452 Wien Tel. 01 514 50-1426 unternehmerin | 1/24 | 47 © FiW Südoststeiermark© Anna Schrittwieser© marygoodfoto.com

Betriebsbesuch bei Vossen Über großes Interesse an einem Be- triebsbesuch bei der Firma Vossen, einem der führenden Frottierwaren- hersteller in Europa, durfte sich FiW-Bezirksvorsitzende Michaela Eckhardt freuen. Die Teilnehmerin- nen bekamen von Geschäftsführer Marc Thamm und Abteilungsleiterin Manuela Siegl spannende Einblicke in die Herstellung der qualitativ hochwertigen Frottierware. Nach der Führung nutzten die Unterneh- merinnen das Treffen zum Kennen- lernen und Austauschen. Unternehmerinnen bei Vossen in Jennersdorf (Rück-)Blick in die Bundesländer Zahlreiche Schüler:innen bei dem school@company Präsentationsabend school@company gegen Fachkräftemangel Bei der Initiative school@company, initiiert von Frau in der Wirtschaft Steyr-Stadt und Steyr-Land, konnten Schülerinnen und Schüler der MS Garsten kürzlich Betriebe der Re- gion rund um Steyr kennenlernen. Das Format fördert die Verbindung zwischen Schule und Wirtschaft, be- tont die Vielfalt der Lehrberufe und soll vor allem dazu beitragen, den Herausforderungen des Fachkräfte- mangels entgegenzuwirken. Das Team von FiW Steyr-Stadt und Steyr- Land freut sich über die gelungene Veran- staltung Etwas Neues ausprobieren, Interesse wecken, Unternehmen kennenlernen: Unternehmerinnenfrühstück in Ybbs an der Donau Frau in der Wirtschaft Krems veran- staltete ein Unternehmerinnenfrüh- stück in der Donau Lodge in Ybbs, bei dem Betreiberin Karin Rosenberger auch als Impulsgeberin auftrat. Sie ist Obfrau der Fachgruppe Hotellerie in der Wirtschaftskammer Niederöster- reich. Gerade in wirtschaftlich schwie- rigen Zeiten hätten Unternehmen eine besondere Verantwortung, waren sich Karin Rosenberger und Barbara Schmidl, Bezirksvorsitzende FiW Krems und Geschäftsführerin der gleichnamigen Bäckerei Schmidl, einig. Gemeinsam wurden Kontakte geknüpft und unternehmerische Pläne besprochen. Barbara Schmidl (2. von links) und Karin Rosenberger (3. von links) mit Teilnehme- rinnen des Unternehmerinnenfrühstücks unternehmerin | 1/24 | 49 © WKB© WKNÖ, BSt Krems© Klaus Mader© Klaus Mader

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