Österreichische Post AGMZ 02Z033564 M | 04/23WKO /FIW | WIEDNER HAUPTSTRASSE 63 | 1045 WIENFÜR DIE FRAU IN DER WIRTSCHAFTREALITY-CHECK: ARBEITSZEIT – VERKÜRZUNGPRAXIS-TEST: KÜNSTLICHE INTELLIGENZJUBILÄUMS-JAHR: 40 JAHRE FRAU IN DER WIRTSCHAFTUnternehmerin des Jahres GERLINDE TRÖSTLerfolgreichMit Vielfalt

EDITORIAL Inhalt TOP-THEMEN Wirtschaft: Arbeitszeitverkürzung im Reality-Check Arbeitsmarkt: Mehr Erfolg mit älteren Arbeitskräften Kinderbildung und -betreuung: So geht was weiter! ERFOLGSGESCHICHTEN Innovative Ideen und neuartige Projekte PORTRÄT Gerlinde Tröstl Mit Vielfalt erfolgreich MEINUNGSMACHERIN Christina Mutenthaler-Sipek Roswitha Stadlober Judith Girschik Martha Schultz SERVICE EPU-Erfolgsstrategien im Vergleich Tourismus: Neue Strategien für den Winter „Nein“ sagen im Business DIGITAL Digitale Kundenbindung Künstliche Intelligenz für echte Erfolge GESUNDHEIT Unterstützung für pflegende Angehörige NETZWERK Frau in der Wirtschaft: 40 Jahre für Österreichs Unternehmerinnen Ladies Lounge: Veränderung als Erfolgsfaktor Wirtschaftsmission „Women only“ Veranstaltungsankündigungen Ein (Rück-)Blick in die Bundesländer Impressum 12 14 16 04 08 10 11 18 20 22 24 26 30 32 34 35 36 37 50 Liebe Unternehmerin, liebe Leserin! „Frau in der Wirtschaft“ begeht heuer ein ganz besonderes Jubiläum: Als Interessenvertretung von Unternehmerinnen im Rahmen der Wirtschaftskammer feiern wir unseren 40. Geburtstag – und lassen daher wichtige Meilensteine und Erfolge Revue passieren (Seite 32). Einer der wichtigsten aktuellen Erfolge ist zweifellos die Zusage des Bundeskanzlers, 4,5 Milliarden Euro in die Kinderbetreuung zu investieren. Mit unserer Agenda Kinderbildung & Kinderbetreuung haben wir dafür wertvolle Grundlagenarbeit geleistet (Seite 16). Eine „Arbeitszeitverkürzung“ kommt immer wieder als Thema auf. Die damit verbundenen Märchen und Mythen haben wir uns deshalb genauer angesehen (Seite 12). Weil trotz kon­ junkturellem Abschwung die Fachkräftesituation fordernd bleibt, zeigen wir, wie man ältere Arbeitskräfte an den Betrieb bindet – und was es dafür alles braucht (Seite 14). Erfolgs­ strategien für EPU präsentieren wir ebenso (Seite 18) wie Möglichkeiten, die digitale Kundenbindung zu verstärken (Seite 24). Ein besonders wichtiges Zukunftsthema ist Künst­ liche Intelligenz: Wir zeigen, wie Unternehmerinnen heute schon von KI- Lösungen profitieren – und warum sie keine Angst davor haben (Seite 26). Und natürlich liefern wir – der Jahreszeit geschuldet – praktische Tipps für winterliche Erfolgsstrategien (Seite 20). In diesem Sinn: Eine spannende und ertragreiche Lektüre mit der unternehmerin – in einer besonderen Zeit im Jahreskreis! Bernadette Hawel Chefredakteurin und FiW-Bundesgeschäftsführerin unternehmerin | 4/23 | 3 © Barbara Nidetzky

Was wir bewegen Mit Spitze zur Spitze GEWICHTSTIERE MIT HERZ Anita Keckeis, die kreative Kraft hinter kex­spitzenkultur, hat mit ihren handge­ fertigten Spitzenkreationen aus Vorarl­ berg einen bemerkenswerten Erfolgsweg zurückgelegt. Die Hingabe zu ihrem Handwerk spiegelt sich in den edlen und zeitlosen Schmuckstücken wider, die sie tagtäglich anfertigt. „Für mich bedeutet es, erfolgreich zu sein, wenn ich meine Unabhängigkeit, Beweglich­ keit und Kreativität behalten kann“, so Keckeis. Diese Freiheit ermöglicht es der Textilerin, ihrer Liebe für das Erschaffen von Schönem treu zu bleiben. Nach vier Jahren in Liechtenstein hat sie sich als Stickereidesignerin in Vorarlberg selbst­ ständig gemacht, bevor sie 2005 ihr Label KEX Spitzenkultur auch in Berlin gründete. Keckeis: „Was mich von anderen unterscheidet, ist vielleicht meine Leiden­ schaft, die ich jeden Tag in mir spüre für das, was ich tue.“ Ihr Ratschlag an alle, die ihren eigenen Erfolg suchen, lautet: „Traut euch und glaubt an euch!“  www.kex-spitzenkultur.com Elisa Wegl, die kreative Kraft hinter elja® Gewichtstieren, hat mit ihrem einzigartigen Ansatz in der Welt der Ge­ wichtstiere Großes erreicht. Ihre Vision, die auf der Förderung der Körperwahr­ nehmung basiert, hat einen nachhalti­ gen Einfluss in Kindergärten, Schulen, Therapiepraxen und privaten Haushalten in Österreich und Deutschland. Die Ge­ wichtstiere unterstützen reizüberflutete Kinder und helfen ihnen, aufmerksamer und konzentrierter zu sein. Wegls Motiva­ tion war persönlicher Natur: „Nicht ‚Ich will ein Unternehmen gründen‘, sondern ‚Ich löse ein Problem für meinen Sohn‘ war mein Antrieb“, erzählt sie. Die Einzigartigkeit ihrer Produkte, kom­ biniert mit einem sozialen Engagement, macht ihr Unternehmen besonders. „Sag JA zu dem, wer du bist, wie du bist und was du bist“, so ihr Motto. Ihr Tipp an Frauen, die ähnliche Erfolge anstreben: „Folge deinem Herzen und deiner Vision, dann kannst du sämtliche Herausforderungen meistern.“  www.elja.at unternehmerin | 4/23 | 5 © Anita Keckeis | Christian Söhnel © Elisa Mohideen Pictures© Anita Keckeis | Christian Söhnel © Anita Keckeis | Christian Söhnel

Was wir bewegen Sportlerinnen stärken Katharina Leder hat mit leMOVE sport­ management eine besondere PR­Agentur ins Leben gerufen. Ihr Unternehmen kon­ zentriert sich darauf, wertbasierte Part­ nerschaften für Sportlerinnen zu schaffen und gleichzeitig innovative PR­Maßnah­ men zu entwickeln. Ihr Ziel ist es, ein geschlechtergerechtes Umfeld im Sport zu schaffen, in dem Frauen ihren Sport ausüben und den Beruf der Profisportlerin verfolgen können. „Etwas Neues aufzu­ bauen braucht Geduld, Vertrauen und eine gesunde Portion Optimismus“, so Leder. „Ich habe einen sehr guten Zeitpunkt erwischt, meine Agentur zu gründen – vermutlich auch deshalb, weil etwas Derartiges längst überfällig war. Im Sport sind zwar immer mehr Frauen tätig, aber immer noch nicht wahnsinnig viele.“ leMOVE sportmanagement ist die erste Agentur in Österreich, die sich ausschließ­ lich auf Sportlerinnen spezialisiert hat. Leder: „Ich gebe Mädchen und Frauen im Sport die Aufmerksamkeit, die sie in mei­ nen Augen mehr als verdient haben. Das alles habe ich geschafft, weil ich Vertrauen in mich hatte. Es fällt manchmal schwer, aber es ist das Wichtigste. Habe Vertrauen in dich selbst und in den Prozess – auch wenn das manchmal schwerfällt.“  www.lemove.at PASSION FÜR PFLEGE Julia Lach-Scheiflinger, Gründerin von Perspektivo, hat ihre Leidenschaft für das Wohl der Menschen in ein erfolgreiches Geschäft verwandelt. Ihr Unternehmen ist auf betriebliche Gesundheits- und Pflege­ beratung spezialisiert, mit dem Hauptziel, Unternehmen bei der Schaffung einer stressfreien Balance zwischen Beruf und Pflege zu unterstützen. „Mein Erfolg basiert auf mehreren Fakto­ ren“, erzählt Lach-Scheiflinger. „Erstens habe ich eine tiefe Leidenschaft für die Pflege und das Wohlbefinden der Men­ schen. Diese Leidenschaft treibt mich an und motiviert mich, ständig nach höheren Standards zu streben. Zweitens bin ich bereit, die Angebote kontinuierlich anzu­ passen und innovative nachhaltige Lösun­ gen zu entwickeln, um den Bedürfnissen unserer Kund:innen gerecht zu werden. Zu guter Letzt: Ich bin sehr kooperations­ bereit. Die Zusammenarbeit mit ande­ ren Akteur:innen im Gesundheits­ und Pflegebereich ermöglicht es uns, unser Wissen zu erweitern, Ressourcen effizient zu nutzen und unsere Bildungsangebote kontinuierlich zu verbessern. Nebenbei motivieren mich Kooperationsgespräche in meinem täglichen Tun. Diese Gespräche sind für mich wahre Energiequellen.“ Ihr Rat an andere Frauen, die erfolg­ reich sein möchten, lautet: „Folgt eurer Leidenschaft und bleibt stets lernbereit. Seid offen für Veränderungen und fürchtet euch nicht vor Herausforderungen. Startet, auch wenn nicht alles perfekt ist, und seid stets aufgeschlossen für Kooperationen.“  www.perspektivo.at unternehmerin | 4/23 | 7 © Manuel Kurz © Manuel Kurz © Julia Lach-Scheiflinger

Unternehmerinnen persönlich Unternehmerinnen persönlich Wir sehen die Vielfalt bei uns als Stärke und wollen innerhalb des Unternehmens ein Bewusst- sein für diese Diversität schaffen. Gerlinde Tröstl, Markas GmbH unternehmerin | 4/23 | 9 © Nicole Stessl„

Positionen mit Perspektiven WEIBLICHE FÜHRUNG Zwischen Talent, Selbstzweifel und Erfolg In der heutigen Arbeitswelt herrscht ein immenser Bedarf an hochqualifizierten Talenten, und Unternehmen schätzen die Qua­ litäten weiblicher Führungskräfte. Trotzdem bleiben Selbstzwei­ fel hinsichtlich Managementfähigkeiten und Leadership­Skills bei vielen hochqualifizierten Frauen bestehen. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten und leistungsbereiten Frauen ist in so gut wie allen Branchen unübersehbar. Der Aufstieg von Frauen in Füh­ rungspositionen ist nicht nur auf den Mangel an kompetenten Arbeitskräften auf nahezu allen Hierarchiestufen zurückzuführen, sondern auch auf das Umdenken von Unternehmen, die verstärkt auf Top­Talente setzen, unabhängig vom Geschlecht. › Es ist von entscheidender Bedeutung, Frauen, unab- hängig von ihrem Persön- lichkeitstyp, zu ermutigen, sich der Herausforderung Führung zu stellen. ‹ Judith Girschik Executive Coach, Programmleiterin Zukunft.Frauen Traditionell werden Führungs­ kräften oft dominante und aggressive Eigenschaften zugeschrieben, während Frauen eher für ihre Zurückhaltung bekannt sind. Diese Zurück­ haltung kann dazu führen, dass Frauen zögern, sich für Top­Positionen zu bewerben, was weitere Selbstzweifel nährt. Doch ist es wirklich notwendig, dass Frauen ein aggressives Durchsetzungsvermögen entwickeln, um in Füh­ rungsrollen erfolgreich zu sein? Nein. Denn erfolgreiche Führung beruht auch auf Eigenschaften wie Empathie, Besonnenheit und Reflexion. Mit jeder Frau, die diese Qualitäten in Führungs­ positionen einbringt, wird das traditionelle Bild des dominan­ ten Managers weiter aufgebrochen. Es ist von entscheidender Bedeutung, Frauen, unabhängig von ihrem Persönlichkeitstyp, zu ermutigen, sich der Herausforderung Führung zu stellen. Als Programmleiterin von Zukunft.Frauen, dem Führungskräftepro­ gramm des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft, der Wirtschaftskammer Österreich und der Industriellenvereinigung begleite ich Frauen auf dem Weg zur Karrierespitze und ermutige sie, damit sie sich auf kritische Karrieremomente vorbereiten, lernen, sichtbar zu werden und sich in schwierigen Situationen zu behaupten. STARKES NETZ FÜR SICHERE ERFOLGE Eine Erfolgsgeschichte Wirtschaftshilfen Wirtschaftshilfen als starkes Fundament als starkes Fundament Die Erfolgsgeschichte von Frau in der Wirtschaft ist vergleichsweise jung: Seit 40 Jahren gibt es im Rahmen der Wirtschaftskammer eine eigene Interessenvertretung für Unternehmerinnen und Frauen in der Wirtschaft. Das ist kein interessenpolitischer Anachronismus, wie › Die Stärke von Frau in der Wirtschaft sind all jene, die sich auf Bezirks-, Landes- und Bundes- ebene für die Anliegen der Unternehmerinnen stark machen. ‹ vielleicht manche meinen, sondern ist und bleibt wichtig: Denn für Unternehmerinnen stellen sich einfach im Alltag besondere Herausforderungen, die besondere und bessere Rahmenbedingungen und Services benötigen. Dabei hat Frau in der Wirtschaft in den vergangenen Jahren wichtige Meilensteine erreicht. Von der Betriebshilfe bis zum nun zugesagten massiven Ausbau der Kinderbe­ treuung: von steuerlichen Erleichterungen bis zu hilfreichen Förderun­ gen. Von maßgeschneiderten Formaten und Services bis zu einer starken Netzwerkorganisation in ganz Österreich. Denn das muss man immer wieder betonen: Die Stärke von Frau in der Wirtschaft sind all jene, die sich auf Bezirks­, Landes­ und Bundesebene für die Anliegen der Unter­ nehmerinnen stark machen. Frau in der Wirtschaft ist in ganz Österreich präsent und aktiv – und das hat auch die öffentliche Wahrnehmung von Unternehmerinnen im Land nachhaltig verändert. In diesem Sinn möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Unternehmerinnen bedanken, die für Frau in der Wirtschaft aktiv waren, aktiv sind und vielleicht bald aktiv werden wollen. Und natürlich auch bei allen Unternehmerin­ nen, die ihre „Interessenvertretung in der Interessenvertretung“ aktiv nutzen und unterstützen. Es wird niemand anderer unsere Anliegen vertreten, wenn wir es nicht selbst tun – und gemeinsam anpacken. Ich lade Sie herzlich ein, Teil unseres starken Netz­ werks für sichere Erfolge zu sein – denn das bringt uns alle weiter! Martha Schultz WKÖ-Vizepräsidentin und Martha Schultz FiW-Bundes vorsitzende WKÖ-Vizepräsidentin und FiW-Bundes vorsitzende unternehmerin | 4/23 | 11 © Katharina Schiffl© Barbara Nidetzky

Wirtschaft Immer weniger Erwerbstätige, immer mehr Pensionisten Entwicklung der Bevölkerung nach Altersgruppen Eine Arbeitszeitverkürzung auf 32 Stunden entspricht dem Wegfall von +763.560 ggü 2023 355 Kindergärten Betroffenheit nach Bundesländern -66 -131 -33 -15 -22 -18 -42 -11 -17 Die Reduktion auf 32 Stunden entspricht umgerechnet der gesamten geleisteten Arbeitszeit aller Betreuer:innen von 355 Kindergärten durch schnittlicher Größe. Quelle: Arbeitskräfteerhebung, Arbeitsstättenzählung, eigene Berechnungen Eine Arbeitszeitverkürzung auf 32 Stunden entspricht der Schließung von mehr als 300 Schulen Betroffenheit nach Bundesländern -67 -40 -56 -18 -34 -20 -44 -14 -21 Reduzieren Lehrkräfte ihre Arbeitszeit auf 32 Stunden, entspricht das einem Arbeits- volumen, wie es umgerechnet allein in 314 Schulen geleistet wird. Quelle: Statistik Austria d n e s u a T n i 700 500 300 100 0 -100 -300 -1.611 ggü 2023 -216.250 ggü 2023 2023 2030 2040 0–14 Jahre 15–64 Jahre 65+ Jahre Quelle: Statistik Austria, Bevölkerungsprognose (Hauptvariante) These: Die Arbeitszeitverkürzung können die Unternehmen problemlos verkraften. FALSCH. 2022 kostete eine Arbeitsstunde in Österreich im Schnitt 39,30 Euro, im EU­Schnitt waren es 30,20 Euro. Wir sind damit an 7. Stelle von 27 EU­Ländern und überdurchschnittlich hoch. Die Kosten dürfen nicht weiter erhöht werden, zur Entlastung ist eher eine Senkung der Lohn­ nebenkosten nötig. Außerdem braucht Österreich dringend Anreize für Mehrarbeit. Wir werden mehr arbeiten müssen, wenn wir unseren Wohlstand erhalten wollen. Eine Market­ Umfrage zum Thema Mehrarbeit zeigt: Die Bereitschaft dazu ist da. 21 Prozent sagen, sie könnten sich vorstellen, die Wochen­ stunden zu erhöhen, und 28 Prozent wollen mehr Überstunden machen. Wenn jeder unselbstständig Beschäftigte eine Stunde pro Woche mehr arbeitet, dann würde das die Bruttowertschöp­ fung Österreichs um +3,45 Prozent erhöhen. Bezogen auf die Werte von 2022 entspricht das einer um 13,85 Milliarden Euro höheren Bruttowertschöpfung. Bei zwei Stunden mehr wären es bereits +6,9 Prozent bzw. 27,7 Milliarden Euro mehr an Brutto­ wertschöpfung im Land. Unternehmen und Standort brauchen nicht weniger, sondern mehr Arbeit.  unternehmerin | 4/23 | 13

r e s a l G b o k a J © DER WKÖ FÜR DIE BESCHÄFTIGUNG ÄLTERER ARBEITSKRÄFTE • Bessere Arbeitsmarktintegration nach erfolgter Rehabilitation • Höhere Altersgrenzen bei Frühpensionen • Anhebung des faktischen Pensions- antrittsalters • Gezielte Senkung der Lohnnebenkosten bei Neu einstellung älterer Arbeitskräfte Auf der Homepage der WKÖ steht Ihnen die Broschüre „Beschäftigung älterer Arbeitnehmer – Was ist zu beachten?“ zur Verfügung. schätzende Unternehmenskultur ist die allerwichtigste Basis, um ältere Arbeitnehmer:innen an einen Betrieb zu binden. Dar­ über hinaus muss man einen Rahmen schaffen, der einen regel­ mäßigen Austausch ermöglicht“, meint Forster. Sie rät dazu, gemeinsam mit älteren Mitarbeiter:innen über ihre berufliche Zukunft im Unternehmen nachzudenken, ihnen neue oder Zu­ satzaufgaben zu stellen oder sie stärker in Projekte einzubinden, um ihre Motivation aufrechtzuerhalten. „Es braucht aber auch Angebote für die Weiterentwicklung von Kernkompetenzen wie Resilienz oder Digitalisierung“, meint die Personalmanagerin. Eine wertschätzende Unter- nehmenskultur ist die aller- wichtigste Basis, um ältere Arbeitnehmer:innen an einen Betrieb zu binden. Klaudia Forster, Personalmanagement & Entwicklung Auf die Generation 50+ zu setzen lohnt sich also für Betriebe – zumeist bekommt und hält man damit versierte und erfahrene Mitarbeiter:in­ nen mit Lösungskompetenz und Selbstverant­ wortung.  www.wko.at www.arbeitundalter.at www.walits-guttmann.at www.scharmueller.at www.hotel-schachner.at www.tischlerei-hirzinger.at www.klaudia-forster.at 3 Fragen an Dr. Martin Kocher Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft 1 2 3 Wie unterstützen Sie Österreichs Unter- nehmerinnen bei der Bewältigung der Rezession? › Die Bundesregierung hat sich im Rahmen der Budgetverhandlungen auf ein zielgerichtetes Konjunkturpaket geeinigt. Dieses Maßnahmen- bündel soll in Zeiten wirtschaftlicher Unsicher- heit nachhaltige Investitionen in den Standort stärken und Sanierungen fördern. Durch den Energiekostenzuschuss II werden Unterneh- men auch 2023 bei der Bewältigung höherer Energiekosten unterstützt. Um gezielt KMU mit Liquiditätsengpässen zu entlasten, schafft die Bundesregierung nun außerdem die Möglich- keit einer staatlichen Überbrückungsgarantie in Höhe von 90 Prozent für Energiekosten. ‹ Wie stehen Sie zu einer verpflichtenden 32-Stunden-Woche in Österreichs Betrieben? › Vor dem Hintergrund des hohen Arbeits kräfte- mangels wäre eine generelle Arbeitszeitverkür- zung mit großen Verwerfungen für den Arbeits- markt und unseren Wohlstand verbunden. Außerdem würde sie die Inflation massiv anhei- zen. Moderate Arbeitszeitverkürzungen für einzelne Branchen sind jedoch bereits jetzt Re- alität: Die Sozialpartner können branchenspezi- fisch flexible Arbeitszeiten festlegen und haben das in manchen Branchen bzw. Betrieben auch in beiderseitiger Einvernahme genutzt. ‹ Was würde die Einführung von Vermögens- steuern für Unternehmen bedeuten und was halten Sie davon? › Eine Vermögenssteuer würde sich auf Unter- nehmensebene stark negativ auf Innovation und Investitionsdynamik auswirken. Zusätzlich sind die Erhebungskosten hoch. Man müsste jedes Jahr feststellen, wie groß der Unterneh- menswert und damit das Vermögen ist. Daher sind Vermögenssteuern nicht im Regierungs- programm vorgesehen und dementsprechend aktuell auch kein Thema in der Bundesregie- rung. Schon allein die Diskussion darüber führt zu weniger Investitionen in Öster reich, und das kann nicht unser Ziel sein. ‹ unternehmerin | 4/23 | 15 © BKA | Tatic„© Klaudia Forsterforderungen

Vereinbarkeit von Familie & Beruf KINDERBILDUNG & -BETREUUNG – DIE TOP-FORDERUNGEN DER WIRTSCHAFT FRÜHKINDLICHE BILDUNG • Kognitive, sprachliche, motorische Fähigkeiten fördern VIF-Kriterien (Vereinbarkeitsindikator für Familie und Beruf): 47 Wochen/Jahr, mind. 45 Stunden/Woche, an vier Tagen/Woche, mind. 9,5 Stunden geöffnet); Öffnungs- zeiten müssen mit Vollzeitbeschäftigung zu vereinbaren sein • Übergang in die Schule ohne Brüche (z. B. Schul besuche • Vereinheitlichung und Reduzierung der Schließtage im letzten Kindergartenjahr) ermöglichen (über das Jahr verteilt nicht mehr als drei Wochen) • Qualitätskriterien-Katalog für Betreuungseinrichtungen schaffen • Talente fördern • Betreuungsschlüssel und Gruppengröße verbessern • Bundeseinheitliche Parameter nutzen QUALITATIVER UND QUANTITATIVER AUSBAU DES BETREUUNGSANGEBOTS • Angebotsausbau, v. a. für unter Dreijährige – flächen- deckend, qualitätsvoll und leistbar mit flankierenden Angeboten (z. B. Tageseltern, Betriebstageseltern) • Betreuung bis zum Ende der Schulpflicht • Nachmittags- und Ferienbetreuung in den Sommerferien • Förderung von MINT und Digitalisierung • Betriebskindergarten unterstützen PERSONAL- UND AUSBILDUNGS OFFENSIVE • breiteres Ausbildungsangebot für Erwachsene (z. B. modu- lare Ausbildungen für Assistent:innen, duales Studium) • Ausbildungshub an Bildungsanstalten für Elementar- pädagogik (BAfEP) • Maßnahmen zur Personalbindung umsetzen • Ausweitung der Öffnungszeiten zumindest nach den (z. B. Mentoring-Programme) unternehmerin | 4/23 | 17 forderungenbezahlte Anzeige

Was uns weiterbringt Wir EPU sind zahlreich und haben alle unsere eigene Spezialisierung, die wir gegenseitig nutzen können und sollten. Bettina Mayr, Mentorin & Coach Starke Vernetzung Die Gründung eines EPU bedeutet jedoch auch eine enorme Verantwortung und stellt viele Unternehmerin­ nen und Unternehmen vor neue Herausforderungen. „Fachlich war es anfänglich eine schwie­ rige Aufgabe, sich mit allen Themen rund um Produktentwicklung, Lieferantensuche, Webshoperstellung, Marketing, Buchhal­ tung etc. vertraut zu machen. Wichtig ist dabei, nicht alles selbst machen zu wollen und auch Hilfe von anderen anzunehmen“, spricht Linda Hintner aus Erfahrung. Barbara Hörtenhuemer empfiehlt hier vor allem die Beratung der Wirtschaftskammer Österreich bei Neugründungen. Diese sei besonders hilfreich für die Organisation der Behördengänge. „Die Terminvergabe verlief einfach und schnell. Auch neun Jahre nach meiner Gründung steht mir meine Ansprechpartnerin nach wie vor jederzeit telefonisch für Aus­ künfte zur Verfügung“, freut sich die Tapeziererin. Auch Bettina Mayr lobt den regen Austausch mit der Fachabteilung der WKÖ: „Der Behördendschungel kann wirklich überwältigend sein. Umso mehr weiß ich die Beratung der WKÖ zu schät­ zen, bei der mir alle Antworten in einer verständlichen und nicht­bürokratischen Sprache vermittelt werden.“ Generell rät die Mentaltrainerin dazu, sich ein starkes Netzwerk aufzubauen, um sich gegensei­ tig zu unterstützen. Auf sich selbst gestellt zu sein ist ein großer persönlicher Wachstums- prozess, bei dem man seine Grenzen kennenlernt und über sie hinauswächst. Linda Hintner, Mamas Nest Sie betont: „Wir EPU sind zahlreich und haben alle unsere eigene Spezialisierung, die wir gegenseitig nutzen können und sollten.“  dietapeziererin.at mamasnest.at bettina-mayr.com PRAKTISCHE SERVICES FÜR EPU • Wîse up Auf der Online-Bildungsplattform wîse up gibt es für EPU in unter- schiedlichen Lernstrecken ein kom- paktes Angebot an Vorträgen und Informationen, u. a. zu den Themen Marketing & Vertrieb, Social Media, Cybersecurity, Finanzmanagement, Soft Skills und Export. wise-up.at/fuer-epu • Sozialversicherungs- und Steuer-Rechner Der SV- und Steuer-Rechner gibt rasch Auskunft über zu erwartende Zahlungen für Sozialversicherung und Einkommensteuer. svrechner.wko.at • Erfolgstipps für EPU Hier erhalten EPU wichtige Tipps zu Steuern, sozialer Absicherung und weiteren finanziellen Themen. epu.wko.at/erfolgstipps unternehmerin | 4/23 | 19 tipps„© Daniela Weilguni© Daniela Weilguni„© Ifeta Ibracevic© Ifeta Ibracevic

Isabelle Goller, Estuar Der Systemwandel kann nur durch Bewusstseins- entwicklung und Blick fürs Ganze gelingen. Bewusst neu denken Worauf sollen sich Unternehmerinnen im Wintertourismus nun konzentrieren? Für die Service­Designerin Isabelle Goller, Co­Gründerin und Partnerin bei Estuar, ist klar: „Der Systemwandel kann nur durch Bewusstseinsentwicklung und Blick fürs Ganze gelingen. Als Beglei­ terin von Innovationsprozessen halte ich es für wesentlich, dass Unternehmen ihre Perspektive erweitern. Immer wieder aus dem Tagesgeschäft heraustreten, innehalten und reflektie­ ren: Was passiert da? Wer ist noch da? Wozu leiste ich einen Beitrag? Was ist meine Vision?“ Wichtig ist dabei für sie, dass Unternehmerinnen aufmerksam und offen nach vorne blicken. „Ich mag das Wort Zukünfte, denn es deutet darauf hin, dass es nicht die EINE Zukunft gibt, die fix kommen wird. Vielmehr gibt es eine Vielfalt an Möglichkeiten.“  Was uns weiterbringt Die neue Strategie des Winter tourismus offenbart eine lebendige Symbiose von Abenteuer und Verantwortung. Der Winter tourismus der Zukunft findet im Wechselspiel mit und im Bewusstsein für unsere Umwelt statt. Sabrina Oswald, Futura Wenn diese Anpassungen gelingen, schaffen sie einen Wett­ bewerbsvorteil – auch international. Oswald ist überzeugt: „Die neue Strategie des Wintertourismus offenbart eine lebendige Symbiose von Abenteuer und Verantwortung.“ Analog und digital zum Rundum-Erlebnis Auch Anne­Liese Prem von tomorrowstories sieht rund um die Digitalisierung ein großes Potenzial. „Gäste der Zukunft wollen einen nahtlosen digitalen Prozess von der Buchung über den Aufenthalt bis nach dem Urlaub. Unser digitales und reales Leben verschmilzt immer mehr, und deshalb muss dieser Prozess auch durch neue, spannende Technologien wie Künst­ liche Intelligenz, Augmented und Virtual Reality und Immersive Commerce aufgewertet werden. Die digitale Transformation geht gerade in eine neue Runde und bringt aktuell in einem schnellen Tempo unglaublich viel Neues. Der Gast der Zukunft will außergewöhnliche Erlebnisse, die er so im Alltag nicht kennt und die ihm sowohl digital als auch real Aha­ Momente verschaffen.“ Der Gast der Zukunft will außer- gewöhnliche Erlebnisse, die er so im Alltag nicht kennt und die ihm sowohl digital als auch real Aha- Momente verschaffen. Anne-Liese Prem, tomorrowstories www.laudersbach.at www.futura-comm.at www.tomorrowstories.com www.estuar.at VON KREATIVEXPERT:INNEN • Nachhaltigkeit in der Unternehmensmarke verankern (damit Ihre Kund:innen Sie mit Ihren Werten in Verbindung bringen) • Auf neue Technologien setzen (z. B. VR, AR und KI) • Regionale Kooperation stärken (Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen in der Region gegen Personal- lücken, für Flexibilität und Stabilität) • Fokus auf die Customer Journey (Berührungspunkte, nach den Menschen ausgerichtet) • Arbeitgeber:innenpositionierung (Verdeutlichen Sie, was Ihr Unternehmen als attraktiven Arbeitsplatz aus- macht!) • Kollektives Wissen nutzen (z. B. externes Experten- wissen, Kooperationen usw.) www.kreativwirtschaft.at/ wintertourismus-reloaded unternehmerin | 4/23 | 21 © Roswitha Schneider„© Futura/Helmreich„© tomorrowstories„tipps

Was uns weiterbringt „Nein“ für Anfänger:innen Verneinen will geübt sein: Eva Hochstrasser rät Unterneh­ mer:innen, auf ihren Körper zu hören und sich mit den eigenen Glaubenssätzen zu beschäftigen: „Der Körper weiß ganz genau, was uns guttut und wovon wir lieber die Finger lassen sollten.“ Neben körperlichen Signalen hilft die Besinnung auf die eigenen Werte: „Stell dir die Frage: Dient diese Handlung, dieses Verhal­ ten, dieser Auftrag meinem Gesamtziel, ist es mit meinen Werten vereinbar? Wenn die Antwort kein eindeutiges Ja ist, ist es ein Nein!“, gibt Leslie Jäger als Tipp. Vier Buchstaben mit schlechtem Ruf Es fällt schwer, Anfragen abzulehnen – selbst wenn die Kapazi­ tätsgrenzen schon erreicht sind. Diese Barriere zu (er)kennen, ist der erste Schritt. Manchmal lohnt es sich, ToDos niederzuschrei­ ben und nach Dringlichkeit, Wichtigkeit, Zeit­ sowie Energieauf­ wand zu bewerten. Denn wer ständig am Limit arbeitet, ist auf Dauer weniger produktiv, fehleranfällig und einfach unzufrieden. Wer (potenzielle) Kund:innen also nicht vor den Kopf stoßen will, sollte sich vor Augen führen, dass Stress, Fehler oder Auseinandersetzungen die Beziehung zu diesen noch negativer beeinflussen. SOZIALES INVESTMENT mit Mikrokrediten Mit ihrem neuen Werbefilm möchte die internationale Genossen schaft Oikocredit zeigen, dass auch Geldanlage nachhaltig sein kann. „Bei Konsumenten ist das leider schon stark beanspruchte Wort Nachhaltigkeit stets präsent. Doch was beim Kauf von Lebensmitteln oder Textilien gilt, ist auch für die Geldanlage von Bedeutung. Die Möglichkeit ethischer Geldanlage ist ins Zentrum des Anlegerinteresses gerückt. Und das ist gut so“, freut sich Helmut Berg, Marketing-Verantwortlicher bei Oikocredit. Seit 1975 vergibt Oikocredit Klein- und Kleinst- kredite in Afrika, Asien und Lateinamerika und trägt so dazu bei, das Leben sozial benachteiligter Menschen zu verbessern. Die Mikrokredite dienen als Starthilfe für neue Unternehmen und unterstützen Klein- und Mittelbetriebe bei der Schaffung von Arbeitsplätzen. Eine zentrale Rolle spielt dabei vor allem die Stärkung von Frauen und der ländlichen Bevölkerung. Weitere Informationen sowie den neuen Werbefilm finden Sie unter: Der Ton macht die Musik Hat man sich schließlich zu einem „Nein“ entschlossen, gilt es, den richtigen Ton zu finden.  www.leslie-jaeger.com www.soulgarden.at www.angelikaployer.com FOLGENDE TIPPS HELFEN, DAS „NEIN“ RICHTIG ZU VERPACKEN: • Begründungen helfen dem Gegenüber, das Nein zu verstehen und anzunehmen • Alternativen aufzeigen • Interesse und Verständnis kommunizieren, um die Beziehungsebene zu stärken Schauspielerin Michaela Schausberger ist das neue Werbe gesicht von Oikocredit. Mit dem künstlerisch anspruchs vollen Werbefilm wird Investor:innen in ganz Europa soziale Geld anlage schmackhaft gemacht. www.oikocredit.at tippsbezahlte Anzeige© On Air Studios

Neue Wege zum Erfolg In digitales Marketing investieren! Cathrin Marth, spect.studio Mitgründerin Digitalstudio Spect Grundsätzlich ist es immer ratsam, die digitale Präsenz aus­ zubauen, insbesondere auf Social Media. Bei der Wahl der Kanäle sollte man darauf achten, dass sie zur Zielgruppe passen. Wichtig ist, konsistent zu kommunizieren. In jedem Posting sollte ein Mehrwert stecken, um sich als Expertin im eigenen Bereich zu etablieren und Kunden anzuziehen. Es gibt heutzutage viele kostenlose Tools wie Chat GPT für Texte, Canva für Grafiken und Capcut für Videos, die einem viel Arbeit abnehmen können. Wer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unternehmen schult, für den ist es ratsam, direkt mit den Tools zu arbeiten, die auch später verwendet werden. Marketing umfasst nicht nur Social Media, sondern alle Aspekte der Kun­ denkommunikation. Wer einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt, schafft am Ende auch eine einheitliche Kommunikation.  ERFOLGSFAKTOREN FÜR ERFOLGREICHE KUNDENBINDUNG • Nutzung von Social Media: Bleiben Sie auf Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter (X) und LinkedIn aktiv. Seien Sie präsent und konsistent. • Online-Community und Beteiligung: Schaffen Sie eine Online-Community und fordern Sie Kund:innen zur Abgabe von Bewertungen auf. • SEO und Sichtbarkeit: Messen Sie den Erfolg und beachten Sie Mobile-SEO und Videoinhalte. • Personalisierte Kommunikation: Passen Sie Marketing an die Bedürfnisse und Interessen Ihrer Kund:innen an. • Inhalte von Expertinnen und Experten: Veröffentlichen Sie Blogartikel von Spezialist:innen. • Influencer-Marketing: Kooperieren Sie mit Influencer:in- nen zur Markenförderung. • Nutzung von Tools: Nutzen Sie kostenlose Tools wie Chat GPT, Canva und Capcut. • CRM und Kundendaten: Verwenden Sie CRM-Tools für ge- zielte Marketingkampagnen. • Experimentieren: Testen Sie verschiedene Tools und Stra- tegien, um zu ermitteln, was am besten zu Ihrem Unter- nehmen und Ihrer Zielgruppe passt. Foto: © VBV/Erick Knight© Cathrin Marthbezahlte Anzeige

Neue Wege zum Erfolg » In der Welt der KI sind ungeahnte Inno vationen möglich. Erfolg mit KI erfordert jedoch ethisch korrektes Handeln und Weitsicht – dann lässt sich Zukunft gestalten! « Ramona Nussbaumer, Clevere Nuss IT cleverenuss.at Ressourcen, optimiert Prozesse und erlaubt es uns, uns auf kreativere und strategischere Aufgaben zu konzen­ trieren. Gleichzeitig ermöglicht KI enormen Wissensaufbau und Aufbe­ reitung dieser Information. Dadurch gewinnen wir Erkenntnisse, auf­ grund derer wir die besseren Entscheidungen für unser Unternehmen treffen können.“ Ihr Resümee: „In der Welt der KI sind ungeahnte Innovationen mög­ lich. Erfolg mit KI erfordert jedoch ethisch korrektes Handeln und Weitsicht – dann lässt sich Zukunft gestalten!“ Kreativität und Effizienz auf ein neues Level heben Nicht nur, dass die Socia­Media­Expertin Delphine Rotheneder in ihrem Unternehmen rothi.media bereits seit geraumer Zeit diverse KI­Tools zur punktgenauen Zielgruppen­ analyse für ihre Kund:innen sowie zur Erstellung von Social­ Media-Inhalten wie Fotos, Texten, Grafiken und Videos ein­ setzt, sie nimmt ihre Kund:innen auch aktiv an die Hand, wenn es um deren Ängste geht. „Bei rothi.media sehen wir KI nicht als Ersatz, sondern als Unterstützung und Verstärker kreativer Köpfe. Während viele Unternehmerinnen vor KI zurückschrecken, setzen wir auf Aufklärung und Fortbildung. Mit Vorträgen, Work­ shops und unserer rothi.member Academy zeigen wir, wie KI und soziale Medien Hand in Hand zu mehr Erfolg führen können.“ Auch für Profifotografin Ines Thomsen, die KI-Algorithmen zur Bildgenerierung nutzt, ist der Einsatz von KI eine perfek­ te Ergänzung: „KI erweitert die kreativen Möglichkeiten und beschleunigt Prozesse. Sie kann dazu beitragen, Effizienz und Qualität zu steigern, ohne die menschliche Kreativität zu ver­ drängen. Sie bietet die Chance, einzigartige und emotionale Erfahrungen zu schaffen, die Kunden fesseln und Marken erfolg­ reich machen. Wir sollten KI als Partner sehen, der uns bei der Umsetzung unserer Visionen unterstützt.“  » Während viele Unternehmerinnen vor KI zurückschrecken, setzen wir auf Aufklärung und Fortbildung. « Delphine Rotheneder, rothi.media rothi.media » Wir sollten KI als Partner sehen, der uns bei der Umsetzung unserer Visionen unterstützt. « Ines Thomsen, Profifotografin ines-thomsen.com FÜR ALLE, DIE MEHR ÜBER KI WISSEN MÖCHTEN: • WKO Trendguide Künstliche Intelligenz • WIFI KI-Akademie • KI-Webinarreihe „Praxisorientierte KI-Lösungen“ • Innovation Map (siehe Link) wko.at/digitalisierung/kuenstliche-intelligenz innovationmap.at unternehmerin | 4/23 | 27 © Privat© Lisa Edlinger© Privattipps

Und wenn die fruchtigen, harmonisch strahlenden Weißweine oder die samtig milden Roten den Weinliebhaberinnen und Weinlieb habern ein Lächeln ins Gesicht zaubern – ja dann sind die drei Winzerinnen glücklich und zufrieden. Ein Weingut inmitten eines der schönsten Flecken des Weinviertels – so präsentieren die DREI WINZERINNEN Helga, Kerstin und Nadine Schüller ihren Familien- betrieb in Pillersdorf nahe der Weinstadt Retz. Wenn die drei am Werken sind, dann kann das nur eines bedeuten: Frauenpower pur. Gelebte Tradition in Verbindung mit moderner Kellertechnik, Vertrauen in das Handwerk, Liebe zum Detail, Respekt vor der Natur, bedingungsloser Qualitätsanspruch – und immer den Menschen im Blick. So präsentiert sich auch das kostbare Endergebnis – hier entstehen Weine mit Persönlichkeit, Charakter und dem gewissen Etwas. WWW.W E I N G U T- S C H U E L L E R . AT WWW.W E I N G U T- S C H U E L L E R . AT L E B E N • L A N D S C H A F T • G E N U S S • Kerstin Schüller hat das Inserat beim Unternehmerinnenkongress 2023 gewonnen. © Fotos: Stefan Joham

Fit für den Erfolg Stärken Sie Ihre Gesundheit mit den SVS-Gesundheitsangeboten! SVS-Gesundheitswochen SVS-Camps Jetzt Plätze sichern! Infos und Anmeldungen unter svs.at/gesundheitsangebote Soziale Absicherung Personen, die ihre Erwerbstätigkeit aufgrund der Pflege von nahen Angehörigen reduziert oder aufgegeben haben, können sich in der Pensionsversicherung selbst­ oder weiterversichern lassen. Bei einem Pflegegeldbezug ab der Stufe 3 ist diese freiwillige Versicherung kostenfrei, die Beitragszahlungen übernimmt in diesem Fall der Bund. Somit erhalten pflegende Angehörige auch für die Zeit der Pflege wertvolle Gutschriften auf ihr Pensionskonto. Auch über ihren Krankenversicherungsschutz müssen sich pfle­ gende Angehörige nicht sorgen – hier besteht die Möglichkeit einer kostenfreien Mitversicherung beim Bezieher von Pflege­ geld (mindestens der Stufe 3). Beratung bei Pflege daheim Pflege ist eine körperlich, emotional und psychisch anspruchs­ volle Aufgabe. Als Entlastung dienen kostenlose unterstützende Angehörigengespräche. Dabei stehen Psycholog:innen für ein vertrauliches Gespräch zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit für Beratung und Informationen rund um die Pflegetätigkeit. Im Rahmen dieses Angebots kommen diplo­ mierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen auch direkt zum Pflegegeldbezieher nach Hause.   info GESUNDHEIT UND KRAFT TANKEN Zur gesundheitlichen Unterstützung und zeitweisen Arbeitsentlastung können pflegende Angehörige aus einer Reihe von SVS-Gesundheitsangeboten wählen. Eine Auszeit zu nehmen, um neue Kraft zu tanken, ist wichtig, denn niemandem ist geholfen, wenn die eigenen Bedürfnisse zulasten der Gesundheit ver- nachlässigt werden. Speziell für die Zielgruppe ausgerichtete Programme gibt es bei der SVS-Gesundheitswoche Mental Fit & G’sund oder beim Gesundheitsangebot „Gemeinsame Pflegeauszeit“, an welchem Eltern gemeinsam mit ihrem pflegebedürftigen Kind teilnehmen können. Weitere Infos unter: svs.at/pflege unternehmerin | 4/23 | 31

Starke Frauen stärken Frauen 2003 Erste Ladies Lounge 2002 Magazin unternehmerin 1994 Betriebshilfe für Klein- und Kleinst - unter nehmen 2009 Steuerreform – Fairness für Selbstständige 2005 Kleinstunter- nehmerinnen- akademie Koop.WIFI 2007 Adelheid Fürntrath-Moretti Bundesvorsitzende 2007–2015 2000 Sonja Zwazl Bundesvorsitzende 2000–2007 2023 Agenda Kinderbildung & Kinderbetreuung 2020 Absetzbarkeit Arbeitsplatz im Wohnungsverband 2017 Erste Markt- sondierungsreise 2015 Martha Schultz Bundesvorsitzende 2015 bis heute Wichtige interessenpolitische Erfolge 2007 wurde die Grazer Unternehmerin Adelheid Fürntrath- Moretti (Restaurant und Feinkost Laufke) zur dritten FiW­Bun­ desvorsitzenden gewählt. Die Unternehmerin und Politikerin setzte sich erfolgreich für wichtige soziale Verbesserungen ein, darunter die Erhöhung des Wochengeldes für Unternehmerinnen und die Befreiung der Beitragspflichten bei Wochengeldbezug. Wichtige Erfolge konnte FiW auch bei der Steuerreform 2009 durchsetzen, die mehr Fairness für Selbstständige brachte. Mit der Tiroler Unternehmerin Martha Schultz (Schultz­Unter­ nehmensgruppe) als Bundesvorsitzenden sorgte FiW ab 2015 für interessenpolitische Erfolge. Ab dem Schuljahr 2020/21 wurden österreichweit einheitliche Herbstferien festgelegt. Sie ermöglichen eine bessere Planbarkeit und unterstützen bei der Vereinbarkeit. 2020 wurde die lange geforderte leichtere Ab­ setzbarkeit des Arbeitsplatzes im Wohnungsverband beschlos­ sen. Im Sommer 2020 startete eine starke Zusammenarbeit der Sozialpartner und Industriellenvereinigung, um gemeinsam für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf einzustehen. Die konsequente interessen­ politische Arbeit zeigt Erfolg: Bei der neuen Vereinbarung gemäß Art. 15a B­VG zwischen Bund und Ländern zur Elementar­ pädagogik entsprachen die Zielsetzungen teilweise wortident den FiW­Forderungen. Die Mittel des Bundes wurden erhöht. WKÖ­Präsident Mahrer unterstützt die FiW­Anliegen aktiv. 2023 folgte mit der WKÖ­Agenda Kinderbildung & Kinderbetreuung der nächste Schritt: Die Agenda zeigt Maßnahmen und notwen­ dige Investitionen zur Verbesserung der derzeitigen Angebote. Die gemeinsame Überzeugungsarbeit fruchtete: Bundeskanzler Nehammer sagte Investitionen von 4,5 Milliarden Euro in die Kinderbildung und ­betreuung zu. Frau in der Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren viel erreicht – und weiterhin viel vor. Das Netzwerk ist und bleibt starke Stütze für alle Unternehmerinnen, von der Kleinstunter­ nehmerin und dem EPU bis zur Top­Managerin im Konzern. Als konsequente Interessenvertretung lautet das erklärte Ziel: maßgeschneiderte Services und unternehmerischer Erfolg!  unternehmerin | 4/23 | 33 © Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS© Parlamentsdirektion/WILKE© Barbara Nidetzky

Gemeinsam statt einsam Wirtschaftsmission „Women only“: Austria meets Bulgaria „ Women only“ ist eine von Wir begleiten bei unserer jährlichen Wirtschafts- mission ‚Women only‘ speziell Unternehme- rinnen am Weg in den Export, zeigen ihnen gute Marktchancen vor Ort auf, vernetzen und ermutigen sie. Die österreichische Wirtschaft ist stark exportorientiert. Mir ist wichtig, dass hier auch Frauen ihre Chancen nutzen. Martha Schultz, WKÖ-Vizepräsidentin und FiW-Bundesvorsitzende Frau in der Wirtschaft initiierte WKÖ­Unter­ nehmerinnen­Reise, mit der Bundesvor­ sitzende Martha Schultz Unternehmerinnen beim Ex­ port unterstützen will. „Die österreichische Wirtschaft ist stark exportorientiert. Mir ist wichtig, dass hier auch Frauen ihre Chancen nutzen“, so Schultz. Im November führte „Women only“ nach Sofia. Mit Unterstützung der AUSSEN­ WIRTSCHAFT AUSTRIA bot Frau in der Wirtschaft 45 teilnehmenden Unter­ nehmerinnen aus ganz Österreich ein spannendes Programm. Im Fokus standen Besuche bei Top­Unternehmen und Ins­ titutionen aus den Sektoren Energie und Lebensmittel, Holzindustrie, Kosmetik und bei besonders innovativen bulgari­ schen Betrieben. Ebenfalls am Programm: Ein Austausch mit dem Council of Women in Business in Bulgaria (CWBB), das die berufliche Entwicklung von Frauen in KMU und junge weibliche Führungskräfte unterstützt. „Tausende österreichische Unternehmen punkten in Bulgarien mit inno­ vativen und hochqualitativen Angeboten“, berichtete WKÖ­ Wirtschafts delegierter Philippe Kupfer.  Teilnehmerinnen bei der Wirtschaftsmission „Women only“, Betriebsbesuch Sofia Mel Tausende österreichische Unternehmen punkten in Bulgarien mit innovativen und hochqualitativen Angeboten und sind etwa in der metall- und holzverarbeitenden Industrie, aber auch im Energiesektor mit zahlreichen Projekten erfolgreich. Philippe Kupfer, Wirtschaftsdelegierter für Bulgarien Unterzeichnung Memorandum of Understanding zwischen FiW und Council of Women in Business in Bulgaria (CWBB), v.l.n.r.: Philippe Kupfer (Wirt- schafsdelegierter), Tzvetanka Mintcheva (CEO Uni- credit Bulbank & Vorsitzende CWBB), Martha Schultz (Vizepräsidentin FiW & Bundesvorsitzende FiW), Michael Novotny (Director International Center von Unicredit Bulbank) unternehmerin | 4/23 | 35 © BAIVECTOR | Adobe Stock© Barbara Nidetzky„© Anita Arneitz© Anita Arneitz© WKÖ„

(Rück-)Blick in die Bundesländer Start des 3. FiW-Lehrgangs „Leadership Skills“ Im Oktober startete der 3. Lehrgang von Frau in der Wirtschaft Niederösterreich zum Thema „Leadership Skills für Unternehmerinnen“. Er bietet wertvolle Ein- blicke für Frauen, die ihre unternehmerische Reise be- ginnen oder ihre Führungsfähigkeiten erweitern möch- ten.Der Lehrgang ermöglicht es den Teilnehmerinnen, ihre Führungskompetenzen zu entwickeln. Durch den Erwerb dieser Fähigkeiten können sie ihre Stärken und Talente erkennen und effektiv in ihren unternehmeri- schen Alltag integrieren. Am Programm stehen bis Frühjahr Fähigkeiten wie schlagfertiges und eloquentes Auftreten, effektive Selbstvermarktung und konsequente Zielverfolgung. Der Lehrgang „Leadership Skills für Unternehmerin- nen“ wird durch Frau in der Wirtschaft Niederöster- reich gefördert. Auch der Bildungsscheck kann dafür verwendet werden. v.l.n.r.: Lisa Aigner (FiW NÖ), Nicole Wöllert (GF FiW NÖ), 9 Teilnehmerinnen, 6. v.l. Vera Sares (LV FiW) und ganz rechts Dagmar Hinner-Hofstätter (Trainerin) unternehmerin | 4/23 | 37 © WKNÖLassen Sie sich keine Märchen erzählen! Der Wirtschafts-Compass liefert Ihnen tagesaktuelle Informationen zu Ihren Geschäftspartnern.✔ Unternehmensdaten aus dem Firmenbuch✔ Gewerbe und Vereine✔ Neugründungen und Insolvenzen✔ Bilanzdaten, Eigentümerstrukturen✔ Organigramme, Benchmark✔ Compliance-ScreeningFür WKO-Mitglieder besonders günstig! www.compass.at/wkoJetzt anmelden:wpv.compass.atFROSCH- KÖNIG

(Rück-)Blick in die Bundesländer Zu Gast in Magdas Hotel Die Veranstaltungsreihe „FiW goes Backstage“ von FiW Wien beschäftigt sich heuer mit „green economy“ und Kreislaufwirtschaft. Dabei wird ein Blick hinter die Kulissen von Unter- nehmen, in denen Frauen Nachhaltig- keitsstrategien erfolgreich umsetzen, geworfen. Ein schönes Beispiel dafür ist Magdas Hotel in der Wiener Ungar gasse, das Ende September besucht wurde. Geschäftsführerin Gabriela Sonnleitner gab einen Ein- blick in die Philosophie dieses ganz besonderen Hauses. Es handelt sich dabei um einen Betrieb der Caritas, in dem Menschen mit Fluchthintergrund zu professionellen Gastgebenden ausgebildet werden. Das Social Busi- ness ist nicht auf Gewinn ausgerich- tet, wird jedoch wirtschaftlich geführt und kommt ohne Förderungen aus. „Es ist beeindruckend, was hier mit Engagement und Begeisterung ge- schaffen wurde. Magdas Hotel ist ein Vorzeigebetrieb sowohl für Integra- tion als auch für nachhaltigen Um- gang mit Ressourcen. Ich freue mich sehr, dass wir unser heuriges Jah- resthema mit diesem Betriebsbe- such wieder um eine wesentliche Fa- cette erweitern konnten", freut sich Margarete Kriz-Zwittkovits, Vorsit- zende FiW Wien. Die Mitglieder von Frau in der Wirtschaft Wien in Magdas Hotel. „Goldrichtig“ mit Felicitas Kohler FiW-Landesvorsitzende Martina Entner gemeinsam mit Felicitas Kohler Im Oktober folgten über 80 Unter- nehmerinnen der Einladung von Frau in der Wirtschaft Tirol – und erlebten einen „Goldrichtig“-Abend voller Ins- piration mit Planlicht-Geschäftsfüh- rerin Felicitas Kohler. Sie übernahm vor zehn Jahren die Firma ihres Va- ters und ist seither Chefin von über 160 Mitarbeiter:innen in Österreich, Deutschland und Finnland. Die Plan- licht-Produkte werden bis Australien verkauft. 2021 gründete Kohler zu- dem gemeinsam mit ihrem Mann Gerald Kohler eine eigene Blechfer- tigungsfirma: Planfactory. Somit ist bei Planlicht alles „Made in Austria“. Im selben Jahr beteiligten sie sich beim Start-up Almut, das Lampen- schirme aus nachhaltigen Materia- lien fertigt. Nachhaltigkeit ist Felicitas Kohler generell wichtig. So ist Planfactory eines von drei Unternehmen in Österreich, das die gesamte Pulver- be schichtung mit Hackschnitzeln betreibt. Wichtig ist ihr aber auch, nicht alles mitzumachen, was nach- haltig sein könnte, sondern das, was wirklich Sinn macht, berichtete sie den Unternehmerinnen. Ihr Be- trieb ist außerdem ein „ausgezeichne- ter Lehrbetrieb“. „Bei uns schauen sich die Lehrlinge alle Bereiche an und entscheiden dann, in welchen sie wollen. Und bisher war es jedes Mal so, dass sie sich für den Bereich ent- schieden haben, in dem wir sie insge- heim gesehen haben“, freut sich die Unternehmerin. Der Erfolg gibt dem Ehepaar Kohler recht. Im Jubiläumsjahr 2023 heimste die Vomper Powerfrau gleich drei Preise ein: Im Juni wurde Planlicht als „ Bestes Familienunternehmen Österreichs“ ausgezeichnet, eine Woche später folgte der 1. Platz beim Unternehmerinnen- Award in der Kategorie „Start-ups & Gründung“ für die neue Firma Plan - factory und im Oktober wurde Felicitas Kohler zur „Steirischen Unternehmerin des Jahres“ gekürt. Felicitas Kohler hat nicht nur erfolgreich ein Unterneh- men übernommen, sondern auch eines gegründet. Ihr Fazit: „Das eine unter- scheidet sich dann doch ziemlich vom anderen – ist aber beides toll!“ unternehmerin | 4/23 | 39 © FiW Tirol© Vera Hofbauer WK Wien

(Rück-)Blick in die Bundesländer G’lernt is g’lernt – vom Lehrling zur Unternehmerin Frau in der Wirtschaft Burgenland holt erfolgreiche Unternehmerinnen vor den Vorhang, die zeigen, welche Wege man mit einer Lehre beschreiten kann: Alle, die man will! „Es hätte mir nichts Besseres passie- ren können, als meine Berufslaufbahn mit einer Lehre zu starten“, meint die Funktionärin der Wirtschaftskammer Burgenland. Als Obfrau des Markt- handels setzt sie sich für die Interes- sen ihrer Kolleg:innen ein. Tamara Jestl Friseurin in Mannersdorf an der Rabnitz Melanie Eckhardt MSc, Bürstenerzeugung in Mattersburg Von 1997 bis 2000 widmete sich Tamara Jestl leidenschaftlich ihrer Ausbildung im renommierten Gruppa L’ Ultima, wo sie in Haarstyling-Trends eintauchte – eine Zeit des Wachstums und Lernens. Als Mutter von drei Kindern wurde das ständige Pendeln nach Wien aber zur Herausforderung. Deshalb entschloss sie sich zur Selbstständigkeit – mit ei- nem liebevoll eingerichteten Friseur- salon in den eigenen vier Wänden. Diese Entscheidung ermöglicht ihr nicht nur eine flexible Zeiteinteilung, sondern auch Kapazitäten für kreative Styling-Ideen. „Im Burgenland habe ich meine Familie – durch die Selbstständigkeit entstehen geeignete Lösungen für meine Kinder und meinen Alltag. Ich kann es nur wärmstens empfehlen!” Nach der erfolgreichen Lehre zur Großhandelskauffrau in Wien 1995 stieg Melanie Eckhardt in das Fa mi lien unternehmen, das ihr Groß- vater 1951 gegründet hatte, ein. Seit 2002 führt sie den Betrieb mit Leiden schaft, Kreativität und Fach- wissen in die Zukunft. Stetiges Weiter- bilden ist für sie ein Garant zum Er- folg, weshalb sie berufsbegleitend Handelsmanagement studierte. Heute ist Melanie Eckhardt die einzige Bürstenmacherin im Burgenland. Sie verbindet traditionelles Handwerk mit nachhaltigen Rohstoffen und mo- dernen Technologien – und ist stolz auf ihre Produkte, die sie, unterstützt von ihrer Familie in der Werkstätte in Matters burg, auf Märkten und im Online shop verkauft. Lisa Maria Nikischer-Ganster Stremtaler Schmankerleck, Güssing Lisa Nikischer-Ganster hat die Lehr- abschlussprüfung zur Einzelhandels- kauffrau im Jahre 2004 abgelegt. Nach einer ersten Karrierestation als Markt leiterin entschied sich die junge Mutter, ein Angebot eines nahe gele- genen Lebensmittelgeschäftes anzu- nehmen. Im Juli 2023 übernahm sie das „Stremtaler Schmankerleck“ und führt das Geschäft seither mit Freude und Leidenschaft! Ihr Appell an junge Menschen: „Die Lehre ist eine fun- dierte Ausbildung zur Fachkraft von morgen und bietet unzählige Karriere- chancen – nutzt sie!“ unternehmerin | 4/23 | 41 © WKB© WKB© WKB

(Rück-)Blick in die Bundesländer IHR ÖSTERREICHISCHES UNTERNEHMEN Webinar: Erfolgsfaktor Familienfreundlichkeit v.l.n.r.: Sybille Pöck (NÖ Familienland GmbH), Nicole Wöllert (Geschäftsführerin FiW NÖ) und Christine Marek (CM-Consulting) Im Rahmen eines Webinars zum Thema „Erfolgsfaktor Familienfreundlichkeit“ präsentierten Sybille Pöck von der NÖ Familienland GmbH, Nicole Wöllert, Geschäfts- führerin FiW NÖ, Christine Marek von CM-Consulting und Christoph Feiertag von Land NÖ interessante Einblicke. Dabei wurden nicht nur bewährte Praxis- beispiele und Unterstützungsmöglichkeiten, wie Förde- rungen, erörtert, sondern auch der NÖ-Landeswettbe- werb „Familienfreundlicher Betrieb“ vorgestellt. Einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Wege, wie Unternehmen Kinderbetreuungsangebote in ihren Betrieben etablieren können, bietet die Bro- schüre „Attraktive Arbeitgeber:innen – die Kinder der Mitarbeiter:innen im Betrieb betreuen“, die als E-Paper als auch zum Download zur Verfügung steht. Broschüre „Attraktive Arbeitgeber:innen – die Kinder der Mitarbei ter:innen im Betrieb betreuen“ unternehmerin | 4/23 Starten Sie jetzt Ihr Business mit PAGRO DISKONT! EXKLUSIVE VORTEILE FÜR FIRMEN! Ihre Bonuskarte für Firmen • 10 % Willkommensbonus • bis zu 12 % Jahresbonus • 3x jährlich 15 %* bei den Business Days • Mailings mit speziellen Angeboten * Stand 2023 Nähere Infos zur Bonuskarte finden Sie auf pagro.at/ bonuskarte Jetzt gleich online anmelden auf pagro.at IHR MARKT FÜR PAPIER, BÜRO UND HAUSHALT © WKNÖ

(Rück-)Blick in die Bundesländer FiW-Summercamp für Kids Von den Aktivitäten begeisterte Kinder im „Train me!“-Summercamp in Schwechat In Schwechat veranstalteten Frau in der Wirtschaft und !Biku zum zweiten Mal ein einwöchiges English Summer Camp, das sich als voller Erfolg er- wies. Neun talentierte Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren hatten die einzig- artige Gelegenheit, spielerisch Eng- lisch von echten Native Speakern zu lernen. Die Gruppe unternahm auch interessante Ausflüge zu verschiede- nen Wirtschaftsbetrieben, darunter Keglovits und die Stadtgärtnerei v.l.n.r.: Martina Schlatzer (Neuman-Alu- minium), Native Speaker Christopher C. Crunden, Native Speaker Stuart Tilley, FiW-Bezirksvorsitzende Veronika Nutz und WKNÖ-Bezirksstellenleiter Georg Lintner mit den Kindern. Schwechat, um die Vielfalt der Bran- chen und mögliche Lehrberufe ken- nenzulernen. Rauchfangkehrer Stephan Pichler-Holzer und das Team des umweltbewussten Abfallservice Jüly gaben Einblicke in ihre Berufs- welt. Das Camp wurde als unvergess- liche, aufregende und lehrreiche Er- fahrung für alle Teilnehmenden beschrieben. In Lilienfeld organisierte Frau in der Wirtschaft zusammen mit dem Lern- dienstleister !Biku erstmals ein Eng- lisch Summer Camp für 23 Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren. Unter dem Titel „Train me!“ wurde Englisch in zwei Gruppen von Native Speakern vermittelt. Neben wirtschaftlichen Kenntnissen wurden auch sportliche Aktivitäten in der ersten Ferienwoche angeboten. Die Kinder besuchten Be- triebe wie die Bäckerei Schindl und die Firma Kollar. Workshops zu Backen und Nachhaltigkeit fanden statt, und die Aluminiumprodukte der Firma Neuman & Prefa wurden vorge- stellt. Am letzten Tag präsentierten die Kinder stolz ihre erworbenen Eng- lischkenntnisse. Die Veranstaltung er- hielt großzügige Unterstützung von der Stadtgemeinde Lilienfeld und dem Fleischfürsten Kerschner. Ideenwerkstatt sichert Vorsprung Die „Ideenwerkstatt“ von Frau in der Wirtschaft Oberösterreich ging in die nächste Runde. In dieser spannenden Veranstaltungsreihe werden spezielle Weiterbildungsseminare zu verschie- denen Themen angeboten. Beispiels- weise die Entwicklung des persönli- chen Profils zur Marke auf LinkedIn, die Förderung der inneren Stärke für den Geschäftserfolg, Resilienz-Know- how zur Stärkung der persönlichen Widerstandskraft im Alltag, Stimm- und Sprechtraining für Unternehme- rinnen sowie die Optimierung der Unternehmenspräsentation und Reichweitensteigerung durch Video- content. Die Veranstaltungsreihe ver- mittelt nicht nur neues Wissen, son- dern auch wertvolle Impulse für innovative Ideen. Mehr Informationen zu den Seminaren: www.wko.at/ooe/fiw/ ideenwerkstatt-2023 unternehmerin | 4/23 | 45 © WKNÖ© WKNÖ

(Rück-)Blick in die Bundesländer „Steirische Unternehmerinnen des Jahres 2023“ vor dem Vorhang Frau in der Wirtschaft Steiermark prä- mierte bereits zum achten Mal die „Steirischen Unternehmerinnen des Jahres 2023“. In fünf Kategorien wur- den außergewöhnliche Unternehme- rinnen ausgezeichnet, die mit ihrer Leidenschaft, Kreativität und Beharr- lichkeit die Geschäftswelt prägen. Gabriele Lechner, Vizepräsidentin der WKO Steiermark und Landesvorsit- zende von Frau in der Wirtschaft: „Unter nehmerinnen leisten Tag für Tag Unglaubliches. Das betrifft in Zeiten des Arbeitskräftemangels insbeson- dere die vielen personellen Lücken, die von den Unternehmerinnen meist selbst geschlossen werden müssen, ohne dabei Kinderbetreuung oder Familienleben zu vernachlässigen. Das geht nur mit viel Frauenpower und überdurchschnittlichem Einsatz!“ Die Siegerinnen auf einen Blick: KATEGORIE „BESTE INNOVATORIN“ • 1. PLATZ: Dagmar Ajtic und Esther KATEGORIE „BESTE DURCHHALTERIN“ • 1. PLATZ: Christina Domittner – Lang, E.L.T. Kunststofftechnik & Werkzeugbau GmbH aus Friedberg- Sebersdorf – www.elt.at • 2. PLATZ: Walburga Fröhlich – www.capito.eu • 3. PLATZ: Sandra Preiß – www.limbiogroup.at Chribula Christinas Buchladen aus Gnas – www.chribula.at • 2. PLATZ: Cornelia Unterweger – www.betreuungsdienst-unterweger.at • 3. PLATZ: Maria Rosa Riedl- Baumann – www.bergler-schloessl.com „BESTE INNOVATORIN“: v.l.n.r.: Oliver Kröpfl (Vorstand der Stmk. Sparkasse), Präsident Josef Herk (WKO Stmk), Esther Lang und Dagmar Ajtic, Walburga Fröhlich, Sandra Preiß, Gabi Lechner (Vizepräsidentin WKO Stmk und FiW-LV) und Elke Jantscher Schwarz (FiW-LGF) „BESTE DURCHHALTERIN“: v.l.n.r.: Präsident Josef Herk (WKO Stmk), Christina Domittner, Cornelia Unterweger, Maria Rosa Riedl- Baumann, Gabi Lechner (Vizepräsidentin WKO Stmk. und FiW-LV) und Elke Jantscher Schwarz (FiW-LGF) KATEGORIE „BESTE NACHHALTIGE“ • 1. PLATZ: Felicitas Kohler, KATEGORIE „BESTE NEUGRÜNDERIN“ • 1. PLATZ: Claudia Bauer und Kategorie „PUBLIKUMSPREIS“ • 1. PLATZ: Katrin und Margaretha Planfactory GmbH aus Murau – www.planfactory.at • 2. PLATZ: Ursula Matschy - www.lounge-cherie.com • 3. PLATZ: Elke Grossek – www.bioherz.at Christina Niederl – Lotta Curls aus Graz – www.lottacurls.com • 2. PLATZ: Lena Mileder – Strohmaier – Miss Rósy Genuss KG aus Pölfing­Brunn – www.missrosy.at • 2. PLATZ: Bettina Ganglberger – www.trauerrednerin-mileder.at www.betti-licious.at • 3. PLATZ: Lisa Reiterer – • 3. PLATZ: Ingrid Kuhn – www.mahofer.at www.apiorium.at „BESTE NACHHALTIGE“: v.l.n.r.: Präsident Josef Herk (WKO Stmk), Nationalratsabgeordne- te Martina Kaufmann, Elke Grossek, Felicitas Kohler, Ursula Matschy, Gabi Lechner (Vizepräsidentin WKO Stmk und FiW-LV) und Elke Jantscher Schwarz (FiW-LGF) „BESTE NEUGRÜNDERIN“: v.l.n.r.: WKO-Stmk- Vizepräsidentin und FiW-Landesvorsitzende Gabi Lechner, Christina Niederl und Claudia Bauer, Lena Mileder, Lisa Reiterer und Präsi- dent Josef Herk (WKO Stmk) „PUBLIKUMSPREIS“: v.l.n.r.: Landesdirektor Michael Witsch (Wiener Städtische Versiche- rungs AG), Bettina Ganglberger, Katrin Strohmaier, Ingrid Kuhn, Gabi Lechner (Vize- präsidentin WKO Stmk und FiW-LV) und Präsi- dent Josef Herk (WKO Stmk) unternehmerin | 4/23 | 47 © Regine Schöttl© Regine Schöttl© Regine Schöttl© Regine Schöttl© Regine Schöttl

(Rück-)Blick in die Bundesländer Betriebsbesuche in der Steiermark Den Herbstbeginn nutzte das Team von FiW Steiermark, um viele Unternehme- rinnen persönlich kennenzulernen und in ihren Betrieben zu besuchen. FiW-Bezirksvorsitzende Evelyn Handler und Sandra Schabauer stellten sich in Stubenberg am See (Bezirk Hartberg) bei folgenden Damen vor: Sylvia Dierks (Freizeitpark), Ingrid Glinz (Fußpflege), Helga Schönherr (Direktvertrieb) und Heidelinde Tösch (Vitalzentrum Heidelinde). In Wagna (Bezirk Leibnitz) konnte Bezirksvorsitzende Margit Pratter- Demuth das Netzwerk von Frau in der Wirtschaft bei folgenden interessier- ten Unternehmerinnen vorstellen: Alina Hart (Tabaktrafik), Petra Schirmann & Claudia Woschnigg (Brautatelier C+P OG), Adelheid Dener & Sandra Krispel (Friseur Kreativ), Kerstin Körbler (Körbler GmbH) und Waltraud Kapaun (MA-KA OG – Fach- institut für Massage, Fußpflege & Kosmetik). Einen persönlichen Austausch mit den folgenden Unternehmerinnen gab es auch im Bezirk Deutschlandsberg: Birgit Bresnik (Psychische & Emotio- nale Fitness), Eva Glawogger (Mohn- blume by Eva Glawogger), Éva Heizer (Hundesalon), Cathrin Truppe (Sima- druck) und Julia Bernsteiner (Cafe & Bar Memories). v.l.n.r.: Sandra Schabauer, Heidelinde Tösch (Vitalzentrum Heidelinde) und Evelyn Handler (FiW-BV Hartberg) tauschten sich aus. Ob Visitenkarte oder Buch, Satz, Layout, Reprotechnik, ein- oder mehrfarbiger Druck, gerillt, perforiert, gestanzt, nummeriert, geprägt, gebunden, spiralisiert oder veredelt ... alles aus einer Hand, von der Beratung bis zum fertigen Produkt. Das alles bietet Cathrin Truppe (links) seit vielen Generationen bei Simadruck in Deutschlandsberg an. Elke Jantscher-Schwarz (rechts, FiW-Steier- mark-LGF) war beeindruckt. Alles für die Märchenhochzeit oder traumhafte Festmode für die schönsten Momente gibt es bei Petra Schirmann (links) und Claudia Woschnigg (rechts) im Brautatelier C+P OG. Margit Pratter-Demuth (FiW-BV Leibnitz) über- zeugte sich persönlich. Entspanntes Business-Frühstück Unter dem Motto „Mein Unternehmen. Meine Produkte. Meine Dienstleis- tung“ trafen sich Unternehmerinnen aus dem Bezirk Perg kürzlich zum Business-Frühstück. Der Morgen be- gann mit einer Aktivitätseinheit unter Anleitung von Bewegungscoach Petra Palmetshofer. Anschließend genossen die Teilnehmerinnen im Rahmen des „Slow Datings“ ein ent- spanntes Frühstück im Gasthof Haunschmid. Erfolgreiche Vernetzung und Genuss im Bezirk Perg unternehmerin | 4/23 | 49 © Eveline Grabmann© FiW Steiermark© FiW Steiermark© FiW Steiermark

KOSTENLOSE WEBINARE FÜR EPU Wählen Sie Ihre 4 Favoriten! Diese Themen stehen zur Wahl: • CYBERCRIME Š IST DAS INTERNET DER NEUE WILDE WESTEN? // JOSEPH M. RIEDINGER • DENK DEIN BUSINESS NEU! INNOVATIVE UND KREATIVE METHODEN FÜR DIE PRAXIS // BARBARA DUTZLER • ERFOLGREICH MIT PERSÖNLICHER WIDERSTANDSFÄHIGKEIT // RITA SOHM • WERDE HIGH PERFORMER:IN MIT DEINEM BUSINESS! // CARINA FREI • INSTAGRAM FÜR EPU: ZEITSPARENDE STRATEGIEN FÜR DEINEN ONLINE•ERFOLG // PHILIPP PFLÜGL • KI IM EPU: EFFIZIENZSTEIGERUNG IM MARKETING UND AUTOMATISIERUNG VON GESCHÄFTSPROZESSEN // GERHARD G. STOCKINGER • MACH DEINE PERSÖNLICHKEIT ZUR STÄRKE DES UNTERNEHMENS! // ANNA WERR • MINDSET REVOLUTION • DIE GEHEIMNISSE DES ICH•MANAGEMENTS FÜR MEHR ERFOLG // SUSANNE ALTMANN • SINNERFÜLLUNG, GESUNDHEIT UND ERFOLG FÜR EPU DURCH POSITIVE SELF•LEADERSHIP // GOTTFRIED EPP • VERKAUFEN AM PULS DER ZEIT // PETER HUBER ALLE INFOS UNTER epu.wko.at/webinare 2024 IN DER MEDIATHEK FINDEN SIE AUCH ALLE WEBINARE ZUR NACHSCHAU: epu.wko.at/webinare-mediathek