FÜR DIE FRAU IN DER WIRTSCHAFTÖsterreichische Post AGMZ 02Z033564 M | 02/23WKO /FIW | WIEDNER HAUPTSTRASSE 63 | 1045 WIENUnternehmerinUnternehmerin des Jahres BOUCHRA LAMIK-THONHAUSERFACHKRÄFTE: AUSBILDUNG UND BINDUNGSOMMER: BUSINESS UND GENUSSDIGITALISIERUNG: KÜNSTLICHE INTELLIGENZDie Export

EDITORIAL Inhalt TOP-THEMEN Wirtschaft: Warum Österreich unternehmerischer werden muss Rundruf: Warum ich an die Zukunft glaube Serie: Wie man Fachkräfte für die Zukunft ausbildet Filmwirtschaft: Was Österreichs weibliche Filmwirtschaft bewegt ERFOLGSGESCHICHTEN Innovative Ideen und neuartige Projekte PORTRÄT Bouchra Lamik-Thonhauser Die Export-Unternehmerin MEINUNGSMACHERIN Mariana Kühnel Kristina Hammer Sonja Wallner Martha Schultz SERVICE Service von Profis Nachhaltigkeit bringt’s! Unternehmerinnen ohne Grenzen Business und Genussurlaub verbinden GESUNDHEIT Meine Pension – jeder Versicherungsmonat zählt DIGITAL Digitalisierung: KI am Prüfstand NETZWERK Unternehmerinnenkongress 2023 Veranstaltungsankündigungen Ein (Rück-)Blick in die Bundesländer Impressum 12 14 16 18 04 08 10 11 21 22 24 26 28 30 34 36 37 50 Liebe Unternehmerin, liebe Leserin! Viele reden heute vor allem über Krisen und Katastrophen. Umso wichtiger sind Unternehmerinnen, die an die Zukunft glauben. Denn ein unternehmerisches Österreich sorgt dafür, dass Probleme und Herausforderungen angepackt werden. In diesem Sinn haben wir für die neue unternehmerin Unter- nehmerinnen aus ganz Österreich befragt, warum sie an die Zukunft glauben – und was sie dafür tun (Seite 14). Dazu zählen natürlich auch der Einsatz für nachhaltige Wertschöp- fung (Seite 22) und grenzenlose Erfolgsgeschichten im Export (Seite 24). Eine ganz entscheidende Voraussetzung, damit Unternehmerinnen ihre unverzichtbaren Leistungen erbringen können, sind natürlich Fachkräfte: Die Wirtschaftskammer setzt derzeit viele Hebel für mehr Fachkräfte in Bewegung. Einer davon ist die Fachkräfteausbildung im eigenen Betrieb. Wir zeigen, worauf es dabei ankommt und wer einen dabei unterstützt (Seite 16). Stichwort Unterstützung: Wir präsen- tieren in der neuen unternehmerin auch Expert:innen der Wirtschaftskammer, die Unternehmerinnen tagtäglich unter- stützen. Weil hinter den Leistungen der Wirtschaftskammer nicht nur engagierte Funktionär:innen, sondern auch motivier- te Mitarbeiter:innen stehen (Seite 21). Und nachdem für Be- triebe nicht nur „natürliche Service- Intelligenz“, sondern auch Künstliche Intelligenz immer wichtiger wird, beschäftigen wir uns in unserer Digitalisierungs-Serie mit KI-Lösungen in der unternehmerischen Praxis (Seite 30). Angesichts des nahen- den Sommers liefert die neue unternehmerin auch Tipps, wie man Business und Erholung klug verbindet (Seite 26) – und mehr aus den nächsten Monaten macht. In diesem Sinn: Eine spannende Lektüre und viel Erfolg! Bernadette Hawel Chefredakteurin und FiW-Bundesgeschäftsführerin unternehmerin | 2/23 | 3 © Nadine Studeny

Was wir bewegen Aus Liebe zum Kaffee und der Ehrgeiz, alles, was ich bisher gemacht habe, zu verbinden.“ Grüner war als Beraterin, Projektmanagerin und Kommunikationsfachfrau vor allem in der Gastronomie tätig und schreibt auch selbst über Genussthemen. Die profes- sionelle Barista und Rösterin betreibt ihren eigenen kleinen Handel rund um Kaffee, Tee und andere Spezialitätenpro- dukte und bildet sogar Baristas aus. „Kaffee als eines der meistkonsumierten Genussmittel verdient viel mehr Auf- merksamkeit und Wertschätzung“, findet die Unternehmerin. Ihr eigenes Wissen baute sie in Ausbildungen in London, Florenz, München und Wien auf und fin- det jeden Tag Freude an ihrer Arbeit.  www.mariegruener.com „Statt alle paar Jahre auf Kur zu gehen, sollten wir uns einfach öfter bewegen“, betont Marion Kanalz, die das Unter- nehmen gemeinsam mit Michael Omann gegründet hat. Der Kärntner Wirtschafts- förderungsfonds unterstützte das Projekt, einer der ersten großen Kunden war die Stadt Villach. Ein besonderer Fokus liegt auch auf Schulkindern, denen ein aktives Leben nähergebracht werden soll, damit sie gesund groß werden kön- nen. Ein weiteres großes Projekt sind die MOVE DAYS, die digitale Gesund- heits-Challenge für den guten Zweck: „In der Fastenzeit haben sich mehr als 70 Unternehmen gemeinsam bewegt“, berichtet Marion Kanalz. Interessierte Unternehmen können die MOVEVO-App kostenlos testen.  www.movevo.app Marie Grüner ist durch und durch Genussmensch. Besonders genießen kann die Unternehmerin eine gute Tasse Kaffee – mit allem, was dazu gehört. Nach diversen Studien und Ausbildungen folgte sie ihrer Leidenschaft und ver- bindet ihre vielen Interessen zu einem eigenen Unternehmen: „Für mich war es nun die richtige Zeit, das richtige Alter BETRIEBE BEWEGEN Wer viel sitzt, ist gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Rückenschmerzen, Ver spannungen und vieles mehr stehen für Büromenschen leider an der Tages- ordnung. Dagegen will das Kärntner Startup MOVEVO mit ihrer App vorgehen, die mehr Bewegung in den Büroalltag bringen soll. Gemeinsame Fitness-Chal- lenges, kleine Bewegungsimpulse und individuelle Fitnesslösungen für jedes Unternehmen zeichnen die App aus. BADEMODE ODER SCHON DESSOUS? Eines morgens kam Alexandra Haas- Steinwendner das Wort „Badedessous“ in den Sinn – und die Sehnsucht nach ebendiesem Produkt ließ sie daraufhin nicht mehr los. Mit AVIMIVA schuf die Niederösterreicherin ein Bademoden- label, das sinnliche wie elegante Bikinis und Badeanzüge produziert. Haas-Steinwendner verarbeitet dafür Materialien, die bisher wegen ihrer Ele- ganz und Exklusivität nicht mit Wasser in Verbindung gebracht wurden. Die Ma- terialien stammen aus einem österrei- chischen Familienbetrieb. Faire Löhne, kurze Transportwege und die Unterstüt- zung kleinerer (Familien-)Betriebe sind bei AVIMIVA gelebte Realität, berichtet die Unternehmerin. Außerdem sollen die Vorzüge jeder Frau mit der Bademode in Szene gesetzt werden. Die größte In- spiration der Gründerin: „Ich beobachte Frauen, wo immer ich nur kann, wie sie sich bewegen. Womit fühlt sie sich wohl, was ist ihr unangenehm? Und ich liebe es, querzudenken, neue Wege zu gehen und zu experimen tieren.“  www.avimiva.com unternehmerin | 2/23 | 5 © Lisa Mayer© Martin Hofmann© Thomsen-Photography

Was wir bewegen IHR ÖSTERREICHISCHES UNTERNEHMEN Starten Sie jetzt Ihr Business mit PAGRO DISKONT! EXKLUSIVE VORTEILE FÜR FIRMEN! Ihre Bonuskarte für Firmen • 10 % Willkommensbonus • bis zu 12 % Jahresbonus • Zahlung auf Ziel wöchentlich • bis zu 5 Zusatzkarten Nähere Infos zur Bonuskarte finden Sie auf pagro.at/bonuskarte IHR MARKT FÜR PAPIER, BÜRO UND HAUSHALT | 7 DIESES GESCHÄFT LÄUFT WIE GESCHMIERT Die Extrameile ist in jeder Hinsicht Teil von Ricky Schweighofers Denken. Nach einer Gastro-Lehre, einem Bachelor- und Masterstudium und Auslandstätigkeiten unter anderem in Osteuropa leitet sie nun als Geschäfts- führerin und Mitinhaberin die Bikepirat GmbH mit ihrem Mann zusammen. „Frauen in der Fahrradbranche, speziell in leitender Funktion, sind eher selten bis kaum vorhan- den, und frau muss sich doppelt beweisen, sowohl beim Kunden als auch im Team“, so die Unternehmerin. Bewie- sen hat Schweighofer sich. Das zeigen die 80-prozentige Weiterempfehlungsrate des Geschäfts sowie die positive Mundpropaganda. „Unser Geschäft ist kein Museum, des- halb wird täglich wahrlich und im übertragenen Sinn an vielen Stellen geschraubt.“ Neben dem Fahrradgeschäft werden bei Bikepirat auch Lehrlinge zu Fahrradmechatro- niker:innen ausgebildet. Oft wird ob der Professionalität vermutet, dass sich ein Großkonzern hinter Bikepirat versteckt, dem ist jedoch nicht so: „Jeden einzelnen Cent haben wir bis dato selbst verdient. Wir wurden zum Glück nicht reich geboren. Dadurch ist der Wille umso größer, etwas zu schaffen, worauf man stolz sein kann.“  www.bikepirat.at unternehmerin | 2/23 © Anja Grundböck

Unternehmerinnen persönlich Unternehmerinnen persönlich Ich möchte nicht nur kurzfristige Gewinne erzielen, sondern eine nachhaltige und positive Wirkung für die Gesellschaft und die Umwelt erreichen. Bouchra Lamik-Thonhauser, TDE Digital GmbH unternehmerin | 2/23 | 9 | 9 © Nicole Stessl„

Positionen mit Perspektiven WEGE AUS DER KRISE Eine Frage des Mindsets Persönliche Herausforderungen wie Trennungen, Jobwechsel, neue Führungskraft, Corona, hohe Inflation etc. – tagtäglich sind wir mit nicht immer positiven Veränderungen konfrontiert. Manches Mal können wir mit einer gewissen Leichtigkeit mit diesen Veränderungen umgehen, das nächste Mal sind wir von Situationen regelrecht überwältigt. Die Fähigkeit der Psyche, diese Herausforderungen gut zu meistern, ist die Resilienz. › Um ein gesundes, zufriedenes Leben zu führen und für Krisen gewappnet zu sein, ist es meiner Meinung nach notwendig, täglich daran zu arbeiten, die eigene Resilienz zu stärken. ‹ Das Positive daran: sie ist nicht angeboren, jeden Tag kann man, wie bei einem Work- out, den „Resilienz-Muskel“ trainieren. Sonja Wallner CFO A1 Telekom Austria AG Was tun in einer Krisensituation? In erster Linie hilft es häufig, Abstand zu gewinnen und beispielsweise auf die Metaebene zu wechseln und sich darüber Klarheit zu verschaffen, was den eigenen Einflussbereich betrifft und was nicht. Man kann ledig- lich Gedanken, Gefühle und Taten ändern, die man auch selbst beeinflussen kann – alles andere muss man akzeptieren. Ein wichtiger Punkt für mich ist, in diesen Situationen schnell und ganz bewusst in die aktive Gestaltung zu kommen. Also: Raus aus der Opferrolle! Man entscheidet sich nicht willentlich für Schicksalsschläge, diese muss man annehmen und so schnell wie möglich die Perspektive einnehmen, die den aktiv gestalt baren Aspekt ins Zentrum rückt. Jede:r kann entscheiden, welche Ge- danken man zulässt, worauf man den eigenen Fokus legt! Ist das einfach? Nein, das will gelernt und geübt sein – aber aus jeder Krise zieht man neue Erkenntnisse und es ist eine Chance, sich für zukünftige Herausforderungen des Lebens vorzubereiten. Es ist wichtig, tagtäglich an der eigenen Akzeptanzfähigkeit, dem eigenen Optimismus und dem bewussten Perspektivenwech- sel sowie einem positiven, qualitätsvollen sozialen Netzwerk zu arbeiten, um mit einem gut trainierten „Resilienz-Muskel“ die nächste Herausforderung einfacher zu meistern. STARKES NETZWERK FÜR FRAUEN IN DER WIRTSCHAFT Gemeinsam auf Wachstumskurs Wirtschaftshilfen als starkes Fundament Der Unternehmerinnenkongress in Baden mit mehr als 500 Unterneh- merinnen hat es wieder einmal gezeigt: Ein starkes Netzwerk ist für den Erfolg von Unternehmerinnen unverzichtbar. › Als „Frau in der Wirt- schaft“ werden wir unser starkes Netzwerk für starke Erfolgsgeschichten gezielt weiterentwickeln. ‹ Auf der einen Seite geht es darum, unsere Anliegen und Forderungen zu bündeln – und interessenpolitisch um- und durchzusetzen. Mit unserer Unternehmerinnenorganisation „Frau in der Wirtschaft“ sind wir ein Faktor nicht nur in der Wirtschaftskammer, sondern auch in der Wirtschaftspolitik. Das ermög- licht uns auch neue Allianzen, etwa bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, insbesondere bei der Kinderbetreuung. Auf der anderen Seite ist ein starkes Wissens- und Kontaktnetzwerk entscheidend für den individuellen Erfolg von Unternehmerinnen. Bei Veranstaltungen von „Frau in der Wirtschaft“ in ganz Österreich gibt es nicht nur wichtige inhaltliche Impulse, die einen weiterbringen und neue Perspektiven eröffnen. Es gibt immer auch spannende Kontakte mit anderen Unternehmerinnen, die oft in gemeinsame Projekte, Geschäfte und andere Formen der Zusammenarbeit münden. Solche Kontakte findet man auf keiner Online-Plattform – die gibt es nur im echten unternehmerischen Leben. Vor diesem Hintergrund ist klar: Als „Frau in der Wirtschaft“ werden wir unser starkes Netzwerk für starke Erfolgsgeschichten gezielt weiter- entwickeln. Von den Bezirken über die Landes- bis zur Bundesebene. Dass es immer öfter Kooperationen mit anderen Netzwerken gibt – etwa der Jungen Wirtschaft oder Inter- essenvertretungen von Frauen aus anderen Bereichen – zeigt, dass wir auch als Netz- werk auf Wachstumskurs sind. Das macht nicht nur in wirtschaftlich fordernden Zeiten den Unterschied. Das ist auch entscheidend dafür, dass wir uns mit unseren Ideen und Anliegen durch- setzen können. In unserem eigenen Interesse und im Interesse eines starken Wirtschaftsstandortes Österreich. Martha Schultz WKÖ-Vizepräsidentin und FiW-Bundes- Martha Schultz vorsitzende WKÖ-Vizepräsidentin und FiW-Bundes vorsitzende unternehmerin | 2/23 | 11 ©Renée Del Missier© Inge Prader

r e s a l G b o k a J © 3 Fragen an Mag. Alexander Schallenberg, LL.M. Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten 1 2 3 Wie unterstützt Österreichs Außenpolitik Unternehmen beim Export-Erfolg? › Außenwirtschaftspolitik ist ein logischer und unverzichtbarer Bestandteil der österreichi- schen Außenpolitik! Als Außenministerium unterstützen wir österreichische Unterneh- men mit unserem internationalen Netzwerk an über 100 Außenvertretungen. Unsere Aufgabe ist es, als Türöffner und Fürsprecher aufzutreten, um rot-weiß-roten Betrieben auf diplomatischer Ebene den Weg in strategisch wichtige Märkte zu ebnen. Gleichzeitig müssen wir dafür sorgen, dass ihre Rechte auf längst etablierten Märkten gewahrt wer- den. Dazu trägt auch die Initiative „ReFocus Austria“, der größte globale Business- Outreach, den wir je unternommen haben, bei. Über 2.200 Unternehmen und Nieder- lassungen im Ausland haben davon bereits profitiert! ‹ Welchen Ruf haben österreichische Unternehmen in der Welt? › Die Marke „Made in Austria“ bürgt für aus- gezeichnete Qualität, Zuverlässigkeit sowie hohe Ingenieurs- und Handwerkskunst. Neben etablierten österreichischen Welt- marktführern gelten auch die rund 200 soge- nannten „Hidden Champions“ als Treiber der heimischen Exportwirtschaft. Diese sind erfolg reich am internationalen Markt tätig und Superstars in ihrer Nische. ‹ In welchen Regionen der Welt warten auf Österreich noch große Chancen? › Die Pandemie und der russische Angriffs- krieg haben enorme tektonische Platten- verschiebungen für die Weltwirtschaft zur Folge und erfordern in gewissen Branchen ein Abkoppeln von Russland. Daher ist es besonders wichtig, neue Märkte zu erschlie- ßen – von dem enormen wirtschaftlichen Potenzial, das etwa im indopazifischen Raum liegt, konnte ich mich erst kürzlich auf meinen Reisen nach Vietnam und Süd- korea überzeugen. ‹ Investitionen möglich machen: Ganz entscheidend für wirt- schaftliche Stärke sind Investitionen von Betrieben. Die Finan- zierungsumfrage von WKÖ und Austria Wirtschaftsservice (aws) zeigt: Im vergangenen Jahr realisierte eines von zehn Unter- nehmen große Investitionen – also solche, die deutlich über der jährlichen AfA liegen. Insgesamt liegt der Anteil der Betriebe, die Investitionen getätigt haben, mit 35 Prozent leicht über dem Niveau von 2021, wobei auch vermehrt größere Beträge und we- niger Kleinstbeträge (bis 10.000 Euro) investiert wurden. Wichtig: Vier von zehn Unternehmen hätten (weitere) Investitionen getä- tigt, wenn die (Finanzierungs-)Bedingungen gestimmt hätten. Investitionsbereitschaft unterstützen Dass die Investitionsbereitschaft der Betriebe auf stabilem Niveau bleibt, zeigen die Erwartungen für das laufende Jahr. Trotz der angespannten Situation planen für 2023 immerhin 9,3 Prozent der Befragten größere Investitionen, 28,1 Prozent zumindest mittlere Investitionen. Stark im Fokus ist der Bereich Nachhaltigkeit: sechs von zehn Unternehmen tätigten 2022 entsprechende Investitio- nen, 63,9 Prozent planen dies auch 2023. Die Ergebnisse sind ein klarer Auftrag an die Politik, die In- vestitionsbereitschaft der heimischen Betriebe zu unterstützen: „Die nachhaltige Erholung und Transformation der Wirtschaft darf nicht an fehlender Finanzierung scheitern“, warnt Karlheinz Kopf, Generalsekretär der WKÖ. Ein Ausbau der Risikokapitalfinanzie- rung, z. B. durch die Einführung eines Beteiligungsfreibetrages, die rasche Umsetzung des Wagniskapitalfondsgesetzes oder ein neues Startup-Mitarbeiterbeteiligungsmodell, würde innovative Unternehmen spürbar unterstützen. Weil der Mangel an Sicher- heiten nach wie vor ein wesentliches Hemmnis beim Zugang zu Fremdfinanzierungen ist, fordert die WKÖ außerdem, dass er- gänzend zu den herkömmlichen Garantien für Investitionskredite Garantien für Betriebsmittelkredite bereitgestellt werden. So kann die notwendige Liquidität etwa bei Ausfällen in den Lieferketten sichergestellt werden.  DAS BRAUCHEN UNSERE UNTERNEHMEN JETZT! • Entlastungen v. a. bei Energiekosten • Arbeits- und Fachkräfte • Qualität und Quantität bei Kinderbetreuung • stärkere Leistungsanreize • Rahmenbedingungen für Investitionen unternehmerin | 2/23 | 13 © BMEIA / Gruber

Rundruf Es gibt immer einen Weg Barbara Klettner, Geschäftsführerin Vivus Natura Naturprodukte, ist erst seit 2023 selbstständig tätig – und das, obwohl es für einen Großteil der Betriebe wohl ein wirtschaftlich herausforderndes Jahr ist. „Es gibt immer einen Weg, wenn man seine Ziele kennt!“, sagt sie. „Ich glaube an die Zukunft, weil ich an die Menschen glaube. Mit den Grundwerten Kommunikation, Kooperation und Ordnung schaffe ich in meinem Unternehmen eine Umgebung, in der sich alle wohlfühlen können. Denn nur wenn es den Mitarbeiter:innen gut geht, geht es dem Unternehmen gut. Und daran halte ich fest.“ www.vivus-natura.eu Mit Visionen Ziele erreichen Daniela Lachmayr verwirklicht Wohnträume anderer und schafft ihnen ein Zuhause mit Wohlfühlambiente. Ihrer Meinung nach gibt es für Menschen mit Visionen immer eine gute Zukunft: „Mein Motto: ‚Ich will, ich kann, ich werde meine Ziele erreichen.‘ Ich sehe Krisen immer auch als Chancen, um sich neu ausrichten zu können. Dazu ist eine gewisse Flexibilität notwendig, die man sich aber auch aneignen kann.“ Die Energie, weiterzumachen, gewinnt sie aus ihrem persönlichen Umfeld. „Es ist wich- tig, zwischen stressigen beruflichen Anforderungen auch Zeit zum Abschalten und Entspannen zu finden. Dazu gehört für mich auch ab und zu der Offline-Modus.“ www.lachmayr-moebel.at Bleibendes schaffen Daniela Schwarz ist Graveurin und Gold- und Silberschmiedemeisterin. Sie hat schon in jungen Jahren erkannt, dass die Arbeitsstellen in ihrem Berufsfeld immer knapper werden. „Das Kunsthandwerk war lange Zeit in einem Dornröschenschlaf“, meint die Unternehmerin, „jetzt aber werden die Faktoren Regionalität, Umwelt- freundlichkeit und Nachhaltigkeit wieder wichtiger. Mit meinen Produkten und Krea- tiv-Workshops gehe ich auf diese Bedürfnisse ein und schaffe etwas Bleibendes, das die Menschen glücklich macht. Das gibt mir nicht nur Kraft, sondern motiviert mich auch, weiterzumachen – trotz aller Krisen und Herausforderungen.“ www.goldkaestchen.at Schreiben Sie der unternehmerin, was Sie auch in fordernden Zeiten zum Unternehmertum motiviert: fiw@wko.at WARUM GLAUBEN SIE AN DIE ZUKUNFT? unternehmerin | 2/23 | 15 © Privat© Bianca Schimpl, Picture Design© Vivus Natura

Es ist von großer Bedeutung, dass im Unternehmen zwi- schen jüngeren und älteren Kolleg:innen eine Kultur des Wissenstransfers und des Fortschritts geschaffen wird. Gerlinde Macho, mp2 IT Solutions Wertschätzung bringt’s Doch wie kann man junge Menschen nach erfolgter Ausbildung dafür begeistern, im Betrieb zu bleiben? Marion Müller führt in vierter Generation den Rauchfangkehrerbetrieb „Müller Rauch- fangkehrer“. „Eine gute Begleitung der Lernenden ist wichtig, um sicherzustellen, dass sie ihre Fähigkeiten entwickeln kön- nen“, so Müller. Was laut Müller auch vermieden werden sollte: „Dass Monotonie in der Ausbildung aufkommt und es keine Wertschätzung gibt. Lehrlinge, Ausbildnerinnen und Ausbildner sollten sich regelmä- ßig Zeit für Feedback nehmen, um Stärken und Schwächen zu erkennen und zu verbessern.“ Um Nachschub zu finden, organisiert das Unternehmen Schulbe- suche, kooperiert bei Diplom- und Forschungsarbeiten und bietet möglichen künftigen Lehrlingen Praktikumsplätze an. Macho: „Bei neuen Teammitgliedern, dazu zählen selbstverständlich auch Lehrlinge, achten wir auf ein rasches ‚An-Bord-Holen‘. Es gibt ein gezieltes Einschulungsprogramm, das durch einen Mentor beglei- tet wird. Außerdem bieten wir jungen Menschen im Unternehmen facheinschlägigen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen an. Es ist von großer Bedeutung, dass im Unternehmen zwischen jüngeren und älteren Kolleg:innen eine Kultur des Wissenstransfers und des Fortschritts geschaffen wird.“ Für die Unternehmerin ist es wichtig, Karrierewege aufzuzeigen, um das Interesse von Lehrlingen zu halten: „Wenn junge Frauen und Männer gleichberechtigte Möglichkeiten sehen, sich im Unternehmen zu entwickeln, werden sie weniger dazu neigen, sich einen neuen Job zu suchen. Offenheit und Vertrauen sind wichtig dafür, dass sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohlfühlen und bleiben.“  lehre.wko.at/start wko.at/service/bildung-lehre/lehrlingsausbildung.html www.rauchfangkehrer-mueller.at www.mp2.at Eine gute Begleitung der Lernenden ist wichtig, um sicherzustellen, dass sie ihre Fähigkeiten entwickeln können. Marion Müller, Rauchfangkehrerbetrieb „Müller Rauchfangkehrer“ Karrieremöglichkeiten aufzeigen Aus dem aktuellen Statusreport des Fachverbands UBIT der Wirtschaftskammer geht hervor, dass in der heimischen IT- Branche rund 24.000 Arbeitskräfte fehlen. Gerlinde Macho ist Gründerin des IT-Unternehmens „mp2 IT Solutions“. „Fachkräfte haben eine bedeutende Rolle bei der Aufrechterhal- tung von Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit“, so Macho. SO WERDEN SIE ZUM AUSBILDUNGSBETRIEB 5 Sie benötigen eine Ausbilderqualifikation 5 Wer erstmalig Lehrlinge ausbildet, muss bei der Lehr- lingsstelle der Wirtschaftskammer im Bundesland einen Feststellungsantrag stellen. 5 Es wird geprüft, ob die Voraussetzungen für eine Lehr- lingsausbildung gegeben sind. 5 Eine für die Ausbildung geeignete Person mit absolvier- tem Ausbilderkurs oder bestandener Ausbilderprüfung muss im Betrieb verfügbar sein. unternehmerin | 2/23 | 17 CHKRÄFTE„© Gerlinde Macho„© Marion Müllerinfo

Filmwirtschaft Jetzt haben wir ein starkes wirt- schaftliches Argument, um sowohl kleinere Arthouse-Produktionen als auch große internationale Produktionen nach Österreich zu holen. Claudia Wohlgenannt Plan C Filmproduktion Uns ist es wichtig, dass wir so weit als möglich 50 Prozent Frauen vor und hinter der Kamera haben. Bei manchen Positionen müssen wir etwas länger suchen, aber das ist uns ein Anliegen. Julia Sobieszek Mutterschifffilm Je höher der eigene Selbst- wert, desto besser kann man den Wert der eigenen Dienst- leistung verkaufen. Egal, ob Mann oder Frau. Astrid Rampula astrimage FILM Von starken Frauen können wir lernen, dass wir solidarisch sind, uns mit anderen Frauen ver netzen, dass wir zusammen- halten, auch wenn wir unter- schiedliche Ansichten vertreten und uns in Frauenfragen trotz- dem gegenseitig unterstützen. Sabine Derflinger Regisseurin, Produzentin, Drehbuchautorin DAS NEUE FILMANREIZMODELL AUF EINEN BLICK • Das Modell umfasst die Bereiche Kino, TV, Streaming und Virtual Reality und schließt damit die bisher be- stehende Lücke. • Der Bereich des Service Work in der Postproduktion (Ton, Musik, VFX, Animation) ist erstmals erfasst. • Der Filmverleih in Österreich wird als wichtiges Binde- glied zwischen Produktion und Publikum einbezogen. • Die Basisförderung beträgt 30 Prozent. • Der Grüne Bonus von weiteren 5 Prozent macht Öster- reich international zum Vorreiter für klimafreundliches Produzieren. • Das Gender-Gap-Financing für Projekte mit hoher Be- teiligung von Frauen ist bei ÖFI+ und FISA+ vorgesehen. • Für Kino-Koproduktionen mit hohem internationalen Finanzierungsanteil wird ein Bonus in Höhe von 55 Pro- zent bei ÖFI+ implementiert. Sabine Derflinger ist seit Jahren als Regisseurin, Drehbuch- autorin und Produzentin überaus erfolgreich. Unter anderem hat sie bei den „Vorstadtweibern“ Regie geführt und Dokumen- tationen über Johanna Dohnal und Alice Schwarzer gedreht und produziert. Weibliche Regiegrößen wie Käthe Kratz und Susanne Zanke haben sie ermutigt, diesen Beruf zu ergreifen, und mittlerweile sieht sie sich selbst als Role Model für jüngere Kolleginnen. Die gegenseitige Unterstützung ist ein besonderes Herzensthema für sie: „Wir können von starken Frauen lernen, dass wir solidarisch sind, uns mit anderen Frauen vernetzen, dass wir zusammenhalten, auch wenn wir unterschiedliche An- sichten vertreten und uns in Frauenfragen trotzdem gegenseitig unterstützen.“ Wie erfolgreich weibliche Filmschaffende inter- national sein können, hat auch Marie Kreutzers Film „Corsage“ über eine emanzipierte Kaiserin Sisi gezeigt – mit Nominierun- gen und Auszeichnungen in den wichtigsten internationalen Filmfestivals.  wko.at/fama www.plancfilm.com www.astrimage.at www.mutterschifffilm.com www.derflinger.org unternehmerin | 2/23 | 19 info„„„„ © Lukas Beck © Lukas Beck © astrimageFILM © AOEF Plan C Filmproduktion © Jan Frankl

rocket Service von Profis Wer hilft mir weiter? Die unternehmerin stellt beispielhaft WKO-Profis und ihre Tätigkeit vor, mit denen sie Unternehmerinnen mit ihrer Expertise unterstützen. Text: Birgit Marschitz-Popp Über eine halbe Million Mitglie- der zählt die Wirtschaftskam- mer. Um ihnen bei den unter- schiedlichsten Anliegen und Fragen zum Un ter nehmensalltag zu helfen, stehen österreichweit Service-Profis mit Kompe- tenz und Fachwissen zur Verfügung. Spezialservices für EPU Durch „New Entrepreneurship“ haben Ein-Personen-Unternehmen (EPU) Be- deutung. Für sie stehen zum Beispiel in der Wirtschaftskammer Wien der EPU-Be- auftragte Helmut Mondschein, sowie in Vorarlberg die EPU-Beauftragte Susanna Troy mit Rat und Tat zur Ver- fügung. Susanna Troy, EPU- Beauftragte WK Vorarlberg Susanna Troy ist querbeet mit Anliegen konfrontiert und erklärt: „Unternehmerinnen rich- ten an das EPU-Zielgruppenmanagement vor allem Fragen zu Themen wie z. B. Posi- tionierung in der Öffentlichkeit, Sichtbar- keit, Kooperationen, Vernetzung, aber auch Fragen wie etwa zu einer stärkeren sozia- len Absicherung stehen im Mittelpunkt.“ Neben allen WKO-Serviceleistungen gibt es auch EPU-Spezialservices. Helmut Mondschein konkretisiert diese Angebote: Wir setzen mit Workshops zu 57 verschie- denen Themen an und bieten unseren EPU Grundsatzinformationen, Tipps sowie An- regungen und zeigen neue Entwicklungen auf. Damit geben wir den Selbstständigen eine Entscheidungsgrundlage, mit welchen Bereichen sie sich selbst beschäftigen und welche sie outsourcen sollten.“ Auch Susanna Troy bringt ein Beispiel aus ihrer Tätigkeit: „Wir unterstützen Unternehmerinnen aktuell mit doppelsei- tigen Porträts erfolgreicher EPU in einer Vorarlberger Tageszeitung, in denen das Produkt oder die Dienstleistung sowie der Unternehmergeist der EPU dar- gestellt werden. Helmut Mondschein, EPU-Beauftragter WK Wien Helmut Mondschein ver- weist auch auf weitere Ser- vices: „Mit unseren Formaten ‚Willkommen im Club‘ und dem ‚EPU-Talk‘ unterstützen wir beim Aufbau von Netzwerken und Kooperationen.“ Darüber hinaus, so der Experte, können Selbstständige, die von zu Hause aus arbeiten – immerhin rund 60 Prozent der EPU – Meetingräume nutzen: „Für Kundengespräche oder Besprechungen stellen wir stundenweise Räume im Haus der Wiener Wirtschaft zur Verfügung.“ Expertise im Förderbereich nutzen In der Wirtschaftskammer Tirol in Innsbruck unterstützt die Teamleiterin Michaela Güttler Unternehme- rinnen, die im Förderbereich Michaela Güttler, Teamleiterin WK Tirol Hilfe suchen: „Ich berate Betriebe zu allen Arten von Unternehmensförderungen und gebe auch Tipps zu Förder anträgen. Gründun- gen, Investitionen, Mitarbeitereinstel- lung, Umweltmaßnahmen, Produkt- und V erfahrensentwicklungen oder Weiterbil- dungskosten – es gibt zahlreiche Themen, bei denen sich ein Blick in die Förder- landschaft lohnt und bares Geld bedeuten kann.“ Pro Jahr werden über 2.000 Bera- tungen durchgeführt. „Unternehmerinnen sollten sich nicht selbst mit der Suche nach Fördermitteln aufhalten müssen, sondern können dazu unsere Expertise einholen“, so die Förderexpertin. Er- gänzend dazu finden auch Sprechtage und Vorträge durch ihr Team statt. Betriebsnachfolgen professionell abwickeln Zur Betriebsnachfolge berät das Gründer- service. Ein wachsender Bereich, wie Gründerservice-Bundesgeschäfts- führer der WKÖ Lukas Sprenger Lukas Sprenger, Gründerservice- Bundesgeschäftsführer der WKÖ erklärt: „Man kann davon aus- gehen, dass mit dem demografi- schen Wandel die Anzahl der potenziell zu übergebenden Unternehmen weiter an- steigen wird. Eine gute Vorbereitung und rechtzeitige Planung der Übergabe und des Übergabezeitpunkts sind essenziell.“ Dafür bieten neben der Beratung auch der „Leitfaden zur Betriebsnachfolge“ sowie die „Nachfolgebörse“ der WKÖ wertvolle Unterstützung.  Mehr Informationen zu den Services gibt es unter: wko.at/service wko.at/epu gruenderservice.at nachfolgeboerse.at unternehmerin | 2/23 | 21 © Daniel Mauche© H. Mondschein© Simon Güttler© Anja Koppitsch

Was uns weiterbringt Iris Laschalt, Biohof: Ökologisch und ökonomisch im Gleichklang Iris Laschalt ist vieles in einem: Chefin, Köchin und Produzen- tin eines Biohofs mit Gästeappartements im Südburgenland. Natur und Umwelt gegenüber empfindet sie ein hohes Ver- antwortungsbewusstsein: „Wir haben uns gefragt, wie wir es schaffen können, einen Kleinbauernhof, den Großeltern und Ur- großeltern mit viel Mühe und Verzicht für ihre Lebensgrundlage aufgebaut haben, für die nächsten Generationen weiterleben zu lassen? Und dann haben wir mit Engagement und Unternehmer- geist damit begonnen, den Hof aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken. Unser Betrieb steht für ökologischen und ökonomi- schen Gleichklang.“ Laschalt hat vieles geändert: Zum Beispiel die Umstellung auf einen Biobetrieb, die Sanierung des Hauses nach aktuellen ökologischen Gesichtspunkten, die Nutzung von Sonnenenergie, Mülltrennung, die Beschaffung einer E-Ladestation, den Hof- laden mit eigenen Produkten und Produkten aus der Region. „Ich bin in der Stadt aufgewachsen“, erzählt Laschalt, „und hatte jedes Wochenende und in den Ferien die Möglichkeit, bei meinen Großeltern auf dem Land zu sein. Ich habe ihre inner- liche Ruhe und Bodenständigkeit sehr genossen. Die gemeinsa- men Abende unter dem Nussbaum mit der Familie werden mir immer in Erinnerung bleiben.“ Laschalt hat auch ihren Kindern einen ökologischen Lebensstil vorgelebt: „Der bewusste Umgang mit Lebensmitteln im Jahres- rhythmus liegt mir sehr am Herzen. Es ist uns auch wichtig, das unseren Gästen zu vermitteln.“ Gäste dürfen beim Brotbacken mitmachen, zum Schweinefüttern mitgehen und Kräuter sowie Blumen für einen gesunden Aufstrich auf der Wiese sammeln. Für die Zukunft wünscht sich Laschalt: „dass meine Kinder und Enkelkinder die Natur noch so vorfinden, wie sie jetzt ist.“ Iris Laschalt (Biohof) trägt dazu bei, dass ihre Kinder und Enkelkinder die Natur noch so vorfinden, wie sie jetzt ist. Elisabeth Kalb-Hubauer (Ing. Kalb GmbH) berät ihre Kund:innen bei der Wahl des Energieträgers nachhaltig. Elisabeth Kalb-Hubauer, Ing. Kalb GmbH: Nichts selbstverständlich nehmen Elisabeth Kalb-Hubauer ist Gesellschafterin und Geschäftsfüh- rerin eines Installateurbetriebs im Lungau. Als Eigentümerin kümmert sie sich um alle Bereiche des Unternehmens und legt Wert auf eine nachhaltige Beratung ihrer Kund:innen. Dabei geht es um die Wahl des Energieträgers und die Optimierung der Betriebskosten im Eigenheim. „Die eigenen vier Wände zu bauen ist ein bedeutender Schritt“, so Kalb- Hubauer, „wir sorgen dafür, dass das nachhaltig passiert.“ Privat kauft Kalb-Hubauer am liebsten Secondhandkleidung und regionale Lebensmittel. Urlaube werden mit dem Rad, Zug oder Auto geplant. In den eigenen vier Wänden setzt sie auf Einzel- raumregelung, thermische Solaranlage und PV-Anlage. Kalb-Hubauer: „Da ich viel Zeit meiner Kindheit bei meiner Oma verbracht habe und sie den Krieg bewusst miterleben hat müssen, ist bei uns die Wertigkeit der Lebensmittel sehr hoch gewesen. Auch Recycling war selbstverständlich, jedes Sackerl wurde weiterverwendet. Ähnliches versuche ich meinen Kindern vorzuleben.“ Für die nächste Generation wünscht sie sich einen wertvollen Planeten: „Ich denke, die Erde hat sich immer und wird sich immer verändern. Wir müssen lernen, sie wieder mehr zu schät- zen und zu achten. Damit verbunden den Verbau der Fläche zu stoppen oder reduzieren bzw. bereits verbaute Fläche weiter- verwenden. Wir dürfen nichts für selbstverständlich nehmen.“  www.rabmer.at www.biohofgut.at www.kalb.co.at unternehmerin | 2/23 | 23 © Privat© Roland Holitzky

Meist ist es nicht sinnvoll, gleich die ganze Welt zu ‚erobern‘, sondern schrittweise vor zugehen. In einem ersten Schritt ist es sinnvoll, sich auf Nahmärkte in Europa zu konzentrieren, um Exporterfahrungen zu sammeln, und erst danach auf Fernmärkte zu gehen. Nella Hengstler, WKÖ-Wirtschaftsdelegierte Auch Nella Hengstler, WKÖ-Wirtschafts- delegierte für Mexiko, Zentralamerika und Kuba, begleitet heimische Unter- nehmer:innen bei ihrem Weg auf Exportmärkte. Sie rät, bei den Export- Aktivitäten strategisch vorzugehen: „Meist ist es nicht sinnvoll, gleich die ganze Welt zu ‚erobern‘, sondern schritt- weise vorzugehen. In einem ersten Schritt ist es sinnvoll, sich auf Nah- märkte in Europa zu konzentrieren, um Exporterfahrungen zu sammeln, und erst danach auf Fernmärkte zu gehen“, so die Expertin. Auch sie motiviert Unter- nehmer:innen, „die Unterstützung und Begleitung der Aktivitäten durch das jeweilige AußenwirtschaftsCenter sowie die Direktförderungen der Internationa- lisierungsoffensive go-international zu nützen, wie auch in Abhängigkeit vom Exportprodukt an virtuellen und analogen Veranstaltungen teilzunehmen.“ Für die Expertin ist ein ganz wichtiger Punkt bei Exportvorhaben, „sich nicht entmutigen zu lassen, wenn es in einem Markt nicht auf Anhieb klappt, sondern den Markt erneut zu analysieren und die Export- strategie entsprechend anzupassen.“ Exporterfolge in Krisenzeiten Wie wichtig Export- erfolge für Öster- reichs Wirtschaft sind, zeigen die aktuellen Außen- handelsdaten aus dem vergangenen Jahr: Die Exporte von Waren stiegen trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten um 17,2 Prozent auf 194,13 Milliarden. Unterneh- mensbezogene Dienstleistungen, Transport und Reiseverkehr, wie im Produktsegment Maschinenbau, Chemieerzeugnisse sowie Eisen, Stahl und Metallwaren liegen dabei vorne. Insgesamt sind rund 63.300 hei- mische Unternehmen auf internationalen Märkten tätig und verantworten diesen Erfolg. Eines davon ist die Grazer Design- firma für technische Produkte und Dienst- leistungen „charismaTec“. Die Geschäfts- führerin Sandra Slavinec rät exportwilligen Unternehmerinnen: „Grundsätzlich geht es immer darum, die eigenen Kund:innen zu verstehen – sogar zu lieben. Nur dann ist man fokussiert auf deren Bedürfnisse und entwickelt seine eigenen Produkte oder Dienstleistungen in die richtige Richtung. Sobald man in andere Länder sieht, erkennt man schnell, dass andere Mentalitäten jeweils eine andere Vorgehensweise erfor- dern. Lokale Unterstützung und das richtige Netzwerk durch Ausstellungen, Konferenzen oder via Social Media sind entscheidend für Exporterfolge“, so die Unternehmerin. Lokale Unterstützung und das richtige Netzwerk durch Ausstellungen, Konferenzen oder via Social Media sind entscheidend für Exporterfolge. Sandra Slavinec, Geschäftsführerin charismaTec www.charismatec.at Neue Märkte erschließen Zu Österreichs Top-Exportpartnern zäh- len vor allem Deutschland und unsere Nachbar länder, aber auch die USA, China und das Vereinigte Königreich. Um die Export möglichkeiten für die heimischen Wirtschafts betriebe noch zu erweitern, eröffnet die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA drei neue Stützpunkte: in Osaka in Japan, wo sich mit der EXPO 2025 neue Chancen auftun, in Taschkent in Usbekistan, dem größten Land Zentralasiens, sowie im afrikanischen Abidjan in Côte d'Ivoire, einer der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften weltweit.  INFORMATIONEN ZUM EXPORTTAG am 20. Juni 2023 in der WKÖ unter: www.exporttag.at unternehmerin | 2/23 | 25 „„© WKÖ© Oliver Wolf info

Johannes Brunner, der österreichische Wirtschaftsdelegierte im WKÖ-Außen- wirtschaftsCenter in Abu Dhabi, meint: „Ich empfehle Unternehmerinnen, die eine Urlaubsreise nach Dubai oder Abu Dhabi mit Geschäftskontakten verknüpfen möchten, die Geschäftstermine frühzeitig zu planen und wichtige Kontakte bereits im Vorfeld zu identifizieren. Vor Ort ist es dann einfacher, über soziale Medien kurzfristig in Kontakt zu treten und die Treffen auch zu fixieren.“ Der Experte rät Unternehmerinnen dazu, sich über die kulturellen Unterschiede zu informieren, und versichert: „Bei allen Fragen zu diesen Reisen stehen wir vom AußenwirtschaftsCenter Abu Dhabi gerne mit Rat und Tat zur Seite, damit die Geschäftskontakte erfolgreich und der geplante Aufenthalt auch möglichst stressfrei verlaufen.“ Im Zusammenhang mit inspirierenden (Branchen-) Events kann auch die Ferien- reise geplant werden. Gudrun Hager, WKÖ-Wirtschaftsdelegierte in Mailand Möglichkeiten zum Netzwerken nutzen In Italien öffnet dabei die Wirtschafts- delegierte Gudrun Hager gleich mehrere Türen. Auch sie schlägt Unternehmerinnen vor, „eine Reise in Zusammen hang mit in- spirierenden (Branchen-)Events, wie etwa zur ‚Design Week‘ in die Wirtschaftsmetro- pole Mailand, zu planen und Gleichgesinn- te zu treffen.“ Eine weitere Idee zum Netzwerken hat sie auch gleich, „den Hochgeschwindigkeits- zug zu nutzen, der in wenigen Stunden durch das ‚bel paese‘ bringt“. Sie sagt: „Auf jeder Etappe der Urlaubsreise können Die meisten Business-Hotels bieten außerdem gute Fitness- und Wellnessbe- reiche an. Damit kann man sich auch auf Geschäftsreise ganz bewusst eine Aus- zeit nehmen, entspannen oder sich der körperlichen Fitness widmen. Auch Sport verbindet. Sportpartner:innen für eine Runde Golf, Tennis oder andere Sportarten können auch Businesspartner:innen sein und werden.  Die AußenwirtschaftsCenter stehen mit Rat und Tat zur Seite, damit die Geschäftskon- takte erfolgreich und der ge- plante Urlaub auch mög lichst stressfrei verlaufen. Johannes Brunner, WKÖ-Wirtschaftsdelegierter in Abu Dhabi Unternehmerinnen ins Gespräch kommen. Als Gesprächseinstieg bieten sich Kultur und Kulinarik, Natur oder Design bestens an.“ Die Expertin weiß: „Öster- reichs Businessangebote werden in Italien als qualitativ, innovativ und verlässlich geschätzt, und auch mit Pragmatismus und Flexibili- tät können Unternehmerinnen punkten.“ Zusätzlich rät Hager „ Bleisure“-Reisenden, auch persönliche Empfehlungen aus dem eigenen Netzwerk zu nutzen und den Tag in Italien mit einem „Bar-Networking“ zu starten, „denn die/der Barista weiß, was gerade läuft, und am Tresen treffen sich Gott und die Welt.“ Darüber hinaus können Unternehmerin- nen auch den Besuch des Außenwirt- schaftsCenters im bereits bestehenden oder zukünftigen Auslandsmarkt gleich mitplanen. Denn es ist sicher ratsam, direkt in potenziellen Exportdestinatio- nen – anstatt nur zu Hause – Erkundigun- gen über den jeweiligen Auslandsmarkt einzuholen. unternehmerin | 2/23 | 27 TIPPS FÜR FREIZEIT UND GESCHÄFT 5Freizeitveranstaltungen mitplanen 5Wellness- und Sportmöglichkeiten nutzen 5Networking-Aktivitäten mit Ausflügen verbinden 5Im AußenwirtschaftsCenter informierentipps© WKÖ„„© WKÖ

Fit für den Erfolg Länger arbeiten zahlt sich aus Liegen ausreichend Versicherungsjahre vor, gegebenenfalls unter Berücksichti- gung von Schwerarbeitszeiten, ist eine Pension auch künftig vor dem 65. Lebens- jahr möglich. So etwa eine Korridor- pension oder eine vorzeitige Alters- pension bei Langzeitversicherung mit 62 Jahren sowie eine Schwerarbeitspen- sion ab dem 60. Lebensjahr. In all diesen Fällen gilt: Es gibt Abschläge. Je früher man in Pension geht, umso höher ist der Abschlag. Es zahlt sich finanziell somit unbedingt aus, bis zum Regelpensions- alter zu arbeiten, oder besser noch dar- über hinaus: Wer später in Pension geht, erhält zur Alterspension einen Zuschlag von 4,2 Prozent pro Jahr der späteren Inanspruchnahme und zahlt außerdem nur die halben Pensionsversicherungsbeiträge (maximal für drei Jahre). Alternativ kann neben dem Bezug der vollen Regelalterspension weitergearbei- tet werden. Für die entrichteten Pensions- versicherungsbeiträge gibt es einen „besonderen Höherversicherungsbetrag“, der zur Alterspension dazukommt.  PENSIONSSPLITTING BEI KINDERBETREUUNG Ein freiwilliges Pensionssplitting bietet Eltern die Möglichkeit, ihre künftigen Pensionen gerechter unter einander zu verteilen. Dabei kann der Elternteil, der das Kind nicht überwiegend erzieht und erwerbstätig ist, einen Teil seiner Gutschriften aus dem Pensionskonto an den anderen Elternteil, der sich überwiegend um das Kind kümmert, übertragen – auch wenn dieser zu- gleich in Teil- oder Vollzeit arbeitet. MIT FREIWILLIGEN VERSICHERUNGEN DIE PENSION AUFBESSERN Um Pensionslücken, etwa bei Unter- brechung der Erwerbstätigkeit, zu vermeiden, gibt es die Möglichkeit einer freiwilligen Weiterversicherung. Auch bei Pflege eines behinderten Kindes oder eines nahen Angehörigen mit Pflegegeld ab Stufe 3 kann eine Selbst- bzw. Weiterversicherung be- antragt werden. Für letztere werden die Beiträge zur Gänze aus öffent- lichen Mitteln übernommen. Eine weitere Möglichkeit, die Pension aufzubessern, ist die Höherversiche- rung. Die Beiträge hierfür können monatlich, vierteljährlich oder einmal im Jahr entrichtet werden. Schon ein einziger Beitrag wirkt sich pensions- erhöhend aus, und umso jünger man zum Zeitpunkt der Einzahlung ist, desto mehr. unternehmerin | 2/23 | 29 tipps

Neue Wege zum Erfolg Wie vielfältig die Ausformungen und Ein- satzbereiche von Künstlicher Intelligenz bereits sind, zeigt Elaheh Momeni auf, die mit ihrem Unternehmen eMentalist erfolgreich Datenpotenziale realisiert: „Im Gesundheitswesen wird KI einge- setzt, um Diagnosen zu unterstützen, Behandlungen zu planen und medizini- sche Bilder zu analysieren. Es wird auch verwendet, um klinische Studien zu analysieren und Patientendaten zu ver- arbeiten. Im Finanzwesen ermöglicht es Risiken zu bewerten, Betrug aufzudecken und Anlageempfehlungen zu generieren. Gleichzeitig können Handel und Portfolio- management-Entscheidungen automati- siert werden. Im Einzelhandel wiederum können personalisierte Empfehlungen geniert, Verkaufstrends analysiert und Bestellungen automatisch verarbeitet werden. Es wird auch verwendet, um das Inventar zu verwalten und die Liefer kette zu optimieren. In der Auto- mobilindustrie wird KI eingesetzt, um selbstfahren- de Autos zu entwickeln und die Sicherheit zu verbessern. Aber auch, um die Produktion und den Wartungsbedarf von Fahrzeugen zu optimieren. In der Energiebranche wird Künstliche In- telligenz verwendet, um Energieverbrauch und -produktion zu optimieren sowie um intelligente Netze zu entwickeln und zu verwalten, die den Energiefluss und die Nachfrage steuern. Auch der Bildungs- bereich ist ein idealer Einsatzort für KI, um etwa personalisierte Lernprogramme zu entwickeln, die den individuellen Bedürfnissen von Schülern und Studen- ten entsprechen und um Lehrer bei der Erstellung von Lernmaterialien und bei der Bewertung von Schülerleistungen zu unterstützen.“ Als Daten expertin ist für sie eines klar: Der Fokus liegt auf der Entwicklung verantwortungsbewusster intel- ligenter Systeme, welche auf hochwertigen Daten basieren und eine höhere Transparenz und Klarheit gewährleisten. Um das volle Potenzial von KI in Zukunft ausschöpfen zu können, ist es unerlässlich, bereits heute an der Verbesse- rung der Datenqualität sowie der Infrastruktur zu arbeiten. Elaheh Momeni, eMentalist In einem sind sich alle drei Expertinnen einig: Wie bei allen neuen Technologien bedarf es auch bei Künstlicher Intelligenz eines verantwortungsvollen Umgangs. Diesen unterstützt die Wirtschaftskammer Österreich mit ihrer Position zum „AI Act“: Durch einen innovationsfreund- lichen, zukunftstauglichen und wider- standsfähigen Rechtsrahmen soll Rechts- sicherheit für Unternehmen geschaffen, gleichzeitig aber die Balance zwischen Innovation und Regulierung gehalten werden. Bei der Umsetzung sollen an- wendungsorientierte Leitfäden helfen, die sämtliche Regelungen praxisnah überset- zen und umsetzbar machen.  www.fraunhofer.at www.zentro.at www.ementalist.ai Der eDAY23 in der WKÖ legte den Fokus auf Künstliche Intelligenz. Nachbericht unter www.eday.at unternehmerin | 2/23 Austrian Senior Experts Pool | 31 © eMentalist„info

Social Business braucht Profis MINT me up! – beim JW-Summit 2023 Aktuell gelten 2.400 Unternehmen, die neben wirtschaftli- chen auch gesellschaftliche, soziale und nachhaltige Ziele verfolgen, als „Social Entreprises“. Der Bereich wächst kontinuierlich. Für diese Unternehmen gab es bisher keine Möglichkeit, ihre Ausrichtung auch entsprechend zu bele- gen. Das neue Label „Verified Social Enterprise“ schafft Ab- hilfe und ermöglicht es, den nachhaltigen Fokus bei Kund:innen und Geldgeber:innen nachzuweisen. Initiiert wurde das Label vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich und dem Social Enterprise Network Austria (SENA). Die Beantragung erfolgt über das aws-Austria Wirtschaftsservice. Nach Prüfung durch ein Impact Board wird das Label vom BMAW verliehen und kann im WKO Fir- men A-Z, dem größten Online-Firmenverzeichnis Öster- reichs, bei den eigenen Kontaktdaten eingetragen werden. Österreichs größtes Jungunternehmer:innen-Event geht in die nächste Runde. Von 28.-29. September bringt der JW- Summit in Villach über 600 Jungunternehmer:innen aus ganz Österreich und den Nachbarländern zusammen. Unter dem Motto „MINT me up!“ zeigt die Junge Wirt- schaft, was jungen Spirit ausmacht und warum er gerade jetzt wichtiger ist denn je. Die Summit-Teilnehmer:innen erwarten visionäre Keynotes von Top-Speaker:innen aus Österreichs Wirtschaft. Die Themen reichen von Employer Branding und New Work bis hin zu Leadership und Gene- rationengerechtigkeit. Junge Betriebe mit Innovationen und Trends aus dem MINT-Bereich zeigen, was es braucht, um unsere Wirtschaft zukunftsfit zu gestalten. Frische Ideen und spannende Kontakte kommen auch heuer beim JW-Summit nicht zu kurz. www.jwsummit.at JETZT Tickets zum Early Bird Tarif Mehr auf: gruenderservice.at aws.at sena.or.at KONGRESSTICKT 28.–29. SEPTEMBER: Early Bird 159 EUR | Normalpreis 259 EUR* KONGRESSTICKET 29. SEPTEMBER: Early Bird 119 EUR | Normalpreis 189 EUR* * inkl. Tagesverpflegung und Abendevents ZEICHEN FÜR UMWELT- UND KLIMASCHUTZ: 600 BÄUME FÜR OBERÖSTERREICH „Keine Sorgen ist nicht nur ein Slogan, sondern ein bedeutender Wert, den wir als Oberösterreichische Versicherung den Menschen bieten. Egal ob im Privaten, bei der Absicherung und Übernahme von Risiken oder wenn es um einen Beitrag für unsere Umwelt geht“, erklärt Kathrin Kühtreiber- Leitner, Vorstandsdirektorin der Oberösterreichischen Versicherung. Daher entstand die Idee, für jedes Ass bei den diesjährigen Upper Austria Ladies einen Baum zu pflanzen. „Wir geben damit nicht nur unserer Natur etwas zurück, sondern schenken auch unseren Kindern die Möglichkeit, im Wald die Natur zu erleben und zu erlernen“, so General- direktor der Oberösterreichischen, Othmar Nagl. 600 Bäume werden nun in Kooperation mit dem GUUTE Verein in ganz Oberösterreich gepflanzt und betreut. Bild links: Tandem: GD Othmar Nagl und VD Kathrin Kühtreiber-Leitner setzen mit 600 Bäumen ein Zeichen für Umwelt- und Klimaschutz. Übergabe Scheck: Kathrin Kühtreiber-Leitner und Turnierdirektorin Sandra Reichl (3. und 4. v.l.) gratulieren den Siegerinnen des Doppels, Natela Dzalamidze und Viktoria Kuzmova. Gleichzeitig geben sie auch das Ergebnis bekannt, wie viele Bäume gepflanzt werden. Näheres finden Sie unter www.keinesorgen.at/presse bezahlte Anzeige © Oberösterreichische Versicherung © cityfoto

Gemeinsam statt einsam v.l.n.r.: Miriam Höller (Speakerin), Carina Pollhammer (FiW VBG), Bernadette Hawel (BGF FiW), Präsident Wolfgang Ecker (WK NÖ), Lisa Sigl (FiW OÖ), Vera Sares (FiW NÖ), Andrea Stifter (FiW SBG), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Gabi Lechner (FiW STMK), Margarete Kriz- Zwittkovits (FiW W), Bundeskanzler Karl Nehammer, Martha Schultz (WKÖ & FiW), Präsident Harald Mahrer (WKÖ), Astrid Legner (FIW K), Generalsekretär Karlheinz Kopf (WKÖ), Martina Entner (FIW T), Petra Schumich (FIW BGLD), Bettina Pauschenwein (JW WKÖ) Workshop Frauen und Finanzen – v.l.n.r.: Christiane Holzinger (Female.Finance. Future), Conny Hörl (Business Angel), Sabine Hufnagel (Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien) Unternehmerin im Talk, Barbara Sladek mit Martha Schultz Paneldiskussion – v.l.n.r.: Valerie Höllinger (Geschäftsführerin Austrian Standards), Mariana Karepova (Präsidentin Patentamt), Sonja Steßl (Vorstandsdirektorin Wiener Städtische), Martha Schultz (WKÖ & FiW), Lilian Meyer (Leiterin Konzern- strategie ÖBB Holding AG), Claudia Süssenbacher (Vorstands- direktorin RLB NÖ-Wien) Auch Barbara Sladek, Gewinnerin des Unternehmerinnen AWARD ’22 in der Kategorie Innovation, betonte die große Bedeutung von starken Netzwerken. Workshop „Frauen und Finanzen“ Im abschließenden Workshop von Christiane Holzinger er- hielten die Teilnehmerinnen praktische Tipps, wie finanzielle Unabhängigkeit in 10 Schritten erreicht werden kann. Die Steuer beraterin und Unternehmerin zeigte zudem verschiede- ne Spar- und Investmentmöglichkeiten auf.  Einen umfassenden Nachbericht finden Sie unter: www.unternehmerin.at/kongress Über 500 Unternehmerinnen aus ganz Österreich unternehmerin | 2/23 | 35 © Tanja Schalling © Tanja Schalling © Tanja Schalling © Tanja Schalling © Tanja Schalling © Tanja Schalling

Veranstaltungsüberblick 2023 (Rück-)Blick in die Bundesländer TIROL 29.6. ✓ EPU TAG 2023 Das Event, bei dem sich alles um EPU dreht! Lassen Sie sich von unseren Top-Speakern inspirieren und holen Sie sich neuen Input, um sich und Ihr Unternehmen nach vorne zu bringen. Jede Menge Möglichkeiten zum Netzwerken bieten sich Ihnen in den Pausen oder zum Ausklang beim Buffet. Check-in ab 14:30 Uhr Eventcenter Villa Blanka 6020 Innsbruck, Weiherburggasse 8 30 Euro Weitere Infos und Anmeldung: www.epu.wktirol.at VORARLBERG 28.6. VORARLBERGER UNTERNEHMERINNENFORUM 2023 Wirtschafts-Netzwerktreffen für Frauen 17:00–21:00 Uhr Vereinshaus Rankweil 6830 Rankweil, Untere Bahnhofstraße 10 Weitere Infos und Anmeldung: www.wkv.at/events/unternehmerinnenforum WIEN 20.6. NETZWERKTREFFEN: FIW SUMMERLOUNGE Netzwerkveranstaltungen bieten großartige Möglichkeiten für Unternehmerinnen, sich auszutauschen. Frau in der Wirtschaft Wien freut sich, zum zweiten Mal zur Summerlounge einzuladen. 18:00 Uhr Orangerie in Schönbrunn | 1130 Wien Weitere Infos und Anmeldung: wko.at/site/fiw-wien/start.html „Meisterinnen Förderpreis 2023“ an Stefanie Hoffmann Direktorin der WK Tirol Evelyn Geiger-Anker (r.) und Past-Präsiden- tin des Soroptimist Club Innsbruck Elisabeth De Felip-Jaud (l.) gra- tulieren der Meisterin Stefanie Hoffmann herzlich Der „Soroptimist Club Innsbruck“ hat gemeinsam mit der Tiroler Wirtschaftskammer den Förder- und Anerken- nungspreis für Meisterinnen vergeben. Mit dieser Aus- zeichnung sollen Frauen in männerdominierten Berufen auf die Bühne geholt und junge Frauen für technische Be- rufe begeistert werden. Die Jury hat die Elektromaschi- nenbau- und Automatisierungstechnikerin Stefanie Hoffmann aus Hochfilzen ausgewählt. Die 27-jährige Unter länderin hat die Fachschule für Glastechnik in Kramsach besucht und abgeschlossen. Danach folgte die Lehre als Maschinenbautechnikerin. „Um mein angeeig- netes Wissen zu vertiefen und weitere Türen in der Be- rufswelt zu öffnen, entschloss ich mich nach vier Berufs- jahren, den Meisterkurs zu besuchen. Die erfolgreich absolvierte Meisterprüfung nahm ich zum Anlass für eine neue Herausforderung, nämlich einer Bewerbung als Ser- vicetechnikerin für Spritzgussmaschinen“, erzählt die Meisterin begeistert. Sie hat auch das Ausbildertraining am WIFI Kufstein absolviert und will ihr Wissen gerne weitergeben. unternehmerin | 2/23 | 37 © WK Tirol / Victor Malyshev

(Rück-)Blick in die Bundesländer Zu Besuch bei den Wiener Linien Frau in der Wirtschaft Wien besucht mit Unternehmerinnen Betriebe, um gemeinsam mehr über die unter- schiedlichen Nachhaltigkeitsstrate- gien zu erfahren. Im März waren Wie- ner Unternehmerinnen bei den Wiener Linien zu Gast und erfuhren span- nende Fakten, wie sich Frauen dort für Nachhaltigkeit einsetzen. Unterneh- mensvertreterin Gudrun Senk präsen- tierte das Projekt „Wien Mobil Rad“, die U-Bahn-Werkstätte‘ sowie die Leitstelle des Unternehmens. FiW-Vorstandsvorsitzende Margarete Kriz- Zwittkovits, Gudrun Senk von den Wiener Linien und FiW-Vorstandsmitglied Kasia Greco G’lernt is g’lernt – Neue Erfolgsgeschichten aus dem Burgenland Frau in der Wirtschaft Burgenland holt mit ihrer Aktion „G’lernt is g’lernt“ laufend erfolgreiche Unternehmerin- nen vor den Vorhang, die zeigen, wel- che Wege man mit einer Lehre be- schreiten kann – nämlich alle, die man will. Aktuelle Erfolgsgeschichten sind jene von Anna Leban und Anita Haubenhofer. Anna Leban ist gelernte Rauchfang- kehrerin. Nach der Meisterprüfung hat sie 1993 den elterlichen Betrieb in Kittsee übernommen. „Eigentlich wollte ich den Betrieb meines Vaters nicht fortführen, da es mir keiner zu- traute und der Rauchfangkehrer als typischer Männerberuf verschrien war“, erzählt Anna Leban rückbli- ckend. Neben der Kehrtätigkeit ist sie auch für die Heizanlagen- und Rauch- fangüberprüfung, die Energiebera- tung, die Überprüfung der Verbren- nungsluftversorgung und den Check der Energieeffizienz zuständig. Anna Leban ist Funktionärin der Wirt- schaftskammer Burgenland. Als In- nungsmeister-Stellvertreterin ist sie um regelmäßigen Mitgliederkontakt bemüht und setzt sie sich für die Inte- ressen ihrer Kolleg:innen ein. Anita Haubenhofer, Herrenkleidermacherin in Burgauberg Anita Haubenhofer hat den Beruf der Herrenkleidermacherin erlernt und 1988 mit Auszeichnung abgeschlos- sen. Dann folgte 2014 die Ablegung der Meisterprüfung zur Damenkleiderma- chermeisterin. Im Jahr 2015 erfüllte sie sich ihren Traum und eröffnete ihr eigenes Atelier in Burgauberg. Anita Haubenhofer hat sich vor allem auf Anlassmode und Trachten speziali- siert. Beim Haute Couture Austria Award 2022 gewann sie die Silberme- daille. Mit Kompetenz, Mut und Kreati- vität ging sie erfolgreich den Weg von der Lehre bis zur Selbstständigkeit – und erhielt schließlich die verdiente Anerkennung. Anna Leban, Rauchfangkehrermeisterin in Kittsee unternehmerin | 2/23 | 39 © WKB© WKB© Christian Mikes

(Rück-)Blick in die Bundesländer Kampagne: Die Magie der Lehre. „Handwerk hat goldenen Boden. Und mit einer Lehre lässt sich richtig Kar- riere machen“, davon ist die Kärntner Vizepräsidentin Astrid Legner über- zeugt. In Kärnten verwirklichen sich Frauen mit Lehrabschluss den Traum von der Selbstständigkeit. Mädchen in Handwerksberufen ernst genommen: Das zeigt eine neue Kampagne von FiW Kärnten anhand konkreter Er- folgsbeispiele. Bianca Untermoser ist etwa der erste weibliche Karosseriebautechnik-Lehr- ling im Autohaus Tuppinger in Spittal. Eigentlich wollte sie Mechatronikerin werden. Aber im zweiten Jahr der HTL schnupperte sie in der Spenglerei im Autohaus Tuppinger und begann eine Lehre in der Karosserietechnik. „Bü- roarbeit wäre für mich nie in Frage gekommen, ich muss immer etwas tun. Herumsitzen mag ich gar nicht“, erzählt die selbstbewusste junge Frau. Im familiär geführten Lehrbetrieb kann sie selbst Hand anlegen. „Wir sind sehr stolz auf unsere 1er-Schüle- rin“, strahlt Chefin Elke Lerchster- Tuppinger. Leonie Bürger ist bei GEKO Gebäude- technik das erste Mädchen unter den Installationslehrlingen. Zuhause beim Bianca Untermoser macht eine Karosserie- bautechniker-Lehre im Autohaus Tuppinger in Spittal Neustart nach Matura und Uni: Linda Kügler ist bei der Strabag Kärnten erster Lehrling als Entsorgungs- und Recyclingfachkraft. angehende Installateurin. Ihr Tipp für andere Lehrlinge: „Eine Ausbildung machen, die einem auch wirklich ge- fällt.“ Linda Kügler ist Entsorgungs- und Recyclingfachkraft bei der Strabag in Klagenfurt. „Der Beruf ist sehr ab- wechslungsreich. Ich arbeite im Büro bei der Abfallbilanz mit und kontrol- liere Dokumente, aber ich bin auch draußen und kümmere mich um das Recycling von Baustoffen“, erzählt die toughe 25-Jährige. Dazu braucht sie nicht nur ein Auge für Details, sondern genauso mathematisches und chemi- sches Wissen sowie richtig gute Mate- rialkenntnisse. „Das alles lässt sich bei der täglichen Arbeit und in der Be- rufsschule erlernen“, berichtet sie. Rohre schweißen, Badezimmer installieren oder Heizung einstellen. Alles kein Problem für Leonie Bürger. Renovieren hat Leonie Bürger aus Vil- lach schon immer gerne mitgeholfen. Aber sie probierte es zuerst mit einer Kochlehre. Als Mädchen einen Prakti- kums- oder gar Ausbildungsplatz als Installateurin zu finden, war nicht leicht. „Es gibt sicher viele Mädchen, die sich für den Beruf interessieren, aber sich nicht trauen“, vermutet die Kommunikationstipps von der Expertin Was macht „gute“ Texte aus – egal, ob Webtexte, Pressetexte, Postings oder Newsletter-Beiträge? Bei ei- nem eintägigen Workshop mit PR- und Kommunikationsberaterin Eva Deschler-Einwaller trainierten Vor- arlberger Unternehmerinnen ihre Schreibkompetenz – bis hin zur kre- ativen Headline und zur schriftli- chen Antwort auf Reklamationen. unternehmerin | 2/23 | 41 Eva Deschler-Einwaller (li.) mit den Unter- nehmerinnen von Frau in der Wirtschaft © FiW© FiW© FiW© FiW

(Rück-)Blick in die Bundesländer Business Insights in der Riegelfabrik 50 Unternehmerinnen nutzten das Business-Frühstück von FiW Kirchdorf, um sich besser zu vernetzen. Zum Start gab es eine interessante Betriebsbesichtigung in der Riegelfabrik von Tina Dobetsberger in Kremsmüns- ter. Bei der Betriebsführung konnten die Besucherin- nen die Produktion der Müsliriegel – die bio, vegan, zu 100 Prozent aus natürlichen Zutaten und frei von Haus- haltszucker sowie Zusatzstoffen sind – miterleben. „Ziel der FiW-Bezirksgruppe Kirchdorf ist es, Betriebe von Unternehmerinnen in den Fokus zu stellen“, sagt FiW-Bezirksvorsitzende Stefanie Postl, Inhaberin vom Gasthaus Hüthmayr in Kremsmünster, die sich über das enorme Interesse sehr freute. Beim gemeinsamen Frühstück präsentierten alle anwesenden Unternehmer- innen sich selbst und ihre Angebote. Das führte zu in- teressanten Gesprächen und möglichen Geschäftsan- bahnungen. Das Team von FiW Kirchdorf freute sich über die zahlreichen Teilnehmerinnen. unternehmerin | 2/23 | 43 © FiW Kirchdorf

(Rück-)Blick in die Bundesländer Zu Gast bei den Salzburger Festspielen Kürzlich wurden Unternehmerinnen exklusive Einblicke in den Betrieb der Salzburger Festspiele gewährt. „Bei unserer Veranstaltungsreihe „FiW on tour“ ist es uns ein großes Anliegen, von Frauen geführte Unternehmen vor den Vorhang zu holen“, betont die Vorsitzende von Frau in der Wirt- schaft, Vizepräsidentin der WKS KommR Andrea Stifter. Seit Jänner 2022 ist Kristina Hammer Präsidentin der Salzburger Festspiele. Bei einer Führung durch die Fest- spielhäuser standen ein Blick hinter die Kulissen und in die Geschichte der Festspielhäuser am Programm. Im anschließenden Talk mit der Festspielpräsidentin gab es interes- sante Einblicke in deren Arbeit. Ihr Erfolgstipp an die Unternehmerinnen lautet, sich Dinge auch zuzutrauen, auf die eigenen Fähigkeiten zu ver- trauen, aber auch einen gewissen Blick für die Realität zu haben. „Sei es im privaten oder beruflichen Um- feld – Frauen brauchen ein Support- system, das ihnen hilft. Wir haben viel erreicht, wenn jede von Ihnen sich bemüht, zwei anderen Frauen zu helfen“, beschreibt Kristina Hammer die Wichtigkeit eines Netzwerks. FiW-Vorsitzende KommR Andrea Stifter im Gespräch mit Festspielpräsidentin Dr. Kristina Hammer Frauenwirtschaft(en) in Voitsberg Unter dem Motto „Frauenwirt- schaft(en) im Bezirk – gemeinsames Kennenlernen verbindet und stärkt“ organisierte FiW-Bezirksvorsitzende Riki Vogl ein Netzwerktreffen mit den Bezirksbäuerinnen beim Baumarkt Vogl in Rosental. Der Abend stand ganz im Zeichen des Heimwerkens und Gartelns. Bei ins- gesamt sechs Heimwerker-Stationen konnten die über 50 Teilnehmerinnen ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen und bekamen Tipps von den Baumarkt-Mitarbeiter:innen. Riki Vogl (FiW-BV Voitsberg, 3. v.r.) lud zum „Do it yourself – Mach’s einfach“-Abend nach Voitsberg. FiW-Bezirksvorsitzende Riki Vogl und Bezirksbäuerin Anita Suppanschitz waren von den über 50 „Handwerker-Ladies“ begeistert. Das Netzwerken wurde u. a. mit viel Engage- ment zum Bohren, Dübeln, Schrauben, Ver- spachteln, Streichen, Silikonieren, Fugen und kreativen Möbel aufpeppen genutzt. FiW-Führungswechsel im Bezirk Amstetten Frau in der Wirtschaft NÖ gratuliert Sandra Friedl-Brenner zur Wahl als neue Bezirksvertreterin. Die feierli- che Übergabe erfolgte in Anwesen- heit der NÖ Landesvorsitzenden von Frau in der Wirtschaft Vera Sares, Bezirksstellenobmann Gottfried Pilz, Elisabeth Lehnhardt und Michaela Hinterholzer. v.l.n.r.: Michaela Hinterholzer, Elisabeth Lehnhardt, Bezirksvorsitzende Sandra Friedl-Brenner, FiW-NÖ Landesvorsitzende Vera Sares, Gottfried Pilz unternehmerin | 2/23 | 45 © RuskVideo© RuskVideo© RuskVideo© WKS© WKNÖ

(Rück-)Blick in die Bundesländer Landeskonferenz im Murtal v.l.n.r.: FiW-BV-Stv. Monika Herrnbauer- Thaler, FiW-BV-Stv. Elke Drum, eww Gruppe Florian Niedersüß, GF Entholzer Julia Speiser, FiW-BV Sybille Prähofer Energieeffizient mit FiW Wels-Stadt Zum Schwerpunkt Energiemanage- ment lud Frau in der Wirtschaft Wels-Stadt zu einer Veranstaltung bei Entholzer Fenster und Türen, ei- nem Welser Familienunternehmen, das seit 2020 von Julia Speiser und ihrem Mann Sebastian Ganthaler ge- führt wird. Im Mittelpunkt der Veran- staltung standen Maßnahmen von Unternehmen für die Energiewende. Die steirischen Bezirksvorsitzenden waren gemeinsam mit Vizepräsidentin und FiW-LV Gabi Lechner (erste Reihe, 3. v.r.) und FiW-Landesgeschäftsführerin Elke Jantscher- Schwarz (erste Reihe, 3. v.l.) bei Christine Feeberger und Elke Kamper (Sportwissenschaft- liche Praxis und Gesundheitsmanagement, www.feebergerchristine.at) in Fohnsdorf und holten sich Tipps zur sportlichen Gesundheitsvorsorge. Bei einer produktiven und informativen Landeskonferenz trafen sich die steiri- schen FiW- Bezirksvorsitzenden im steirischen Murtal. WKO-Steiermark- Präsident Josef Herk diskutierte mit den anwesenden Unternehmerinnen Themen wie Arbeits- und Fachkräfte- mangel, Teilzeitarbeit und Kinderbe- treuung. Nach einem Vortrag der Irisdiagnosti- kerin Melanie Kogler stand ein Be- triebsbesuch bei Christine Feeberger und Elke Kamper (Sportwissenschaft- liche Praxis und Gesundheitsmanage- ment) in Fohnsdorf auf dem Pro- gramm. Spannender Vortrag der Irisdiagnostikerin Melanie Kogler zum Thema „Die Lösungen deiner Stressthemen stehen in deinen Augen“ v.l.n.r.: WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk diskutierte mit Gabi Lechner (WKO- Steiermark-Vizepräsidentin und FiW-LV) und den anwesenden Unternehmerinnen über den Arbeits- und Fachkräftemangel, Teilzeitarbeit und Kinderbetreuung. Zahlreiche Teilnehmerinnen folgten der Einladung von FiW Wels-Stadt und konnten viel Neues zum Thema Energiemanagement erfahren. unternehmerin | 2/23 | 47 © Sabine Starmayr© Sabine Starmayr© FiW Steiermark© FiW Steiermark© FiW Steiermark© FiW Steiermark© Sabine Starmayr© FiW Steiermark

(Rück-)Blick in die Bundesländer Walking-Test für mehr Fitness Gemeinsam mit der SVS veranstaltete Frau in der Wirtschaft im Bezirk Eisenstadt-Umgebung einen Walking-Test unter der Leitung von Gerhard Karolyi. Dabei wurde die Herz-Kreislauf-Leistungsfähigkeit ge- messen und der Fitness-Index be- rechnet. „Körperliche Fitness ist wichtig für den beruflichen und privaten Alltag. Deswegen freut es mich, dass so viele Teilnehmer:innen die Möglichkeit ge- nutzt haben, sich gemeinsam sport- lich zu betätigen und das eigene Fitnessniveau zu bestimmen“, so FiW- Landesvorsitzende Petra Schumich. Frau in der Wirtschaft Steiermark lud am Weltfrauentag steirische Unternehmerinnen zum Konzert mit den Künstlerinnen: Schick Sisters, Kernölamazonen, Virginia Ernst, Poxrucker Sisters, Corry Gass, Vesna Petkovic & „Sosamma“. Starke Stimmen – starke Frauen FiW holte gemeinsam mit den Schick Sisters heimische Frauen aus Musik und Kabarett auf die Bühne des Or- pheum Graz. Anlässlich des Welt- frauentags standen Künstlerinnen – Kernölamazonen, Virginia Ernst, Poxrucker Sisters, Corry Gass, Vesna Petkovic und „ Sosamma“ – und steiri- sche Unternehmerinnen im Fokus. FiW-Landesvorsitzende und Vizeprä- sidentin der WKO Steiermark Gabriele Lechner bedankte sich bei allen stei- rischen Unternehmerinnen für ihren Einsatz für den Wirtschaftsstandort Steiermark: „Es gibt viele starke Frauen in allen Lebensbereichen und Positionen. Sie sind oft zu wenig sichtbar. Wenn wir alle zusammen- halten und uns gegenseitig stärken, wird uns das gelingen“. Die Teilnehmer:innen beim Aufwärmen Die Schick Sisters (vormals Dornrosen) luden in Kooperation mit FiW Steiermark unter dem Motto #WE ARE – STARKE STIMMEN STARKE FRAUEN auf die Bühne des Orpheum Graz. Feierten den Weltfrauentag mit Lachen und smarten Worten: die Kernölamazonen Heimische Künstlerinnen im Orpheum Graz: Poxrucker Sisters unternehmerin | 2/23 | 49 © FiW Steiermark© FiW Steiermark© FiW Steiermark© FiW Steiermark© WKB

KOSTENLOSE WEBINARE FÜR EPU WERDE ZEITMILLIONÄRIN. EINMAL VERGANGEN, KOMMT SIE NIE MEHR ZURÜCK. // MARIETTA STUHLFEDER 1.6. / 19-20 Uhr h e d a z a b a B n a r m a K © y h p a r g o t o h P n o o k o K s i d a i n o t n A a k i n o M © r a y g a M s a m o h T © MIT GUTER SELBSTFÜHRUNG ERFOLGREICH DIE TÄGLICHEN HERAUSFORDERUNGEN BEWÄLTIGEN EFFEKTIVITÄT UND LEISTUNG STEIGERN // ANDREA MAURER 7.9. / 10-11 Uhr und 14.9. / 19-20 Uhr AN DEN LIPPEN HÄNGEN - SO HÖREN IHNEN MENSCHEN ZU. PRAKTISCHE ÜBUNGEN UND INSIDER-TIPPS. // SABINE SOBOTKA 16.11. / 10-11 Uhr und 23.11. / 19-20 Uhr Infos & Anmeldung: epu.wko.at/webinare 2023