Zukunft.Frauen Das Führungskräfteprogramm zukunft-frauen.at Bewerben Sie sich bis 23.5.2023! zf_inserat_216x135mm.indd 1 zf_inserat_216x135mm.indd 1 08.02.23 17:17 08.02.23 17:17

ERFOLGSGESCHICHTEN Text: Julia Brandner Matratzen ohne Abfall In Europa landen jedes Jahr 30 Millionen Matratzen im Abfall. Können Matratzen nicht so hergestellt werden, dass kein Abfall anfällt? Diese Frage stellten sich die Unternehmerinnen Verena Judmayer und Michaela Stephen – und die Idee zum Start-up MATR wurde geboren. In- novative Matratzenlösungen für erstklas- sigen Schlaf ist das Ziel der Jungunter- nehmerinnen. Eine MATR-Matratze kann zehn Jahre lang benutzt werden. Danach wird sie von der Firma wieder abgeholt und in ihre Einzelteile zerlegt. 99 Pro- zent der Komponenten werden recyclet und wieder in den Materialkreislauf zu- rückgeführt. In Zukunft wird die nächste MATR-Matratze daraus entstehen. Im Vergleich zu herkömmlichen Ma- tratzen halbiert sich der CO2-Fußab- druck. Die nachhaltigste Matratze der Welt wurde bereits mit vier globalen Auszeichnungen gewürdigt – mit dem globalen ClimateLaunchPad 2021, dem Oeko Business Wien Nachhaltigkeitspreis 2022, dem European Travel Award in der Kategorie Innovativster Nachhaltigkeits- dienst im Gastgewerbe und dem United Nations World Summit Award für Öster- reich 2022. Zudem wurden Judmayer und Stephen vom Brutkasten zu den „Innovators oft the Year 2022“ in der Kategorie Sustain ability gekürt.  www.matr.eco EIN STÜCK FRANKREICH IN EISENSTADT Die Liebe zur Kulinarik begleitet Monika Kantor schon ihr ganzes Leben. Ihr Vater hatte ein Restaurant, in dem sie schon sehr früh zuschauen durfte. „Weil ich aber etwas ‚Geschei- tes‘ lernen sollte, habe ich auf Wunsch meiner Eltern das Studium der Lebens- mittel-Mikrobiologie absolviert.“ Dabei sollte es aber nicht bleiben, denn die Liebe zu Essen und vor allem den süßen Dingen der Welt war stärker. Nach vielen Reisen rund um die Welt absolvierte Kantor eine Ausbildung zur Köchin und Bäckermeisterin und eröffnete im Juni 2021 die Café-Konditorei Monika. „Ich habe lang nach Räumlichkeiten gesucht, denn ich hatte ganz bestimmte Vor- stellungen. Nun ist der Raum perfekt für mich.“ In ihrem Café in der Bahn - straße 11 in Eisenstadt verwöhnt sie ihre Kundschaft mit französischer Patis- serie und Kaffee von Hornig und backt darüber hinaus Torten für jeden Anlass. Ihr persönlicher Tipp: die Elisabeth- Schokoladentorte, bestehend aus einem Sacherteig, Schokoganache, Karamell und Himbeergelee.  www.bakeryandart.com 4 | © Konditorei Monika© FRBMedia | Christopher Blank

ERFOLGSGESCHICHTEN Text: Julia Brandner Junger Immo-Shooting-Star Im jungen Alter von 19 Jahren gründete Viola Schritter ihr erstes Unternehmen. Während andere in ihrem Alter noch nach sich selbst suchen, fand die zielstrebige Jungunternehmerin schon früh ihren Sinn des Lebens: Immobilien. Die mittlerweile 25-Jährige ist Gründerin und geschäfts- führende Gesellschafterin der VS Homes GmbH und der Schritter Bau GmbH. Mit ihren beiden Firmen bietet die Wienerin eine Full-Service-Lösung für Immobi- lienprojekte: Ankauf, Finanzierung, Sanierung, Neugestaltung, technische Abwicklung, Bauaufsicht, Interior Design und Home-Staging zählen zu ihren Aufga- bengebieten. In den letzten vier Jahren kaufte, sanierte und verkaufte Schritter über 50 Wohnungen und begleitet ihre Kund:innen dabei, sich ihren Traum einer Vorsorgewohnung oder eines Eigenheims transparent und sorglos zu erfüllen. Eines ihrer Herzensanliegen ist es, jungen Menschen die Investition in Immobilien schmackhaft zu machen. Für ihre Arbeit wurde die Immobilienentwicklerin von „Forbes under 30“ ausgezeichnet.  www.vshomes.at GESUND UND FIT MIT SALZ Einmal wie am Meer fühlen, und das mitten in Österreich? Das kann man im Herzen des Nationalparks Neusiedler See, in Österreichs erster zertifizierter Salz- grotte. „Durch Recherche im Internet über alternative Möglichkeiten, die Gesundheit zu unterstützen, kam ich auf die Idee, eine Salzgrotte zu eröffnen und konnte mir eine nach meinen Vorstellungen bauen“, erzählt Gründerin Manuela Pilles-Schmid. In der Salzgrotte Apetlon werden die Wirk- stoffe des natürlichen Salzes durch die Atmung aufgenommen. Anders als bei herkömmlichen Salzgrotten wird hier ein Ultraschall-Solevernebler eingesetzt, der auch in der Medizin seine Anwendung fin- det. Dadurch entfaltet ein dreiviertelstün- diger Aufenthalt in der Salzgrotte Apetlon eine ähnliche Wirkung auf den Körper wie drei Tage am Meer, so die Unternehmerin. Die Lebenskräfte werden gestärkt, die körperlichen Abwehrkräfte unterstützt und die Laune wird effektiv verbessert. Sogar bei Allergien, Hautproblemen, Migräne, Atemwegsproblemen, Schlafstörungen oder ähnlichen Beschwerden soll ein Aufenthalt in der Salzgrotte Apetlon unterstützend wirken. Manuela Pilles-Schmid konnte sich seit der Eröffnung einen großen Kunden- stamm aufbauen und freut sich, dass ihre Kund:innen regelmäßig die Salzgrotte besuchen.  www.salzgrotte-apetlon.at 6 | © Salzgrotte Apetlon© VS HOMES

PORTRÄT Unternehmerinnen AWARD’22 Gewinnerin in der Kategorie Besondere unternehmerische Leistung Nachhaltige Innovationskraft Susanne Meininger ist Pionierin im Bereich kompostierbarer Verpackungen. Mit ihrem Unternehmen setzt sie sich für eine Welt ohne Plastik ein. Text: Daniela Stockhammer Seit mittlerweile 30 Jahren widmet sich Susanne Meininger erfolgreich der Forschung und Entwicklung biogener Verpackungen. Das VPZ Ver- packungszentrum in Graz wurde 1982 von ihrem Vater als Handelshaus für Lebensmittelverpackungen gegründet. 1989 übernahm Susanne Meininger die Geschäftsführung und richtete den Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit. Mit dem Packnatur® Cellulosenetzschlauch gelang dem Unternehmen nach mehr- jähriger Forschung schließlich der große Durchbruch. 2019 eröffnete Susanne Meininger eine eigene Produktionsstätte im steirischen Neudau. Nachhaltige Innovation Für Susanne Meininger ist eines klar: „Der größte Nutzen für alle ist zugleich der größte persönliche Erfolg.“ Mit der Produktion der biogenen Verpackungen will die Unternehmerin zeigen, dass Erfolg auch ganz ohne Plastik möglich ist. Seit die Packnatur® Netzschläuche am Markt sind, konnten der Umwelt bereits rund 1.000 Tonnen Plastik erspart blei- 8 | ben, berichtet sie. Die für die Verpackun- gen verwendete LENZING™ Modal Buchen- holzfaser ist innerhalb von zwölf Wochen vollständig biologisch abbaubar. „Für uns fängt Nachhaltigkeit nicht erst bei der Ent- sorgung an. Wir legen großen Wert darauf, dass die von uns angebotenen Produkte vom Rohstoff weg nachhaltig verfügbar sind und umweltfreundlich verarbeitet werden“, betont Susanne Meininger. Die Packnatur® Netzschläuche wurden bereits mit mehr als 20 nationalen sowie interna- tionalen Preisen ausgezeichnet und sind in Supermärkten in über 15 Ländern weltweit im Einsatz. Vielseitige Forschung Neugierde und die Leidenschaft für For- schung sind für Susanne Meininger und ihr Team der größte Antrieb. „Wir haben als Team die gemeinsame Vision, es besser machen zu können. Wir haben viel Engage- ment, Kreativität und Durchhaltever mögen bewiesen. Verdientes Geld wird wieder in die Forschung investiert, um weitere Ideen zu verfolgen“, freut sich Susanne Meininger über den starken Zusammenhalt. Seit 1992 arbeitet das Team neben den Netzverpackungen noch an weiteren Forschungsprojekten. In Kooperation mit Universitäten, Instituten und Unter- nehmen forschen sie unter anderem an Schaumstoffen aus Meeresalgen, Bio- plastik aus landwirtschaftlichen Abfällen, pflanzengefärbten Textilien sowie bio- genen Klebstoffen. Wirtschaft braucht Frauen Laut Susanne Meininger setzen sich Frauen besonders für nachhaltige Projekte ein. Sie stellt fest: „Wir Frauen verfolgen nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische Ziele. Weibliche Stärken wie soziale Intelligenz, vernetztes Denken, Diplomatie oder Kommunikationsfähigkeit sind Werte, die Unternehmen langfristig zum Erfolg führen.“ Unternehmerinnen legt sie ans Herz, sich auf ihre persönli- chen Stärken und Inter essen zu kon- zentrieren. „Daraus entwickelt sich ein Kraftfeld, das alle notwendigen Personen, Mittel und Überlegungen anzieht, die es zur Umsetzung der eigenen Vision braucht“, so Susanne Meininger. 

MEINUNGSMACHERIN LASST UNS ÜBER GELD SPRECHEN ZUKUNFT IST MACHBAR Besonders wir Frauen sollten das tun Wichtige Initiativen für uns alle Über Geld spricht man nicht, sagt man. Aus pädagogischer Sicht kein gutes Motto! Wenn wir nicht über Geld sprechen, können wir nur aus Beobachtung und Erfahrung lernen. Und das greift viel zu kurz und kommt vielleicht zu spät, um uns vor mancher schlechter finanzieller Entscheidung zu bewahren. › Frauen kennen sich gut mit Geldthemen aus, wenn sie auf sich allein gestellt sind und müssen. ‹ Als Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft (JW) mit über 120.000 Mitgliedern ist mir die aktive Zukunftsgestaltung ein wichtiges Anliegen. Denn unsere Jungunternehmer:innen stehen für Innovation, Wachstum und Arbeitsplätze. Um ihr Potenzial auch morgen entfalten und wirtschaftlichen Erfolg für Österreich garantieren zu können, setze ich mich mit meinem Team für folgende Themen ein: Entlastung: Neben den rasant gestiegenen Energiekosten und dem immer schärfer werdenden Fachkräftemangel gehören die überdurchschnittlich hohen Arbeitskosten zu den größten Las- ten, die wir zu tragen haben. Univ.-Prof. Dr. Bettina Fuhrmann Institutsvorständin WU Wien Wer seine Finanzen nicht im Blick hat, zu viel ausgibt, sich teuer verschuldet, nicht vor- sorgt und Risiken, aber auch Chancen nicht erkennt, ist im Nachteil. Ein Verständnis für finanzielle und andere ökonomische Zusammenhänge trägt auch zum Verstehen der Welt rund um uns herum bei, wie etwa der aktuellen Situation mit steigenden Preisen und einem steigen- den Zinsniveau. Bettina Pauschenwein JW-Bundesvorsitzende › Unsere Jungunter­ nehmer:innen stehen für Innovation, Wachstum und Arbeitsplätze. ‹ Österreichs junge Betriebe brauchen daher weitere Ent- lastung, die Einführung eines Beteiligungsfreibetrags sowie Erleichterungen bei Betriebs- übergaben. Bildung: Bleiben Begriffe wie brutto, netto oder Jahresab- schluss Fremdwörter, kann sich Aber viele verfügen nicht über die notwendigen finanziellen Kompetenzen, um reflektierte finanzielle Entscheidungen treffen und wirtschaftliche Zusammenhänge verstehen zu können. Daher ist eine umfassende Finanzbildung in der Schule als Grund- lage für alle so wichtig. Vor allem Frauen müssen aufgrund von Erwerbsunterbrechungen, Teilzeitbeschäftigung und Betreuungs- pflichten oft mit schmalen Budgets auskommen und sind mehr als Männer von Altersarmut betroffen. Eine gut überlegte Berufs- wahl, eine fundierte Ausbildung und eine partnerschaftliche Aufteilung von familiären Pflichten sind eine Voraussetzung für mehr finanzielle Unabhängigkeit. Finanzielle Entscheidungen sollten in Partnerschaften miteinander besprochen werden, sodass nicht nur eine/r in der Partnerschaft die finanzielle Expertise hat. Unsere Studienergebnisse zeigen: Frauen kennen sich gut mit Geldthemen aus, wenn sie auf sich allein gestellt sind und müssen. Daraus schließen wir: Sie können es, wenn sie wollen und es sich zutrauen. kein unternehmerisches Denken und Handeln entwickeln. Diese Kompetenz sichert jedoch die Innovationsfähigkeit eines Standor- tes und die Unabhängigkeit eines jeden Einzelnen. Wir setzen uns daher für den Ausbau von Finanz- und Wirtschaftsbildung ein. Generationengerechtigkeit: Aktuelle Daten zeigen, dass die Budget zuschüsse für Pensionen in den kommenden Jahren immer mehr von der Wirtschaftsleistung wegfressen. Wir müssen daher jetzt die Weichen stellen: In Richtung nachhaltige System- absicherung, generationengerechte Budgets, die in die Zukunft investieren, sowie Anreize für längeres Arbeiten. Innovation/New Work: Die Arbeitswelt erfährt aktuell einen strukturellen Wandel. Durch technologischen Fortschritt und Innovation erhalten wir die Chance, Arbeit völlig neu zu denken. Gerade junge Unternehmer:innen sind wichtige Treiber unserer Innovationskultur, die dank Digitalisierung noch mehr wirtschaft- liche Dynamik entfalten kann. Zukunft ist machbar – wenn die Rahmenbedingungen stimmen. 10 | © Raimo Rumpler© Anja Koppitsch

TOP-THEMA Was uns wirklich weiterbringt Die Konjunktur wird sich heuer besser entwickeln als erwartet. Trotzdem stehen viele Unternehmerinnen vor großen Herausforderungen. Die unternehmerin sagt, was uns jetzt wirklich weiterbringt. Der Entlastungskurs muss konsequent fortgesetzt werden. Auch bei den Arbeits- kosten müssen wir runter, damit unsere Betriebe wett- bewerbsfähig sind. Energiekrise und Teuerung lasten schwer auf Öster- reichs Betrieben. Dass Kosten zur Gänze weitergegeben werden können, ist vielfach nicht möglich. Trotzdem sind die wirtschaftlichen Aussichten für 2023 besser, als es Prognosen aus dem vergangenen Jahr nahe legten. „Die Stimmung hat sich aufgehellt. Wir sind natürlich Passa- gier beim internationalen Wirtschafts- wachstum, aber wir können und müssen unsere Spielräume in Österreich nutzen“, sagt WKÖ-Präsident Harald Mahrer. Die unternehmerin präsentiert die wich- tigsten Ansätze, die Österreichs Unter- nehmerinnen auch in fordernden Zeiten weiterbringen. Runter mit den Lasten Die gute Nachricht: Mit dem heurigen Jahr treten weitere Ent- lastungsmaßnahmen der ökosozialen Steuerreform in Kraft. So wird etwa die Grenze für die Sofortabschreibung von geringwer- tigen Wirtschaftsgütern von 800 Euro auf 1.000 Euro angeho- ben. Mit dem Investitionsfreibetrag gibt es eine zusätzliche Betriebsausgabe, die grundsätzlich 10 Prozent der Anschaf- fungs- oder Herstellungskosten beträgt. Bei Gütern aus dem Bereich der Ökologisierung erhöht sich der Investitionsfreibe- trag sogar auf 15 Prozent. Und mit der Abschaffung der „Kalten Progression“ wird ein Einkommenszuwachs endlich auch real 12 | einer sein, weil die steuerlichen Schwellenwerte jährlich an die Inflationsrate angepasst werden. Kleinunternehmerinnen profitieren zudem von der von 5.000 auf 40.000 Euro erhöhten Grenze für die Pauschalierung bei der Einkommensteuer. Und für mittlere und größere Unternehmen ist wichtig: Mit der Körperschaftsteuer geht es heuer erstmals bergab – auf 24 Prozent, und nächstes Jahr auf 23 Prozent. „Der Entlastungskurs muss konsequent fort- gesetzt werden. Auch bei den Arbeitskosten müssen wir runter, damit unsere Betriebe wettbewerbsfähig sind“, fordert WKÖ- Präsident Mahrer von der Bundesregierung. Gleichzeitig braucht es neue Möglichkeiten zur Finanzierung von Wachstumsprojekten: Zur Mobilisierung von Wachstumskapital für Unternehmerinnen fordert die Wirt- schaftskammer einen Dachfonds, der das derzeit stillliegende Kapital von institutionellen Investoren wie Versicherungen und Stiftungen aktivieren könnte. Mahrer: „Damit lässt sich eine komplett neue Eigenkapitalquelle schaffen. Gleichzeitig müssen wir privates Kapital – beispielsweise in Form eines Beteiligungsfreibetrages – aktivieren. Das könnte aber auch nach internationalem Vorbild durch Etablierung einer Wagnis- kapitalfondsstruktur geschehen – etwa mit Fokus auf digitalen sowie nachhaltigen Unternehmen.“ Laut Expert:innenschätzun- gen könnten damit 500 Millionen Euro an zusätzlichen Eigen- kapitalinvestitionen an kleine und mittlere Betriebe fließen. „

r e s a l G b o k a J © TOP-THEMA Eine Lehre bereitet besser auf das Arbeitsleben vor als die Schule, erklären 79 Prozent. „Die Lehre wird längst nicht als Einbahnstraße empfunden, sondern als Highway in Richtung berufliche Zukunft“, freut sich Mariana Kühnel, stv. General- sekretärin der WKÖ. Wichtige Information für Betriebe und Weiterbildungseinrichtungen: 53 Prozent der befragten Lehr- linge machen sich bereits Gedanken über ihre eigene Weiter- bildung nach der Lehre. Kinderbetreuung ausbauen Der weitere Ausbau der Kinderbetreuung in ganz Österreich hat gleich einen zweifachen Effekt für Unternehmerinnen: Er entlastet Unternehmerinnen mit Kindern, und er ermöglicht es Mitarbeiterinnen, rascher ins Berufsleben zurückzukehren und Vollzeit statt Teilzeit zu arbeiten. Wir alle wollen einen raschen Ausbau der Kinderbetreuung vor allem für unter 3- Jährige flächendeckend in ganz Österreich, eine Ausweitung der Öffnungszeiten und eine hohe elementarpädagogische Qualität. Frau in der Wirtschaft lancierte dazu kürzlich einen großen Kinderbetreuungsgipfel mit allen Sozialpartnerinnen und Industriellenvereini- gung in der Hofburg (s. auch Seite 32). WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz „Da ziehen wir alle an einem Strang, denn wir alle wollen einen raschen Ausbau der Kinderbetreuung vor allem für unter 3-Jäh- rige flächendeckend in ganz Österreich, eine Ausweitung der Öffnungszeiten und eine hohe elementarpädagogische Quali- tät“, erklärt WKÖ-Vizepräsidentin und FiW-Bundesvorsitzende Martha Schultz. Eine gut ausgebaute Kinderbetreuung schafft mehr Fairness für Frauen, wirkt dem Fachkräftemangel ent- gegen – und ermöglicht es Unternehmerinnen, sich verstärkt auf ihren unternehmerischen Erfolg zu konzentrieren. Und der bringt uns alle weiter. 14 | 3 fragen an Mag. Klaudia Tanner Bundesministerin für Landesverteidigung 1 2 3 Was bedeuten die ab heuer starken Inves- titionen in das Bundesheer für Österreichs Wirtschaft und unsere Unternehmerinnen? › Das erhöhte Verteidigungsbudget ist dringend notwendig, um die Versäumnisse der vergan- genen Jahrzehnte aufzuholen und das Bundes- heer zu einem modernen Heer so gut aufzu- stellen, dass es den Bedrohungen und Szenarien des 21. Jahrhunderts wirkungsvoll begegnen kann. Bei den Investitionen wollen wir – soweit es möglich ist – österreichische Firmen beschäftigen. ‹ Warum sollte man sich auch als Unterneh- merin mit dem Bundesheer beschäftigen? › Vor allem, weil wir nur gemeinsam für ein si- cheres Land sorgen können. Die „Militärische Landesverteidigung“ kümmert sich beispiels- weise um den Schutz der Neutralität und um die Verteidigung der Souveränität mit militäri- schen Mitteln. Bei der „Wirtschaftlichen Lan- desverteidigung“ geht es um den Erhalt der Leistungsfähigkeit und Vermeidung von Stö- rungen der Wirtschaft, die Stabilisierung des Arbeitsmarktes oder um die Versorgung der Bevölkerung mit lebensnotwendigen Gütern. Daneben gibt es noch die zivile, die geistige und die ökologische Landesverteidigung. ‹ Welche Karrierewege eröffnet das Bundes heer jungen Frauen? › Eine Frau muss körperlich fit sein und Spaß an Herausforderungen haben – dann stehen Frauen alle Karrierewege als Soldatin offen! Beide Geschlechter werden gleichberechtigt behandelt und bekommen die gleiche Bezah- lung. Das Bundesheer bietet eine Vielzahl an Jobmöglichkeiten für Frauen – von der Infan- teriesoldatin über Technikerin bis zur Ärztin oder Militärpilotin. Vor 25 Jahren traten die ersten elf Frauen dem Bundesheer bei, jetzt versehen rund 660 Soldatinnen ihren Dienst. Das Bundesministerium für Landesverteidi- gung beschäftigt derzeit rund 2.360 zivile Frauen. Frauen stehen an der Spitze von Di- rektionen, Abteilungen und auch in Verbänden der Truppe. ‹ © HBF/Lechner„© Inge Prader

TOP-THEMA FASTENKUR für betriebliche Kosten Die unternehmerin zeigt, wie man auch als kleines Unternehmen bei den Ausgaben schlanker wird, sie besser managt – und dadurch neue Investitionsspielräume gewinnt. Text: Birgit Marschitz-Popp Viele Unternehmerinnen sind durch die fordernden Zeiten zu einer betriebswirtschaftlichen Fastenzeit gezwungen. Bei den Kosten- einsparungen sollte jedoch nicht plan- los vorgegangen werden, denn wer an den falschen Stellen spart, kann leicht seine Wettbewerbsfähigkeit beeinträch- tigen. Laufende Kosten im Blick behalten Voraussetzung für eine konkrete Suche nach Kostensenkungspotenzialen ist für die Kärntner Unternehmensberaterin Patricia Radl-Rebernig, die Zahlen im Un- ternehmen zu kennen. Sie meint: „Sinn- vollerweise habe ich als Unternehmerin eine Liste mit den Fixkosten – im Bereich der variablen Aufwendungen kann ich 16 | dann jonglieren und effektiv Kosten opti- mieren. Einsparen geht dort, wo ich nicht unbedingt investieren muss.“ Derselben Meinung ist auch die Salzburger Vermö- gens- und Unternehmensberaterin Margit Eidenhammer, die ebenfalls dazu rät, sich zuerst einen guten Überblick über die Ausgabenseite zu verschaffen: „Unter- nehmerinnen werden überrascht sein, welches einfache Einsparungspotenzial hier oft schlummert“, so die Expertin. Den größten Anteil der Kosten eines Unternehmens bilden meist die laufenden Kosten, die oft automatisch abgebucht werden. Gerade hier lohnt es sich, in regel mäßigen Abständen zu prüfen, ob sich z. B. bei Energieverträgen, der Software oder dem Telefonanbieter ein Anbieterwechsel lohnt. Einsparen geht dort, wo ich nicht unbedingt investieren muss. Patricia Radl-Rebernig, Unternehmensberaterin © crizzystudio | Adobe Stock„© Elisabeta Mirion

SERIE Arbeits- räume der ZUKUNFT GESTALTEN Die Gestaltung von Arbeitsräumen in Unternehmen ist wichtig, um Beschäftigte zu binden, neue Fachkräfte anzuziehen und die Produktivität zu steigern. Homeoffice ist nicht die Zukunft der Arbeitswelt. Die unternehmerin zeigt, wie Arbeitsräume der Zukunft aussehen – und was sie alles können müssen. Text: Philipp Weritz Gemeinsam mit Wirtschaft und Gesellschaft haben sich auch Arbeitsräume in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Wo früher kleine Kämmerchen, dicke Türen und ge- schlossene Räume waren, ist heute eine neue Raumgestaltung eingekehrt. Offene Zugänge, Tageslicht und Glas prägen einen modernen Arbeitsplatz. Die neuen Arbeitsplätze symbolisieren nicht nur Offenheit, sondern sollen auch Kolla- boration und Kreativität fördern. Der Großteil der Arbeit ist von Wissen und Information geprägt – und damit auch von Digitalisierung und Home office. Was macht einen guten Arbeitsplatz in Unternehmen aus? Wie attrahiert und bindet man damit Fachkräfte – und nützt ihre Potenziale ideal? Was ein Arbeitsplatz können soll Birgit Schachinger, Geschäftsführerin von Schachinger Räume + Objekte, stellt klar: „Wir befinden uns in einer Entwicklung von anwesenheitsorientierter zu ergebnis- orientierter Arbeit.“ Das bestätigt auch Lucia Schramm-Kaineder, Strategiebera- terin und Coworking- Expertin: „Das Home- office hat uns gezeigt, dass wir weniger in Stunden und mehr in Verantwortungen denken müssen. Im Coworking sprechen wir von Zonen und ihren unterschied- lichen Anforderungen.“ Konzentriertes Arbeiten braucht eine andere Umgebung als Arbeit in der Gruppe, was sich wiede- rum von Besuchen der Kund:innen unter- scheidet. „Es gibt nicht die eine Lösung, es gilt Räume flexibel zu planen und als Unternehmen individuell zu denken. Christine Friedreich, Gründerin von Friedreich Hospitality, erklärt: „Ich denke hier nicht in Räumen, sondern sehe die Arbeitsstätte gerne als Ganzes, wo die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen an erster Stelle steht. Ein Arbeitsplatz soll nicht nur Ergebnisse liefern, sondern ein Ort sein, an den die Mitarbeiter:innen gerne und mit Freude kommen.“ Gemeinsam Arbeitsplätze bauen Klar ist, dass nicht jedes Unternehmen jeden Trend umsetzen muss. Schramm- Kaineder sagt es simpel: „Das muss nicht perfekt sein. Macht einen Prozess daraus und fragt, was gebraucht wird!“. Auf diese Weise kann man auch die Mitarbeitenden wieder ins Boot holen und Fehlplanung vermeiden. 18 | © Pixel-Shot, oselote, Good Studio | Adobe Stock

SERVICE Erfolg braucht eine gute Geschichte Alle reden darüber – aber worauf kommt es beim „Storytelling“ in der Wirtschaft wirklich an? Welche Story lässt sich über das eigene Unternehmen erzählen, um zu begeistern? In der unternehmerin erzählen Storytelling-Expertinnen, wie’s geht. Text: Philipp Weritz Geschichten begegnen uns über- all. In Büchern und Filmen, in der Werbung oder beim Klatsch und Tratsch in der Kaffeepause. Lange bevor ein Kind schreiben kann, lernt es durch Geschichten zuzuhören und sich selbst auszudrücken. Diese intuitive Form des Erzählens können auch Unter- nehmen für ihre Ziele nutzen. Was kann Storytelling? „Storytelling ist das Erzählen von Geschichten, die Kunden emo- tional berühren“, sagt Sarah Puschnegg, geschäftsfüh- rende Gesellschafterin der Dr. Puschnegg GmbH. Bei der Frage, was Story telling zu einem so effek tiven Werk- zeug macht, verweist sie auf die menschliche Geschichte: „Es funktioniert, weil es ein Urinstinkt ist. Im Gegensatz zu Fakten, die wir analysieren müssen, müssen wir uns Geschichten nicht erarbeiten. Sie faszinieren uns, weil diese Form der Kom- munikation in unserer DNA ist.“ Geschichten sind daher eine Möglich- 20 | Mit Emotion verkaufen Wenn man seine Inhalte gut erzählt, erweckt das nämlich Sympathie, sagt Wöhrer: „Das ist oft das Zünglein an der Waage, denn in letzter Instanz ent- scheidet der Bauch! Wenn der Preis gleich ist, hilft uns die Sympathie enorm.“ Entgegen der volkswirtschaftlichen Vorstellung des Homo oeconomicus, der alle wirt- schaftlichen Entscheidungen streng rational trifft, ist die Emotion einer gut erzählten Geschichte ein Fuß in der Tür der Entscheidung. Anita Stadtherr, Unternehmensberaterin und Kommuni- kationstrainerin: „Geschichten erzeugen Nachvollziehbarkeit und reißen uns damit aus dem Alltag.“ Paul Ekman, ein US-amerikanischer For- scher, identifizierte sieben Grundemotio- nen, die jeder Mensch, unabhängig von Kultur oder Sozialisierung, von Geburt an erkennt und ausdrücken kann: Freude, Trauer, Ekel, Angst, Überraschung, Wut und Verachtung. Mit diesen Emotionen spielt gutes Storytelling, sagt Puschnegg: keit, trockene unternehmerische Fakten lebendig zu machen. Puschnegg stellt freilich klar: „Storytelling ist kein klassisches Vertriebsinstrument! Wir ver- wenden es, um Unternehmen, Produkte, Dienstleistungen oder Personen gut zu verpacken, mit einer verständlichen und klaren Aussage.“ Das bestätigt Karin Wöhrer, diplomierte Kommunikationsberaterin und Inhaberin der Agentur Karin Wöhrer, Agentur Wöhrer Wöhrer: „Storytelling ist eine verkaufs- unterstützende Maßnahme. Es ist eine Erzähltechnik, die uns hilft, unsere Produkte und Dienstleistungen lebendig zu vermitteln. Das allein reicht aber nicht. Im Marketing braucht es einen Sarah Puschnegg, Dr. Puschnegg GmbH Mix aus Maßnahmen, Storytelling ist eine davon.“ Unternehmen unterscheiden sich weniger in dem, was sie tun, sondern vielmehr dadurch, wie sie es tun. In der Kommunikation erzählen die Geschichten von diesem Wie. © Michaela Lorber © Florian Wieser

GESUNDHEIT 30 Jahre Augenlasern Perfekte Sehkraft. Das sehkraft Augenzentrum feiert 30 Jahre Augenlaser- behandlung. In dieser Zeit hat sich einiges getan. Welche Entwicklungen es seit den Anfängen gab und warum trotz Hightech immer noch die Erfahrung entscheidend ist, verrät Augenlaserexperte Matthias Maus. „ Bereits 1992 waren wir fasziniert von den Möglich- keiten der modernen Lasertechnologie. Sie erlaubt es uns, in nur wenigen Minuten Patient:innen zu einem perfekten Sehvermögen zu verhelfen, sie damit unabhängig von Brille und Kontaktlinsen zu machen und dadurch ihre Le- bensqualität deutlich zu verbessern“, erzählt Matthias Maus, der zu den ersten und damit erfahrensten LASIK-Operateuren weltweit zählt. 5 Fragen an ... Dr. Matthias Maus Facharzt für Augenheilkunde und mit mehr als 30 Jahren Erfahrung einer der renommiertesten LASIK-Operateure weltweit Wie hat sich die Laserchirurgie in den vergangenen 30 Jahren entwickelt? Was waren die großen Milestones? › Die Entwicklung von der Oberflächenbehandlung PRK/Epi LASIK hin zur LASIK und dann später zur individuellen Femto-LASIK hat die Behandlung für die Patient:innen deutlich komfortabler gemacht. Heute ist der Eingriff schnell, sanft, sicher, äußerst schonend und schmerzfrei. Schon nach drei bis vier Stunden ist das anfängliche leichte Fremdkörper- gefühl vorüber, Patient:innen können scharf sehen und am Abend schon wieder ausgehen. Auch in puncto Sicherheit und Präzision hat sich eini- ges getan. Ein Milestone war die Einführung des Eye- trackers. Das ist eine Ultrahochgeschwindigkeitska- mera, die tausend Mal pro Sekunde die Position des Auges überprüft, mit den Berechnungen vergleicht und den Laser entsprechend nachführt. Es ist ein bisschen so wie Hase und Igel – egal wie sehr die Patientin oder der Patient auch wackelt, der Laser wackelt mit. Patient:innen können also nichts mehr falsch machen. Ein weiterer wesentlicher Fortschritt besteht darin, die Behandlung ganz individuell auf jedes einzelne Auge abstimmen zu können. Dr. Maus ist ärztlicher Leiter des sehkraft Augenzentrums, das seit 30 Jahren auf die Anwendung innovativer Laser in der Augenheilkunde spezialisiert ist. Er hat die Entwicklung der Technologien mit vorangetrieben und kann auf über 70.000 erfolgreiche Femto-LASIK-Behandlungen zurückblicken.  22 | © sehkraft, 2023 © sehkraft, 2022

GESUNDHEIT SVS-Bonus für Ihre Vorsorgeuntersuchung Mit der neuen Gesundheitsinitiative „Gemeinsam vorsorgen“ der SVS zahlt sich eine Vorsorgeuntersuchung nun doppelt aus: Sie kennen Ihren aktuellen Gesundheitsstatus, können Risikofaktoren rechtzeitig abklären und sich zusätzlich über 100 Euro freuen. Unternehmerinnen wissen, was es heißt, Verantwortung zu tragen: für ihre Gesundheit, ihre Familie, ihren Betrieb und die Wirtschaft. Als Gesundheitsversicherung unterstützt die Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) ihre Kundinnen und Kunden aktiv dabei, gesund zu blei- ben, und setzt mit ihren Gesundheits- programmen ganz gezielt auf Präven- tion. Dazu werden bewusst Anreize geschaffen und all jene, die Verantwor- tung für ihre Gesundheit übernehmen, auch „belohnt“ – so etwa mit dem eta- blierten Vorsorgeprogramm Selbständig gesund, dem SVS-Gesundheitshunderter oder dem SVS-Sicherheitshunderter. SVS-Gesundheitsinitiative „Gemeinsam vorsorgen“ Heuer möchte die SVS ihre Kundinnen und Kunden speziell für das Thema Vorsorge sensibilisieren. Im Rahmen der neuen In- itiative „Gemeinsam vorsorgen“ erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an 24 | der Vorsorge untersuchung einen Gesund- heitsbonus von 100 Euro. Denn Vorsorge- untersuchungen sind eine essentielle Investition in die Gesundheit, zählen sie doch zu den wichtigsten und effektivsten Maßnahmen zur Früherkennung von Krankheiten. Wer bekommt den Gesundheitsbonus? Den Gesundheitsbonus „Gemeinsam vorsorgen“ erhalten alle Personen, die im Jahr 2023 bei der SVS eine aufrechte Krankenversicherung haben, wenn sie heuer an einer Vorsorgeuntersuchung teilnehmen oder dies bereits innerhalb des medizinisch empfohlenen Unter- suchungsintervalls getan haben. Somit zählt auch eine Vorsorgeuntersuchung im Jahr 2022 dazu und für unter 40-Jährige sogar ein Gesundheitscheck ab 1.1.2021. Den Bonus gibt es auch für bei der SVS mitversicherte Kinder ab sechs Jahren, die einen Gesundheits-Check Junior ab- solvieren. Überweisung SVS-Bonus erfolgt automatisch Der Gesundheitsbonus wird von der SVS automatisch auf das bei der SVS bekannte Konto überwiesen. Im Regelfall wird die Auszahlung im Quartal nach absolvierter Vor- sorgeuntersuchung erfolgen, aller- dings ist der genaue Zeitpunkt immer davon abhängig, wann der Arzt die Leistung mit der SVS verrechnet. Für jene, die bereits 2022 bzw. 2021 bei der Vorsorgeunter- suchung waren, hat die SVS die 100 Euro bereits im Jänner 2023 ausbezahlt. Wer schon bei der Vorsorgeuntersuchung war, sollte also einen Blick auf den Kontoaus- zug werfen – der Bonus ist dort mit dem Vermerk „svs.at/gemeinsamvorsorgen – Ihr Gesundheitsbonus“ ausgewiesen.  Alle Infos unter: svs.at/gemeinsamvorsorgen bezahlte Anzeige

DIGITAL im eigenen Betrieb schulen Mit der neuen digitalen Weiterbildungsplattform „wîse-up“ können Unternehmerinnen ihre bestehenden Fachkräfte selbst digital fit machen – und das auf unterschiedlichen Kompetenzniveaus. Text: Birgit Marschitz-Popp Digital versierte Fachkräfte werden heute von vielen KMUs gesucht, sind aber oft sehr kostspielig und schwer zu finden. Dennoch müssen die Mitarbeiter:innen in einem modernen zukunftsfähigen Unternehmen die digitalen Schlüssel- qualifikationen beherrschen. Das stellt EPUs und kleinere Betriebe, die über keine eigene IT-, Rechts- oder Personalabteilung verfügen, vor große Herausforderun- gen. Serversicherheit, die DSGVO-konforme Datenspeicherung oder die richtige Software samt deren Anwendung sind nur einige Themenbereiche, die betriebsintern abgedeckt werden sollten. Dabei können betriebsinterne Schulungen Abhilfe schaffen. „wîse up“ heißt „klüger wer- den“. Die Plattform ist Teil der Bildungsoffensive der WKO. Breite Anwendungsmöglichkeiten Die digitale Lernplattform bringt für beide Seiten – Führungskräfte und Mitarbeiter:innen – einen wertvollen Nutzen, denn die Anwendungs- möglichkeiten gehen weit über die Vermittlung digitaler Schlüsselkompetenzen hinaus. „wîse up“ ist so konzipiert, dass Unternehmen jeder Größe unterneh- mensspezifisches Wissen bzw. betriebsinterne Lerninhalte digitalisieren und den Mitarbeiter:innen in Form von Online- Kursen oder Videos individuell zur Verfügung stellen können. Am „wîse up“-Dashboard können Führungskräfte den aktuellen Lernfort- schritt abrufen und Mitarbeiter:innen erhalten – je nach individuellen betriebsintern hochgeladenen Inhalten – neben den Schulungen auch wichtige Informationen über z. B. das Unternehmen und einzelne Verantwor- tungsbereiche, die Unternehmensgeschichte, Daten- und Arbeitssicherheits- richtlinien, Compliance­Regeln uvm. Damit erleichtert sie auch Pflichtschulungen sowie die Einschulung neuer Teammitglieder. Catharina Stift, Geschäftsführerin des Textilunternehmens „Stift-Mode“ und „wîse up“- Kundin, zeigt sich über die Möglichkeiten der Plattform begeistert: „Tradition und Innova- tion passen dort wunderbar zusammen, wo neue Technologien dafür genutzt werden können, Werte und Fachwissen zu vermitteln. Das ist uns mit wîse up nun möglich; wir vermitteln im Rahmen unserer digitalen Schulungen unsere Unternehmensphilosophie und Fachexpertise und erleichtern das Onboarding neuer Kolleg:innen sowie Lehrlingen mittels Wissenstransfer via mobiler Maßgeschneiderte Schulungen Nur mit individuellen und bedarfsgerechten Schulungen, die dazu beitragen, Hemmungen abzubauen und die IT-Lösungen des Unternehmens sicher anzuwenden, kann die digitale Transformation und Weiterentwicklung innerhalb eines kleinen Betriebes gelingen und die Wettbewerbsfähig- keit gestärkt werden. Um diese Schulungen leistbar zu machen und Mitarbeiter:innen gleichzeitig nicht von der Anwesenheit an ihrer Arbeits- stelle abzuhalten, hat sich die WKO etwas einfallen lassen. Mit der neuen digitalen Aus- und Weiterbildungsplattform „wîse up“ für Österreichs Wirtschaft können Führungskräfte neue und bestehende Mitarbeiter:innen ressourcenschonend und markterprobt schulen. Der Name der Plattform ist Programm: App.“ 26 | 

DIGITAL WISSEN statt Glaskugel Technologische Trends beeinflussen die Zukunft – in vielen Branchen. Umso wichtiger ist es, sich damit frühzeitig auseinanderzusetzen. WKÖ-Services wie die Innovation Map und das Innovationsnetzwerk BOLD machen es einfacher und auch spannender denn je. Corona-Pandemie und Teuerung haben viele Unter- nehmen in den Krisenmodus gezwungen. Man dreht jeden Euro zweimal um, überlegt sich jede Investiti- on besonders gut – oder stellt sie ganz zurück. Trotzdem ist der Blick in die Zukunft gerade jetzt wichtiger denn je. „Die Welt dreht sich weiter. Neue Technologien entwickeln sich rasch – mit vielen Veränderungspotenzialen und Chancen für Unternehmen. Gerade für innovative Unternehmerinnen ist es wichtig, sich strukturiert mit der Zukunft zu beschäfti- gen“, sagt WKÖ-Präsident Harald Mahrer. Auf seine Initiative hin hat die Wirtschaftskammer ihr Zukunfts-Service für Unter- nehmen innovativ erweitert: mit der Innovation Map, einer technologischen Zu- kunftslandkarte – und mit dem Innovations-Netz- werk BOLD, das Kontakt zu internationalen Vor- denker:innen eröffnet. Auch, wenn uns viele Technologien noch sehr weit entfernt vorkommen, künstlichem 3D-gedruckten Gewebe vertraut machen oder mit Biochips zur Simulation von Organen. Wer im Bereich Energie und Nachhaltigkeit neue Wege gehen will, erhält via Innovation Map Informationen über die Potenziale der Wasser- stoff-Brennstoff-Einheit für Antriebe oder über die energie- effiziente Aufarbeitung von unsortiertem Abfall. Auch bei Ernährungstrends weist die Innovation Map spannende Wege in die Business-Zukunft. Sie reichen von In-vitro-Fleisch bis zu algenbasiertem Mahlzeitenersatz. „Auch, wenn uns viele Technologien noch sehr weit entfernt vorkommen, zahlt es sich aus, ein Gespür für Anwendungsbereiche neuer Technologie zu bekommen – denn die Zukunft wird rasch zur Gegen wart. Wer sich früh damit beschäftigt hat einen klaren Wettbewerbsvorteil! Lust auf Zukunft ist außer- dem immer ein wichtiger An- trieb für Innovationen und kann als Trampolin für so zahlt es sich aus, ein Gespür für Anwendungs bereiche neuer Tech- nologie zu bekommen – denn die Zukunft wird rasch zur Gegenwart. Wer sich früh damit beschäftigt hat einen klaren Wettbewerbsvorteil! Mariana Kühnel, WKÖ-Generalsekretärin Innovation Map: Die Landkarte für Zukunftstechnologien Welche technologischen Trends kommen auf uns wirklich zu? Und welche Geschäftsmöglichkeiten könnten sie eröffnen? Wer sich mit Zukunftstechnologien beschäftigt, ist auch am Ge- schäft der Zukunft näher dran. Einen spannenden Einstieg und Überblick über wichtige Technologien der Zukunft liefert die Innovation Map. Sie ist eine lebendige Landkarte von derzeit 105 ausgewählten Zukunftstechnologien, die auf einem Radar dargestellt sind und sich auf den Zeitraum bis 2035 beziehen. Dank der Innovation Map kann man sich zum Beispiel mit manches Geschäfts modell sein – sei es im Export oder als Trans- formationsimpuls“, so WKÖ-Generalsekretärin Mariana Kühnel. Hinter der Innovation Map steckt das Know-how renommierter Forschungsinstitutionen, wie etwa dem Imperial College der Stanford University oder dem Karlsruher Institut für Technologie. Mit der Innovation Map sind aber nicht nur fundierte digitale Informationen, sondern auch konkrete Services verbunden. In Szenarienworkshops werden Varianten für mögliche Zukünfte entwickelt. Mehr zum Thema: wko.at/innovationmap 28 | „ © WKÖ/Nadine Studeny© BOLD Community // WKOE© BOLD Community // WKOE

NETZWERK t a r i v © P 30 | Stars in der Region Kurze Lieferketten, starke Vernetzung, ausgezeichnete Qualität: Viele Unternehmerinnen schreiben gezielt regionale Erfolgsgeschichten. In der unternehmerin verraten drei Stars aus der Region, was sie erfolgreich macht. Text: Daniela Stockhammer Regionalität liegt im Trend – und das nicht ohne Grund. Beson- ders die letzten Jahre haben die Probleme einseitiger wirtschaftli- cher Abhängigkeit von anderen Ländern deutlich gemacht. Lieferengpässe sind vor allem in Krisenzeiten ein großes Problem. Regionalität hilft dabei, sich davon zu lösen – und zugleich die Wirtschaft vor Ort zu stärken. Dank der zumeist kurzen Lieferketten und genau- en Auswahl der Partnerbetriebe sind re- gionale Unternehmen oft auch wichtige Vorbilder bei den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Heimische Wirtschaft und Kultur stärken Gerade die Coronakrise hat gezeigt, wie wichtig regionale Betriebe für die Auf- rechterhaltung der Versorgung sind. Wäh- rend es bei internationalen Unternehmen zu Transportschwierigkeiten kam, blieben die Lieferwege innerhalb der Region wei- terhin stabil. Die kluge Verbindung von Regionalität und Online-Aktivität macht sich bezahlt. „Beim ersten Lockdown sicherte unser Onlineshop die Versorgung der Kunden. Die Vorarlberger haben über Ostern so viel bei uns bestellt, dass wir einen Umsatz generieren konnten wie im Vorjahr, als der Shop geöffnet war“, erzählt Daniela Le Duigou, Inhaberin des Blumengeschäfts „DADA Flowerboutique“ in Dornbirn. Die Unternehmerin sorgt auch für Arbeit vor Ort: Sie beschäftigt in ihrem Betrieb drei Lehrlinge sowie zwei ausgebildete Floristinnen. Dass regionale Betriebe auch einen wichtigen Beitrag zur Wahrung von regionalen Spezialitä- ten und kulturellen Traditionen leisten, beweist Köchin Nadine Kirchmair. 2020 gründete die Jungunternehmerin die „Knedlerei Manufaktur“ in Berwang mit der Vision, ein heimisches Produkt wieder zurück auf die Speisekarten der Restau- rants, Hotels und Almen zu bringen. „Der Knödel gehört zu Tirol wie die Pizza zu Italien, leider war dieser aber nicht mehr viel auf den heimischen Speisekarten vertreten“, so die Chefköchin. Gemeinsam mit ihrer Mutter stellt sie täglich bis zu 1.500 Knödel von Hand her und hat für heuer bereits ein weiteres großes Ziel. „Wir wollen 2023 eine Schauproduktion eröffnen und unsere Kunden damit unter- halten, ihnen zeigen, wie man unsere Klassiker herstellt und sie weiterhin mit einem „Stück Tirol“ ausstatten“, freut sich Nadine Kirchmair. „Wir bereiten unsere Knödel jeden Tag frisch und mit regionalen Produkten zu. Geschmacklich merkt man da einen riesigen Unterschied.Nadine Kirchmair, Knedlerei Manufaktur

NETZWERK Kinderbetreuungsgipfel 2023 Die Vereinbarkeit von Beruf und Fami- lie ist nach wie vor ein Thema, das hauptsächlich Frauen betrifft. „Das ist jetzt unsere größte Chance – die größte Chance, die wir in den letzten Jahren hatten, etwas zu verändern“, sagte Martha Schultz, WKÖ-Vizepräsidentin und FiW-Bundesvorsitzende. „Die Problematik ist allen bekannt, die enorme Belastung für berufstätige Mütter und Familien alltägliche Realität“, zeigten sich die Spitzen der Sozialpartnerinnen und Industriellen- vereinigung (IV) in einem starken Schulterschluss einig. Dabei stellen Kinderbildung und Kinderbetreuung wichtige Weichen für die Zukunft. Am 10. Jänner fand dazu in der Hof- burg der Kinderbetreuungsgipfel 2023 statt. In Anwesenheit von Bundespräsident Alexander van der Bellen und Doris Schmidauer diskutierten hochkarätige Expert:innen und Best-Practices wur- den vorgestellt. Die Sozialpartner und die IV forderten einmal mehr einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr sowie bun- desweit einheitliche Qualitätskriterien. Flächendeckende Angebote im ganzen Land stehen auf der Liste der Forde- rungen, denn in ländlichen Regionen ist die Nachfrage deutlich höher als die verfügbaren Plätze. „Heute ging es um ein wirklich wichtiges Thema: um zukunftsorientierte Kinderbetreuung und -bildung, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für alle und um mehr Chancengerechtigkeit am Arbeits markt“, so van der Bellen. v.l.n.r.: Sabine Herlitschka (IV), Renate Anderl (AK), Martha Schultz (WKÖ), Korinna Schumann (ÖGB), Irene Neumann-Hartberger (LK) In Zeiten von Arbeits- und Fachkräfte- mangel sei eine „qualitätsvolle Betreu- ung ein Muss für Frauen“, so Schultz. www.unternehmerin.at/ kinderbetreuungsgipfel FLEXIBEL SELBSTSTÄNDIG Geht es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, so ist für Gesine Görlich-Fletzberger eines klar: „Wer gerne ar- beitet und seinen Job liebt, muss sein Berufsleben durch die Geburt eines Kindes nicht aufgeben. Die Liebe, das Lachen und die Leichtigkeit dürfen dabei jedoch nicht verlo- rengehen.“ Die Unternehmerin ist Mutter von zwei Töchtern, Mona (21) und Mimi (1). Vor sechs Jahren entschied sich Gesine Görlich- Fletzberger für die Selbstständigkeit und hat dabei schon einiges vorzuweisen. www.hashtagfeedback.at Seit 2017 ist sie Geschäftsführerin der Hagmann Görlich GmbH und produziert den Frühstücks-Guide „GoodMorning- Vienna“. Seit 2019 arbeitet die Kommuni- kationsexpertin zudem als Kreativdirektorin für die Kultur3 GmbH, einem gemeinsamen Familienunterneh- men mit ihrem Mann. 2022 gründete die zweifache Mutter ihre eigene Schwimmschule sowie die Facebook-Gruppe F A M I L I E & B E R U F „ Wiener Wunderweiber Business“, die mittlerweile aus einem Netz- werk von über 2.500 Frauen be- steht. Dank ihrer Selbstständigkeit kann sich die Unternehmerin ihre Zeiten flexibel einteilen. Unterstützung erhält die Familie von der Schwie- germama, die jeden zweiten Tag mit Töchterchen Mimi verbringt. „Ich habe mit meinem Mann gemeinsam ein Familienunternehmen. Unsere Arbeit ist zugleich unsere Leidenschaft, weswegen auch zuhause viel darüber ge- sprochen wird. Er ist Dirigent und Pianist, seine Musik ge- hört nur ihm. Mir gehört meine Schwimmschule. So hat je- der seinen ganz eigenen Zuständigkeitsbereich, doch in der Firma sowie bei der Kinderbetreuung sind wir gemeinsam stark“, verrät Gesine Görlich-Fletzberger ihr persönliches Erfolgsrezept. Quality time in Form von Ausflügen und Rei- sen ist dabei ebenfalls eine wichtige Zutat. Die stolze Mama erzählt: „Mimi ist sehr gerne auf Reisen und war aufgrund des Jobs meines Mannes bereits mit 11 Tagen unterwegs. Seit Kurzem haben wir auch eine Wandertrage für sie und sie liebt die gemeinsamen Spaziergänge.“ 32 | © shuterstock.com © Theresa Werinos, 2022 © Ludwig Schedl

NETZWERK Maßgeschneiderte PR-Strategien wirksame Markenkommunikation über die Medien aufzubauen. „Die Wahl der richtigen PR-Strategie kann einer Suche nach dem Gold- körnchen im Sandsieb gleichen: Es gibt eine Fülle an Möglichkeiten, doch nur eine wird richtig begeistern und gleichzeitig die besten Ergeb- nisse bringen. Sie ist das Golden Nugget“, erklärt Sylvia Bauer, wie es zu dem Namen der Agentur kam. Bei ihrer Arbeit achtet die PR-Exper- tin auf eine vertrauensvolle Bezie- hung und einen regelmäßigen Austausch. Sie betont: „Die Unter- nehmenskommunikation ist eine sehr vertrauensvolle Arbeit.“ www.goldennugget-communications.at Sylvia Bauer ist Expertin, wenn es darum geht, die passende PR-Stra- tegie zu finden. Mit ihrer PR-Agentur „Golden Nugget Communications“ unterstützt sie ihre Kundinnen und Kunden dabei, eine authentische und BUSINESS BESTSELLER www.business-bestseller.com/unternehmerin Karin Kuschik 50 SÄTZE, DIE DAS LEBEN LEICHTER MACHEN Karin Kuschik zeigt anhand von 50 schlichten Sätzen, wie man sich in ver- schiedenen Alltags- situationen oder im Arbeitsleben rhetorisch besser behaupten kann. Veranschaulicht wer- den die jeweiligen Sätze durch zahlreiche Beispiele. Viele Tipps erleichtern die Umsetzung und sorgen dafür, dass Leser:innen ein großes Repertoire an Antwortmög- lichkeiten hat. Ein unterhaltsames Buch, das nicht chronologisch aufgebaut ist. So können je nach Interesse nur einzelne Kapitel gelesen oder Konter möglichkeiten nach geschlagen werden. Klimaschutz braucht Profis Alle reden über Energiewende und Klimaschutz. Um aber ins Tun zu kommen und die künftigen Heraus- forderungen zu bewältigen, werden wir echte Profis in der Wirtschafts- und Arbeitswelt brauchen. Mit ihrem im November neu gegründeten Verein oecolution austria startete Elisabeth Zehetner, frühere Bundesgeschäfts- führerin der Jungen Wirtschaft und des Gründerservice, daher die Initia- tive # karrierefürsklima. Gemeinsam mit Expert:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft wurden elf „grüne“ Jobs identifiziert, mit denen sich für den Klima schutz wirklich viel bewe- gen lässt. Die Kampagne richtet sich an Eltern und vor allem Jugendliche, die vor der Ausbildungs- und Berufs- wahl stehen. „Wir wollen aufzeigen, dass Klimaschutz auch ein großes Karrierepotenzial in sich birgt. Denn die echten Fighters4Climate sind in unseren Betrieben und leisten tagtäg- lich ihren Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel“, erklärt oecolution- Geschäftsführerin Elisabeth Zehetner. Mehr Infos gibt es unter: www.oecolution.at 34 | © Golden Nugget PR © oecolution

NETZWERK v v i i L L d a b d a b e e e i! e i! BEIM UNTERNEHMERINNEN KONGRESS 2023 Unter dem Motto „Nachhaltig wirtschaften – Zukunft sichern“ geht Österreichs größter Unternehmerinnen-Event am 20. und 21. April 2023 im Congress Center Baden in die 7. Runde. Text: Daniela Stockhammer Nach einem Jahr Pause und einem Online-Unter- nehmerinnenkongress 2021 freut sich Frau in der Wirtschaft ganz besonders, ihre größte Netzwerk- veranstaltung 2023 wieder live austragen zu können. Mehr als 500 Unternehmerinnen aus ganz Österreich werden am 20. und 21. April 2023 im Congress Center Baden erwartet. Unter dem Motto „Nachhaltig wirtschaften – Zukunft sichern“ werden Top-Speaker:innen spannende Impulse zum Nachdenken geben und Unternehmerinnen eine nachhaltige, umweltfreund- liche und ressourcenschonende Zukunft in den Mittelpunkt stellen. Beim Abendevent wird nicht nur die Pepe Allstar Band für gute Stimmung sorgen. Am zweiten Kongresstag erhalten die Teilnehmerinnen bei den Betriebsbesichtigungen die einmalige Chance, hinter die Kulis- sen von namhaften niederösterreichischen Unternehmen – wie u. a. Vöslauer Mineralwasser oder das MIGO Teppich-Zentrum, eines der größten Teppichlager in Österreich und die moderns- te Bio-Teppichwäscherei des Landes – zu blicken. Bereits am Vorabend des Kongresses lädt Frau in der Wirtschaft NÖ zum Empfang im Arnulf Rainer Museum ein. Neben den Top-Speaker:innen und starken Unter- nehmerinnen ist die größte Netzwerkveranstaltung von Frau in der Wirtschaft auch seitens der Politik hoch karätig besucht. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht das Netz werken. Beim Unternehmerinnenkongress können Österreichs Frauen in der Wirtschaft Business kontakte knüpfen und erfolgreiche Kooperationen starten. Betriebsbesichtigungen bieten die einmalige Möglich- keit, einen Blick hinter die Kulissen namhafter nieder- österreichischer Unternehmen zu werfen. Spannende Keynotes In ihrer Keynote zeigt die Ex-Stuntfrau Miriam Höller, wie die eigene Resilienz in Krisenzeiten gestärkt werden kann. Patricia Staniek, Betriebswirtin für Wirtschaftskriminologie und -kriminalistik, gibt in ihrem Vortrag hilfreiche Tipps, um das eigene Umfeld besser einschätzen zu können. Harry Gatterer, Geschäftsführer des Zukunftsinstituts, geht in seiner Keynote darauf ein, was gesellschaftlicher Wandel bewirkt und wie relevante Trends erkannt werden können. Im Talk mit der Unternehmerin des Jahres Barbara Sladek, Unternehmerin des Jahres in der Kategorie Innovation, gibt spannende Einblicke in die Forschung ihres MedTech-Startups Biome Diagnostics. Die Unternehmerin ent- wickelt Präzisionsmedizin im Bereich Krebserkennung und -be- handlung und leistet Herausragendes für die Gesundheit unserer Gesellschaft. WORKSHOP – Frauen und Finanzen Bereits seit 20 Jahren ist Christiane Holzinger Steuerberaterin. Mit ihrem Verein „360° Female.Finance.Future.“ möchte sie Frauen aller Altersklassen einen Zugang zu qualitativ hoch- wertiger Finanzbildung verschaffen und sie motivieren, ihre Finanzplanung frühzeitig selbst in die Hand zu nehmen. Im Workshop zeigt die Expertin, wie finanzielle Unabhängigkeit in 10 Schritten erreicht werden kann.  Normalpreis Euro 119,– (inkl. USt) Weitere Informationen unter www.unternehmerin.at/kongress T I C K E T J E T Z T S I C H E R N ! F R Ü H B U C H E R B O N U S € 9 5 , – 36 | aboutinfo

NETZWERK NETZWERK BURGENLAND 27.3. NIEDERÖSTERREICH 14.3. MIT FREUDE IN DIE PENSION – WAS „FRAU“ UNBEDINGT WISSEN SOLLTE mit Esther Kraft-Peresich WEBINAR: ERFOLGREICH DURCHSTARTEN AUF TIKTOK mit Philip Lanz 18:00 Uhr ADEG Cafe, Iren Karoly, 7451 Oberloisdorf, Hauptstraße 51 Weitere Infos: wko.at/bgld/fidw Anmeldung: oberpullendorf@wkbgld.at oder 05 909 07-26 40 3.4. Philip Lanz, Geschäftsführer von ayoka, zeigt im Webinar sein Wissen und seine Erfahrungen über TikTok im Bereich User Generated Content, positiven und negativen Content sowie die Wichtigkeit von TikTok Ads. 16:00 Uhr online Weitere Infos: https://bit.ly/3fNrhWR Anmeldung: https://bit.ly/3SMx0uP MIT FREUDE IN DIE PENSION – WAS „FRAU“ UNBEDINGT WISSEN SOLLTE mit Esther Kraft-Peresich 29.3. 18:00 Uhr Wirtschaftskammer Regionalstelle Neusiedl am See, 7111 Parndorf, Neudorfer Straße-Betriebsgebiet 3 Weitere Infos: wko.at/bgld/fidw Anmeldung: charlotte.jautz@wkbgld.at oder 05 909 07-26 23 17.4. NETZWERKTREFFEN: DAS NETZ DER REGION „Mit DESIGNFÜHLSAM in den Frühling“ Martina Willig präsentiert in ihrer Boutique DESIGNFÜHLSAM Kleidung, Schmuck & Accessoires, von extravagant bis klas- sisch, handgefertigt in kleinen Werkstätten, vom Neusiedlersee bis in den Bregenzerwald. 18:30 Uhr 7100 Neusiedl am See, Untere Hauptstraße 35–37 Weitere Infos: wko.at/bgld/fidw NETZWERKVERANSTALTUNG: JUTA 2023 DER JUNGEN WIRTSCHAFT NÖ Ein Pflichttermin für junge Unternehmer:innen aus Niederösterreich. Spannende Vorträge, Netzwerken und Austausch erwarten Dich! 11:00 Uhr WIFI St. Pölten | 3100 St. Pölten, Mariazeller Straße 97 Weitere Infos und Anmeldung: www.juta.at 13.4. WEBINAR: RECHTLICH FIT IN DEN SOZIALEN MEDIEN mit Katharina Bisset Wie können Sie Social Media in Ihrer Unternehmenskommunikation rechtskonform einsetzen? Inhalte des Webinars sind Themen wie Impressum, Datenschutz, Werbung, Kennzeichnung und Influencer; „Von Memes zu Musik – Urheberrecht auf Social Media“ sowie „Die dunkle Seite des Internets – von Hass zu Shitstorms“ 12:00 Uhr online Weitere Infos: http://bit.ly/3IUTyaH Anmeldung: https://bit.ly/3IUgG9b 38 |38 |

NETZWERK STEIERMARK 9.3. KONZERT: #WEARE STARKE STIMMEN – STARKE FRAUEN Konzert zum Weltfrauentag Schick Sisters, Kernölamazonen, Virginia Ernst, Poxrucker Sisters, Corry Gass, Vesna Petkovic & Sosamma Keynote: Gabi Lechner (Vizepräsidentin WKO Steiermark und FiW-LV) | Moderation: Sigrid Hroch (ORF Steiermark) 18:30 Uhr (Einlass & Sektempfang) 19:30 Uhr (Beginn des Konzerts) Orpheum Graz | 8020 Graz, Orpheumgasse 8 Weitere Infos: fiw@wkstmk.at oder 0316 / 601-731 TIROL 16.3.–18.3. SKINNOVATION The Startup Conference on Skis Schon mal im Skilift vor Investoren gepitched? Dann wird es höchste Zeit! Denn im März startet wieder Skinnovation – die erste Startup­Konferenz auf Ski. Spannende Vorträge finden auf den Skihütten statt, gepitched wird im Skilift und das Networ- king passiert ganz von selbst beim gemütlichen Zusammensein auf einer Hütte oder im Lift. 9:00 Uhr Innsbruck Infos und Anmeldung: www.skinnovation.at Veranstaltungsüberblick 2023 ✓ 21.4.–22.4. JW TIROL SUMMIT Der JW TIROL SUMMIT feiert Premiere! Jungunternehmer:innen kommen in St. Anton am Arlberg zusammen, um gemeinsam zu netzwerken, sich auszutauschen und um spannenden Vorträgen zu lauschen. St. Anton am Arlberg JETZT ANMELDEN UND EARLY BIRD TICKET UM NUR 65 EURO SICHERN! Weitere Infos: www.jungewirtschaft.at/tirol/Start.html VORARLBERG 28.6. NETZWERKTREFEN: VORARLBERGER UNTERNEHMERINNENFORUM 2023 #weiblich #nachhaltig #wirtschaftschaffenwir 17:00–21:00 Uhr Vereinshaus Rankweil 6830 Rankweil, Untere Bahnhofstraße 10 Kostenbeitrag noch offen Weitere Infos und Anmeldung: www.wkv.at/events/unternehmerinnenforum WIEN 13.3. Besuchen Sie uns! facebook.com/unternehmerin linkedin.com/company/ frau-in-der-wirtschaft BETRIEBSBESUCH: FIW GOES BACKSTAGE mit Gudrun Senk (Geschäftsführung Wiener Linien) FiW Wien besucht mit Mitgliedern die Wiener Linien 14:00 Wien Weitere Infos und Anmeldung: www.wko.at/site/fiw­wien 40 | 40 |

NETZWERK Erster steirischer „Female Empowerment Talk“ Neuwahl bei FiW Freistadt Rund 150 steirische Unternehmerinnen sind der Einladung zum ersten Female Empowerment Talk gefolgt. v.l.n.r.: FiW-LV Margit Angerlehner, FiW-BV Elvira Fleischanderl, FiW-BV-Stv. Karin Kolm, FiW-BV-Stv. Eva Eder Ein neues FiW-Team startet in Frei- stadt durch: Die bisherige FiW- Stellvertreterin Elvira Fleischanderl (Fleischanderl Uhren-Schmuck- Goldschmiede) übernahm von Heidemarie Pöschko (P und P Sozi- alforschung) den Bezirksvorsitz. Sie freut sich, als Sprachrohr für die über 1.600 regionalen Unter- nehmerinnen zu fungieren. Neben FiW-Stellvertreterin Karin Kolm (Virtuelle Assistenz) verstärkt Eva Eder ( Pankrazhofer GmbH) als neue FiW-Stellvertreterin den Vorstand. Beim 1. Female Empowerment Talk von Frau in der Wirtschaft Steiermark, der das bisherige Unternehmerinnen- Forum ablöst, ging es vor allem darum, wie Unternehmerinnen in Zeiten von digitalen Arbeitswelten und vielen Heraus forderungen mental stark blei- ben und ihr Unternehmen in eine ge- sunde Zukunft führen können. Rund 150 steirische Unternehmerinnen wa- ren der Einladung gefolgt. Bernadette Frech, CEO der Online-Plattform für psychologische Beratung Instahelp, er- klärte, wie wichtig es ist, in mentale Gesundheit zu investieren, um unter- nehmerisch erfolgreich zu sein. Kon- krete Erfahrungen und Herausforde- rungen wurden anschließend in einer Diskussion mit Ines Wöckl (Flasher GmbH), Barbara Sekulovska (Luminous Labs GmbH) und WKO-Steiermark- Vizepräsidentin und FiW-Landesvorsit- zender Gabriele Lechner erörtert. Spannender Austausch erfolgreicher Unternehmerinnen zum Thema „Mental Health“ beim ers- ten Female Empowerment Talk in Graz: v.l.n.r.: Barbara Sekulovska (Luminous Labs GmbH), Gabriele Lechner (FiW-LV und Vizepräsidentin WKO Steiermark), Anita Höller (FiW-BV Graz), Bernadette Frech (Insta Communications GmbH) und Ines Wöckl (Flasher GmbH). Verbesserungen bei der NÖ-Kinder betreuung Die Novelle des NÖ Kindergarten- gesetzes bringt Verbesserungen für Selbstständige sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Ab 2024 können auch Zweijährige den Kindergarten besu- chen. Ab September 2023 wird es kos- tenlose Vormittagsbetreuung geben. Zudem führt Niederösterreich eine flächendeckende, wohnortnahe Nach- mittagsbetreuung ein. Die Gruppen- größen werden verkleinert und die Schließtage im Kindergarten werden im Sommer von drei auf eine Woche reduziert. Damit werden langjährige Forderun- gen von Frau in der Wirtschaft berück- sichtigt, freut sich FiW-Landesvor- sitzende Vera Sares. 42 | © Carmen Trappenberg© Regine Schöttl© Regine Schöttl© Lackner-Strauss

NETZWERK Gesunder Morning-Talk in St. Veit Frau in der Wirtschaft St. Veit lud zum Morning Talk ins INJOY St. Veit. Dort gab es Tipps rund ums Thema Ge- sundheit, Fitness und Prävention vom INJOY-Team Bea Wieser und Peter Steinberger. Katharina Göttlicher und Victoria Ibounig von der SVS Kärnten zeigten auf, welche Angebote für Prä- vention und Gesundheit die SVS bie- tet. „Wir freuen uns über dieses ge- lungene Frühstück und vor allem, dass wir wieder viele neue Menschen in unserer Runde begrüßen durften“, freute sich FiW-Bezirksvorsitzende Nicole M. Mayer gemeinsam mit ihrem Team. G’lernt is g’lernt – vom Lehrling zur Unternehmerin FiW Burgenland holt erfolgreiche Unternehmerinnen vor den Vorhang, die zei- gen, welche Wege man mit einer Lehre beschreiten kann: alle, die man will: Kerstin Pelzmann ist Konditormeiste- rin. Ihr wurde die Leidenschaft zum Backen in die Wiege gelegt, berichtet sie, deshalb entschied sie sich 2009 für die Lehre zur Konditorin. 2012 nahm sie am Landeslehrlingswettbewerb in Baden und am Bundeslehrlingswett- bewerb in Oberwart teil, darauf folgte die Lehrabschlussprüfung. Die Meis- terprüfung machte sie 2017. Als frisch gebackene Konditormeisterin ging sie auf Saison nach Kärnten. Seit 2019 ist sie in Stegersbach selbstständig tätig. Die gebürtige Oberwarterin Denise Herold erfüllte sich mit der Über- nahme des Cafés „Estoria“ in Ober- wart ihren Lebenstraum. In den Jahren 2010 bis 2013 machte sie die Lehre zur Restaurantfachfrau in der Kurbad AG in Bad Tatzmanns- dorf. Die Lehrabschlussprüfung legte sie danach mit Auszeichnung ab. Im August 2022 hat sich ihr die Mög- lichkeit eröffnet, das Lokal zu über- nehmen. Kerstin Pelzmann, Konditormeisterin in Stegersbach Denise Herold, Restaurantfachfrau, Café „Estoria“ in Oberwart 44 | Vorne v.l.n.r.: Bezirksvorsitzende Nicole M. Mayer und Katharina Göttlicher, hinten v.l.n.r.: INJOY-Team Peter Steinberger und Bea Wieser, Victoria Ibounig und Doris Weiss, Bezirksgeschäftsführerin Andrea Reiner, Goldschmiedemeisterin in Stegersbach Die Stegersbacher Goldschmiede- meisterin Andrea Reiner hat seit ihrer Kindheit eine Leidenschaft für das Sammeln von Edelsteinen und Minera- lien. Da war es naheliegend, die Steine auch verarbeiten zu können. Nach der Matura 1991 folgte die Lehre als Gold- schmiedin in Wien, 1999 die Meister- prüfung und danach 17 Jahre Berufs- erfahrung in einer renommierten Wiener Schmuckwerkstätte. Seit 2013 ist sie selbstständig und seit Septem- ber 2022 führt sie ein Juweliergeschäft mit Werkstätte in Stegersbach. Neben selbst gefertigten Unikaten aus Gold, Silber und Platin bietet sie auch klas- sische Schmuckserien sowie Uhren und Reparaturen an. Besonders be- liebt sind ihre Ehering-Workshops. © FiW© WKB© WKB© WKB

NETZWERK „Goldrichtig“ mit Carla Rumler Über 70 Unternehmerinnen folgten der Einladung von Frau in der Wirt- schaft zu „Goldrichtig“ mit Carla Rumler, Cultural Director bei Swarovski. Im Gespräch mit der FiW- Landesvorsitzenden Martina Entner berichtete sie über ihre Laufbahn und ihre aktuellen Tätigkeitsschwer- punkte. Gemeinsam mit ihrem Team verantwortet sie unter anderem die Wunder kammern, über die der Riese in Wattens wacht. Rumler ist auch im Modebereich tätig: Sie arbeitet Seite an Seite mit Größen der Modebranche und sorgt dafür, dass der Swarovski- Glamour weltweit auf Designerwer- ken bewundert werden kann. Carla Rumler ist sich sicher: „Ohne Feuer und Leidenschaft für das, was man tut, geht es nicht. Man muss nicht straight den Ausbildungsweg gegan- gen sein, man muss Sinn für Qualität haben!“ Bei Entscheidungen hört sie gerne auf ihr Bauchgefühl, auch wenn ihr der Verstand etwas anderes sagt. Und bisher hat sich ihr Bauchgefühl immer als goldrichtig rausgestellt. FiW-LV Martina Entner, Innungsmeisterin Mode und Bekleidungstechnik Brigitte Huditz und Carla Rumler FiW-LV Martina Entner und Carla Rumler im Gespräch „FiW Backstage“ im Casino Velden v.l.n.r.: Bezirksstellenobfrau Anne Blauensteiner, Susanne Grosslicht, Landesvorsitzende FiW-NÖ Vera Sares Neue FiW-Bezirks- vertreterin in Zwettl Susanne Grosslicht, Inhaberin einer Agentur für Pflegekräfte und 24-Stunden-Betreuung in Zwettl, ist neue Bezirksvertreterin von Frau in der Wirtschaft. Beim monatlichen Business-Treff mit der neuen Be- zirksvertreterin gab es den ersten regen Erfahrungsaustausch. Barbara Haslinger stellte ihr Unternehmen vor und gab eine kurze Einführung zum Thema „Projektcontrolling als Teil eines erfolgreichen Projektma- nagements“. „Rien ne va plus“: Innerhalb kürzester Zeit waren alle Plätze für den Hinter- die-Kulissen-Blick im Casino Velden mit der neuen Direktorin Marion Roseneder und Marketingleiterin Karin Obkircher vergeben. Unterneh- merinnen aus ganz Kärnten nutzten die Gelegenheit, um den Betrieb mit Casino, Flagship-Gastronomie und Veranstaltungszentrum persönlich kennenzulernen. Teilnehmerinnen des ersten Business- Treffs mit Susanne Grosslicht Kärntens Unternehmerinnen backstage im Casino Velden mit Direktorin Marion Roseneder, Marketing leiterin Karin Obkircher, Astrid Legner, WK-Vizepräsidentin und FiW-Landesvorsitzende, Tanja Telesklav, FiW-Landesgeschäftsführerin 46 | © WK Tirol© WK Tirol© Hotel Schwarzalm© Mario Kaas© FiW/Sabine Biedermann

NETZWERK Unternehmerinnen für mehr Nachhaltigkeit Unter dem Motto „MEHR VERANT- WORTUNG FÜR UNSERE REGION. GENERATION NACHHALTIG.“ luden Frau in der Wirtschaft Freistadt, Perg und Rohrbach in die Mühlviertler Öl- mühle nach Haslach ein. Theresa Koblmiller, Geschäftsführerin der Öl- mühle, nahm die zahlreichen Gäste bei einer Führung mit auf eine Zeit- reise. Schließlich fließt in der Mühle seit mehr als 650 Jahren wertvolles Leinöl aus den Pressen. „Im Zuge des Umbaus des so geschichtsträchtigen Traditionsbetriebs wurde der beste- henden Substanz und Mühleneinrich- tung ein neuer Wert gegeben“, so Theresa Koblmiller, die im Rahmen der Veranstaltung von Frau in der Wirtschaft als „Unternehmerin für mehr Nachhaltigkeit“ ausgezeich- net wurde. „Mit der Auszeichnung möchten wir sichtbar machen, wie Nachhaltigkeit in den vielfältigsten Facetten in frauengeführten Unter- nehmen gelebt wird. Die ausgezeich- nete Unternehmerin bietet nicht nur ein hochwertiges und nachhaltiges Produkt an, sondern setzt als langjäh- riger Traditionsbetrieb auch auf Werte wie Naturverbundenheit und Regio- nalität. Die Revitalisierung des Unter- nehmensgebäudes fördert zudem zu- sätzlich die Nachhaltigkeit und ist entsprechend zu würdigen“, so Margit Angerlehner, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft. v.l.n.r.: Heidemarie Pöschko, FiW-BV RO Vera Groiss, Theresa Koblmiller, FiW-LV Margit Angerlehner, FiW-BV FR Elvira Fleischanderl, FiW-BV PE Bettina Wielach Theresa Koblmiller wurde als Unternehmerin für mehr Nachhaltigkeit ausgezeichnet. „G’lernt is g’lernt“: Unternehmerin aus Steyr als „Vorbildunternehmerin“ Bei „g’lernt is g’lernt“ werden Frauen vor den Vorhang geholt, die mit einer Lehre erfolgreich den Weg in die Selbstständigkeit eingeschlagen ha- ben. „Dass einem mit einer dualen Ausbildung alle Wege offenstehen, ist vielen nicht bewusst. Genau das wol- len wir mit unserer Kampagne ,g’lernt is g’lernt‘ ändern“, sagt Lisa Sigl, Landesvorsitzende-Stv. von Frau in der Wirtschaft. Ausgezeichnet wurde kürzlich die Unternehmerin Monika Feuerhuber in der NMS Rudigier. Den Schülerinnen und Schülern erzählte Feuerhuber ihren Werdegang von der Lehre zur Unternehmerin. Sie betreibt seit 2014 in Steyr den „Nischenladen“ und hat sich auf selbst designte Kleinserien und personalisierte Ge- schenke spezialisiert. Mit diesen „Ge- schenken mit Liebe als Geheimzutat“ hat Monika Feuerhuber so erfolgreich eine Nische besetzt. Das ursprüngli- che Ein-Personen-Unternehmen be- schäftigt heute sechs Mitarbeiterin- nen. „Schon als kleines Mädchen hatte ich den Wunsch, einen kleinen Laden zu betreiben“, erzählt Feuerhu- ber. „Als gelernte Einzelhandels- und Bürokauffrau kam für mich dann nach jahrelanger Bürotätigkeit der Wunsch nach Veränderung. Daher entschied ich mich für die Selbstständigkeit. Re- gionalität, Nachhaltigkeit und die Wertschätzung für Handarbeit ist bei uns gelebte Realität.“ 48 | FiW-LV-Stv. Lisa Sigl, Monika Feuerhuber, WKO-Bezirksstellenobfrau Steyr-Land Judith Ringer Unternehmerin Monika Feuerhuber berichte- te den Schüler:innen der NMS Rudigier von ihrem Werdegang. © Tatiana Böcksteiner © Sabine Kneidinger© Christian Moser | Sabine Starmayr© Christian Moser

NETZWERK Ladies Lounge OÖ mit inspirierenden Erfolgsgeschichten Bei der Ladies Lounge von FiW OÖ sprachen die österreichische Parade- Kajaksportlerin Viktoria Schwarz, die Kommunikationsexpertin und ehema- lige Radio-Moderatorin Daniela Zeller und die Geschäftsführerin des IT-Un- ternehmens Zentro GmbH, Barbara Platzer, über ihre persönlichen Er- folgsgeschichten. Ein hohes Maß an Disziplin ist vor allem für die Welt- rekordhalterin im Zweier-Kajak, Viktoria Schwarz, erfolgsentschei- dend. Mit insgesamt vier Teilnahmen an Olympischen Spielen gehört die Linzerin heute zu den besten Kanu- tinnen der Welt. Mut, neue Wege zu gehen, ist das Motto von Barbara Platzer. Das IT-Unternehmen – eine Branche, die traditionell eher män- nerdominiert ist – verzeichnet einen Frauenanteil von 30 Prozent und setzt vor allem auf Chancengleichheit und ein attraktives Arbeitsumfeld. Ein starker Wille und Freude an der eige- nen Tätigkeit sind das Geheimrezept von Persönlichkeitstrainerin und Au- torin Daniela Zeller. „Ich-Kraft“ stär- ken bedeutet für sie, die Beziehung zu sich selbst zu stärken. „Mit der Ladies Lounge bieten wir weiblichen Führungskräften eine Plattform, um von erfolgreichen Un- ternehmerinnen und beeindrucken- den Frauen zu lernen und sich auszu- tauschen. Besonders wichtig ist mir dabei die persönliche Bereicherung. Jeder soll sich unmittelbar Tipps und Inspiration für sein eigenes Unterneh- men mit nachhause nehmen können“, freut sich Landesvorsitzende Margit Angerlehner über den Erfolg der Veranstaltung. frau in der wirtschaft Kontaktieren Sie uns! Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Kärnten Tirol Burgenland Steiermark Vorarlberg Wien Tel. 02742 851-17704 Tel. 05 90 909-3333 Tel. 0662 88 88-303 Tel. 05 90 904-731 Tel. 05 90 905-1459 Tel. 05 90 907-2623 Tel. 0316 601-727 Tel. 05522 305-452 Tel. 01 514 50-1426 FiW-Geschäftsführerin Charlotte Jautz, FiW-Bezirksvorsitzende Rita Schermann, FiW-Landesvorsitzende Petra Schumich, Wifi-Institutsleiter Harald Schermann v.l.n.r.: FiW-LV Margit Angerlehner, Gabriela Maria Straka, Daniela Zeller, Viktoria Schwarz, Barbara Platzer, FiW-LV-Stv. Lisa Sigl Spannende Talkrunde mit erfolgreichen Unternehmerinnen Neuer Salon Frau in der Wirtschaft gratulierte Rita Schermann zum neuen Friseur- salon in Oberloisdorf. Die Friseurmeisterin ist im Bezirk Oberpullendorf Bezirksvorsitzende von Frau in der Wirtschaft und unter- stützt als Stellvertreterin auch FiW- Landesvorsitzende Petra Schumich. Besuchen Sie Frau in der Wirtschaft auch auf: Impressum: Herausgeberin: Frau in der Wirtschaft, Wirtschaftskammer Österreich, Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien, Tel.: +43 (0)590 900-3017, E-Mail: fiw@wko.at. Verleger, Vertrieb: GPK live GmbH, Gußhausstraße 14/2, 1040 Wien, Tel.: +43 1 585 69 69-0, www.gpk.at, Tochter der GPK GmbH, Gußhausstraße 14/2, 1040 Wien, Tel.: +43 1 585 69 69-0. E-Mail: office@gpk.at. Anzeigenverkauf: Dr. Johanna Wall, Tel.: +43 650 788 27 03, office@agenturwall.com, Verlagsort: Wien, GPK, Tel.: +43 1 585 69 69-0, www.gpk.at. Produktionsmanagement und Chefin vom Dienst: Susanne Vukan, MA. Art Director/Layout: Mag. Karoline Kiss. Druck: Walstead Leykam Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, 7201 Neudörfl. Herstellungsort: 7201 Neudörfl. unternehmerin, das Magazin für die Frau in der Wirtschaft, erscheint 4 x jährlich. Blattlinie: Mit dem Magazin unternehmerin kommuniziert Frau in der Wirtschaft interessenpoliti- sche Themen und Serviceleistungen in Form eines journalistisch gestalteten Produkts an ihre Zielgruppen. Chefredaktion: Mag. Bernadette Hawel. Redaktions- konsulent: Mag. Andreas Kratschmar. Redaktion: Julia Brandner (Frauen, Business, Lifestyle), Birgit Marschitz-Popp (Frauen, Wirtschaft, Gesellschaftspolitik), Julia Seidl (Frauen, Gesellschaft, Business), Daniela Stockhammer (Gesellschaft, Events), Birgit Vollmeier (Wirtschaft, Gesellschaftspolitik, Digitalisierung), Philipp Weritz (Wirtschaft, Gesellschaftspolitik), SVS. Lektorat: Ernst Böck. Fotos: FiW. Bilder/Illustrationen: Sofern nicht anders gekennzeichnet Adobe Stock. Coverfoto: Nicole Stessl Photography. Nach bestellungen bei Frau in der Wirtschaft (E-Mail: fiw@wko.at) möglich. Online verfügbar auf www.wko.at/site/FIW/ Magazin-UNTERNEHMERIN/Archiv- unternehmerin/Archiv_unternehmerin.html. Druckauflage: 145.000 Stück. Offenlegung laut Mediengesetz: wko.at/offenlegung Alle Angaben und Informationen mit Stand 16.2.2023 Bitte sammeln Sie Altpapier für das Recycling. EU Ecolabel : AT/053/005 50 | © Roland Pelzl | Cityfoto© Roland Pelzl | Cityfoto© WKB

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