Unternehmerin 02-2022

FÜR DIE FRAU IN DER WIRTSCHAFT Österreichische Post AG MZ 02Z033564 M | 02/22 WKO /FIW | WIEDNER HAUPTSTRASSE 63 | 1045 WIEN KRISEN: DARAUF KOMMT’S JETZT AN UMWELT: ES BRAUCHT MEHR UNTERNEHMERINNEN EXPORT: DAS SIND MÄRKTE MIT ZUKUNFT Die digitale Marktstandlerin Unternehmerin des Jahres THERESA IMRE

J e t z t vo l l e L e i s t u n g z u m ½ P r e i s 12/2022 PL-12345 FIRMA MUSTERMANN GMBH 2022 99 999 999 FIRMA Firmen-Mitgliedschaft ÖAMTC Leistungen für Firmen, Vereine und Organisationen  100 % Mobilität: Nothilfe-Service rund um die Uhr  Firmen-Schutzbrief für Fahrzeug, Lenker und Mitreisende in Österreich und ganz Europa  Objektive Kfz-Überprüfungen  Geld sparen bei Vorteilspartnern, z.B. Hotels, Parken Alles Infos und Details unter www.oeamtc.at/ﬁrmen 2 2 0 2 g a r t i e b s d e i l g t i . . M n e d r ü f 2 2 0 2 6 1 b a g i t l ü g t o b e g n A . g a r t i e b s d e i l g t i M - s e r h a J e r ä u g e r r e d t l i l g ) . . 3 2 0 2 1 1 b a ( n e r h a e g o F n e d n l j I 8 0 1 5 3 3 0 3 7 R V Z C T M A Ö | 2 2 _ 2 0 8 0 G

EDITORIAL Inhalt TOP-THEMEN Krisen: Darauf kommt’s jetzt an! Steuern: Die Reform im Praxis-Check Österreichische Exportwirtschaft: Export-Check: Märkte mit Zukunft Nachhaltig wirtschaften: Unsere Umwelt braucht mehr Unternehmerinnen ERFOLGSGESCHICHTEN Innovative Ideen und neuartige Projekte PORTRÄT Theresa Imre – Die digitale Marktstandlerin MEINUNGSMACHERIN Johanna Mikl-Leitner Susanne Baumann-Söllner Gertraud Leimüller Martha Schultz SERVICE Energie sparen – aber richtig! Das wird mein Sommer! Unternehmerin im Bild Mit dem Know-how aus kreativer Expertise wachsen GESUNDHEIT Gemeinsam gesünder – die aktuellen Gesundheitsangebote der SVS Nicht nur eine Frage der Optik DIGITAL Serie: Unternehmen & Sicherheit Blackout-Report: Das macht uns sicher! NETZWERK Ladies Lounge mit Birgit Rechberger-Krammer Veranstaltungsankündigungen Ein (Rück-)Blick in die Bundesländer Impressum 12 14 16 18 04 08 10 11 20 22 24 26 30 32 34 37 38 40 50 Liebe Unternehmerin, liebe Leserin! Energie-Krise, Ukraine-Krieg, wirschaftliche Stagnation: Die Zeiten sind alles andere als einfach. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmerinnen ihre Ziele und Anliegen mit voller Kraft anpacken. Dafür braucht es gerade jetzt die richtigen Rahmen- bedingungen – vor allem weitere Entlastung und sicher keine neuen Steuern und Abgaben (Seite 12). Dass die Antwort auf das Klimathema nicht Verbote, sondern mehr Unternehmertum ist, zeigen auch in der aktuellen Ausgabe Unternehmerinnen mit konkreten Business-Modellen, die Wirtschaft und Umwelt weiterbringen (Seite 18). Dazu gehört natürlich auch das Ener- giesparen, für das wir Tipps zusammengestellt haben (Seite 20). Neue Wege empfehlen sich auch beim Export. Wie man sich umorientiert oder ganz neue Märkte angeht, präsentiert die unternehmerin im großen Export-Check (Seite 16). Wie man neue Impulse für Geschäftsmodelle gewinnen kann, zeigen Expertinnen und Experten der Creative Industies (Seite 26). Trotz aller Herausforderungen ist klar: Wir Frauen in der Wirt- schaft sollten uns diesen Sommer nicht nehmen lassen. Als kleine Inspiration dazu haben wir in einem Rundruf in ganz Österreich Unternehmerinnen ersucht, uns ihr ganz persönliches Projekt für den Sommer zu verraten (Seite 22). Dass man sich als Unternehmerin zu jeder Jahreszeit ins beste Bild setzen sollte, ist ohnehin klar und gerade für Social-Media- Aktivitäten besonders wichtig. Auch dazu liefert die neue unternehmerin konkrete Tipps und Tricks von Profis (Seite 24). In diesem Sinn: Eine spannende Lektüre und viel Erfolg auch in fordernden Zeiten! Bernadette Hawel Chefredakteurin unternehmerin | 2/22 | 3 © privat

ERFOLGSGESCHICHTEN LITERATUR, BUNT WIE DER REGENBOGEN HOMO Littera ist Österreichs erster Verlag für ausschließlich homosexuelle Literatur. Romy Gorischek gründete den Verlag vor zehn Jahren in Gratkorn und gab dort seit jeher LGBTI+-Autorinnen und -Autoren wie Tanja Meurer, Paul Senftenberg, Alec Cedric Xander ein Zuhause. Dass sie selbst einen Verlag gründen würde, war wohl nur eine Frage der Zeit: „Wer frühmorgens als Erstes an Bücher denkt und beim Zubett- gehen seine Gedanken ebenfalls Büchern widmet, der sollte beruflich etwas in diese Richtung machen.“ Dabei stellte das gewählte Genre die über 40-Jährige des Öfteren vor Herausforderungen: „Bücher mit homosexuellem Inhalt zu publizieren ist oft schwieriger, weil man um alles mehr kämpfen muss – um jede Präsen- tation, jede Vorstellung und vor allem auch um jede Anerkennung. Aber homo- sexuelle Literatur ist genauso wichtig wie alle anderen Bücher der Branche!“ Auch zukünftig setzt die Wahlgratkornerin daher auf Gleichstellung, Akzeptanz und Viel- fältigkeit in allen Belangen des Lebens. Aktuell plant HOMO Littera einen Imprint sowie eine neue Edition – selbstverständ- lich unter dem Motto „Diversity“.  www.HOMOLittera.com 4 | Text: Julia Brandner Aus Alt mach Neu Ihre Kreationen, wie beispielsweise die Wechseltasche, die mit unterschiedlichen Hüllen zu einem neuen Designerstück verwandelt werden kann, zeigt sie auf diversen Designmärkten. Sie ist auch auf der Suche nach spannenden Kooperations- partnern, die temporär Platz in ihrem Geschäft anbieten. Unter dem Motto „zu mir oder zu dir“ lädt sie aber auch in ihr kleines Atelier oder kommt mit ihrem „Muster koffer“ direkt zur Kundin.  www.monabau.com „Ungewöhnlich“ ist wohl das erste Wort, das einem einfällt, wenn man sich ansieht, aus welchen Materialien Mona Bauernfeind ihre Taschen fertigt. Gerne kommen alte Segel oder recycelte Regenschirme für ihre Taschen und Rucksäcke zum Einsatz. Aber auch alten Lieblingsstücken ihrer Kundinnen, die zum Wegwerfen zu schade sind, haucht die Designerin auf Wunsch neues Leben ein. Upcycling schont sowohl die Umwelt als auch die Geldbörse – und ein Unikat, das sonst sicher niemand hat, gibt’s obendrauf. Zudem wollen Menschen nicht unbe- dingt immer mehr neue Dinge kaufen – der Trend zeigt ganz klar in Richtung Nachhaltigkeit. Die soll natürlich auch cool aussehen. „Meine Taschen sind Alternativen zu großseriellen Einheits- produkten. Die Idee und die handwerk- liche Verarbeitung machen das Stück wertvoll“, so Bauernfeind. © Elisabeth Lechner© Privat© Privat

Was wir bewegen NATÜRLICH SCHÖN! Nicht aus einer Geschäftsidee, sondern aus einem Lebensentwurf heraus entstand die Pieper Biokosmetik Manufaktur, welche Marias Biokosmetik herstellt. Gründerin Maria Pieper und Mann Helmut prägte schon lang der Wunsch nach Nähe zur Natur und authentischer Lebensweise. Diesem Ruf folgend übernahmen sie 1985 eine biologische Kräuterfarm in der Südsteiermark, wo in Handarbeit erste Pflegeprodukte entstanden – zunächst nur für den eigenen Bedarf und schließlich für einen schnell wachsenden Kundenkreis. 1997 kehrte die Familie mit nunmehr drei Kindern, viel Elan und guten Ideen zurück Regionalität mit Stil in ihre Heimatstadt Salzburg, wo heute der Betriebsstandort ist. Mittlerweile sind die natürlichen Produkte in vielen namhaf- ten Bio-Hotels und bei Friseuren vertre- ten, aber auch Privatkunden schätzen die Biokosmetik von Marias Biokosmetik. Alle Produkte tragen das Bio-Siegel der Austria Bio Garantie, doch Piepers Qualitätsan- sprüche gehen noch über deren strenge Richtlinien hinaus: „Wir legen größten Wert auf hochwertige, fair gehandelte Bio-Rohstoffe, die wir von bewährten Partnern in langfristigen Kooperationen beziehen: Weil uns achtsamer Umgang mit Menschen, Tieren und unserer Umwelt wichtig ist.“  www.marias-biokosmetik.com Nach 16 Jahren im Produktmanage- ment und Marketing wusste Michaela Schirlbauer, dass es an der Zeit war, etwas anderes zu machen. Mode hatte die Salzburgerin schon seit ihrer Kindheit und Schulzeit an der Höhe- ren Lehranstalt für Mode und Bekleidungs- technik in Hallein begeistert. Schließlich kam die Gelegenheit, ein Geschäft am Salzburger Mozartplatz zu bekommen: „Das war für mich ein eindeutiges Zeichen, dem ich nicht widerstehen konnte.“ Schirlbau- ers Slogan lautet: You are not fully dres- sed, unless you wear a smile – und das merkt die Kundschaft. Neben ihrer Spezia- lisierung auf nordische Marken, die haupt- sächlich in Europa produzieren, macht vor allem die Herzlichkeit, Offenheit und Ehrlichkeit der Besitzerin den Charme der Boutique aus. Besonders stolz ist die Unternehmerin auf ihre eigene Kollektion, die sie in der Steiermark produzieren lässt: „Sie rundet mein Angebot ab und zeigt, dass die Produktion im Inland sehr wohl möglich ist und Arbeitsplätze sichert.“  www.misc-fashion.at unternehmerin | 2/22 | 5 © Misc.Fashion© Misc.Fashion© Marias Biokosmetik

ERFOLGSGESCHICHTEN Text: Julia Brandner Die Zuckerseiten des Lebens DAMIT DAS START-UP DURCHSTARTET Im März launchte Start-up-Coachin & Sales Trainerin Stephanie Biebel zusammen mit ihren drei Partnern die Growth Mastery. Das mehrteilige Trainings programm ist speziell auf deutschsprachige Start-ups und deren gesamten Lebenszyklus ausgelegt. Dies ist auch notwendig, denn in puncto Wachstum zeigen internationale Start- ups Strategien, die heimischen Grün- derinnen und Gründern fehlen. Neun von zehn Start-ups scheitern bereits in den ersten Jahren, weil sie ihr Produkt nicht am Markt etablieren können. Hier setzt Stephanie Biebel auf nachhaltiges On-the-Job-Training: „Große Unter- nehmen bilden ihre besten Köpfe für Marketing und Sales über viele Jahre intern aus. So viel Zeit und Budget hat kein Start- up. Die jungen Talente müssen sofort Leistung bringen.“ Die Unternehmerin hat selbst über 20 Jahre Erfahrung im Bereich Marketing & Sales. Nun will sie Gründerinnen und Gründern sowie deren Teams dabei helfen, ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen – mit praxisre- levantem Training, iterativen Feedbacks und persönlichem Sparring.  www.growthmastery.com 6 | zeit wieder tun!“ 2018 gründete sie die Torterie Camille, wo sie Torten für alle möglichen Anlässe fertigt – laut eigener Aussage suchen Kunden sogar krampf- haft nach solchen Anlässen, um die wunderbaren Torten genießen zu können. Besonders stolz ist Camille Eder-Krejci auf den Austrian Wedding Award, den sie im Jänner 2022 für ein Hochzeitstorten- design erhalten hat. Das geht runter wie Buttercreme!  www.torteriecamille.at Der wohlig-warme Duft von Kuchen, Keksen und Strudeln hüllte Camille Eder-Krejci schon in ihrer Kindheit ein. Die gebürtige Pariserin erinnert sich heute noch gerne daran zurück, wie ihre Oma an kalten Wintertagen ihre Unter- hemden und Socken für den Kinder- garten gemeinsam mit den Frühstücks- croissants im Backrohr wärmte. Zunächst schlug die Konditorin jedoch einen ganz anderen Weg ein, nämlich ins inter- nationale Eventmanagement. Dort war sie zwar erfolgreich, aber nie richtig glücklich. Das Glück fand sie, als sie 2015 für ihre erste „Kundin“, ihre kleine Nichte, eine Katzentorte zum Geburts- tag backen durfte. Den Mut zu finden, eine berufliche Wendung zu vollziehen, war für die Jungunternehmerin nicht leicht: „Aber das Glänzen in den Augen meiner kleinen Nichte sowie der Rücken- wind meiner Familie, meiner Freunde und meines Mannes brachte mich dann zu dem Schritt, die süßen Seiten des Lebens zu gestalten. Ich würde es jeder- © Sima Prodinger© Torterie Camille© www.stefanjoham.com

Was wir bewegen GUTES VOM LAND Ursprünglich arbeitete Stephanie Knauer, Inhaberin des Landladl Klagen- furt, als selbstständige Unternehmerin in der Event-Industrie in Rom. Im Corona- Jahr 2020 musste sie ihre mit Herzblut aufgebaute Firma praktisch über Nacht aufgeben, da die Auftragslage bei Ver- anstaltungstechnik und Bühnenbau zu gering war, um ein Überleben zu sichern. Doch jede Krise bietet eine neue Möglich- keit. Als Imkerin interessierte sich Knauer schon immer für Kräuter und lernte im Jahr 2020 Sabine Pepper, Kräuterexpertin und Gründerin des Kärntner Traditionsun- ternehmens „Landladl Kräutermanufaktur“ kennen. Im März 2021 baute sie das Land- ladl in Klagenfurt auf, welches von den Kunden freudig angenommen wurde: „Da Kärnten meine Wahlheimat ist, ist es mir ein Herzensanliegen, auch wirtschaftlich meinen Beitrag zu leisten. Deshalb habe ich beschlossen, die wertvollen Kärntner Kräuterprodukte nach Italien zu exportie- ren, zunächst mit einem Online-Shop. In Planung stehen aber auch Geschäfte in Rom und Mailand.“ Der italienische On- line-Shop soll bis Ende Mai dieses Jahres freigeschaltet werden.  www.landladl.at Geht’s a bissl familienfreundlicher? Na klar. DER PODCAST RUND UM FAMILIENFREUNDLICHKEIT. Familie & Beruf tauscht sich im Gespräch mit Expertinnen und Experten zu aktuellen Themen und Fragestellungen aus und bietet Einblicke in Erfahrungs- berichte und Best Practices von zertifiziert familienfreundlichen Partnern aus Wirtschaft und Gemeinden. Alle Interessierten sind eingeladen, mehr über Vereinbarkeitsideen sowie familienfreundliche Ansätze zu erfahren und diese weiterzutragen. Jetzt reinhören, unter: www.unternehmen-fuer-familien.at/podcast Werden Sie jetzt Partner des Netzwerks „Unternehmen für Familien“! Setzen Sie sich für ein familienfreundliches Österreich ein! Profitieren auch Sie von spannenden Informationsveranstaltungen, Workshops, Best Practices, E-Learnings, dem Podcast und vielem mehr. WERDEN SIE JETZT KOSTENLOS PARTNER: www.unternehmen-fuer-familien.at  /familieundberufat  @familieundberufat unternehmerin | 2/22  @familieundberufat | 7 wbezahlte Anzeige© Marion Lobitzer

PORTRÄT Unternehmerinnen AWARD’21 Gewinnerin in der Kategorie Social Entrepreneurship Die digitale Marktstandlerin Mit der Gründung von „markta“, dem ersten digitalen Bauernmarkt Österreichs, revolutionierte Unternehmerin Theresa Imre die Lebensmittelversorgung und engagiert sich zugleich für mehr Umweltbewusstsein. Text: Daniela Stockhammer Der 31-jährigen Steirerin Theresa Imre ist mit „markta“ ein viel- beachtetes Erfolgsbeispiel für ein umweltbewusstes Lebensmittelsystem gelungen. Sie macht es einfach, regionale Produkte aus nachhaltiger Landwirtschaft zu beziehen. Die zündende Idee für den ersten digitalen Bauernmarkt Österreichs kam Theresa Imre 2016 dank ihres Food- blogs „eingebrockt und ausgelöffelt“. Ge- meinsam mit einer Freundin beschäftigte sie sich hier bereits viel mit regionaler, biologischer und saisonaler Küche. „Wir erhielten damals zahlreiche Anfragen von regionalen Kleinproduzenten, wie sie sich und ihre Produkte denn im Internet prä- sentieren können. „markta“ hat schließ- lich dabei geholfen, die Digitalisierungs- möglichkeiten unserer Zeit zu nutzen und eine Bühne zu bieten, auf der sich Produzent und Konsument direkt treffen“, freut sich die Unternehmerin. Enge Zusammenarbeit mit Betrieben Während bei Lebensmittelproduktionen im Ausland oft gar nicht mehr ersichtlich ist, 8 | unter welchen Bedingungen diese stattfin- den, gewährleistet „markta“ ein faires und transparentes Lebensmittelsystem. Hofbe- suche und ein reger Austausch mit den Be- trieben und Familien sind für Theresa Imre somit essenziell. „85–90 Prozent unserer Produzenten besitzen ein Bio-Zertifikat. Manche Betriebe sind allerdings zu klein oder haben eine zu große Auswahl an unterschiedlichen Produkten, so dass sie sich nicht für jedes ein solches Zertifikat leisten können. Zu diesen Betrieben fahren wir direkt hin, lassen uns genau zeigen, wie dort angebaut wird und kontrollieren, ob beispielsweise auch keine Pestizide verwendet werden“, erklärt die „markta“- Gründerin. Greenwashing hat bei ihr somit keine Chance und Konsumentinnen und Konsumenten ersparen sich die oft müh- same Überprüfung der Inhaltsstoffe. Mehr Transparenz Von Mai bis Oktober findet einmal im Monat der Pop-up-Markt „markta unter Palmen“ im Wiener Burggarten statt. Hier haben Konsumentinnen und Konsumen- ten die Möglichkeit, die Produzentinnen und Produzenten ihrer Lieblingsprodukte persönlich kennenzulernen. Dies fördert die Transparenz und schafft ein Bewusst- sein für die Herkunft der Produkte. „Man erkennt, wen man mit seinem Geld unter- stützt und warum das Produkt ein bisschen teurer ist als im Supermarkt. Es zeigt, dass dahinter Betriebe stehen, die fair arbei- ten und denen Nachhaltigkeit am Herzen liegt“, erklärt Theresa Imre die Hintergrün- de des Projekts. Weibliches Wirtschaften Als Gewinnerin des Unternehmerinnen- Awards ist es Theresa Imre ein besonderes Anliegen, die Sichtbarkeit für Frauen im unternehmerischen Kontext zu fördern und sie zu ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen. Sie meint: „Frauen haben eine bes- sere gesamtgesellschaftliche Sichtweise. Wir denken nicht nur gewinnmaximierend, sondern auch sozial und generationsüber- greifend. Deswegen ist unser Mindset vor allem für nachhaltige Innovationen besonders wichtig.“ 

MEINUNGSMACHERIN NIEDERÖSTERREICH: EIN LAND STARKER FRAUEN DER KONGRESSTOURISMUS UNTER NEUEN VORZEICHEN Innovativ, kreativ und mutig Veranstaltungstrends, die gekommen sind, um zu bleiben Ich werde immer wieder gefragt, was es für mich bedeutet, die erste Landeshauptfrau Niederöstereichs zu sein. Darauf kann ich nur sagen: Für mich als Landeshauptfrau ist es unerheblich, ob eine Idee von einem Mann oder einer Frau stammt. › In Niederösterreich gibt es 28.178 Einzelunternehme rinnen. Niederösterreichweit sind mittlerweile fast die Hälfte aller Unternehmensgründungen in weiblicher Hand. ‹ Johanna Mikl-Leitner Landeshauptfrau Niederösterreich Entscheidend ist, dass es eine Idee ist, die unserem Land und unseren Landsleuten dient. Denn Politik bedeutet für mich in erster Linie, die Wünsche und Anliegen unserer Landsleute zu den wichtigsten Aufgaben der Politik zu machen. Gleichzeitig gibt es aber viel weniger Frauen in Entscheidungs- funktionen als Männer, weil sich Frauen viel öfter fragen, ob sie der Sache gewachsen sind. Deshalb motiviere ich Frauen, diesen Schritt zu tun, Verantwortung zu übernehmen und damit vielen weiblichen Vorbildern zu folgen. Ich denke etwa an Liese Prokop, die im Land sehr große Spuren hinterlassen hat und auch mir Vorbild ist. Sie ist aber nicht nur für mich Vorbild, sondern auch den vielen Unternehmerinnen in unserem Land. Denn in Nieder- österreich gibt es 28.178 Einzelunternehmerinnen. Niederöster- reichweit sind mittlerweile fast die Hälfte aller Unternehmens- gründungen, nämlich 47,3 Prozent, in weiblicher Hand. Das stellt einen neuen Rekord dar. Für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich sind Unternehme- rinnen eine Stärke. Denn niederösterreichische Unternehme- rinnen sind innovativ, kreativ und mutig. Wenngleich die größte Herausforderung für Unternehmerinnen der heutigen Zeit noch immer in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf liegt. Das Land Niederösterreich versucht dazu die besten Rahmenbedingungen zu schaffen und zeichnet jedes Jahr mit der Wirtschaftskammer gemeinsam die familienfreundlichsten Betriebe des Landes aus. Die Richtung stimmt, wir müssen nur weitergehen! 10 | Das Kongressgeschäft ist derzeit in einem fundamentalen Wandel. War es vor wenigen Jahren noch saisonal geprägt, spüren wir derzeit ein großes Interesse an Veranstaltungen in den warmen Sommermonaten. Aus der Erfahrung der vergan- genen Winter mit zahlreichen nationalen und internationalen Einschränkungen werden heuer möglichst viele Veranstaltungen zwischen April und Oktober eingeplant. Dieser aktuelle Trend zu Sommerveranstaltungen wird auch zukünftig bestehen blei- ben. Zudem hat uns die Pandemie gezeigt: Themen wie hybride Angebote, Wahlmöglichkeiten bei der Anreise und flexiblere Teilnahmedauer werden immer wichtiger. Hybridveranstaltungen bleiben daher ein anhaltender Trend. Um eine möglichst harmo- nische Verbindung der Kongressgäste vor Ort mit den virtuel- len Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu schaffen, braucht es innovative Ansätze. › Themen wie hybride Angebote, Wahl möglichkeiten bei der Anreise und flexiblere Teilnahmedauer werden immer wichtiger. ‹ Wir haben daher schon im letzten Jahr die Formate „ Hybrid Circle“, „Hybrid Sphere“ und „Hybrid Cube“ entwickelt, aus denen die Veranstalter individuell Mag. Dr. Susanne Baumann-Söllner Vorständin für Kongressmanage- ment, Sprecherin des Vorstands wählen können. Wer sich entscheidet, für einen Kongress in ein anderes Land zu reisen, braucht zudem triftigere Gründe als noch vor der Pandemie. Unsere Aufgabe als Kongressdestina- tion ist daher, die perfekten Rahmenbedingungen für Wissens- austausch und Networking zu schaffen. Als Kongresszentrum beziehen wir die Außenbereiche stärker in das Networking ein und haben daher unsere Terrassen begrünt. Hier sind aber alle gefragt, an einem Strang zu ziehen, um die Kongressgäste nach Wien zu bringen. Die Sehnsucht nach persönlichem Kontakt und die Vorfreude auf ein Wiedersehen mit Partnern und wichtigen Kontakten sind dabei unsere besten Verbündeten. © acv.at | Ludwig Schedl

Positionen mit Perspektiven OPEN INNOVATION ALS TURBO FÜR DEN EIGENEN ERFOLG WIR UNTERNEHMERINNEN SCHAFFEN DAS Wirt- Neues Mindset, neue Innovationsprozesse schaftshilfen Gestärkt aus der Krise als starkes Fundament Frauen sind der größtmöglich unterschätzte Innovationsmotor. Das zeigt die Realität in vielen Unternehmen, die ich seit 2006 als Innovationsexpertin begleiten konnte: Dort, wo Frauen mit Männern am Tisch sitzen und gehört werden, entstehen nicht nur schlagkräftige Ideen. Es gelingt auch das Kunst- stück, Ideen tatsächlich auf die Straße zu bringen, sprich: vom Reden ins Tun zu kommen und den Marathon zu absolvieren, den es braucht, bis eine Innovation am Markt landet. › Frauen sind harte Arbeiterinnen und halten viele Bälle gleichzeitig in der Luft. ‹ Frauen sind harte Arbeite- rinnen (Innovation ist hip, aber Knochenarbeit!) und halten viele Bälle gleichzeitig in der Luft. Was sie unver- zichtbar als Innovationsmana- gerinnen macht: ihre Offen- heit für neue Sichtweisen und ihr Interesse an Purpose- Dr. Gertraud Leimüller, MPA (Harvard) CEO Winnovation Consulting GmbH und Leiwand.ai GmbH driven Innovation, also Neuerungen mit Sinn. Warum ich das betone? Weil eingenähtes, enges und lineares Denken, wie es in so manchem Unternehmen der alten Sorte noch zu finden ist, im Zeitalter der multiplen Krisen und Transformationen Gift ist. Es braucht ein neues Mindset und Können: In Innovationsprozessen muss rasch die Richtung geändert werden, wenn eine Idee verheerendes Kundenfeed- back bekommt oder ein Experiment scheitert. Open Innovation bedeutet strategische, also gezielte (d. h. nicht alles um- fassende) Öffnung. Unternehmerinnen profitieren von ihr, weil sie damit schneller und weniger riskant Produkte entwickeln als im stillen Kämmerlein. Besonders wichtig ist es, Kunden und Kundinnen ihre Bedürfnisse und Ideen geschickt einzu- binden, ob durch Befragungen, Co-Creation Workshops, ein digitales Crowdsourcing oder die Lead User Methode. Mein Tipp: Keine Angst vor unüblichen Partnerschaften aus anderen Branchen und Disziplinen. Diese führen oft zu einzig- artigen, unschlagbaren Angeboten! › Wenn haben sehr viele etwas davon. ‹ Unter nehme rinnen etwas unternehmen, Nach der Krise kommt der Aufschwung: Das ist für uns Unternehme- Die Zeiten sind alles andere als erfreulich: Krieg in der Ukraine, allge- rinnen klar. Und dafür haben wir nicht zuletzt im Rahmen unseres En- meine Teuerung, Unsicherheit über die künftige Energieversorgung bis gagements in der Wirtschaftskammer für umfassende Wirtschaftshilfen hin zur Blackout-Gefahr und kein Ende von Corona. Kein Wunder, dass ein gutes Fundament geschaffen. Denn in Summe sind bisher mehr als die Stimmung im Land wenig erfreulich ist und viele nicht wissen, wie’s 35 Milliarden Euro an Hilfen zugesagt bzw. ausbezahlt. Gemessen am weitergehen soll. BIP liegt Österreich damit im europäischen Spitzenfeld. Bei den direk- ten Zuschüssen hat Österreich Umso wichtiger sind in Zeiten im Verhältnis zum BIP doppelt wie diesen Österreichs Unter- so viel an direkten Zuschüssen nehmerinnen. Denn sie packen geleistet wie Deutschland oder an und setzen um – und das Dänemark. Und das hat ganz auch, wenn’s gerade nicht konkrete Konsequenzen für rund läuft. Das gehört näm- unsere Betriebe: Ohne Hilfen lich zum Unternehmerin-Sein wären laut KMU-Forschung einfach dazu. Genauso, wie die 2020 rund 50 Prozent der Unternehmen in der Verlustzone – so ist Motivation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Offenheit und es nur ein Viertel. Durch die Hilfen wurde die Zahl der Unternehmen Freundlichkeit gegenüber (potenziellen) Kundinnen und Kunden. Das mit vermuteter Zahlungsunfähigkeit um über 60 Prozent von 22.000 alles sind unternehmerische Qualitäten, die nicht für das eigene Ge- auf etwa 8.500 reduziert. Diese Zahlen zeigen, dass gute Stimmung schäft wichtig sind, sondern die weit in die Gesellschaft hineinreichen. für den Aufschwung bei uns auf einer starken Basis steht. Unsere Anders gesagt: Wenn Unternehmerinnen etwas unternehmen, haben Betriebe können von einem höheren Niveau durchstarten als anders- sehr viele etwas davon. wo. Das gibt uns allen wichtigen Rückenwind für den Aufschwung. Natürlich ist und bleibt die Gerade jetzt sollten wir uns dieses besonderen Stimmung ein wichtiger Faktor. Die Stimmung Mindsets und unserer besonderen Rolle in der in unseren Betrieben – und die Stimmung, Gesellschaft besonders bewusst sein. Und die wir nach außen tragen. Hier sind wir darüber, dass jede Unternehmerin letztlich Unternehmerinnen als Vorbilder besonders Tag für Tag einen Beitrag leisten kann und gefragt. Gegenüber den Mitarbeiterinnen auch leistet, dass wir aus den aktuellen und Mitarbeitern, in der Region, auf (so- Krisen wieder – und das noch dazu ge- zialen) Medien und im Bekanntenkreis. stärkt – herauskommen. Wir halten nicht Wer ein Unternehmen gegründet hat nur den Wirtschafts-, sondern auch den und führt, der glaubt an die Zukunft gesellschaftlichen Stimmungsmotor am Laufen. Damit sich die Dinge in die richtige Richtung bewegen. Damit im Land was weitergeht. Und das macht uns allen so schnell keiner nach. Martha Schultz Martha Schultz WKÖ-Vizepräsidentin und WKÖ-Vizepräsidentin und FiW-Bundes- FiW-Bundes vorsitzende vorsitzende unternehmerin | 2/22 | 11 © winnovation© Inge Prader

TOP-THEMA Darauf kommt’s jetzt an! Unternehmen entlasten, Energieversorgung leistbar machen, Fachkräfte sichern, Cybersicherheit verbessern: Was aus Sicht von Frau in der Wirtschaft jetzt für den Erfolg von Unternehmerinnen besonders wichtig ist. Unsere Betriebe kämp- „ fen an allen Ecken und Enden mit Belastungen: hohe Energiekosten, Inflation, Lieferkettenprobleme, Versor- gungsengpässe. Darauf braucht es klare Antworten der Re- gierung“, sagt WKÖ-Präsident Harald Mahrer. Nachfolgend die wichtigsten Handlungs- felder und die konkreten Anliegen für Unternehmen auf einen Blick. WKÖ-Präsident Harald Mahrer Fokus Entlastung Während manche wieder mit – alten – Steuerideen unterwegs sind, wie Eigentumssteuern, brauchen Österreichs Unternehmen jetzt alles andere als neue Lasten. Die Effekte der bisherigen Steuerreform sind wichtig, aber zuwenig. Sowohl bei Lohn- nebenkosten, Lohn- und Einkommenssteuer oder kalter Progres- sion besteht Handlungsbedarf. „Wir müssen alle Hürden für Wachstum und Arbeit aus dem Weg räumen – und alle Möglich- keiten für Entlastung nutzen“, fordert Mahrer. 12 | Die starken Teuerungseffekte, die der russische Angriffskrieg in der Ukraine weiter befeuert, erfordern ein umfassendes Gegen- steuern: Das betrifft Maßnahmen wie die Abschaffung der kalten Progression, das Vorziehen von Maßnahmen der Steuerreform oder aber die weiterhin nicht geklärte Strompreiskompensation für belastete Betriebe. Zusätzlich braucht es in Bezug auf alle heurigen KV-Verhandlungen schnell eine Regelung für steuer- und abgabenfreie Prämien durch Unternehmen an Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter als rasches Signal an die Tarifpartner. Fokus Energie Besonders teuer kommen den Unternehmen die steigenden Ener- giekosten. Die Energiepreise sind für mehr als 40 Prozent der Inflation verantwortlich. Direkt betroffen ist die energieinten- sive Industrie, aber auch bei vielen Gewerbe- und Handwerks- betrieben machen die Strom- und Gaskosten einen hohen Anteil – von teilweise über 20 Prozent – ihrer Produktionskosten aus. Hier hat die Wirtschaftskammer bereits wichtige Entlastung für Betriebe erreicht: Etwa durch die Entlastung für inländische KMU mit hohem Treibstoffaufwand um rund 120 Millionen Euro, mit Liquiditätshilfen für Unternehmen durch Herabsetzung der Vorauszahlungen der ESt/KSt-Zahlungen oder durch die Unter- stützung für Betriebe zum raschen Umstieg auf dekarbonisierte Antriebsformen in der Höhe von 120 Millionen Euro. Klar ist aber, so WKÖ-Präsident Mahrer, dass die heimische Energiepoli- tik endlich in die Gänge kommen muss. Österreich soll über an- dere Transportwege Flüssiggas (LNG) oder verstärkt an anderen Großhandelsmärkten einkaufen, Energiepartnerschaften nutzen und endlich die geplante Wasserstoffstrategie umsetzen. © zffoto | Shutterstock, lesikvit | Adobe Stock© BMDW / Marek Knopp

Krisen Fokus Fachkräfte Trotz Pandemie und trotz Krieg in der Ukraine präsentiert sich der Arbeitsmarkt dynamisch. Ende April waren rund 255.000 Per- sonen arbeitslos (ohne Schulungsteilnehmer). Gleichzeitig befindet sich die Zahl der offenen Stellen seit Monaten auf Rekordniveau: Die AMS-Plattform „allejobs“ etwa weist mehr als 250.000 offene Stellen aus. Auch wenn die Arbeitslosen- zahlen wegen des Ukraine-Kriegs wieder leicht ansteigen, ist klar: Unsere Wirtschaft leidet unter gravierendem Arbeitskräfte- mangel. „Wir müssen daher an vielen Schrauben gleichzeitig drehen – von der Aus- und Weiterbildung, über den Ausbau der Kinderbetreuung, bis zur Steigerung der Mobilität“, sagt FiW- Bundesvorsitzende und WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz. Notwendig sind auch strukturelle Maßnahmen, wie die Einfüh- rung eines degressiven Arbeitslosengelds sowie eine Beschrän- kung der Zuverdienstmöglichkeiten bei Arbeitslosen. Die Ver- besserung der Rot-Weiß-Rot Karte – für Spezialfachkräfte gibt es nun einen eigenen Aufenthaltstitel – waren ein wichtiger Schritt, dem nun weitere folgen müssen. Bei Beschäftigung wie Ausbildung von Vertriebenen aus der Ukraine wichtig: Sie muss rasch, unbürokratisch und mit voller Rechtssicherheit möglich sein. Fokus Cybersicherheit Im Zug des Ukraine-Kriegs erwarten Experten für die Zukunft verstärkt Cyberattacken. Besonders gefährdet sind staatliche Institutionen, Betreiber kritischer Infrastruktur, Energie- und Finanzsektor, aber auch Unternehmen generell. Kurzfristig sollten Betriebe ihre IT-Systeme besonders im Blick haben: Die Beobach- tung verdächtiger IT-Kommunikation oder die kritische Prüfung aller System- aktualisierungen bzw. Updates ist wichtiger denn je. Die Wirtschafts- kammer fordert aber auch gezielte KMU-Förderungen zur Stärkung der Cyber-Resilienz. Schultz: „Schließlich brauchen gerade auch kleinere Unternehmen größtmögliche digitale Sicherheit in Zeiten wie diesen.“  WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz CYBERSECURITY-HOTLINE Die Cybersecurity-Hotline der Wirtschaftskammern bietet Unternehmen unter 0800 888 133 nach einem IT-Sicherheitsvorfall 7 Tage die Woche, 0 bis 24 Uhr kostenlos telefonische Erstinformation und Notfallhilfe. unternehmerin | 2/22 | 13 tipp© Inge Prader© Prostock-studio | Adobe Stock© gopixa | Adobe Stock© Mego-studio | Adobe Stock© Miha Creative | Adobe Stock

TOP-THEMA Die Reform im Praxis-Check Die ökosoziale Steuerreform bringt eine Vielzahl von Erleichterungen für Unternehmerinnen. Die unternehmerin zeigt an einem konkreten Rechenbeispiel, was man sich im kommenden Jahr alles erspart. Eva W. ist Unternehmensberaterin (EPU) und hat einen Jahresgewinn von 35.000 Euro. Ihre Entlastung durch die einzelnen Maßnahmen der Steuerreform auf einen Blick: DURCHGERECHNET Entlastung durch das Arbeitsplatzpauschale (ab 2022) Der Unternehmerin stehen für ihre Tätigkeit keine Büroräumlichkeiten zur Verfügung. Die betriebliche Tätigkeit wird im privaten Wohnraum ausgeübt. Effekt: Die Unternehmerin kann das sogenannte „große“ Arbeitsplatzpauschale in Höhe von 1.200 Euro geltend machen. Entlastung durch den Investitionsfreibetrag (IFB, ab 2023) Ab 1. Jänner 2023 gibt es einen Basis-Investitions- freibetrag in Höhe von 10 Prozent sowie einen Bonus für ökologische Investitionen in Höhe von 5 Prozent (der Anschaffungs- oder Herstellungskosten in Höhe von max. 1.000.000 Euro pro Unternehmen pro Jahr). Effekt: Die Unternehmerin tätigt eine ökologische Investition (z. B. ein E-Auto*) in Höhe von 35.000 Euro. Sie kann 15 Prozent vom Kaufpreis als Investitions- freibetrag in Anspruch nehmen, das sind 5.250 Euro. Entlastung durch Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter (GWG) (ab 2023) Die Grenze für die Sofortabschreibung gering wertiger Wirtschaftsgüter (GWG) wird von 800 Euro auf 1.000 Euro angehoben. Effekt: Die Unternehmerin schafft sich einen Leder- Bürostuhl um 850 Euro sowie ein Tablet um 970 Euro an und profitiert aufgrund der GWG-Erhöhung von der Sofortabschreibung. Die Nutzungsdauer beträgt für beide Anschaffungen vier Jahre. Früher konnte jähr- lich ein Viertel der Anschaffungskosten abgeschrieben werden, ab 1. Jänner 2023 können GWG bis 1.000 Euro sofort abgeschrieben werden. Es kommt somit zu einer Liquiditätsverschiebung. Im ersten Jahr können GWG bis 1.000 Euro zu Gänze abgeschrieben werden. Die Ab- schreibung in den Folgejahren entfällt. 14 | kalkuliert © zffoto | Shutterstock, M.Style | Adobe Stock

Steuern 3 fragen an Entlastung durch Gewinnfreibetrag (ab 2022) Ab 1. Jänner 2022 wird der Grundfreibetrag vom Gewinnfreibetrag für Gewinne bis 30.000 Euro von 13 Prozent auf 15 Prozent erhöht. Der investitions- bedingte Gewinnfreibetrag beträgt unverändert 13 Prozent des Gewinns. Entlastung durch Tarifreform Bei der Lohn- und Einkommensteuer werden die 2. Tarifstufe (18.000 bis unter 31.000 Euro) ab 1. Juli 2022 von 35 Prozent auf 30 Prozent und die 3. Tarif- stufe (31.000 bis unter 60.000 Euro) ab 1. Juli 2023 von 42 Prozent auf 40 Prozent gesenkt. Effekt: Die gesamte Steuerersparnis der Unternehmerin beträgt: 3.009,60 Euro. * Die Verordnung über ökologische Investitionen bleibt abzuwarten. Die vorgesehenen Neuregelungen treten vollständig 2023 in Kraft. Die Berechnungen beziehen sich daher auf das Jahr 2023. Mehr zum Thema: news.wko.at/news/oesterreich/ oekosoziale-steuerreform.html www.bmf.gv.at/public/informationen/ entlastung.html Mag. Dr. Martin Kocher Bundesminister 1 2 3 Wie unterstützen Sie Unternehmerinnen auf der Suche nach Fachkräften? › Die aktuell schwierige Lage in Bezug auf Fachkräfte wird sich durch den demografi- schen Wandel in Zukunft strukturell weiter verschärfen. Reformen und Maßnahmen müssen vor allem bei der Qualifizierung und effektiven Vermittlung von Arbeitssuchenden ansetzen und dazu führen, dass das beste- hende Potenzial an Arbeitskräften in Öster- reich besser genutzt wird, während es gleich- zeitig eine Strategie für eine Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte aus Drittstaaten unter anderem über die reformierte Rot- Weiß-Rot – Karte – insbesondere in Mangel- berufen - braucht. ‹ Welche Rolle spielt eine bessere Kinder- betreuung für eine bessere Fachkräfte- versorgung der Betriebe? › Fast die Hälfte aller Frauen in Österreich arbeitet in Teilzeit, was zu weniger Aufstiegs- möglichkeiten, geringeren Löhnen und po- tenziell auch zu Altersarmut für diese Gruppe führen kann. Aus Arbeitsmarktsicht braucht es deshalb mehr Möglichkeiten für Frauen, aber auch für andere Gruppen mit hoher Teil- zeitquote, Vollzeit zu arbeiten, wenn sie das wollen. Dafür ist es essentiell, dass die Ver- einbarkeit von Beruf und Familie beispiels- weise durch den Ausbau qualitativ hochwerti- ger Kinderbetreuung gesichert ist. ‹ Wie lassen sich wichtige Zielgruppen besser für den Arbeitsmarkt mobilisieren, wie ältere Arbeitskräfte oder Teilzeitkräfte? › Maßnahmen wie mehr Kinderbetreuung können zu mehr Vollzeitbeschäftigung füh- ren. Ältere Arbeitslose finden aufgrund des Senioritätsprinzips in der Lohnstruktur vieler Betriebe und Kollektivverträge schwer einen Arbeitsplatz, wenn sie arbeitslos wer- den – eine Abflachung der Gehaltskurve über das Erwerbsleben würde beschäfti- gungsfördernd wirken. Die Betriebe müssen wiederum mehr altersgerechte Arbeits- plätze anbieten. ‹ unternehmerin | 2/22 | 15 © Jakob Glaser© BKA/Taticinfo

TOP-THEMA Export-Check: Märkte mit Zukunft Die unternehmerin zeigt, wo Märkte mit Zukunfts potenzial vorhanden sind – und worauf es für den sicheren Exporterfolg ankommt. „Meet the world“ heißt es auch heuer beim Exporttag 2022. Text: Birgit Marschitz-Popp Die österreichische Exportwirt- schaft ist eine Erfolgsgeschichte – Produkte und Dienstleistungen „Made in Austria“ stehen weltweit für Qualität und Zuverlässigkeit. Im vergan- genen Jahr wurde trotz Corona mit einem Exportvolumen von 165 Milliarden Euro ein neuer Rekord erzielt. Märkte mit Zukunfts potenzial nutzen Martina Schwarz, Geschäftsführerin der oberösterreichi- schen Firma CAD+T Solutions GmbH, die Softwarelösungen für die Möbel branche anbietet, ist Teil die- ser Erfolgsgeschich- te. Ihre Firma hat rund 4.000 Kundin- nen und Kunden in 70 Ländern, in de- nen zum Teil Tochterunternehmen den Ver- trieb, die Projektierung und den Support vor Ort gewährleisten. Als Zukunftsmarkt für die nächsten Jahre sieht sie vor allem den afrikanischen Kontinent: „Dort gibt es aus meiner Sicht die klassischen ‚emerging markets‘, die neue Möglichkeiten bieten“, so die Unternehmerin. Diese Meinung deckt sich auch mit 16 | den jüngsten Studienergebnissen der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA, die neben Afrika auch in Amerika und Asien große Potenziale für die heimische Exportwirt- schaft sieht. Derzeit gehen immer noch rund 80 Prozent der Warenausfuhren in europäische Regionen. Daher geht auch die Empfehlung an Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen verstärkt in Überseedestinationen anzubieten. Dort sind deutlich höhere Ausfuhrzuwächse möglich als innerhalb Europas. Für die Zukunft sehen wir große Chancen in Mittel- und Süd- amerika, da dort seit einigen Jahren eine wachsende Nach- frage nach ökologischen und nachhaltigen Produkten zu erkennen ist. Marion Reichart, Uni-Sapon Genau das macht auch die Vorarlbergerin Marion Reichart, die mit ihrem Unter- nehmen „Uni-Sapon“ im Öko-Reinigungs- bereich ein Null-Müll-Konzept verfolgt. Zu ihren Zielmärkten konkretisiert sie: „Derzeit exportieren wir hauptsächlich in diverse europäische Länder und nach Südkorea. Für die Zukunft sehen wir große Chancen in Mittel- und Südamerika, da dort seit einigen Jahren eine wachsende Nachfrage nach ökologischen und nach- haltigen Produkten zu erkennen ist. Ins- besondere Mexiko steht im Fokus unserer Bestrebungen, da dort sowohl pflanzliche Rohstoffe erzeugt als auch biologische Produkte gefragt sind.“ Mit go-international Märkte und Zielgruppen analysieren Österreichs Exportquote bei Waren und Dienstleistungen liegt seit Jahren bei über 50 Prozent, trotzdem muss der Schritt in den Exportmarkt gut überlegt sein. Die Unternehmerin Martina Schwarz gibt zu bedenken: „Nicht jedes Produkt ist für jeden Markt geeignet.“ Um Fehler zu vermeiden, rät sie „gerade am Beginn die Marktgegebenheiten genau zu studieren. Ein Produkt muss auf den Markt und auf die Zielgruppe passen, und hier sollte man sich genau ansehen, was angepasst werden muss“, so die Unternehmerin. Marion Reichart ergänzt: „Die Entschei- dung, in welchem Land man seine Produk- te oder Dienstleistungen anbieten möchte, sollte nicht nach persönlichen Präferenzen getroffen werden, sondern nach eingehen- der Recherche und Bedarfsanalyse vor Ort. Selbst das beste Produkt kann zum Laden- hüter mutieren, wenn am Zielort keine Nachfrage danach besteht.“ „ © Uni-sapon © Vjom | Adobe Stock

Österreichische Exportwirtschaft ÖSTERREICHISCHER EXPORTTAG 2022 Am 28. Juni ist die Welt zu Gast beim Exporttag in der Wirtschaftskammer Österreich mit vielen Informationen und der Möglichkeit zum Austausch mit Wirtschaftsdelegierten aus aller Welt und weiteren Expertinnen und Experten zum Thema Export und Internationali- sierung. www.exporttag.at Unterstützung bei Investitionen in den Export bietet daher auch das Austria Wirt- schaftsservice (aws), die Förderbank des Bundes. Man muss sich bewusst sein, dass ein Markt- aufbau am Anfang Geld kostet, und dieses Kapital muss verfügbar sein. Martina Schwarz, CAD+T Solutions GmbH Ein weiterer wichtiger Faktor bei Interna- tionalisierungsprojekten ist für Schwarz das Thema Service, das ihrer Meinung nach oft unterschätzt wird und am Ende aber der entscheidende Faktor für Erfolg oder Misserfolg sein kann. „Man sollte sich jedenfalls genau über- legen, wie man die Kundinnen und Kunden vor Ort betreut – wir wurden in den Märkten meist erst dann erfolgreich, wenn auch der Service vor Ort gestimmt hat“, berichtet die Unternehmerin aus eigener Erfahrung.  www.cadt-solutions.com www.uni-sapon.com Für die Unternehmerin ist ganz klar: „ Intensive Marktanalysen und weiterfüh- rende Recherchen im Vorfeld sind das A und O, wenn man neue Märkte erschlie- ßen möchte. Dazu gehören insbesondere auch Kennzeichnungspflichten, Import- bestimmungen uvm. Sehr hilfreich ist in diesem Zusammen hang die Initiative ‚go international‘, wo man über Kontakte mit den Wirtschaftsdelegierten alle wichtigen Informationen über das geplante Zielland einholen kann“, so Reichart. 2 MILLIONEN FÜR BETROFFENE UNTERNEHMEN Lieferengpässe und Materialmangel durch die Pandemie wie auch der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland und Belarus bremsen derzeit den österreichischen Außen- handel. Österreichische Unternehmen mit Geschäftstätigkeiten in diesen Märkten werden daher im Rahmen der Initiative go international mit einem Unterstützungspaket von vorläufig zwei Millionen Euro unterstützt. www.go-international.at Die Internationalisierungsoffensive go-in- ternational ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und der Wirt- schaftskammer Österreich. Abgewickelt wird sie von der AUSSEN WIRTSCHAFT AUSTRIA, die als Internationalisie- rungs- und Innovati- onsagentur der WKÖ fungiert. Ziel der Exportoffen- sive ist es, heimi- sche Unternehmen mittels zusätzlicher Beratungsleistungen, Veranstaltungen und Förderungen noch stärker bei deren Internationalisierung und beim Schritt in neue Auslandsmärkte zu unterstützen. Damit werden der Wohlstand und der Wirt- schaftsstandort Österreichs langfristig und nachhaltig gesichert. Erfolgsfaktoren richtig einschätzen Der sichere Exporterfolg hängt für Martina Schwarz vor allem auch daran, „einen or- dentlichen Businessplan zu erstellen. Man muss sich bewusst sein, dass ein Markt- aufbau am Anfang Geld kostet, und dieses Kapital muss verfügbar sein.“ unternehmerin | 2/22 | 17 „ © cadt-solutionsinfotipp

TOP-THEMA UNSERE UMWELT BRAUCHT MEHR UNTERNEHMERINNEN Was Unternehmerinnen für die Umwelt tun – und was sie tun können, zeigen immer mehr engagierte Frauen mit ihren Geschäftsideen. Die unternehmerin präsentiert zwei davon mit ihren umweltrelevanten Business-Modellen. Text: Birgit Marschitz-Popp Was bringt die Umwelt weiter? Unternehmerisches Denken und Handeln ist der Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung, sagen Fachleute aus gu- ten Gründen. Denn traditionelle Kernkompetenz von Unterneh- men ist es, „mehr aus weniger“ zu machen – und innovative Lösungen für bestehende wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme umzusetzen. Viele Unternehmerinnen zeigen heute schon, wie sie mit unternehmerischen Mitteln ökologische Herausforderungen anpacken und überzeugende Produkte und Dienstleistungen entwickeln können. Eine davon ist die Nieder- österreicherin Alexandra Adler, die in ihrem Bio-Restaurant „Sain“ samt angeschlossenem „Unverpackt-Laden“ Nachhal- tigkeit und Gesundheit mit Genuss und einer fairen Betriebs- führung verbindet. Regionale Produkte und Pfandgeschirr Die Unternehmerin hat sich mit diesem Konzept auf der Korneu- burger Michlfarm einen Traum erfüllt. Gemeinsam mit ihrer Geschäftspartnerin Alexandra Reis orientiert sie sich mit dem Firmenkonzept an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, den sogenannten SDGs (Sustainable Development Goals). Sie sagt: „Wir wollen mit unserem Unternehmen einen Beitrag zu diesen SDGs leisten – vor allem zu Ziel 3 (Gesundheit) und Ziel 12 (nachhaltiger Konsum). Unsere Einrichtung ist Second Hand, wir kaufen Produkte so regional wie möglich und fast ausschließlich aus kontrolliert biologischem Anbau. Um Verpackung zu vermeiden, bieten wir Pfandgeschirr für ToGo-Essen an und für Home oder Office gibt es unsere Genussgläser – ebenfalls im Pfandglas. 18 | Und – vielleicht der wichtigste Beitrag – wir kochen ausschließ- lich vegetarisch und vegan. Der Verzicht auf Fleisch ist ein Riesenbeitrag zum Klimaschutz.“ Nachhaltigkeit und Umweltschutz als Unternehmenskonzept zu leben ist jedoch trotz des derzeitigen Trends zur Ökologisierung für Alexandra Adler kein leichtes Unterfangen. Denn obwohl immer bekannter wird, dass Fleisch als relevanter CO2-Faktor gilt, ist ein rein veganes bzw. vegetarisches Angebot im ländlichen Raum immer noch eine Herausforderung für Lokalbetreiber, meint die Unternehmerin. Sie ist überzeugt: „In Wien ist die Akzeptanz dafür bestimmt schon größer.“ Auch die Standort suche war nicht einfach: „Derzeit sind wir auf Zwischen nutzung, also prekär, eingemietet. Das passt zwar zu unserem Konzept, bestehende Ressourcen zu nutzen, ist aber keine Dauerlösung“, so Adler. Nachhaltigkeit hat viele Facetten Trotzdem ist Adler vom ökologischen Wirtschaften überzeugt. Neben dem Restaurant ist sie noch Geschäftsführerin des Wiener Unternehmens „Weitsicht – Büro für zukunftsfähige Wirtschaft“ und hilft als Nachhaltigkeitsberaterin auch anderen Unternehme- „Ich rate jeder Unternehmerin, ihr Kerngeschäft nach haltig auszurichten. Es gibt im- mer Möglichkeiten, ökolo- gischer einzukaufen, Plas- tik einzusparen oder auf Ökostrom umzusteigen. rinnen dabei, Nachhaltigkeits- potenziale in deren Unterneh- men zu finden: „Ich rate jeder Unternehmerin, ihr Kerngeschäft nachhaltig auszurichten. Es gibt immer Möglichkeiten, öko- logischer einzukaufen, Plastik einzusparen oder auf Ökostrom umzusteigen.“ Unternehmerin- nen, die sich hauptsächlich im Nachhaltigkeitsbereich engagie- ren wollen, empfiehlt sie, „sich die SDGs genau anzuschauen und den eigenen Fokus zu finden. Nachhaltigkeit hat ja viele Facetten, auch im gesellschaftlichen Miteinander“, so die Unternehmerin. Alexandra Adler, Bio-Restaurant „Sain“ © Privat © Man As Thep | Adobe Stock

Nachhaltig wirtschaften „Wir überlegen uns Karin Erlmoser lebt auch ehrenamtlich ihr Engagement für Natur und Umwelt und bildet sich in landschaftsplanerischen Bereichen und in Naturschutzkursen ständig weiter. Deshalb ist ihre Antwort auf die Frage, was sie anderen Unternehmerinnen rät, die ebenfalls im Nachhal- tigkeits- und Umweltbereich tätig werden wollen, auch „Weiterbildungen nutzen, aus Erfahrung und Netzwerkaus- tausch lernen und ehrlich und nachdrücklich seine Projekte verfolgen.“ Mit so viel Leiden- schaft ist letztendlich auch Erfolg garantiert.  auch Strategien zur Entsiegelung und natur- nahe Gestaltungen von Flächen. Für die Salzburgerin Karin Erlmoser, die gemeinsam mit ihrem Bruder Martin ein Ingenieurbüro für Landschaftsplanung und Kulturtechnik betreibt, ist eine dieser Facetten der sorgsa- me Umgang mit der Natur. Das ist auch der Schwerpunkt in ihrem unternehmerischen Tun: „Als Landschaftsplanerin begleite ich Projekte hinsichtlich naturschutz- fachlicher und landschafts- ökologischer Fragestellungen. Dazu gehören unter anderem Bepflanzungspläne, Gestaltung von Gewässern und Ausgestal- tung von Gründächern. Darüber hinaus überlegen wir uns auch Strategien zur Entsiegelung von Flächen und naturnahe Gestaltungen von Flächen und begleiten diese Umsetzungen auch fachlich“, be- schreibt Erlmoser den Beitrag, den sie mit ihrem Unternehmen zum Umwelt- und Klimaschutz leistet. Karin Erlmoser, Erlmoser Landschafts- und Freiraumplanung www.sain.at www.weitsicht.solutions www.erlmoser.at Vorurteile überwinden Doch auch sie ist nicht selten mit Widerständen konfrontiert, obwohl die Akzeptanz der von ihrem Unternehmen geplanten Umweltschutzmaßnahmen in den letzten Jahren stark zuge- nommen hat. „Es ist immer noch herausfordernd, dass neue Ideen zuerst einmal kritisch beäugt bzw. überhaupt abge- schmettert werden, weil es einerseits bequemer ist und ande- rerseits viele Irrmeinungen kursieren“, so die Unternehmerin. Dazu nennt sie zwei konkrete Beispiele: „Gründächer sind problematisch, weil sie undicht und pflegeintensiv sind.“ Oder auch: „Wenn wir ein Gewässer anlegen, züchten wir uns eine Gelsen-, Frosch- und Schlangenplage“, zitiert die Unter- nehmerin aus ihren Erfahrungen mit Kunden, und meint: „Es ist nicht immer einfach, gegen solche Vorurteile anzukommen.“ unternehmerin | 2/22 | 19 © Privat

SERVICE Ukraine-Krieg, Klimakrise und Teuerung zeigen klar: Noch nie war Energie sparen so wichtig wie heute. Die unternehmerin liefert die besten Tipps für Geldbörse und Umwelt. Text: Simone Altendorfer Ob wir Energie sparen sollen, ist schon lange keine Frage mehr. Das „Wie“ macht allerdings großen wie kleinen Unternehmen zu schaffen. Welche Wege gibt es konkret, um Schritt für Schritt zum betrieblichen Energiespar-Profi zu werden? Laufende Energiekosten nachhaltig senken Um Energiekosten zu senken, lohnt es sich, eine Energiebuchhaltung zu führen. Beim monatlichen Erfassen aller Energie- verbrauchsdaten fällt sofort auf, wenn eine Einstellung nicht korrekt oder eine Anlage beschädigt ist. Den Energiever- brauch findet man dabei nicht nur an den offensichtlichen Stellen. Silvia Lasselsber- ger, Inhaberin der Cult Caffè Kaffeerös- terei GmbH, hat bei der Verpackung an- gesetzt: „Wir haben eine neue Kartonver- packung entwickelt, ganz ohne Kunst- stoff- und Aluver- bundmaterial. Schon die Herstellung ist – im Unterschied zu herkömmlichen Aromaverpackungen 20 | mit Aluminium – mit einem geringeren Energieaufwand verbunden und dadurch umweltschonender.“ Energiefresser beseitigen Je genauer man weiß, wo im Betrieb wie viel Energie ver- braucht wird, desto effizien- ter kann man Energie sparen. Verbräuche größerer Maschi- nen oder Anlagen werden am besten mit einzelnen Sub- zählern erfasst. Aber auch für kleinere Geräte gibt es Möglichkeiten: Energiekos- tenmessgeräte bzw. Strom- verbrauch-Messgeräte werden zwischen die Steckdose und das Gerät gesteckt und zeigen die Daten entweder direkt am Gerät oder in einer PC-Software an. Die Herstellung unserer neuen Verpackungskartons ist – im Unterschied zu herkömmlichen Aromaverpackungen mit Alu- minium – mit einem geringeren Energieaufwand verbunden und dadurch umweltschonender. Silvia Lasselsberger, Cult Caffè Kaffeerösterei GmbH Selbst Energie erzeugen Einer der besten Wege, Energiekosten zu senken, ist, selbst für Energie zu sorgen. Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für diesen Weg. Bereits in den 80er- Jahren waren wir Teil einer Arbeitsgemeinschaft, aus der unter anderem die Aktion ‚Handtücher auf den Boden oder zurück auf den Halter‘ entstand. Linda Bläuel, Berghotel Tulbingerkogel Unter der Leitung von Linda Bläuel und ihrer Familie wird dies etwa im Berg- hotel Tulbingerkogel umgesetzt. Von der Ölheizung wurde auf Hackgutanlage und Solaranlage umgestellt. Das Österreichi- sche Umweltzeichen hatte sich das Hotel bereits 2009 verdient, parallel dazu wurde das erste e-Auto bestellt. 2017 folgte die thermische Sanierung und 2018 wurde ein Naturbiotop für die Tier- und Pflanzen- welt errichtet. Die Bläuels sind bereits lange Vorreiter in der Branche. Bereits in den 1980ern waren sie Teil der Arbeits- gemeinschaft, aus der unter anderem die „ © Cult Caffè Kaffeerösterei GmbH„ © F. Bläuel GmbH © dlyastokiv, k_e_n, Mykola | Adobe Stock

Was uns weiterbringt Die Arbeitswelt ist digitaler geworden. Mit hybriden oder Online-Events lassen sich Reise- und Hotelkosten vermeiden. Andrea Ilk, Eventwerkstatt Aktion „Handtücher auf den Boden oder zurück auf den Halter“ entstand. Hat man die Möglichkeit, selbst Ener- gie zu erzeugen, lässt sich dies auch zum Geschäftsmodell machen. Mit dem sogenannten Energie-Contracting kann überschüssig erzeugte Energie, die nicht für den eigenen Betrieb benötigt wird, weiterverkauft werden. Viele Möglich- keiten, den Bedarf an energiekosten- effizienten Maßnahmen zu decken, liefert auch die Digitalisierung. Bei diesem Thema ist man bei Andrea Ilk von der Eventwerkstatt gold- richtig: „Die Arbeitswelt ist digitaler geworden – und das ist erst der Anfang. Mit AHMEdigital unterstützen wir Unternehmen dabei, ihre HR-Maßnah- men zukunftsfit zu machen. Hybride oder Online-Events helfen Reise- und Hotelkos- ten zu vermeiden. Gleichzeitig kann eine höhere Reichweite erzielt werden.“  www.cultcaffe.at www.tulbingerkogel.at www.eventwerkstatt.at UMSTEIGEN UND FÖRDERUNGEN NUTZEN Die Förderaktion „Raus aus Öl und Gas“ soll die Umstellung auf nach- haltige Heizungsmethoden er- leichtern. Beim Tausch von Kohle-, Öl- oder Gasheizung werden bis zu 7.500 Euro gefördert. Wer hier bereits aufgeholt hat, kann sich durch zahl- reiche weitere Förderungen beim Energiesparen unterstützen lassen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.umweltfoerderung.at Gemeinsam geht’s leichter #weiter Im Rahmen der AMS Business Tour zeigen wir Ihnen, wie Sie mit uns Antworten auf herausfordernde Fragen finden können. Damit es für Ihr Unternehmen leichter #weitergeht. AMS Business Tour 2022 www.ams.at/weiter „ © Eventwerkstatttipp

SERVICE Das wird mein Sommer! Auf den Sommer warten viele sehnsüchtig und hoffnungsvoll. Die unternehmerin hat nachgefragt, was Österreichs Unternehmerinnen im Sommer – trotz aller Herausforderungen – geplant haben. a Nestelbacher tr e P e i f a r g o t o F s t n i r p t o o f © t a v i r P © ut g r e g r e B © Kerstin Matschitsch Lisa Edtbrustner Eva-Maria Pürmayer die Kräuterin www.diekraeuterin.at Simon's best travelling www.simons-best.com Genießerhotel BERGERGUT www.romantik.at Ich zeige naturverliebten Frauen, wie sie Wildkräuter für eine gesunde Kräuter apotheke nutzen können. Obwohl meine Workshops und OnlinePro gramme in den warmen Monaten stärker frequentiert werden, nehme ich mir diesen Sommer Zeit für Urlaub! Ich will relaxen, Ausflüge mit meinen Kindern machen und Energie in den Bergen tanken! Denn eines ist sicher: der nächste Herbst und damit das Alltagsbusiness kommt bestimmt. Da das Reisen nun endlich wieder möglich ist, werde ich den Sommer nutzen, um unsere Gruppenreisen nach Groß britannien, Griechenland und in die USA zu begleiten. Darauf freue ich mich schon sehr! Außerdem werde ich die neuen Destinationen unseres Jahresprogramms 2023 besuchen. Denn nur so kann ich sicherstellen, dass wir unseren Kundinnen und Kunden ein einzig artiges Reise programm anbieten können. Mein Sommer 2022 wird ein Mix aus Umbau, Trailrunning und Gas(t)geberinSein! Anfang Juli werde ich BERGERGUTBau herrin sein, denn wir erneuern und erweitern unser Konzept! Ende Juli werde ich als leidenschaftliche WaldundWiesenLäuferin das erste Mal beim TrailrunningCamp in Bad Hofgastein mitmachen. Im August will ich vermehrt Zeit mit den Kids verbringen, „Beruf & Fa milie“ zu vereinen ist für mich ohne Schulstress einfacher … 22 | © zolotons, darkbird | Adobe Stock © Privat

t a iv r P © Andrea Krall Andrea Frauscher-Oberfrank Katarina Rankovic Tierischer Kreativgarten Frauscher Bootshafen & Bootshandel Eismanufaktur Kolibri www.tierischerkreativgarten.at www.frauscherhafen.at www.eismanufaktur-kolibri.at Als Kursleiterin gebe ich Kindern die Möglichkeit, Tiere und die Natur kennenzulernen und sich dabei kreativ auszutoben. Dafür sowie für meine Arbeit als Illustratorin, Grafikerin und Online Marketing Managerin brauche ich innovative Kreativkonzepte. Den diesjährigen Sommer nutze ich da her für eine Workation – das ist eine Kombination aus work und vacation – in der Natur, wo ich am meisten Inspiration finde. Ich möchte die Sommer monate dem Wissens management widmen, um mit Fachkompetenz einen klaren Wettbewerbsvorteil zu schaffen. Ende der Saison werde ich mir dann einige Tage Auszeit nehmen, um selbst auf ein Segelboot zu gehen und das Meer zu genießen. Aber eigentlich ist nach der Saison vor der Saison – und die Arbeit bliebt nie liegen! Der kommenden Sommer Eissaison blicke ich voller Tatendrang entgegen. Neben einer neuen Produktlinie werden wir mit unserer Marke THE CUP by KOLIBRI neuerdings auch mobil unterwegs sein. Privat freue ich mich besonders auf die Zeit nach dem Sommer, also auf den Herbst, weil ich für diesen einige Reisen quer über den Erdball geplant habe! unternehmerin | 2/22 | 23 © Privat© footprints Fotografie Petra Nestelbacher© Bergergut© Privat© Privat

SERVICE Unternehmerin im Bild Wer sein Unternehmen in den sozialen Netzwerken präsentieren möchte, braucht dafür vor allem eins: attraktive Fotos. Wie man sein Unternehmen richtig auf Facebook, Instagram und Co. in Szene setzt, verraten drei Top-Fotografinnen. Text: Julia Brandner Fotografie soll die Zusehenden inspi- rieren, mitnehmen und begeistern. Dabei sind Unternehmensaccounts auf Social Media keine Ausnahme. Wer seine Fans auf Facebook, Instagram und Co. überzeugen möchte, braucht schönes, authentisches Bildmaterial. Dafür muss man aber nicht zwangsläufig teures Equipment kaufen oder einen Profi engagieren. Fotografin Jana Scherr von „Die Abbilderei“ meint: „Jeder kann tun, was er möchte. Natürlich gibt es ein paar ‚Grundgesetze‘ – aber wer hält sich schon gern an Vorgaben?“ Die Fotografie für Social Media ist ein sehr freies Gebiet, auf dem erlaubt ist, was gefällt. Fotos passend zum Unternehmen Auf die Farbauswahl kommt es an, gibt Petra Nestelbacher von Footprints Foto- grafie als Tipp: „Die Bilder sollten farblich zum Corporate Design passen. Sind die Unternehmensfarben sehr dominant, harmonieren pastellfarbene Bilder wahr- scheinlich eher weniger. Das sollte man bei der Wahl von Outfit, Hintergrund und Dekoelementen berücksichtigen. Wichtig ist, dass die Follower den Feed auf den ersten Blick mit der Marke oder dem Pro- dukt visuell verbinden. Das steigert den Wiedererkennungswert und zahlt auf die Markenwahrnehmung ein.“ 24 | Die beste Kamera ist die, die man dabei hat Man braucht nicht zwangsläufig eine Spiegelreflexkamera, um schönen Content zu produzieren. „Für Social-Media-Fotos reicht die Kamera vom Smartphone. Das hat man immer bei sich, und der Upload der Fotos ist schnell erledigt“, sagt die Berufsfotografin Barbara Lachner, die unter anderem Kurse für Social-Me- dia-Fotografie gibt. Dem stimmt auch Petra Nestelbacher zu: „Ein gutes Auge ist noch viel mehr wert. Du kannst mit der besten Kamera der Welt emotions- lose und nichtssagende Bilder machen, gleichzeitig aber mit dem Smartphone ein Bild knipsen, das online viral geht.“ Barbara Lachner empfiehlt als günstige Hilfsmittel dazu noch ein Stativ sowie ein kleines Ringlicht für Porträtfotos in Innenräumen. Der perfekte Bildaufbau „Perspektive und Kamerastandpunkt entscheiden über die Bildwirkung“, sagt Barbara Lachner. Was den perfekten Bildaufbau betrifft, gibt es daher einiges zu beachten. Porträts fotografiert die Wienerin immer auf Augenhöhe. Sie rät außerdem dazu, die Rasterlinien in Kameras und auch in Smartphones zu nutzen, um einen geraden Horizont zu ok Viele Smartphone-Kameras verfügen über einen „Drittel raster“, den man beim Fotografie- ren einblenden kann. Befindet sich das Motiv ausschließlich in der Mitte, ist es möglicher- weise wenig spannend. Zudem ist der Raum oberhalb des Kopfes zu gering für vielseitige Anwendungen und unterschiedlichen Zuschnitt. Die Person sieht den Betrachter direkt an, das schafft Vertrauen. besser! Befindet sich das Motiv in einem Drittel des Bildes, wird durch den Raum um das Motiv mehr Spannung erzeugt, die Augen befinden sich auf einer horizontalen Achse. Das wirkt besonders harmonisch. © contrastwerkstatt/AdobeStock© contrastwerkstatt/AdobeStock

Ich bin kein Fan von gekünstelter Darstellung und perfektem Posing auf Social Media. Jana Scherr www.dieabbilderei.at Du kannst mit der besten Kamera emotionslose und nichtssagende Bilder machen, gleich zeitig aber mit dem Smartphone ein Bild knipsen, das online viral geht. Petra Nestelbacher www.footprints-fotografie.com Perspektive und Kamera- standpunkt entscheiden über die Bildwirkung. Barbara Lachner www.barbaralachner.at gewährleisten und den goldenen Schnitt zu nutzen. Hierbei wird das Hauptmotiv in einem Drittel des Bildes platziert. Das sorgt für einen besonders harmonischen Bildaufbau. Petra Nestelbacher ist eben- falls Fan der Drittelregel, sagt allerdings auch: „Regeln sind da, um gebrochen zu werden. Also auch mal mutig sein und bewusst von der Drittelaufteilung ab- weichen!“ Die Fotografin empfiehlt auch, mit der Perspektive zu experimentieren. Vielleicht wirkt das Bild aus der Vogel- perspektive total cool – möglicherweise ist es aber auf Augenhöhe oder aus der Froschperspektive noch toller. Das perfekte Smartphone-Foto Smartphone-Kameras sind heutzutage schon so gut, dass sie es schon mit einigen Kameras aufnehmen können. Der wichtigste Punkt, wenn man mit dem Smartphone fotografiert, da sind sich Barbara Lachner und Petra Nestelbacher einig, ist: unbedingt die Linse reinigen! Barbara Lachner empfiehlt, den Porträt- modus der Smartphone-Kamera vor allem dann zu nutzen, wenn der Hintergrund ruhig und einfärbig ist, da dieser so die schönsten Ergebnisse zaubert. Zudem sollte man den eingebauten Blitz unbedingt abschalten und lieber das Sel- fie-Licht nutzen. Petra Nestelbacher rät noch dazu, die höchstmögliche Auflösung einzustellen und möglichst auf Zoomen zu verzichten, damit die Bildqualität nicht leidet. Für die Nachbearbeitung empfehlen die Fotografinnen gerne die kostenlose App „Snapseed“. „Canva“ ver- wenden beide gerne, um Bildern optisch den letzten Schliff zu verpassen oder Social-Media-Grafiken zu erstellen. Petra Nestelbacher und Jana Scherr greifen zudem hin und wieder auf „Lightroom“ (mobile) von Adobe zurück. Die Basis- Version für Smartphones ist kostenlos. Lieber echt als perfekt! Die Storyfunktion von Instagram und Facebook sollte als Unternehmerin nicht vernachlässigt werden, schließlich gibt sie die Möglichkeit, die Betrachter mit hinter die Kulissen zu nehmen und besser mit ihnen zu interagieren. Jana Scherr achtet hier vor allem darauf, ihr Publi- kum mit in die Situation zu nehmen. An Linien und Formen hält sich die Fotogra- fin hier nur selten. Wichtiger ist ihr, ihren Followern reale Bilder zu zeigen und auch mal Quatsch zu machen. Sie setzt vor allem auf Natürlichkeit: „Ich bin kein Fan von gekünstelter Darstellung und perfek- tem Posing auf Social Media.“  • Farbschema und Unternehmens- look vorab überlegen und dann die Bilder daran anpassen, bei- spielsweise mit farblich zum Logo passender Kleidung oder Hinter- gründen • Auch mit dem Smartphone können super Bilder gemacht werden! Höchstmögliche Auflösung ein- stellen und Linse reinigen nicht vergessen. • Besonders harmonisch wirkt es, wenn das Hauptobjekt im linken oder rechten Drittel des Bildes zu sehen ist – dazu gerne die Hilfs- linien aktivieren. • In Stories so real wie möglich sein, das wirkt sympathisch! unternehmerin | 2/22 | 25 tipps„„„© Barbara Lachner© die Abbilderei© Kristine Kneis Fotografie

SERVICE Mit dem Know-how aus kreativer Expertise wachsen Die Kreativwirtschaft hat eine Expertise, die Unternehmen weiterbringt. Durch die Zusammenarbeit mit den Creative Industries entstehen neue Perspek- tiven für Geschäftsmodelle .Vier erfolgreiche Unternehmerinnen zeigen, wie sich das Know-how aus Design, Kommunikation, Digitalisierung und anderen Profis aus der Kreativwirtschaft für die eigene Wachstumsstrategie nutzen lässt. Text: Birgit Vollmeier Neue Vertriebswege, Kommu- nikation, innovative Ge- schäftsmodelle und vor allem die Digitalisierung gewinnen immer größere Bedeutung für den geschäft- lichen Erfolg. Die Corona-Krise hat den Transformationsdruck noch einmal massiv erhöht. Vernetztes Arbeiten, die Einbeziehung neuer Akteure und vor allem die Zusammenarbeit mit Unter- nehmerinnen und Unternehmern aus der Kreativwirtschaft können dabei zu echten Gamechangern für traditionelle Branchen werden. International geht der Trend zurück zur lokalen Produktion. Diese Entwicklung, gemischt mit neuen Techno logien und Vertriebs möglichkeiten, könnte ein sozioökonomischer Game- changer sein und damit die heimische Mode branche retten. Katharina Reuschel, Viennese Couture www.katharinareuschel.com Lokale Kräfte bündeln Katharina Reuschel, diplomierte Desig- nerin mit eigenem Maßatelier in Wien, hat sich kurz vor der Pandemie selbst- ständig gemacht – und musste deshalb von Anfang an neue Wege gehen. Ein traditionelles Ladenlokal kam für sie nie in Frage. Ihre Kundinnen werden größtenteils über soziale Netzwerke auf sie aufmerksam. Eines ist für sie klar: „International geht der Trend zurück zur lokalen Produktion. Diese Entwick- lung, gemischt mit neuen Technologien, Kommunikation und Vertrieb, könnte ein sozioökonomischer Gamechanger sein und damit die heimische Modebranche retten. Um genau solche Kooperationen anzukurbeln, habe ich letztes Jahr mit anderen Modedesignerinnen und Mode- designern den Verein „Austrian Fashion Board“ gegründet. Dort begegnen sich Unternehmerinnen und Unternehmer so- wie Profis aus verschiedensten Gebieten, die langsam zu einer gebündelten Kraft werden.“ 26 | „© Privat

Birgit H a b e rschrick © Ich sehe der Zukunft sehr zuversichtlich entgegen, da in der Branche zum Glück viel innovatives Denken nachkommt und der Wandel willkommen ist. Birgit Haberschrick, Meisterfloristik Graz www.facebook.com/ Birgit-Haberschrick- Meisterfloristik-342643296301361 Was uns weiterbringt Gemeinsam wachsen Birgit Haberschrick ist Meisterfloristin aus Graz. Kreativität hat für ihr Business einen enorm hohen Stellenwert. Jeden Austausch und jede Zusammenarbeit mit kreativen Menschen findet die Unter- nehmerin bereichernd und wertvoll. Nicht umsonst wurde sie 2014 gemeinsam mit einer Kollegin Europameisterin in ihrer Branche. Obwohl handwerklich tätig, begrüßt sie die Transformation und den digitalen Super-Boost, die sich durch die Corona-Krise ergeben haben. „Ich beobachte, dass junge, selbstständi- ge Floristinnen und Floristen nicht mehr das typische Blumengeschäft führen und sich durch Öffnungszeiten einschränken lassen. Sie arbeiten unmittelbar mit professio- nellen Texterinnen und Textern sowie Fotografinnen und Fotografen zusammen. Jeder einzelne Dienstleister profitiert dadurch. Ich sehe der Zukunft sehr zuver- sichtlich entgegen, da in der Branche zum Glück viel innovatives Denken nachkommt und der Wandel willkommen ist.“ TRANSFORMATION MIT PROFESSIONELLER HILFE MEISTERN Gerade jetzt sind Innovationen, neue Partnerschaften und kreative Ideen gefragt. Um den Re-Start nach der Corona-Krise zu einem Erfolg zu machen, veranstaltet die Kreativ- wirtschaft seit 2021 Transforma- tions-Workshops für alle betroffenen Branchen: www.kreativwirtschaft.at/ kreativwirtschaftseffekt/creative- transformation unternehmerin | 2/22 | 27 © Birgit Haberschrick© Michael Hochfellnerinfos© Marija Kanizaj© Birgit Haberschrick„

SERVICE Von Profis profitieren Als Inhaberin des Reisebüros Fox Tours in Oberwart stand Jutta Ochsenhofer im Zuge der Pandemie vor besonderen Her- ausforderungen. Neben Online-Trainings und -Kundenterminen setzte sie auch auf das Know-how der Creative Industries: „Im Gegensatz zum Handel verkaufen wir keine Ware zum Angreifen oder Anprobie- ren. Wir müssen Bilder im Kopf schaffen. Deshalb haben wir versucht, auf Social Media sichtbarer zu werden. Wie vielen KMUs fehlt dann oft die Zeit, Postings gezielt und einem Konzept folgend zur richtigen Zeit einzusetzen. Daher haben wir uns entschieden, mit einem Profi zu- sammenzuarbeiten und haben sämtliche Agenden den digitalen Auftritt betreffend – also Facebook, Instagram und Co – übertragen. Ich bin Reiseprofi, aber kein Social-Media-Profi. Man muss nicht immer alles alleine managen – sonst macht man viel, aber alles nur mittelmäßig.“ 28 | Ich bin Reiseprofi, aber kein Social-Media-Profi. Man muss nicht immer alles alleine mana- gen – sonst macht man viel, aber alles nur mittelmäßig. Jutta Ochsenhofer, Reisebüro Fox Tours Oberwart www.foxtours.at Kreativität kommt aus dem Tun. Sie entsteht aus der Interaktion mit der Umwelt, den täglichen Kontakten und Situationen im Geschäftsfeld. Katrin Brugger, Sport Blachfelder Wildschönau www.sportblachfelder.at Neue Wege für Gesundheit Besonders hart hat die Corona-Krise den Sport- und Tourismussektor getroffen. Katrin Brugger, die gemeinsam mit ihrem Mann ein Sportfachgeschäft in der Tiroler Wildschönau führt, sieht die Krise auch positiv und quasi als Beschleuniger, um nötige Transformation auch anzunehmen: „Im Handel geht es nicht um das Produkt allein – die Verbindung Erlebnis und Emo- tionen zusammen mit dem Produkt gibt neue Perspektiven. Gemeinsam mit den Expertinnen und Experten der Kreativwirt- schaft habe ich gelernt, wie ein Produkt zum Kundenerlebnis wird.“ © Privat„© Privat© Privat„© Privat

Was uns weiterbringt In diesem Sinne hat sie nicht nur ihren Social-Media-Auftritt völlig neu umgesetzt, sie hat auch Kreativität in der Wahl neuer Partner gezeigt. So arbeitet sie zum Beispiel intensiv mit einem Orthopäden zusammen, der individuell angefer- tigte Sohlen für Sport-, Berg- und Ski-Schuhe liefert. Damit können Kundinnen und Kunden, die durch gesundheitliche Beeinträchtigungen die Freude am Sport bereits verloren hatten, wieder ihrer Lust nach Bewegung nachgehen. Für Unternehmerinnen und Unternehmer hat sie folgenden Rat parat: „Neugierig sein! Netzwerke zu anderen Branchen nutzen. Nicht in erster Linie die Effizienz in den Vordergrund stellen, sondern Dinge ergebnisoffen angehen. Kreativität hat nichts mit Firmengröße zu tun!“  Sie wollen Ihr Unternehmen jetzt digital fit machen, folgende Förderungen können Sie beantragen: KMU.DIGITAL … ist eine Initiative des BMDW und der WKÖ und fördert die individuelle Beratung österreichischer Klein- und Mittelbetriebe (KMU) durch zertifizierte Expertinnen und Experten zu den Themen Geschäftsmodelle und Prozesse (inkl. Ressourcenoptimierung), E-Commerce und Online-Marketing, IT-und Cybersecurity sowie Digi- tale Verwaltung. Gefördert wird anschließend auch die Umsetzung Ihrer Digitalisierungsprojekte mithilfe von Neuinvestitionen. www.kmu-digital.at PERPEKTIVE.ZUKUNFT … bietet pandemie- und krisenbetroffenen EPU und kleinen Unternehmen erste Hilfestellung durch On- line-Information und Tipps zu betriebswirtschaftlichen Fragen. Im Fokus stehen die Themen Liquidität und Unternehmenssicherung, Anpassung von Geschäfts- modellen und die Zukunftsthemen Nachhaltigkeit und ökologisches Wirtschaften. Perspektive Zukunft bietet zusätzlich gezielt persönliche und geförderte Beratung aus Mitteln von WKO und BMDW. www.perspektivezukunft.at unternehmerin | 2/22 | 29 Superkräfte für Ihr BusinessMaßgeschneiderte Selektionen Ihrer B2B-Zielgruppe für erfolgreiche Marketing- und Vertriebskampagnenmarketingdaten.firmeninfo.atJetztMarketing Daten testen!tipp

GESUNDHEIT Gemeinsam gesünder – die aktuellen Gesundheitsangebote der SVS Aktiv etwas für die Gesundheit tun, sich eine Auszeit gönnen und Lebens freude tanken oder Impfschutz sicherstellen, Erkrankungsrisiken minimieren und SVS-Bonus holen – mit den neuen, maßgeschneiderten Angeboten der SVS. Selbständige wissen, was es heißt, Verantwortung zu tragen: für ihre Familien, ihre Betriebe und die Gesellschaft. Gesundheitsvorsorge und Prävention spielen hier eine ganz zentrale Rolle. Denn nur wer gesund ist, hat den Kopf frei für die alltäglichen Herausforderungen des beruflichen und privaten Lebens. Die SVS unterstützt ihre Kundinnen und Kunden aktiv dabei, gesund zu bleiben. Das volle Programm finden Sie jederzeit auf svs.at/gesundheitsangebote. Hier ein kleiner Auszug aus den aktuellen Angeboten: Für unsere Kids – die SVS-Feriencamps Von Juli bis Anfang September gibt es sie wieder, die SVS-Feriencamps für Kin- der und Jugendliche von 8 bis 15 Jahren: Tolle Sommerferien mit neuen Freunden, cooler Action, jeder Menge Abenteuer, neuen Sportarten, viel Spaß und oben- drein Gesundheit – zum Beispiel in Kärnten beim Fit & G’sund-Camp in See- boden am Millstätter See vom 21.8–4.9. 30 | Alle Camps und alle Daten unter: svs.at/feriencamps Jetzt anmelden und den Kids das Ferienhighlight 2022 sichern! bezahlte Anzeige

Fit für den Erfolg SVS-Camps – geringer Zeitaufwand, große Wirkung Bei den drei- bis viertägigen SVS-Camps erhalten alle, die ihren Betrieb nicht für längere Zeit verlassen können oder möchten, viele wichtige Impulse für ihre Gesundheit in kurzer Zeit. Das Angebot ist umfassend: angefangen bei den Aktiv- Camps mit Schwimmen, E-Biken, Laufen oder Wandern, über „Gesunder Rücken“- Camps bis hin zu Mental- und Ernährungs- Camps – da ist für jede und jeden etwas dabei, und der kurze Auf ent halt sorgt dafür, dass der Alltag wieder leichter fällt. Tipp: Als Bonus für die Teilnahme an einem SVS-Camp kann der SVS-Gesund- heitshunderter beantragt werden! Alle Infos unter: svs.at/camps SVS-Gesundheitswochen – Auszeit mit Mehrwert Bei den 7-tägigen SVS-Gesundheits- wochen mit Nachfolgetreffen erwartet Sie eine bewusste Auszeit vom Alltag. Eine spannende Kombination aus Informa- tionen, praktischen Tipps und Übungen rund um die drei Säulen der Gesundheit: Bewegung, Ernährung und seelisches Wohlbefinden. Gesundheitliche Bedürf- nisse sind höchst unterschiedlich und individuell. Daher steht ein vielfältiges Angebot zur Auswahl, welches sich an aktiv Erwerbstätige wie auch an Senio- rinnen und Senioren oder Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen wie bei- spielsweise pflegende Angehörige richtet. Alle Infos unter: svs.at/gesundheitswochen „Geimpft gesünder“ Schutzimpfungen zählen generell zu den wichtigsten und auch wirksamsten Präventionsmaßnahmen in der Medizin. Sie schützen den Einzelnen, tragen zum Gemeinschaftsschutz bei und sind auch und gerade in Zeiten einer Pandemie von essenzieller Bedeutung. Mit der Aktion „Geimpft gesünder“ will die SVS diese wichtige Vorsorgemöglichkeit verstärkt fördern und belohnt all jene, die Ver- antwortung für ihre Gesundheit und ihre Mitmenschen übernehmen. SVS-Bonus online holen An der Aktion „Geimpft gesünder“ können alle bei der SVS krankenversicherten Selbständigen ab sofort und noch bis zum 31. Dezember 2022 teilnehmen und für sich und jeden mitversicherten Angehö- rigen einen Bonus in Höhe von 100 Euro beantragen. Voraussetzung ist der Nach- weis über einen ganzheitlichen Impf- schutz. Die Auswahl der für die Teilnahme notwendigen Impfungen erfolgt in Anleh- nung an die Empfehlungen des nationalen Impfgremiums. Ein Blick in den eigenen Impfpass oder in jenen seiner Kinder und ein Beratungsgespräch bei der Ärztin oder dem Arzt des Vertrauens lohnt sich also, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Impfungen erfolgt sind oder ob einzelne Impfungen aufgefrischt werden sollten. Sind Sie „Geimpft gesünder“? Am schnellsten kann der SVS-Bonus mit svsGO, den digitalen Services der SVS, beantragt werden.  Alle Informationen zur Aktion finden Sie unter: svs.at/geimpftgesuender unternehmerin | 2/22 | 31 © SVS

GESUNDHEIT Nicht nur eine Frage der Optik Wie der sehhilfefreie Alltag so vielen Menschen ein neues Lebensgefühl schenkt Brille ade! Seit über 30 Jahren verhilft das sehkraft Augenzentrum seinen Patientinnen und Patienten mit der schnellen und sicheren Augenlaser- behandlung zu „neuen Augen“. Welche Behandlungsoptionen gibt es, wie verbessern Sie nachhaltig Ihren Sehkomfort und was können Sie sonst noch für die Pflege Ihrer Augen tun? Mehr als die Hälfte aller Öster- reicherinnen und Österreicher leidet unter einer Fehlsich- tigkeit. Galt der Umgang mit Brille und Kontaktlinsen viele Jahrzehnte als unumgänglich, kann die Augenheilkunde schon seit geraumer Zeit Abhilfe schaf- fen. Das sehkraft Augenzentrum mit Sitz im Herzen von Wien ist internationaler Qualitätsführer und vereint Expertise mit modernster Technik und ausführlicher persönlicher Beratung. Augenlasern Die Femto-LASIK gilt als das sicherste und am besten überprüfte Verfahren in der gesamten Medizin. In nur 1,4 Sekun- den pro Dioptrie kann Kurzsichtigkeit bis –12, Weitsichtigkeit bis +6 Dioptrien und entgegen landläufiger Meinung sogar Hornhautverkrümmung bis 6 Dioptrien sanft und dauerhaft korrigiert werden. Der Eingriff dauert insgesamt nur zirka sieben Minuten, und schon am nächsten Tag ist man wieder voll einsatzbereit. Alternative zur Lesebrille Die altersbedingte Leseschwäche ereilt die meisten von uns um das 45. Lebens- 32 | jahr und erscheint zunächst unvermeid- lich. Lesebrillen oder teure Gleitsicht- brillen sind traditionelle Methoden, um die Nahsicht wieder zu ermöglichen. Aber es geht auch komfortabler und vor allem dauerhaft. Neben dem Augenlasern stellen multifokale Linsen eine weitere elegante Korrekturmöglichkeit dar. Sie werden in einem kleinen ambulanten Eingriff gegen die körpereigene Linse ausgetauscht und ermöglichen gutes Sehen in allen Entfernungen. Das hat zusätzlich den Vorteil, dass man sich eine spätere, durch den grauen Star verursachte Kataraktoperation erspart und schon früher von einem Leben ohne Brille profitiert. Volkskrankheit trockene Augen Besonders während der Corona-Pandemie haben trockene Augen („Office Eye Syn- drom“) durch längeres Arbeiten am Bild- schirm deutlich zugenommen. Mit der sogenannten „E-Eye“-Behandlung ist es erstmals möglich, die Ursache trockener Augen mit IRPL-Technologie („Intense Regulated Pulsed Light“) anhaltend in wenigen Minuten zu therapieren und das Wohlbefinden zu steigern.  © sehkraft, 2022

Fit für den Erfolg 7 fragen an Matthias Maus Facharzt für Augenheilkunde und mit mehr als 30 Jahren Erfahrung einer der renommiertesten LASIK-Operateure weltweit Herr Maus, warum nimmt die Kurzsichtigkeit bei jungen Menschen zu? › Die Zahlen sind alarmierend. Das liegt an unse- ren veränderten Lebensumständen, insb. der Digi- talisierung; Bildschirmtätigkeiten triggern das Längenwachstum des Auges und damit die Kurz- sichtigkeit. Eltern sollten daher darauf achten, dass ihre Kinder mind. zwei Stunden täglich drau- ßen spielen. ‹ Das Thema Augenlasern ist in aller Munde. Für wen eignet sich die Femto-LASIK und was sind die entscheidenden Vorteile? › Die Femto-LASIK eignet sich für jeden, der frei von Brille oder Kontaktlinsen sein möchte. Die Vorteile liegen auf der Hand: sie ermöglicht besse- res Sehen als mit Brille oder Kontaktlinsen, ist schnell, sanft, präzise, sicher und nachhaltig. Sollte eine Femto-LASIK nicht infrage kommen, hat die moderne Refraktive Chirurgie hervorra- gende Alternativen. ‹ Kann ich durch das Augenlasern erblinden? › Nein! Und es kann auch nicht sein, dass Sie schlechter sehen als vorher. ‹ Wann ist der ideale Zeitpunkt für die Femto-LASIK? › Wir empfehlen die LASIK ab dem 18. Lebens- jahr. Studien zeigen, dass dadurch sogar das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit gestoppt wer- den kann. Aber auch mit 45 ist es noch nicht zu spät. ‹ 1 2 3 4 5 6 7 Woran erkennt man ein gutes Zentrum? › Ein Augenlaser-Institut sollte grundsätzlich mit modernster diagnostischer und Laser-Technologie ausgestattet sein und die individuelle Femto-LASIK anbieten. Die langjährige Erfahrung des Opera- teurs und des Teams ist außerdem notwendig, um das Potenzial dieser Technologien optimal nutzen zu können und zu einem hervorragenden Ergebnis für die Patientin oder den Patienten umzusetzen. ‹ Viele Menschen leiden unter trockenen Augen. Was kann man dagegen tun? › Glücklicherweise können wir trockene Augen mit „E-Eye“ schnell und schmerzfrei behandeln. Mein Tipp außerdem: Den Augen am Rechner mal eine Pause gönnen und in die Ferne schauen, bewusst zwischendurch blinzeln und regelmäßig an der frischen Luft bewegen. ‹ Eine letzte Frage: Sind Sie denn selber auch gelasert? › Nein, ich kann einfach gut sehen. Aber meine Partnerin habe ich bereits vor 22 Jahren gelasert und zwei unserer Kinder mit 18 Jahren. ‹ Lieber Herr Maus, besten Dank für Ihre Zeit und das Gespräch!  SEHKRAFT AUGENZENTRUM IN WIEN Goldenes Quartier Seitzergasse 6 / Eingang im Tuchlaubenhof 1010 Wien +43 (0) 1 904 88 89 wien@sehkraft.at www.sehkraft.at unternehmerin | 2/22 | 33 bezahlte Anzeigekontakt © sehkraft, 2022

DIGITAL Blackout-Report: Das macht uns sicher! Was bedeutet ein Blackout für mein Unternehmen? Wie muss ich für den Fall des Falles vorbereitet sein, wenn „alles finster“ wird? Die unternehmerin liefert wichtige Tipps zum Thema. Text: Birgit Vollmeier Ein „Blackout“ ist mehr als nur ein Kurzschluss. Der Begriff bezeichnet einen längerfristigen überregiona- len Stromausfall, der auch die Telekommunikation und gesamte Infrastruktur lahmlegen kann. Die Ursachen dafür können mannigfaltig sein und müssen nicht innerhalb der Landes- grenzen liegen. Die wirtschaftlichen Folgen eines Blackouts wären jeden- falls fatal, sie werden für Österreich mit rund 1,2 Milliarden Euro pro Tag geschätzt. Trotz der Brisanz des Themas geben zwei Drittel der Unternehmerinnen und Unternehmer bei einer aktuellen Umfrage an, nicht für einen möglichen Blackout gewappnet zu sein. das gesamte berufliche – und auch private – Leben auf Strom angewiesen ist. Betriebsmittel, Computer, Arbeitsgeräte und Beleuchtung fallen aus. Auch der Individual- und der öffent- liche Verkehr wird beeinträchtigt sein, da beispielsweise Die Versorgungs- sicherheit ist ein hohes Gut, das uns etwas wert sein muss. DI Claudia Hübsch, Wirtschaftskammer Österreich Ampelanlagen ausfallen. Heizungs- anlagen können ausfallen, da die elektrische Steuerung nicht mehr funktioniert. Auch die Wasserversor- gung kann gestört sein, da Pumpen zur Versorgung mehrstöckiger Häu- ser oft elektrisch betrieben werden.“ Weitere Auswirkung: Der bargeldlose Zahlungsverkehr wird vermutlich nicht mehr funktionieren. Je nach Branche sind daher unterschiedlich starke Betroffenheiten zu erwarten. „Gegensteuern kann man beispiels- Was sollte man also tun? Die unternehmerin hat mit Claudia Hübsch, Expertin der Abteilung Umwelt- und Energie- politik der Wirtschaftskammer Österreich, gesprochen. Auf die Frage, welche Auswirkungen ein Blackout auf ein Unterneh- men haben bzw. wie gegengesteuert werden kann, antwortet sie: „Die Auswirkungen können mannigfaltiger Natur sein, da weise mit Notstromaggregaten, die aber auch nur einen begrenzten Zeitraum überbrücken können, da letztlich auch die Zapfsäulen von Tankstellen Strom benötigen, um Diesel abzugeben. Jedoch sind solche Geräte ab einer gewissen Größenordnung nicht sehr günstig und auch nicht für jeden Betrieb geeignet“, sagt die Expertin. 34 | © Negro Elkha, VZ_Art | Adobe Stock © WKÖ

Neue Wege zum Erfolg SICHERHEIT BLACKOUT2 TEIL 1 CYBERSECURITY Österreich kann die Gefahr eines Blackouts nicht ausschließen. Wie bei vielen anderen Szenarien ist das Österreichische Bundesheer die strategische Reserve der Republik. Unser Grundauftrag ist zu funktionieren, wenn nichts mehr funktioniert! Wir arbeiten eng mit staatlichen Stellen und den Blaulichtorganisationen zusammen. Ziel ist es, die Resilienz unserer Republik insgesamt zu verbessern. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Eigenver- sorgung der Bevölkerung für mehrere Tage. Mag. Klaudia Tanner, Bundesministerin für Landesverteidigung Präventive Maßnahmen, die Unternehmerinnen zumindest in Be- tracht ziehen sollten, fasst Hübsch wie folgt zusammen: „Hilfreich kann es sein, sich im Vorfeld Gedanken zu machen und einen Notfallplan mit Checklisten auszuarbeiten. In diesem sollte eine Mitarbeiterin, ein Mitarbeiter als Ansprechperson benannt werden und kritische Bereiche im Unternehmen identifiziert werden. Dazu können neben Betriebsanlagen, von denen beim plötzlichen Stopp eine Gefahr ausgeht, auch Aufzüge zählen, in den Menschen ein- geschlossen sein könnten. Der Plan sollte unbedingt in Papierform vorhanden sein. Weiters könnte die Anschaffung eines batterie- oder kurbelbetriebenen Radios sinnvoll sein, um die Nachrichten empfangen zu können. Ein Vorrat an Taschenlampen und Kerzen ist ebenfalls ratsam.“ Sollte der Ernstfall eintreten, rät sie dazu, auf jeden Fall Ruhe zu bewahren, das Radio einzuschalten und vor allem den eigenen Notfallplan Schritt für Schritt abzuarbeiten. Eine Botschaft zur Thematik liegt ihr ganz besonders am Herzen: „Die Versorgungssicherheit ist ein hohes Gut, das uns etwas wert sein muss. Daher ist der Netzausbau, der Hand in Hand mit dem Ausbau der volatilen erneuerbaren Stromerzeugung gehen muss, notwendig und wird steigende Netzkosten mit sich bringen. Doch nur damit kann die Gefahr eines im Inland hervorgerufenen Black- outs reduziert werden.“  SICHER BEIM BLACKOUT Mit rechtzeitiger Vorsorge sieht es im Falle eines Black- outs halb so finster aus. Hier die wichtigsten Tipps dazu: 5 Erstellen Sie Notfall- und Alarmpläne in Papierform. 5 Benennen Sie einen unternehmensinternen Krisen- stab inklusive Hauptansprechperson. 5 Definieren Sie kritische Prozesse im Unternehmen und sorgen Sie für eine Schulung des Personals im Notbetrieb bzw. detaillierte Handlungsanweisungen. 5 Sind analoge Telefone vorhanden, die direkt mit dem Telekombetreiber verbunden sind? 5 Achten Sie auf ausreichend vorhandene Akkus, Strom- oder Kühlaggregate oder nötige Gerätschaf- ten, die im Ernstfall einen Notbetrieb aufrechterhal- ten können. unternehmerin | 2/22 | 35 „ © HBF/Lechner

SERVICE Inklusion dank Schriftdolmetschen Mit ihrem Unternehmen HörSichtbar unterstützt die Salzburgerin Nicole Ritter Menschen mit Hörschädigung dabei, barrierefrei am gesellschaftli- chen Leben teilnehmen zu können. Als zertifizierte Schriftdolmetscherin setzt sie Lautsprache nahezu simultan in Schriftsprache um, sodass das Gespro- chene in Echtzeit beispielsweise auf ei- nem Tablet oder Smartphone mitgele- sen werden kann. Dies ist vor allem beim Gang zu Behörden, bei Arztbesu- chen oder beim Absolvieren eines Stu- diums eine enorme Unterstützung. „Eine Hörschädigung kann wie eine Glaswand von der Gemeinschaft aus- schließen. Für mich ist es am wichtigs- ten, dass die Kundin oder der Kunde Inklusion erlebt“, betont Nicole Ritter. Nicole Ritter ist zertifizierte Schriftdolmet- scherin und macht Gesagtes simultan lesbar. Flexibilität kennt bei HörSichtbar da- her keine Grenzen. Die Dienstleistun- gen werden an den jeweiligen Bedarf angepasst und sowohl orts- als auch zeitunabhängig in ganz Österreich angeboten. www.hoersichtbar.at BUSINESS BESTSELLER www.business-bestseller.com/unternehmerin Mariana Mazzucato MISSION AUF DEM WEG ZU EINER NEUEN WIRTSCHAFT Hervorragend strukturiert zeigt dieses Buch anhand des Apollo-Programms der NASA den Erfolg eines missionsorientierten Ansatzes auf. Wirtschafts- politische Theorien unter- mauern auf profunde Art und Weise das Konzept einer zweckorientierten Wirtschaft. Das inspirie- rende Buch eignet sich für all jene, die künftige Entwicklungen für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik wertorientiert denken wollen. Die Autorin Mariana Mazzucato will ermutigen, die großen aktuellen Probleme in den Bereichen Gesund- heit, Bildung und Erderwärmung anzugehen. ELTERNSCHAFT AUF AUGENHÖHE 2013 gründete Ines Eschbacher die Content- und Content- Marketing Agentur punkt & komma GmbH. Als sie mit ih- rem Sohn Xaver (3) schwanger wurde, reduzierte die Un- ternehmerin ihre Wochenstunden. Auch bei Sohn Nummer zwei, der im Mai zur Welt kam, setzte Ines Eschbacher auf dieses bewährte Konzept. „Ich habe mir bewusst einen Tag pro Woche freigenommen, wenn es möglich war. Das hat mir geholfen, bis zum Mutterschutz fit zu bleiben und die restlichen Tage wirklich leistungs- stark im Büro oder Homeoffice arbeiten zu können“, erzählt die Marketingexpertin. Dieses Konzept wurde und wird auch für www.punkt-komma.at das erste Lebensjahr der Kinder beibe- halten. Was die Kinderbetreuung anbelangt, so kann sich Ines Eschbacher auf ihren Mann F A M I L I E & B E R U F verlassen, der bei Sohn Xaver bereits die Karenzzeit übernahm und diese Aufgabe auch bei ih- rem zweiten Sohn übernimmt. Zu- hause teilen sich die beiden die Ver- antwortung und leben eine gleichwertige Elternschaft. Zudem haben Ines Eschbacher und ihr Mann ihr ganz persönliches Erfolgskonzept entwickelt, um ne- ben Beruf und Familie auch sich selbst treu bleiben zu können. „Wir haben beide einen bestimmten Abend die Woche „frei“, um den eigenen Interessen oder Freizeitak- tivitäten nachzugehen“, erklärt die Unternehmerin. Wird bei der Kinderbetreuung einmal Hilfe benötigt, kann sich das Paar jederzeit auf die Großeltern verlassen, die in un- mittelbarer Nähe wohnen. Damit die Zeit mit der Familie jedoch nicht zu kurz kommt, haben die Wochenenden als „quality time“ für Ines Eschbacher oberste Priorität. Ebenso werden das gemeinsame Frühstück und Abend- essen zum Austausch genutzt. 36 | © shuterstock.com © Bilder mit Herz | Veronika Pugel © Privat

Ladies Lounge Chancen ergreifen und den eigenen Weg gehen Frau in der Wirtschaft freute sich, Birgit Rechberger-Krammer, die Präsidentin der Henkel Central Europe GesmbH, bei der Ladies Lounge zu begrüßen. Text: Daniela Stockhammer Präsidentin der Henkel Central Europe GesmbH Birgit Rechberger-Krammer Als Ehrengast der Ladies Lounge begrüßte Frau in der Wirtschaft Birgit Rechberger-Krammer, die Präsidentin der Henkel Central Europe GesmbH. Im Talk mit Martha Schultz, WKÖ-Vizepräsidentin und Bundesvorsit- zende von FiW, gab die Top-Managerin Einblicke in ihren steilen Karriereweg und berufliche Herausforderungen. Vom Sommerpraktikum an die Spitze Birgit Rechberger-Krammer legte eine Karriere hin, wie sie im Bilderbuch steht. Nach Abschluss ihres Studiums der Betriebs wirtschaftslehre an der Univer- sität Wien startete die Absolventin als Trainee beim Chemie- und Konsumgüter- riesen Henkel. „Ich wollte damals nur ein befristetes Praktikum absolvieren, um Geld für meine Reisen im Sommer anzu- sparen. Nach sechs Wochen wurde mir jedoch eine Fixanstellung angeboten und ich erkannte, dass die Unternehmenswerte stark mit meinen eigenen Werten überein- stimmten“, erzählte Birgit Rechberger- Krammer. Nach 25 abwechslungsreichen Jahren, in denen sie unter anderem den Vertrieb des Osteuropa- Geschäfts aufbau- te, führte sie ihr großes Engagement 2017 schließlich als erste Frau an die Spitze von Henkel Österreich. Eine starke Mentorin Auf ihrem beruflichen sowie persönlichen Ent- wicklungspfad erhielt Birgit Rechberger- Krammer Unterstützung von ihrem damaligen Mentor. Daher ist es der Top-Managerin ebenfalls ein großes Anliegen, ihr Team zu motivieren und zu fördern. „Wir haben bei uns im Unternehmen ein Mentoring-Programm, das vor allem in der Übergangsphase vom mittleren zum Top-Management ansetzt. Viele trauen sich oft nicht, diesen Sprung zu wagen, oder sind familiär vielleicht nicht dafür aufgestellt. Hier wollen wir unsere Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter ermuti- gen, gemeinsam mit ihren Vorgesetzten individuelle und flexible Lösungen zu finden und sich nicht sofort zurückzu- nehmen“, so Birgit Rechberger-Krammer. Resilienz aufbauen, Krisen meistern Besonders in so herausfordernden Zeiten wie diesen ist es schwer für Unternehmen, ihr Geschäft wie gewohnt weiterzuführen. Hinsichtlich der Krisen betonte Martha Schultz: „Kurz-, mittel- und langfristige Planungen haben völlig andere Dimen- WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz sionen bekommen. Vor allem langfristige Planungen sind derzeit fast unmöglich.“ Umso wichtiger ist es für Führungskräfte, die eigene Resilienz zu stärken und für alles gewappnet zu sein. Auch Birgit Rechberger-Krammer hatte und hat während ihrer Karriere immer wie- der mit Rückschlägen und neuen Heraus- forderungen zu kämpfen. Anderen Frauen möchte sie auf ihrem Weg mitgeben, aus solchen Hürden stärker hervorzugehen: „Ich habe für mich erkannt, dass die meisten Rückschläge maßgebend für mei- ne Persönlichkeitsentwicklung und mein Wissen waren. Im Management braucht es einfach dieses Mindset, sich davon nicht entmutigen zu lassen, sondern weiterzu- machen und seine eigenen Lehren daraus zu ziehen.“  unternehmerin | 2/22 | 37 © Anna Rauchenberger© Anna Rauchenberger© Anna Rauchenberger

NETZWERK Hannah Lux (Vollpension) ist eine der Mentorinnen im neuen Female Scale Up Programm. #fempowerment für die Kreativwirtschaft Das neue Female Scale Up Programm der Kreativwirt- schaft Austria in Kooperation mit Frau in der Wirtschaft unterstützt Unternehmerinnen dabei, neue Wachstums- strategien für ihr Business zu finden. 20 Geschäftsfüh- rerinnen aus Architektur, Design, Mode und mehr er- hielten an vier Workshoptagen inspirierenden Input von hochkarätigen Mentorinnen. Hannah Lux (Vollpension) stand für die Teilnehmerinnen mit ihrem Know-how rund ums Kooperieren und Netzwerken bereit. Isabell Claus (thinkers.ai) begleitete zum Thema Digi- talisieren und Positionieren, Theresia Kohlmayr ( URBANAUTS) gab Tipps zum Skalieren und Radius erweitern und „Investorella“ Larissa Kravitz unter- stützte beim Investieren und Internationalisieren wei- ter. Neben Wissenstransfer und Best-Practice-Bei- spielen stand auch die Vernetzung im Fokus. www.kreativwirtschaft.at/femalescaleup Real Beauty Ästhetik Studio 16., Wichtelgasse 12 | 1., Neutorgasse 9 office@realbeauty.at | +43 676 524 50 73 38 | BURGENLAND 9.6. NETZWERKTREFFEN: „STARKE FRAUEN STÄRKEN FRAUEN“ Unternehmerinnentalk 18:00 Uhr come together, Beginn der Veranstaltung um 19:00 Uhr Kastell Stegersbach Sparkassenplatz 2, 7551 Stegersbach Die Teilnahme ist kostenlos! Weitere Infos & Anmeldung: wko.at/bgld/fidw KÄRNTEN 10.6. FIW GOES BACKSTAGE Wir besuchen das familienfreundlichste Hotel Kärntens – das Regitnig – 4* Hotel & Chalets 9:00–11:00 Uhr Regitnig – 4* Hotel & Chalets Techendorf 33, 9762 Weißensee Die Teilnahme ist kostenlos! Weitere Infos: www.regitnig.com Anmeldung: unternehmerin@wkk.or.at NIEDERÖSTERREICH 22.6. WEBINAR: FÖRDER- UND UNTERSTÜTZUNGS- MÖGLICHKEITEN DER WKNÖ mit Spezialisten der WKNÖ 15:00–16:30 Uhr Online Die Teilnahme ist kostenlos! Weitere Infos & Anmeldung: zielgruppenmanagement@wknoe.at oder 02742/851 17701 © Erika BüthnerDauerhafte Laser-Haarentfernung und individuelle Gesichtsbehandlungen mittels innovativer und hochwer-tigster Technologien aus der ganzen Welt. -20 % auf all unsere Behandlungen mit dem Code „Unternehmerin20". Der Code ist gültig bis 15. Juli.bezahlte Anzeige © Real Beauty

OBERÖSTERREICH VORARLBERG ✓ Veranstaltungsüberblick 2022 14.6. 8.6. MEHR VERANTWORTUNG FÜR UNSERE ZUKUNFT mit Kosima Kovar (sgreening – Die Green Marketing Agentur) 18:00 Uhr Kitzmantelfabrik | Laudachweg 15, 4655 Vorchdorf Anmeldung: fidw@wkooe.at oder 05 90909 7056 SALZBURG 7.7. NETZWERKVERANSTALTUNG: FORUM ERFOLG 2022 Keynote-Speakerin ist Roswitha Stadlober, die erste Frau an der Spitze des ÖSV. Als Warm-up gibt es vorher wieder eine mode- rierte Netzwerkmöglichkeit für die Teilnehmerinnen. 16:00 Uhr WIFI Salzburg | Julius-Raab-Platz 2, 5027 Salzburg Die Teilnahme ist kostenlos! Weitere Infos: wko.at/sbg/unternehmerin Anmeldung: fiw@wks.at oder 0662/8888-304 TIROL 30.6. GOLDRICHTIG MIT DI THERESE FIEGL 18:00 Uhr Einlass, 18:30 Beginn der Veranstaltung Wirtschaftskammer Tirol | Festsaal Wilhelm-Greil-Straße 7, 6020 Innsbruck Die Teilnahme ist kostenlos! 13. UNTERNEHMERINNENFORUM 2022 WOMEN EMPOWERMENT 17:15–21:00 Uhr FIRMAMENT | Römergrund 1, 6830 Rankweil Weitere Infos: www.wko.at/vlbg/unternehmerin Anmeldung: www.wkv.at/events/13Unternehmerinnenforum WIEN 14.6. FIW-SUMMER LOUNGE Erstes Netzwerktreffen in Präsenz von FiW Wien 18:00–21:00 Uhr Palais Freiluft | Trautsongasse 1b, 1080 Wien Die Teilnahme ist kostenlos! Weitere Infos: www.frauinderwirtschaft.wien Anmeldung: frauinderwirtschaft@wkw.at 19.10. NETZWERKTREFFEN: TAG DER FRAU IN DER WIRTSCHAFT 2022 SAVE THE DATE Die Einladung wird zeitgerecht per Newsletter versandt. Bitte merken Sie sich den Termin vor! 16:00–21:00 Uhr Wirtschaftskammer Wien Straße der Wiener Wirtschaft 1, 1020 Wien Die Teilnahme ist kostenlos! Weitere Infos: www.frauinderwirtschaft.wien Anmeldung: frauinderwirtschaft@wkw.at unternehmerin | 2/22 | 39

NETZWERK Steirische Unternehmerinnenbefragung ˘ v.l.n.r.: Die türkische Generalkonsulin Günay Babadogan Ertan mit der WKS-Vizepräsiden- tin und FiW-Landesvorsitzenden KommR Andrea Stifter Austausch mit türkischer Generalkonsulin ˘ Die türkische Generalkonsulin Günay Babadogan Ertan traf kürzlich mit WKS-Vizepräsidentin und FiW-Lan- desvorsitzender Andrea Stifter zu ei- nem Austausch zusammen. Neben der Stärkung der Geschäftsbezie- hungen zwischen beiden Ländern standen die Ausbildungsmöglichkei- ten für Jugendliche mit türkischem Migrationshintergrund in Salzburg am Programm. Stifter betonte dabei den Stellenwert der Tourismusschu- len in Salzburg und die Verfügbarkeit bestens ausgebildeter Fachkräfte für den Tourismus im In- und Ausland. Die türkische Generalkonsulin hatte im Dezember 2021 ihren Dienst an- getreten. Günay Babadogan Ertan ist auch für die Bundesländer Tirol, Kärnten und Oberösterreich zuständig. ˘ „Frauen haben unter der Pandemie besonders stark gelitten, speziell in der Wirtschaft. Darum ist es höchst an der Zeit, für eine entsprechende Entlastung zu sorgen“, so die Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Steiermark, Gabi Lechner (FiW-LV). Unterstützt wird sie dabei von Jennifer Kribernegg (FiW-LV Deutschlandsberg; rechts im Bild) und Andrea Kern (Business Coaching & Change Management; links im Bild) Anlässlich des Weltfrauentags hat das Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung für Frau in der Wirtschaft Steiermark insgesamt 745 steirische Unternehmerinnen quer durch alle Branchen und Regio- nen zu den aktuellen Herausforde- rungen und den Veränderungen durch die Corona-Pandemie befragt. Die zentralen Ergebnisse: • 55 Prozent verzeichnen pande- miebedingte Umsatzrückgänge und 54 Prozent ein Minus bei den Auf trägen. • 11 Prozent dachten in den vergan- genen zwei Jahren „sehr häufig“ darüber nach, ihre unternehmeri- sche Tätigkeit aufzugeben. • Bei 19 Prozent ist die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ge sunken. • 17 Prozent haben während der Pandemie einen zusätzlichen Job neben ihrer unternehmerischen Tätigkeit begonnen. • Für 52 Prozent der Frauen ist die finanzielle Situation die größte Heraus forderung für die unterneh- merische Zukunft überhaupt. • 27 Prozent der Unternehmerinnen sehen in der Verfügbarkeit von qua- lifizierten Arbeitskräften eine der größten Herausforderungen. „Ziel muss es sein“, sagt Gabi Lechner, Vizepräsidentin der Wirt- schaftskammer Steiermark und Lan- desvorsitzende von Frau in der Wirt- schaft, „Frauen besser abzusichern, vor allem die vielen Ein-Personen-Un- ternehmerinnen. Eine unserer Haupt- forderungen ist auch der der Ausbau des Kinderbetreuungsangebots.“ Die gute Nachricht der Studie: Aktuell schätzen 41 Prozent der steirischen Unternehmerinnen ihre wirtschaftli- che Lage „sehr gut“ oder zumindest „eher gut“ ein – mit Blick in die Zu- kunft steigt dieser Wert sogar auf 53 Prozent. 40 | © Foto Fischer© WKS

(Rück-)Blick in die Bundesländer Top-Ferienbetreuung im WIFI NÖ Die NÖ Familienland GmbH und die Wirtschaftskammer Niederösterreich setzen auch heuer gemeinsam ein insgesamt vierwöchiges Ferienbe- treuungsangebot im Sommer um. Die „100 Jahre Niederösterreich-Ferien- woche“ findet von 18. bis 22. Juli 2022 in den Räumlichkeiten des WIFI St. Pölten statt. Sie bietet Betreu- ungsplätze für 160 Kinder und Ju- gendliche zwischen 7 und 14 Jahren. Aufgeteilt in altersadäquate Gruppen erleben die Kinder in rund 80 Work- shops Führungen durchs Museum oder durch Betriebswerkstätten, schnuppern in die Welt der Wirtschaft und erleben Theatervorstellungen. Natürlich können sie sich zwischen- durch im Rahmen von geführten Be- wegungseinheiten auch auspowern. Pädagogische Betreuung durch frei- zeitpädagogisches Personal der NÖ Familienland GmbH vor, zwischen und nach den Workshops von 7:30 bis 17 Uhr, ein warmes Mittagessen so- wie ganztägige Verpflegung runden v.l.n.r.: Der Geschäftsführer des Museum Nie- derösterreich, Matthias Pacher, Familien- und Bildungslandesrätin Christiane Teschl- Hofmeister, Wirtschaftskammer-NÖ-Präsident Wolfgang Ecker und Geschäftsführer und Inha- ber der Fa. Styx Naturkosmetik Wolfgang Stix das Programm ab. Die Ferienwoche ist kostenlos – einziges Kriterium zur Anmeldung für Familien ist, einen NÖ Familienpass zu besitzen. Anmeldung unter www.familienpass.at oder www.noe-familienland.at. WIFI Kids-Academy Ab der vierten Juliwoche geht es in den WIFI-Werkstätten weiter: Im Rahmen der WIFI Kids-Academy können Kinder von 8 bis 14 Jahren in verschiedene Berufe hineinschnuppern – und das di- rekt in ihrer Region: Los geht’s im WIFI St. Pölten von 25. Juli bis 5. August. Heuer neu wird auch im WIFI Amstet- ten von 25. bis 29. Juli eine Kids-Aca- demy angeboten. Vom 1. bis 5. August geht es im WIFI Neunkirchen weiter. Den Abschluss bildet die Kids-Aca- demy im WIFI Mödling vom 8. bis 12. August. Entdeckt werden können Berufe wie z. B. Koch, Steinmetz, Pro- grammierer, Filmemacher oder Elektro techniker. Im Kostenbeitrag von 30 Euro pro Tag sind die Verpflegung und alle Arbeitsmaterialien schon ent- halten. Schließlich dürfen die Kids ihre selbstgemachten Werkstücke und ei- nen miniMeisterbrief mit nach Hause nehmen. Anmeldung: www.noe.wifi.at/kidsacademy Neue Bezirksvorsitzende in Oberwart Nach fast zwei Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit übergibt Tanja Stöckl den Bezirksvorsitz von FiW Oberwart an Sandra Grassel. Seit mehr als 20 Jahren leitet die be- geisterte und erfolgreiche Unterneh- merin Sandra Grassel den „Beauty- point“ in Buchschachen. FiW-Landesvorsitzende Petra Schumich, Regionalstellenobfrau Tanja Stöckl, neue Bezirksvorsitzende Sandra Grassel, Charlotte Jautz (FiW) unternehmerin | 2/22 | 41 © NLK Burchhart© FiW

NETZWERK Wissensupdate zu Long Covid v.l.n.r.: Die beiden stv. Vorsitzenden von FiW Salzburg NRin Tanja Graf und KommR Sabine Mayrhofer mit der FiW-Vorsitzenden VP KommR Andrea Stifter und der Vorsitzenden des Ausschuss Unternehmerinnen IHK Mün- chen, Ingrid Obermeier-Osl, ihrer Stellvertre- terin Yvonne Molek sowie Elfriede Kerschl (Referatsleiterin IHK München) und Anita Wautischer (Geschäftsführerin FiW Salzburg) Für Unternehmerinnen über die Grenzen gehen Zum fachlichen Austausch trafen sich kürzlich die Vorsitzenden von Frau in der Wirtschaft Salzburg und die Vor- sitzenden des Unternehmerinnen- Ausschusses der IHK München in Salzburg. Trotz struktureller Unter- schiede in den Organisationen sind die Themen der Unternehmerinnen-Ver- treterinnen die gleichen: In Salzburg wie in Bayern stehen Vernetzung und Stärkung von Unternehmerinnen so- wie die Sichtbarkeit des weiblichen Unternehmertums im Mittelpunkt. Beide Organisationen wollen die Zu- sammenarbeit vertiefen. Bei einem Online-Talk von Frau in der Wirtschaft Kärnten gab Lungen- facharzt Ulrich Radda Einblicke und Tipps für den Umgang mit der Krank heit. Klar ist für ihn: Corona ist gekommen, um zu bleiben. „Wir dür- fen nicht vergessen, Post und Long Covid gibt es erst seit Kurzem. Es muss dazu noch viel geforscht wer- den“, sagte der Experte. Etwa 10 Prozent der Corona-Erkrankten sind von Post oder Long Covid be- troffen. Die Dunkelziffer dürfte höher liegen. Frauen sind statistisch häufi- ger von Long Covid betroffen. Was soll man bei Erschöpfung nach einer Erkrankung tun? Neue Bezirks vor- sitzende in Braunau Patrizia Faschang (webdots GmbH) wurde einstimmig für die nächsten fünf Jahre an die Spitze von Frau in der Wirtschaft Braunau gewählt. Un- terstützt wird sie von den beiden Stellvertreterinnen Hildegard Weiß- Ulbing (M. Lienbacher GmbH) und Alexandra Novotny (Novotny Klein- kraftwerke OG). Radda: „Alles langsam angehen und auf seinen Körper hören! Nicht über die eigenen Leistungsgrenzen gehen und intensives Training vermeiden. Das tun, was einem guttut.“ v.l.n.r.: Vizepräsidentin und Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Kärnten KR Astrid Legner und Lungenfacharzt Dr. Ulrich Radda v.l.n.r.: FiW BV-Stv. Alexandra Novotny, FiW-BV Patrizia Faschang, FiW BV-Stv. Hildegard Weiß-Ulbing Ehrenzeichen für Kunst & Kultur Die Mödlinger Künstlerin Elisabeth Bunka-Peklar erhielt im Rahmen der Veranstaltung „Frauen bauen Brü- cken“ das Ehrenzeichen für Kunst & Kultur der Stadtgemeinde Mödling. FiW-Bezirksvertreterin Elisabeth Dorner und Bezirksstellenleiterin Andrea Lautermüller gratulierten herzlich. Anlässlich des internationa- len Frauentages organisierte die Künstlerin Ausstellungen und Charity- Veranstaltungen im Haus der Wirt- schaft Mödling. v.l.n.r.: Bezirksstellenleiterin Andrea Lautermüller, Elisabeth Bunka-Peklar (3.v.l.) und Elisabeth Dorner (2.v.r.) im Kreise der Fest- und Ehrengäste 42 | © WKS© Judith Jandrinitsch | NÖN© photogräfin© Huditsch Photography© KGKK

(Rück-)Blick in die Bundesländer Burgenlands familienfreundlichste Betriebe Burgenlands familienfreundlichste Betriebe 2021/2022 wurden kürzlich gekürt: Der Gasthof Lang aus Rauchwart ist Siegerbetrieb bei den Kleinbetrieben. Die sieben Beschäftigten haben ge- blockte Arbeitszeiten. Sie dürfen sich auch einen Arbeitsplatz teilen und die Arbeitstage eigenständig auswählen. Die Arbeitszeiten werden auf öffentli- che Verkehrsmittel, Kindergarten- und Schulzeiten abgestimmt. Die ELRA Antriebstechnik GmbH aus Jois ist Siegerbetrieb bei den Mittelbe- trieben. Das Unternehmen beschäftigt 65 Personen. Die Arbeitszeiten können flexibel auf öffentliche Verkehrsmittel und familiäre Betreuungspflichten ab- gestimmt werden. Es gibt reservierte Plätze für Kinder in den ortsansässigen Kinderbetreu- ungseinrichtungen sowie Ferienbe- treuung und Kinderbetreuung durch das Unternehmen. Die Fachhochschule Burgenland GmbH ist Siegerbetrieb bei den Großbetrieben bzw. in der Kategorie öffentlich-rechtliche Institutionen. Alle der 199 Beschäftigten arbeiten in Gleitzeit bzw. Homeoffice. Die Ar- beitszeit kann flexibel auf familiäre Bedürfnisse angepasst werden. Das Karenzmanagement erfolgt durch Einschulung, Seminare, individuelle Karriereplanung, Arbeitszeiten mit Rücksicht auf Betreuungspflichten, Rückkehrgespräche und gleitenden Wiedereinstieg. FiW-GF Karin Thurnher-Furtner, LAbg. Gabriele Graf, LR Martina Rüscher, Karin Peer FiW-Vorstand Fokus auf Frauenanliegen Einkommensnachteile, Kinderbe- treuung und Pensionssplitting stan- den im Mittelpunkt einer Veranstal- tung von Frau in der Wirtschaft Vorarlberg. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher referierte über Pandemiebekämpfung und Gesund- heitswesen. Landtagsabgeordnete Gabriele Graf thematisierte Einkom- mensverluste von Frauen durch un- gerechtfertigte Löhne und Honorare, aber auch das kaum genutzte freiwil- lige Pensionssplitting. Nur 2,6 Pro- zent der Familien nehmen es in An- spruch, berichtete die Abgeordnete. Rauchwart Gasthaus Lang: v.l.n.r.: Petra Schumich (FiW), KommRat Andrea Gottweis (WK Burgenland), Andreas Lang und Natalie Milisics, KommR Herta Walits- Guttmann (FiW), Charlotte Jautz (FiW) ELRA Antriebstechnik GmbH: v.l.n.r.: KommR Andrea Gottweis (WK Burgenland) und Bianca Hartmann (FiW), Rudolf Wolf, Susanne Duacsek, Walter Rauch, Charlotte Jautz und Petra Schumich (beide FiW)  FH Burgenland: v.l.n.r.: Charlotte Jautz (FiW), Georg Pehm, Eszter Toth und Petra Kiradi (alle FH Burgenland), KommR Andrea Gottweis (WK Burgenland) und Petra Schumich (FiW) Unternehmerinnen beim Frühstücks-Talk unternehmerin | 2/22 | 43 © Nina Bröll© Nina Bröll© WKB© WKB© WKB

NETZWERK v.l.n.r.: Die neue Bezirksvorsitzende Nicole Tradel mit WK-Vizepräsidentin und Landes- vorsitzenden Astrid Legner sowie Immo bi- lien maklerin Lisa Moser. FiW Villach mit neuer Bezirks vorsitzender Nicole Tradel mit ihrem Unternehmen „STRESSBURNER“ folgt Immobilien- treuhänderin Lisa Moser als Bezirks- vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Villach nach. Die Themen Bildung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie ein starkes Netzwerk sind ihre FiW-Schwerpunkte für den Bezirk im Herzen des Alpe-Adria-Raums. Vera Sares, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Niederösterreich Die NÖ Unternehmerinnen sind auf der Überholspur. 2021 gab es sogar einen neuen Rekordwert bei den weiblichen Gründungen. Mit 47,3 Pro- 44 | Betriebsbesuch bei „Principessa“ Die Bezirksvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Leibnitz, Margit Pratter-Demuth, besuchte kürzlich Elfi Kojalek, die sich mit ihrem Se- cond-Hand-Store „Principessa 2nd love“ einen Namen gemacht hat. Nun hat die Unternehmerin weiter expandiert – und „Principessa 1st Café – Bar – Lounge“ direkt neben ihrem bereits bestehenden Ge- schäft eröffnet. v.l.n.r.: Josef Majcan (Regionalstellenleiter WKO Südsteiermark) und Margit Pratter- Demuth (FiW-BV Leibnitz) besuchten das neu eröffnete Café von Elfi Kojalek („ Principessa“), Max Gröbner nutzte eben- falls die Gelegenheit zum Netzwerken. „Frohlotte“ eröffnet v.l.n.r.: Bgm. Stefan Steinbichler, Alexander Holzer, FiW-Bezirksvertreterin Astrid Wessely, Karin Holzer, Außenstellen- obmann Andreas Kirnberger, Außenstellen- leiter Ramazan Serttas Karin Holzer eröffnete kürzlich in Purkersdorf ihr Geschäftslokal „ Frohlotte“. „Alte, bunte Schmuck- stücke werden als Armbänder, Ohr- ringe und vieles mehr neu verarbei- tet. Sie erstrahlen in neuem Glanz und peppen jedes Kleidungsstück auf“, so die Unternehmerin über ihr Angebot. Zur Eröffnung gratulierten u. a. Außen stellenobmann Andreas Kirnberger, Bürgermeister Stefan Steinbichler, FiW-Bezirksvertreterin Astrid Wessely und Außenstellenlei- ter Ramazan Serttas. Unternehmerinnen-Rekord in Niederösterreich zent aller Neugründungen konnte der höchste Frauenanteil aller Zeiten er- reicht werden. „43.354 aktive Unter- nehmerinnen leisten tagtäglich Groß- artiges. Sie sind eine treibende Kraft und stärken unseren blau-gelben Wirtschaftsstandort“, so Vera Sares, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft. Warum sich immer Frauen selbstständig machen, liegt für Sares auf der Hand: Eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung sowie der Wunsch, die „eigene“ Chefin zu sein, motivieren zur Gründung. Vera Sares betont allerdings: „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist und bleibt die größte Herausforderung für Frauen, die im Berufsleben stehen. Knapp die Hälfte aller selbstständigen Frauen hat immerhin auch Kinder. Wir setzen uns daher für eine rasche Verbesserung der Kinderbetreuungs- situation ein, in quantitativer wie auch in qualitativer Hinsicht.“ © Sabine Biedermann© principessa© Marlene Wessely© Carmen Trappenberg

(Rück-)Blick in die Bundesländer „g’lernt is g’lernt“ in Niederösterreich Mit der Kampagne „g‘lernt is g‘lernt“ will FiW NÖ vor allem Unternehmerin- nen in technischen Berufen vor den Vorhang holen, die ihre Karriere mit einer Lehre begonnen haben. „Ich habe meine Lehre zur Fahrradmecha- tronikerin im elterlichen Betrieb ab- solviert und anschließend als Ange- stellte gearbeitet. Bis ich vor zehn Jahren das Unternehmen übernom- men habe“, berichtet etwa Sigrid Pich- ler, Geschäftsführerin von „Fahrrad Pichler“ aus Pöchlarn. Die Malermeis- terin Nina Herzer ist Chefin von „ Malermaus e.U.“ aus Ternitz. Ihr Weg von der Lehre zur Unternehmerinnen- Karriere: „Mit meinem Malermeister- titel bot sich die Möglichkeit, in einer Firma als Geschäftsführerin zu arbei- ten. Ich konnte mir Wissen, Selbstver- trauen und Mut aneignen, da ich im- mer Unterstützung hatte.“ Und Fotografin Margarete Jarmer aus Eg- genburg kann folgende Karriere-Ge- schichte berichten: „Ich wollte eigent- lich in die Tourismusschule, aber damals wurden auf der Hotelfach- schule noch Burschen bevorzugt auf- genommen und ich hätte ein Jahr warten müssen. Durch Zufall habe ich dann meine Liebe zur Fotografie ent- deckt. Also schloss ich die Handels- schule ab und startete danach meine Lehre zur Fotografin. Neben dem Job habe ich die Abendschule besucht und meine Meisterprüfung abgelegt.“ Sigrid Pichler, Geschäftsführerin von „Fahrrad Pichler“ aus Pöchlarn Malermeisterin Nina Herzer, Chefin von „Malermaus e.U.“ in Ternitz Bezirksausschuss Lienz mit Heidemaria Marschang (Mitte) Bezirksausschuss Innsbruck mit Heidemaria Marschang (Mitte) Resilienz-Roadshow Was steckt eigentlich hinter dem Be- griff Resilienz? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer FiW-Roadshow durch Tirol. Antworten lieferte die Re- silienz-Expertin und Betriebswirtin Heidemaria Marschang. Die Teilneh- merinnen lernten die Bedeutung des „Resilienz-Zirkels“ kennen und absol- vierten vor Ort auch resilienzför- dernde Übungen. Fotografin Margarete Jarmer aus Eggenburg Bezirksausschuss Landeck mit Heidemaria Marschang (rechts) unternehmerin | 2/22 | 45 © WKT/FiW Tirol© WKT/FiW Tirol© WKT/FiW Tirol© Philipp Monihart© Philipp Monihart© Philipp Monihart

NETZWERK „g’lernt is g’lernt“ im Burgenland Frau in der Wirtschaft Burgenland holt im Rahmen der Initiative „g'lernt is g'lernt – vom Lehrling zur Unternehmerin“ erfolgreiche Unternehmerinnen vor den Vor- hang. Sie sollen zeigen, welche Wege man mit einer Lehre beschreiten kann – nämlich alle, die man will. Die aktuellen Vorzeige-Unternehmerinnen: Marion Bauer, Schneidermeisterin, Halbturn Marion Bauer, Schneidermeisterin: „Mode ist, sich zu einem bestimmten Zeitpunkt auf bevorzugte Art zu klei- den“ – unter diesem Lebensmotto ent- schloss sie sich für eine dreijährige Damenkleidermacherlehre in einer kleinen Maßschneiderei. Danach sam- melte sie viele Erfahrungen in Wiener Haute-Couture-Salons. 1996 absol- vierte sie Meisterprüfung, Lehrlings- ausbildungsprüfung und Unternehmer- prüfung in Eisenstadt. Zu diesem Zeitpunkt war sie Burgenlands jüngste Damenkleidermachermeisterin. 2008 wagte sie den Schritt in die Selbststän- digkeit und eröffnete eine kleine Maß- schneiderei in Halbturn. Bianca Kleindl, Schönheitsatelier Weppersdorf Tamara Knotzer, Salon im Garten, Pöttsching Bianca Kleindl, Schönheitsatelier: Schon als kleines Kind wusste Bianca Kleindl, dass sie Kosmetikerin werden will. Nach der Matura startete sie die Ausbildung zu ihrem Traumjob. 2013 machte sie ihre Lehre in der Kosme- tik- und Fußpflegeausbildung, danach absolvierte sie die Meister- und Un- ternehmerprüfung. Sie übernahm das Weppersdorfer Kosmetikstudio ihrer Tante. Tamara Knotzer, Salon im Garten: Nach der HAK-Matura hat sich Tamara Knotzer entschieden, im zwei- ten Bildungsweg auch die Lehrab- schlussprüfung für Friseure und Pe- rückenmacher zu absolvieren. Nach einigen Jahren im Ausland übernahm sie 2009 den Friseursalon ihrer Eltern. Mittlerweile hat sie zwei Kinder und führt seit 2019 einen Friseursalon bei ihr zu Hause. Somit kann sie auch Fa- milie und Beruf besser vereinbaren. 46 | © WK Burgenland© WK Burgenland© WK Burgenland

(Rück-)Blick in die Bundesländer (Rück-)Blick in die Bundesländer StoffEldorado in Hollabrunn Die neue Stoffcity in Hollabrunn ist mit über 4.000 verschiedenen Stoffen, 2.400 Schnitten und dem dazugehöri- gen Nähzubehör ein Eldorado für alle, die gerne nähen. Unternehmerin Melanie Unger hat als klassisches EPU vor fünf Jahren in Göllersdorf be- gonnen. „Wir sind aber dort aus allen Nähten geplatzt und haben am Ge- werbering in Hollabrunn den idealen Standort gefunden“, erklärt die Unter- nehmerin, die mittlerweile fünf Arbeit- nehmerinnen beschäftigt. Das Unter- nehmen ist stark im Versandhandel tätig, aber auch die Laufkundschaft wird immer mehr. „Das Nähen hat ge- rade in der Pandemie als Hobby stark an Beliebtheit gewonnen“, so die Betriebs inhaberin. v.l.n.r.: FiW-Bezirksvertreterin Bettina Heinzl, Ewald Watzal, Melanie Unger, Bezirksstellen- obmann Alfred Babinsky mit Gattin Elfriede Life-Coach Juliana Käfer, FiW-BV-Stv. Birgit Karin Adelsmayer-Prokop, FiW-Referentin Eva Mayr, WKOÖ-BST-Leiter Michael Schaubmeier, Elisabeth Angerer- Schmid, FiW-BV Bettina Riegler LV-FiW-Wien Margarete Kriz-Zwittkovits Finanzwissen sichern Frau in der Wirtschaft Wien forciert weiterhin die Förderung von Finanz- wissen. Aus guten Gründen: FiW- Landes vorsitzende Margarete Kriz- Zwittkovits verweist darauf, dass sich Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern nicht nur im Ange- stelltendasein zeigen, sondern auch im Unternehmertum. Die Folgen sind weitreichend: So sind viele Unter- nehmerinnen in der Pension von Alters armut betroffen. „Finanzwis- sen muss bereits sehr früh weiterge- geben werden. Mit Weiterbildung in Sachen Finanzen kann man sich Mut zu mehr Geld holen. In der Selbst- ständigkeit haben wir es in der Hand, Chancengleichheit zu erreichen“, so Landesvorsitzende Kriz-Zwittkovits. Frühstück für mehr Power Unter dem Motto „Wir lieben Verant- wortung“ veranstaltete FiW Steyr- Stadt ein Unternehmerinnen-Früh- stück im Stadthotel Styria. Life-Coach Juliana Käfer präsentierte Tipps und Tools für mehr persönliche Power. Bei der Bildungs- und Karrieremesse „female future“ in Kapfenberg (v.l.n.r.): Sonja Gögele (FH Joanneum), Gerlinde Siml (SFG), Gabi Lechner (Vizepräsidentin WKO Steiermark und FiW-LV), Martina Romen-Kierner (Regionalstellenlei- terin WKO Bruck-Mürzzuschlag) und die Moderatorin Claudia Aichhorn-Edler. Bildungs- und Karrieremesse „female future“ Am internationalen „Tag der Frau“ fand an der FH Joanneum in Kapfen- berg die erste Bildungs- und Karrie- remesse „female future“ statt. Ange- sichts des allgegenwärtigen Fachkräftemangels haben sich dabei Unternehmen und Institutionen aus der Region mit Frauen vernetzt, die sich insbesondere für die Technik und eine Tätigkeit in diesem Bereich interessieren. Auch das Thema Gründen wurde behandelt. Die Wirt- schaftskammer bot an ihrem Infor- mationsstand Beratungsgespräche an. Bei der Podiumsdiskussion von „female future“ zeigt sich FiW-Vor- sitzende Gabi Lechner über die stei- gende Zahl von Unternehmerinnen erfreut: „Das zeigt, dass Frauen in der Wirtschaft ein entscheidender Faktor und unverzichtbar sind.“ unternehmerin | 2/22 | 47 © WKO Steiermark© WKNÖ© Florian Wieser© Petra Poxrucker / Rundschau

NETZWERK Neue Bezirksvorsitzende in der Steiermark v.l.n.r.: Vizepräsidentin Gabi Lechner (FiW-LV) gratuliert dem Team von FiW Weiz: Julia Felber (FiW-BV-Stv.), Bianka Tengg (FiW- BV-Stv.), Sigrid Wiener (FiW-BV-Stv.) und Anna Harrer (FiW-LV-Stv. und BV). Frau in der Wirtschaft Steiermark hat mehrere neugewählte Bezirksteams: Das bisherige Team von Frau in der Wirtschaft Weiz wurde wiedergewählt: Anna Harrer aus Passail wird als Be- zirksvorsitzende von ihren Stellvertre- terinnen Julia Felber (Bäckerei Erich Felber GmbH & Co KG) aus Birkfeld, Bianka Tengg (Franz Tengg KG) aus Weiz und Sigrid Wiener (Autohaus Gleisdorf, Wiener GesmbH & Co.KG) aus Gleisdorf unterstützt. Jennifer Kribernegg aus Preding übernimmt von Andrea Krauß (Rauch- fangkehrer Krauß GmbH & Co KG) aus Deutschlandsberg den Vorsitz von FiW Deutschlandsberg. Stellvertreterinnen sind Edith Breckner (Hundesalon – Der schöne Hund) aus St. Peter im Sulmtal und Beatrice Kopin- Großschedl (Friseur Beatrice Kopin- Großschedl) aus Frauental. Bei Frau in der Wirtschaft Murtal wurde Barbara Pirker (OnTop) aus Ju- denburg als Bezirksvorsitzende bestä- tigt. Ihre Stellvertreterinnen sind Andrea Turnowsky-Rabl (Optik & Akustik Rabl) aus Knittelfeld, Viktoria Fritz-Zotter (Zotter Holding GmbH) aus Judenburg und Irene Berger aus Zeltweg. Anita Höller (Acorros GmbH) über- nimmt von Barbara Mannsberger die Funktion als Grazer FiW-Vorsitzende. Unterstützt wird sie von Ulrike Gugel (city classic Damenmoden Ulrike Gugel e.U.), Petra Fröschl-Zückert (AIHPOS GmbH), Edith Marion Farcher (Schau- stellerin) als Stellvertreterinnen. Bei Frau in der Wirtschaft Graz-Umge- bung übernimmt Verena Böhm (Le- bens- und Sozialberatung) den Vorsitz von Martina Hohl. Ihre Stellvertrete- rinnen sind Victoria Mörth (Nulleins communication, Gratwein/Straßengel) und DI Bernadette Liebmann (Hotel Liebmann, Laßnitzhöhe).  Das neue gewählte Bezirksteam von FiW Graz- Umgebung: FiW-Landesvorsitzende und Vize- präsidentin Gabriele Lechner gratuliert dem neuen Team sehr herzlich: Verena Böhm (Bild- mitte) übernimmt von Martina Hohl (2.v.l.) den Bezirksvorsitz von Frau in der Wirtschaft Graz- Umgebung. Unterstützt wird sie von ihren Stellvertreterinnen Bernadette Liebmann ( Hotel Liebmann, Laßnitzhöhe, 2.v.r) und Victoria Mörth (Nulleins communication, Gratwein/Straßengel, rechts).  Das neue gewählte Bezirksteam von FiW Mur- tal, welches Barbara Pirker (OnTop) aus Ju- denburg (leider beim Fototermin verhindert) in Zukunft unterstützen wird, mit Vizepräsidentin (3.v.l.) Gabriele Lechner (FiW-LV): Andrea Turnowsky-Rabl (Optik & Akustik Rabl) aus Knittelfeld, Irene Berger aus Zeltweg und Viktoria Fritz-Zotter (Zotter Holding GmbH) aus Judenburg.  Das neue gewählte Bezirksteam FiW Graz: Anita Höller (Acorros GmbH, Bildmitte) über- nimmt von Barbara Mannsberger die Funktion als Grazer Frau in der Wirtschaft Vorsitzende. Unterstützt wird sie von ihren Stellvertreter- innen: v.l.n.r.: Edith Marion Farcher (Schau- stellerin), Ulrike Gugel (city classic Damen- moden), Petra Fröschl-Zückert (AIHPOS GmbH), FiW-Landesvorsitzende und Vizepräsi- dentin Gabriele Lechner (2.v.l.) gratuliert dem neuen Team sehr herzlich.  Das neue gewählte Bezirksteam von FiW Deutschlandsberg: v.l.n.r.: Die stellvertretenden Bezirks- vorsitzenden Beatrice Kopin- Großschedl (Friseur Beatrice Kopin-Großschedl) und Edith Breckner (Hundesalon – Der schöne Hund) mit der neu gewählten Bezirksvorsitzenden Jennifer Kribernegg, die von Andrea Krauß (Rauchfangkehrer Krauß GmbH & Co KG) den Bezirksvorsitz übernimmt. Andrea Krauß bleibt aber weiterhin ihre Stellvertreterin. 48 | © FiW Steiermark© FiW Steiermark© FiW Steiermark© FiW Steiermark© FiW Steiermark

(Rück-)Blick in die Bundesländer Praxis zum Wohlfühlen FIW-Bezirksvertreterin Sabine Danzinger besuchte Tuina-Praktikerin Karin Goldberger in ihrer Praxis am Hauptplatz 16. Unternehmerin Karin Goldberger be- treibt eine Wohlfühlpraxis in Korneu- burg. Ihre „Tuina An Mo“-Massage beruht auf den Grundsätzen der Chi- nesischen Medizin und soll körperei- gene Energie wieder fließen lassen. „Ich arbeite gerne mit Menschen, und diese Technik kann sehr viel be- wirken. Negativstress und Müdigkeit können weggearbeitet werden“, so die diplomierte Praktikerin, die ihre Wellnessbehandlungen speziell auf die Bedürfnisse von Frauen ausge- richtet hat. v.l.n.r.: Brigitte Zwettler, Doris Schreiber, Heidemarie Hauser, Helga Krenn, Verena Lebinger, Sandra Rubik und Gabriela Steiner Rund 100 Unternehmerinnen folgten der Einladung von Frau in der Wirtschaft und konnten beim Begrüßungstalk mit Gabi Lechner (Vizepräsidentin und FiW-LV), Anna Harrer (FiW-LV-Stv. und BV Weiz) und Vinzenz Harrer (Regionalstellenobmann Bezirk Weiz) sowie beim Impulsvortrag und beim Woman Talk viel Neues erfahren. Impulse beim Unternehmerinnen-Forum Beim 38. Steirischen Unternehme- rinnen-Forum in Weiz konnte das Team von Frau in der Wirtschaft rund 100 Unternehmerinnen begrüßen. Unter dem Titel „ LOLASOPHIE – eine ungewöhnliche Lebens philosophie & Perspektive“ sorgte Vortragende Elisabeth Prugger (Lola) für Aha- Momente und kam zur Conclusio, wie schön es doch ist, Unternehmerin zu sein. Beim anschließenden WOMEN TALK berichteten Maria Heuberger (Locker & Légere Hotelbetriebs FiW-Frühstück in Gmünd Doris Schreiber, Bezirksstellenob- frau der Wirtschaftskammer Gmünd, lud zum ersten FiW-Früh- stück in Präsenz ein. Neben der Planung von Aktivitäten und Veran- staltungen stand auch das Image der Lehre am Programm. GmbH), Katrin Kahr (Trieb & Kreimer GmbH & Co KG), Susanna Marinic- Knittelfelder (Einrichtungshaus & Tischlerei Knittelfelder e.U.) und Michaela Liebeg-Schaun (Floral M – Natur im Raum) über innovative Ideen und lieferten spannende Impulse für andere Unternehme rinnen. v.l.n.r.: Anna Harrer (FiW-LV-Stv. und BV- Weiz), Maria Heuberger (Locker & Légere Hotelbetriebs GmbH), Gabi Lechner (Vizeprä- sidentin der WKO Steiermark und FiW-LV), Eva Kollmann (Evas Mobiler Nähservice), Ulrike Gugel (FiW-BV-Stv. Graz), Michaela Liebig-Schaun (Floral M – Natur im Raum), Susanna Marinic-Knittelfelder (Einrichtungs- haus & Tischlerei Knittelfelder e.U.), Anita Höller (FiW-BV Graz) und die Vortra- gende Elisabeth Prugger (Lola). unternehmerin | 2/22 | 49 © Anna Schrittwieser©WKNÖ | Andreas Krenn© Fotoladen Lola© Fotoladen Lola

NETZWERK Mehr aus Künstlicher Intelligenz & Big Data machen Künstliche Intelligenz im Alltag bietet. Eva Eggeling, Leiterin des Fraunhofer Innovationszentrums KI4LIFE, beru- higte alle Befürchtungen: „Nein, die Roboter werden nicht die Welt über- nehmen, aber uns im Alltag unterstüt- zen. Am Schluss entscheidet immer der Mensch, die KI liefert Vorschläge und macht Entscheidungen nachvoll- ziehbar.“ Wer tiefer in das Thema ein- tauchen möchte, kann als Unterneh- merin den Excite-Kurs bei Fraunhofer besuchen. Dafür sind keine Vorkennt- nisse notwendig. Mehr auf www.fraunhofer.at/de/weiterbildung/ KI4LIFE_Schulungen/ KI4LIFE_Excite.html Und wer bereits eine konkrete Idee hat, wie Künstliche Intelligenz den Busi- nessalltag erleichtern oder einen Mehrwert für Kunden bringen kann, sollte sich bei Ivana Tadic vom Fraun- hofer Innovationszentrum melden. Denn zwei Mal im Jahr können sich Kärntner Betriebe – egal ob EPU oder Großbetrieb – für den Digitalisierungs- Scheck bewerben und auf zehn kosten- lose Forschungstage des Teams zu- rückgreifen. Mehr auf www.fraunhofer.at/de/ zusammenarbeit/digitalisierung-und- kuenstliche-intelligenz/ ki4life-digitalisierungsscheck.html Die interessierten Teilnehmerinnen am ersten KI-Workshop von Frau in der Wirtschaft Kärnten. Alle reden von KI und Big Data. Aber was kann man daraus im Betrieb ma- chen? Unternehmerinnen aus Kärnten verschafften sich kürzlich auf Initiative von FiW Kärnten im Fraunhofer Innova- tionszentrum KI4LIFE ein Bild von den neuen Technologien – und probierten selbst aus, welche Möglichkeiten frau in der wirtschaft Kontaktieren Sie uns! Niederösterreich Tel. 02742 851-17704 Kärnten Tel. 05 90 904-731 Steiermark Tel. 0316 601-727 Oberösterreich Tel. 05 90 909-3333 Salzburg Tel. 0662 88 88-303 Tirol Tel. 05 90 905-1459 Vorarlberg Tel. 05522 305-452 Burgenland Tel. 05 90 907-2623 Wien Tel. 01 514 50-1426 Besuchen Sie Frau in der Wirtschaft auch auf: Impressum: Herausgeberin: Frau in der Wirtschaft, Wirtschaftskammer Österreich, Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien, Tel.: +43 (0)590 900-3017, E-Mail: fiw@wko.at. Verleger, Vertrieb: GPK live GmbH, Gußhausstraße 14/2, 1040 Wien, Tel.: +43 1 585 69 69-0, www.gpk.at, Tochter der GPK GmbH, Gußhausstraße 14/2, 1040 Wien, Tel.: +43 1 585 69 69-0. E-Mail: office@gpk.at. Anzeigenverkauf: Dr. Johanna Wall, Tel.: +43 650 788 27 03, office@agenturwall.com, Verlagsort: Wien, GPK, Tel.: +43 1 585 69 69-0, www.gpk.at. Produktion und Chefin vom Dienst: Susanne Vukan, MA. Art Director/Layout: Mag. Karoline Kiss. Druck: Walstead Leykam Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, 7201 Neudörfl. Herstellungsort: 7201 Neudörfl. unternehmerin, das Magazin für die Frau in der Wirtschaft, erscheint 4 x jährlich. Blattlinie: Mit dem Magazin unternehmerin kommuniziert Frau in der Wirtschaft interessenpolitische Themen und Serviceleistungen in Form eines journalistisch gestalteten Produkts an ihre Zielgruppen. Chefredaktion: Mag. Bernadette Hawel. Redaktionskonsulent: Mag. Andreas Kratschmar. Redaktion: Simone Altendorfer (Wirtschaft, Gesellschaftspolitik), Julia Brandner (Frauen, Business, Lifestyle), Birgit Marschitz-Popp (Frauen, Wirtschaft, Gesellschaftspolitik), Daniela Stockhammer (Gesellschaft, Events), Birgit Vollmeier (Wirtschaft, Gesellschaftspolitik, Digitalisierung), SVS. Lektorat: Ernst Böck. Fotos: FiW. Bilder/Illustrationen: Sofern nicht anders gekennzeichnet Adobe Stock. Coverfoto: Nicole Stessl Photography. Nach bestellungen bei Frau in der Wirtschaft (E-Mail: fiw@wko.at) möglich. Online verfügbar auf www.wko.at/site/FIW/Magazin-UNTERNEHMERIN/ Archiv- unternehmerin/Archiv_unternehmerin.html. Druckauflage: 135.000 Stück. Offenlegung laut Mediengesetz: wko.at/offenlegung Alle Angaben und Informationen mit Stand 17.5.2022 Bitte sammeln Sie Altpapier für das Recycling. EU Ecolabel : AT/028/005 50 | © Anita Arneitz

IN DEN SCHREIBFLUSS EINTAUCHEN. TEXTE FÜR MARKETING, SOCIAL MEDIA & PRÄSENTATIONEN LEICHT FORMULIEREN. // JUDITH WOLFSBERGER2.6. / 10-11 Uhr und 9.6. / 19-20 UhrÜBERZEUGE UND BEGEISTERE MIT STORYTELLING.EINE GUTE STORY IST DAS A UND O. // MAREIKE TIEDE15.9. / 10-11 Uhr und 22.9. / 19-20 UhrMARKETING TURBO - 7 SCHRITTE ZU MEHR ERFOLG. EIGENES POTENZIAL BESSER AUSSCHÖPFEN UND KLARE KOMMUNIKATION ERMÖGLICHEN. // BARBARA NIEDERSCHICK17.11. / 10-11 Uhr und 24.11. / 19-20 UhrKOSTENLOSE FÜR EPUWEBINARE©Ida Räther©Eric Foto©Peter DraxlInfos & Anmeldung: epu.wko.at/webinare2022