Österreichische Post AGMZ 02Z033564 M | 04/21WKO /FIW | WIEDNER HAUPTSTRASSE 63 | 1045 WIENFÜR DIE FRAU IN DER WIRTSCHAFTFACHKRÄFTE: EMPLOYER BRANDINGFÜR KMUSTEUERREFORM: ENTLASTUNG FÜR ALLESOCIAL ENTREPRENEURSHIP: UNTERNEHMERTUM MIT SINNUnternehmerin des Jahres MAGDALENA HAUSERUnternehmerin-DieQuantencomputer

EDITORIAL Inhalt TOP-THEMEN Steuerreform: Entlastung für alle Kommentar: WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf Fachkräfte: Employer Branding für KMU Social Entrepreneurship: Unternehmertum mit Sinn ERFOLGSGESCHICHTEN Innovative Ideen und neuartige Projekte PORTRÄT Magdalena Hauser – Die Quantencomputer-Unternehmerin MEINUNGSMACHERIN Patrizia Laeri Katharina Hofer Ingrid Thurnher Martha Schultz SERVICE 75 Jahre Zukunft schaffen So geht Zukunft! Zukunftsförderungen für mich Adventkalender als perfektes Marketing-Tool Halbe-halbe – geht auch bei der Pension GESUNDHEIT Mit viel Energie durch den Winter DIGITAL Neue Wege für Bildung und Business NETZWERK Ladies Lounge mit Mi-Ja Chun und Martha Schultz Ein (Rück-)Blick in die Bundesländer Impressum 12 13 16 18 04 08 10 11 20 22 24 26 28 32 34 37 38 50 Liebe Unternehmerin, liebe Leserin! Was bringt die „ökosoziale“ Steuerreform tatsächlich für mich? Das wollen viele Unternehmerinnen wissen. Die unternehmerin liefert dazu Antworten – und einen kon- kreten Überblick über die einzelnen Maßnahmen (Seite 12). WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf bringt im unterneh- merin-Kommentar auf den Punkt, wie uns die Steuerreform hilft, mehr Zukunftsfitness zu gewinnen (Seite 13). Dies ist auch mit Blick auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter gefragt, denn der Fachkräftemangel kann Aufschwung und Expansion bremsen: Die unternehmerin präsentiert Expertinnen-Tipps, damit auch kleine Betriebe wirkungsvolle „Employer Branding“-Maßnahmen setzen können (Seite 16). Zukunftsfitness ist auch beim Thema Klimaschutz gefragt. Wir lassen dabei Unternehmerinnen zu Wort kommen, für die kluger Klimaschutz Teil des Business ist (Seite 22). Auch businessrelevante neue Wege in der Bildung sind Thema der neuen unternehmerin (Seite 34). Und natür- lich zeigen wir auch finanzielle Wege zur Finanzierung von Zukunftsprojekten auf: Mit einer Ratgeber-Story über unter- schiedliche Förderungen (Seite 24). Bei so viel Zukunft darf man dabei nicht vergessen: Auf die eigenen Energiereserven, die besonders im Winter wichtig sind. Wir haben dazu praktische Tipps von Unternehme- rinnen (Seite 32). Für einen guten Weg in die Zukunft ist freilich auch das Wissen um die Leistungen der Vergangen- heit von Bedeutung: Deshalb gratuliert die unternehmerin unserer Wirtschaftskammer herzlich zum 75. Geburtstag – mit einer Story über Meilensteine der Interessenvertretung der Wirtschaft (Seite 20). In diesem Sinn: Die Zukunft kann kommen – wir sind fit dafür. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre mit der neuen unternehmerin! Bernadette Hawel Chefredakteurin unternehmerin | 4/21 | 3 © privat

Was wir bewegen Von der PR-Beraterin zur Romanautorin Nach mehr als elf Jahren als selbstständige PR-Beraterin betritt Sabine Wolfgang neues Terrain. Mit ihrem Debütroman „Wort für Mord“, einem Krimi, der im fünften, sechsten und siebten Wiener Gemeindebezirk spielt, beschert sie ihren Leserinnen Gänsehautmomente. Protago- nist ist Jakob Primm, ein scheinbar harm- loser Einzelgänger, der in Wirklichkeit ein kaltblütiger Mörder ist. „Die erste Version von ‚Wort für Mord‘ habe ich bereits vor zwölf Jahren ver- fasst“, so Sabine Wolfgang. „Während des Lockdowns im Frühjahr 2020 habe ich das Werk noch einmal zur Hand genommen.“ Die Autorenwelt ist für die 41-Jährige kein Neuland. Gemeinsam mit Koautorin Gabriele Hasmann hat sie bereits zwei Sachbücher zum Thema True Crime im Ueberreuter Verlag publiziert. Ihr erster DANKE, „BÜROMY“! STRESSFREI SPIELEN Ursprünglich wollte Svetlana Oskanyan, Gründerin von STRESSFREI.spielraum, einen Indoor-Spielplatz eröffnen. Im Laufe vieler Coaching- und Austausch- Sessions kristallisierte sich jedoch die Idee eines Spielgeräteverleihs heraus, der heuer zwei Jahre alt wird. In diesen Jahren hatte das Unternehmen über 1.000 Bestellungen. Mittlerweile können die Spielgeräte in ganz Österreich ge- mietet werden. Die Idee entstand aus eigenem Bedarf heraus: „Meine Kinder waren bei der Gründung ein und drei Jahre alt, und ich habe immer wieder nach größeren Spielgeräten gegoogelt, die aber für eine Wohnung geeignet sind und die ich nur zeitlich beschränkt nutzen möchte.“ Damit spricht die Gründerin vielen Familien aus der Seele, die nicht alles besitzen, aber auf nichts verzichten möchten. Das Unternehmen ermöglicht den Zugang zu wertvollen Spielgeräten, die in jede Wohnung passen, aber groß genug sind, um den Kleinen viel Spaß zu machen. „Beson- ders stolz bin ich darauf, dass durch meine Idee viele Kinder zu Hause zu Be- wegung motiviert und Eltern dadurch im Alltag ein bisschen entlastet werden“, so Oskanyan, denn: „Als Mama weiß ich, wie wichtig das ist.“  eigener Roman war für die Nieder- österreicherin ein Herzensprojekt.  www.sabinewolfgang-autorin.com Einzel- oder Kleinunternehmerinnen arbeiten meist selbst und ständig. Hier kommt BüRomy ins Spiel: Das von Namensgeberin Romy Krenn im Jahr 2018 gegründete Unternehmen kümmert sich um das Back-Office von Einzel- unternehmen. Dabei werden allgemeine Assistenzaufgaben, Buchhaltungsvor- bereitung oder auch die Betreuung von Social-Media-Kanälen übernommen. Als Erste ihrer Branche gewann Krenn im September den HIPE Award, eine der renommiertesten Auszeichnungen für Dienstleistungsunternehmen.  www.bueromy.com www.stressfrei-spielraum.com unternehmerin | 4/21 | 5 © Barbara Lachner© Stressfrei.spielraum© Privat

Was wir bewegen Es leuchtet bis nach Doha Seit 173 Jahren produziert das Traditions- unternehmen Bakalowits Licht Design weltbekannte Kristallluster und individu- elle Lichtkreationen. Vor 36 Jahren heira- tete Aglaja Bakalowits ins Unternehmen ein, heute führt sie das Unternehmen mit ihren Kindern Sophie und Maximilian in sechster Generation. Die Manufaktur für dekorative Beleuchtung vereint Design- vielfalt von traditionell bis hin zu modern mit einem Fokus auf nachhaltige Produk- tion. Die individuell gefertigten Luster exportiert das Unternehmen in alle Welt, unter anderem bis nach Katar. Die Designvorschläge erarbeitet Bakalowits gemeinsam mit ihren Kunden und berät sie über das Machbare, wobei sie sich an ihrem über 10.000 Designs umfassenden Archiv bedienen kann. „Besonders viel Freude bereitet mir die Beratung meiner Kunden vor Ort“, so die Unternehmerin. „Die Pandemie hat meiner Reisetätigkeit 20 Monate einen Riegel vorgeschoben. Meine intensiven Kontaktaufnahmen vor Ort haben mir geholfen, diese Zeit mit Video-Calls zu überbrücken.“ Beson- ders stolz ist die Geschäftsführerin auf jeden einzelnen Kunden, sei es Stamm- kundschaft oder Laufkundschaft in den Geschäftsräumlichkeiten in Wien: „Jeder Kunde hat zu der 173-jährigen Erfolgsge- schichte von Bakalowits auf wunderbare Weise beigetragen.“  www.bakalowits.com unternehmerin | 4/21 | 7 © Privat© Privat© Privat

Unternehmerinnen persönlich Quantum Computing kann nicht nur einzelne Aspekte beeinflussen, sondern Probleme in all diesen Bereichen lösen. unternehmerin | 4/21 | 9 © Markus Vollmeier„

Positionen mit Perspektiven EIN STARKER ORF FÜR ÖSTERREICH Starke Frauen für den ORF Der ORF erbringt mit seinen Programmen in Radio, Fernsehen und Online eine mediale Infrastrukturdienstleistung, die von gesell- schaftlicher und demokratiepolitischer Bedeutung ist. Der ORF ist eine breite mediale Plattform für die heimische Filmwirtschaft, die Kulturbranche, die Musikwirtschaft, die heimischen Sportver- bände, die Religionsgemeinschaften, die Volksgruppen, die Hilfs- organisationen, die Umwelt-NGOs, die Werbewirtschaft und viele mehr. Ein starker ORF erzeugt mit objektiver, vertrauenswürdiger und zuver lässiger Information, als größter Kulturproduzent und -vermittler des Landes, mit allen Sport-Live-Events und österrei- chischer Unterhaltung in Film, Serie und Show, bei der Regionali- tät, im gesellschaftlichen Engagement und bei der Barrierefreiheit programmlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Mehrwert. › In den vergangenen Jahren wurden eine Vielzahl von Initiativen umgesetzt, um engagierte Kolleginnen in allen Bereichen des ORF zu fördern. ‹ Die Gleichstellung von Männern und Frauen ist dabei ein wich- tiges Thema, und der ORF hat hier in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Initiativen umgesetzt, um engagierte Kolleginnen in allen Bereichen Ingrid Thurnher Chefredakteurin des Kultur- und Informationssenders ORF III und Radiodirektorin des Unternehmens zu fördern. Das soll sich noch stärker im Programm spiegeln. Mehr als die Hälfte unseres Publikums ist weiblich. Der ORF ist bestrebt, den Frauenanteil im Programm sukzessive zu erhöhen, sodass sich Frauen und Männer gleicher- maßen mit unseren Sendungen identifizieren. Als Unternehmen ist es dem ORF wichtig, Gleichstand zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu schaffen – beim Frauen- anteil liegt der ORF über den gesetzlich vorgegebenen 45 Prozent. Auch das neue Direktoren- und Direktorinnenteam ist weiblicher denn je: drei von fünf zentralen Direktorinnen sind Frauen, mit drei Landesdirektorinnen ein Höchstwert. Dennoch ist auch im ORF noch einiges zur echten Gleichstellung zu tun. Wir werden in den kommenden fünf Jahren unseren Beitrag dazu leisten. AUF GEHT’S! Wirtschaftshilfen Österreichs Unternehmerinnen als starkes Fundament brauchen Entlastung Nach der Krise kommt der Aufschwung: Das ist für uns Unternehme- Die Corona-Situation in Österreich ist mehr als fordernd. Darunter rinnen klar. Und dafür haben wir nicht zuletzt im Rahmen unseres leidet nicht nur das Gesundheitswesen, sondern auch wir Unterneh- Engagements in der Wirtschaftskammer für umfassende Wirtschaftshil- merinnen. Viele sind erschöpft, fürchten Rückschläge. Gleichzeitig fen ein gutes Fundament geschaffen. Denn in Summe sind bisher mehr gilt auch: Der Standort Österreich ist auf Wachstumskurs. Das zeigt nicht nur die Wachstumsprognose des WIFO, die uns bis 2026 sehr als 35 Milliarden Euro an Hilfen zugesagt bzw. ausbezahlt. Gemessen am BIP liegt Österreich damit im europäischen Spitzenfeld. Bei den erfreuliche Wachstumsraten klar über dem Durchschnitt der Euroländer direkten Zuschüssen hat Österreich im Verhältnis zum BIP doppelt so prognostiziert. Das zeigen auch die persönlichen Rückmeldungen vie- ler Unternehmerinnen, die viel an direkten Zuschüssen trotz aller Widernisse wieder geleistet wie Deutschland auf Zukunftskurs sind. oder Dänemark. Und das hat Wichtig dabei: Die Rahmen- ganz konkrete Konsequenzen bedingungen für unsere für unsere Betriebe: Ohne Betriebe werden laufend Hilfen wären laut KMU-For- › Die Rahmenbedingungen für unsere Betriebe werden laufend verbessert. ‹ schung 2020 rund 50 Prozent der Unternehmen in der Verlustzone – so verbessert. Nach der Investitionsprämie bringt die Steuerreform ist es nur ein Viertel. Durch die Hilfen wurde die Zahl der Unternehmen bald spürbare Entlastung – und damit konkrete Anreize, in wichtige mit vermuteter Zahlungsunfähigkeit um über 60 Prozent von 22.000 Zukunftsprojekte zu investieren. Unternehmerische Leistung lohnt auf etwa 8.500 reduziert. Diese Zahlen zeigen, dass gute Stimmung für sich – wer etwas leistet, darf nicht der oder die Dumme sein: Das sind den Aufschwung bei uns auf einer starken Basis steht. Unsere Betriebe wichtige Grundsätze, die mit der Steuerreform unseren Wirtschaftsall- tag positiv prägen sollten. Nur so können wir gemeinsam Wertschöp- können von einem höheren Niveau durchstarten als anderswo. Das fung, Wohlstand und Arbeitsplätze für die Zukunft sichern. gibt uns allen wichtigen Rückenwind für den Aufschwung. Natürlich ist und bleibt die Stimmung ein wichtiger Faktor. Entscheidend ist auch, das „Angstthema“ Klimawan- Die Stimmung in unseren Betrieben – und die del unternehmerisch anzupacken. Österreichs Stimmung, die wir nach außen tragen. Hier Unternehmerinnen zeigen heute schon in vie- sind wir Unternehmerinnen als Vorbilder be- len Bereichen, wie nachhaltiges Wirtschaf- sonders gefragt. Gegenüber den Mitarbeite- ten aussieht – und dass Unternehmertum rinnen und Mitarbeitern, in der Region, auf beim Kampf gegen den Klimawandel nicht (sozialen) Medien und im Bekanntenkreis. das Problem, sondern die Lösung ist. Wer ein Unternehmen gegründet hat und In diesem Sinn ist die Devise für die führt, der glaubt an die Zukunft und ihre Zukunft einfach und klar: Trotz fordernder Gestaltbarkeit durch Einsatz und Leis- Rahmenbedingungen geht es weiter – tung. Das zu vermitteln ist jetzt für wir packen an und setzen um. Denn uns alle wichtiger denn je. Denn das macht für uns Unternehme- die Stimmung, die wir leben und rinnen und für ganz Österreich verbreiten, macht den Unter- den Unterschied. schied. Martha Schultz Martha Schultz WKÖ-Vizepräsidentin WKÖ-Vizepräsidentin und FiW-Bundes- und FiW-Bundes- vorsitzende vorsitzende unternehmerin | 4/21 | 11 © ORF | Thomas Ramstorfer© Inge Prader

Entlastung für Aufschwung p p o n K k e r a M © KOMMENTAR WKÖ-Generalsekretär Abgeordneter zum Nationalrat Karlheinz Kopf GEMEINSAM BESSER IN DIE ZUKUNFT STEUERN Als Wirtschaftskammer haben wir bei der ökosozia- len Steuerreform sichergestellt, dass Österreich in die richtige Richtung steuert: Sie bringt für alle in der Wirtschaft Entlastung – und Planungssicherheit mit einer maßvollen CO2-Bepreisung. Gerade jetzt, in der Phase des Aufschwungs, wären neue Lasten für unsere Wirtschaft der falsche Weg in die Zukunft. Die Steuerreform bringt unseren Be- trieben daher die spürbare Entlastung, die sie für Aufschwung und Investitionen brauchen. Körper- schaftsteuer und Einkommensteuer werden weiter abgesenkt. Davon profitiert die ganze Wirtschaft. Ganz entscheidend ist auch, dass wir beim Klima- schutz auf wirtschaftliche Anreize und nicht auf staatliche Verbote setzen. Die CO2-Bepreisung ist ein intelligentes Instrument, das bei der Steuer- reform moderat ausgestaltet wird. So weiß jedes Unternehmen, was die Zukunft bringt und kann sich rechtzeitig darauf vorbereiten. Betriebe erhalten die Planungs sicherheit, die sie für nachhaltig erfolg- reiches Wirtschaften brauchen. Investitionen für den Umstieg auf umweltfreundlichere Technologien werden zielgerichtet unterstützt. Einmal mehr wird klar, dass Wirtschaft und Umwelt kein Gegensatz sind. Unsere Betriebe zeigen mit ihren weltweit nachgefragten Umwelttechnologien ja heute schon eindrucksvoll, dass wir beim Thema Umwelt nicht das Problem, sondern die Lösung sind. Diesen Hebel für weltweiten Klimaschutz sowie für Wachstum und Arbeitsplätze in Österreich werden wir mit der Entlastung durch die Steuerreform noch stärker nutzen können. So steuern wir alle gemein- sam besser in die Zukunft: für Wirtschaft, Wachstum, Arbeitsplätze und Umwelt. Wie unterstützt mich die Steuer reform, wenn ich größere Investitionen vorhabe? Dass Betriebe in Österreich investieren können, ist ein wichtiges Anliegen für die gesamte Wirtschaft. Mit der Steuerreform wird deshalb auch ein gestaffelter Inves- titionsfreibetrag eingeführt. Damit werden Investitionen von Unternehmen unterstützt. Durch einen erhöhten Freibetrag für ökologische Investitionen gibt es für klimafreund liche Investitionen einen zusätzlichen Impuls. Wie werden Unternehmerinnen, die auf Mitarbeiterbeteiligung setzen, künftig unterstützt? Die Steuerreform bringt eine steuerfreie Mitarbeiter-Erfolgs- beteiligung. Damit können bis zu 3.000 Euro pro Arbeitneh- merin oder Arbeitnehmer als steuerfreie Prämie ausbezahlt werden – und zwar jedes Jahr. Das erleichtert es Unterneh- merinnen, gute Fachkräfte zu halten – und steigert zudem die Motivation der Beschäftigten, sich für den Betriebserfolg einzusetzen. unternehmerin | 4/21 | 13 © iStock% © contrastwerkstatt | Adobe Stock

3 fragen an Magnus Brunner Staatssekretär im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie Wie unterstützt die Steuerreform innova- tive Unternehmerinnen? › Die Steuerreform ist mit 18 Milliarden Euro das größte Entlastungspaket der 2. Republik. Gleichzeitig helfen wir der Wirt- schaft dabei, auf nachhaltige Energieformen umzusteigen. Zahlreiche Unternehmerin- nen und Unter nehmer sind längst Teil der Lösung und arbeiten an den Technologien von morgen. Wir unterstützen das und schaffen finanzielle Freiheiten: Die KÖSt- Senkung von 25 auf 23 Prozent bringt eine Entlastung von bis zu 700 Millionen Euro. Mit der Ökologisierungskomponente unter- stützt der Investitionsbetrag gezielt innova- tive Unternehmen. So werden neue Projekte und Investitionen ermöglicht. ‹ Welche Technologien sind für den Stand- ort zukunftsentscheidend? › Wir müssen unseren Fokus auf die Tech no - logieoffenheit lenken. Welche Innovation sich wo durchsetzt, hat der Markt zu entscheiden. Zwei Technologien halte ich für besonders entscheidend: Wasserstoff und E-Fuels. Wasserstoff leistet als Langzeitspeicher ei- nen immensen Beitrag zur Energie- und Ver- kehrswende. Mit nachhaltigen Treibstoffen wie E-Fuels können wir den Verkehr dekar- bonisieren und nachhaltige Antriebsformen fördern. Das ist der einzig sinnvolle Weg zur Klimaneutralität. ‹ Was tut das BMK für die Innovationskraft der heimischen Betriebe? › Wir unterstützen z. B. die Herstellung von erneuerbarem Wasserstoff mit 500 Millionen Euro, damit sollen vor allem Elektro lyse- anlagen errichtet werden. Bei nach haltigen Treibstoffen forcieren wir in Öster reich den Auf- und Ausbau von Pilotanlagen. Und mit unserem Luftfahrt for- schungs programm „Take OFF“ wollen wir klimaneutrales Fliegen mit Technologien aus Österreich ermöglichen. Ich bin überzeugt: Innovation ist der Schlüssel zum Erfolg! ‹ r e s a l G b o k a J © 1 2 3 Und wenn man mit seinem Betrieb gar nicht auf eine klimafreundliche Alternative umsteigen kann? Falls ein Wechsel auf CO2-neutrale Alternativen aufgrund der Wettbewerbssituation nicht oder noch nicht möglich ist, soll dies berücksichtigt werden. Fairness für alle Betriebe und der Schutz vor Abwanderung in andere Regionen soll vermieden werden. Was habe ich als Unternehmerin mit Kindern von der Erhöhung des Familienbonus? Der Familienbonus wird ab 1. Juli 2022 von 1.500 Euro auf 2.000 Euro pro Kind und Jahr erhöht. Dazu kommt die Erhö- hung des Kindermehrbetrags auf 450 Euro. Diese zusätzlichen Leistungen unterstützen individuelle Vereinbarkeitslösungen.  unternehmerin | 4/21 | 15 %

Employer Branding für Kleinunternehmen Gute Rahmenbedingungen Neben einem ehrlichen und respektvollen Umgang miteinander spielen allerdings noch andere Faktoren eine bedeutende Rolle, wenn es darum geht, ein attrakti- ver Arbeitgeber zu sein. So sollen bei- spielsweise laut Marlene Bacher, Ge- schäftsführerin der Bacher Touristik GmbH, Leistung und Gehaltsstruktur für das gesamte Unternehmen fair sein. Sie berichtet: „Die persönlichen Rahmenbe- dingungen jeder einzelnen Mitarbeiterin Agiles Management Um auf aktuelle Themen wie z. B. den Klimawandel oder die Corona-Pandemie, auf den Markt und ins- besondere die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu reagieren, bedarf es eines agilen Ma- nagementstils. „Der Vorteil eines kleinen Unternehmens ist die Flexibilität und die Möglichkeit, auf die Bedürfnisse jedes einzelnen individuell einzugehen. Dazu Die persönlichen Rahmen- bedingungen jeder einzelnen Mitarbeiterin und jedes Mitarbeiters sind uns wichtig. Marlene Bacher gehört natürlich auch, sich immer wieder selbst zu hinter- fragen, zu verbessern – und das als Team. Wir holen uns dazu professionelles Coaching ins Haus“, erzählt Kommu- nikationsberaterin Martina Fleischer-Kücher. Für eine gute Stimmung im Team zu sorgen, ist auch Agnes Koller ein großes Anliegen. Im career Institut & Verlag kommt daher das eigens entwi- ckelte Stimmungsbarometer ‚robin mood‘ zum Einsatz. „Dies zeigt uns in laufenden, Dieser ehrliche Spiegel kann schon mal weh tun, er animiert aber dazu, sich mit den eigenen blinden Flecken aus- einanderzusetzen. Agnes Koller anonymen Pulse-Checks genau auf, was gut läuft und woran wir arbeiten müssen. Dieser ehrliche Spiegel kann schon auch mal weh tun, er animiert aber dazu, sich ganz gezielt mit den eigenen blinden Flecken im Leadership, im Teambuil- ding oder in der internen Kommunika- tion auseinanderzusetzen“, betont die Studienleiterin. Ehrliches Interesse an den Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Bereitschaft, sich stetig weiterzuentwickeln, sind die Voraussetzung dafür, sich als attraktiver Arbeitgeber gegenüber anderen Unterneh- men am Markt zu behaupten.  www.bestrecruiters.eu www.brilliant-communications.at www.breddys.com www.bacher-reisen.at und jedes Mitarbeiters sind uns wichtig. Wir versuchen aus allen Mitarbeiterwün- schen eine klare Aufgabenstruktur abzu- leiten, die für jeden einzelnen zur Orien- tierung und Sicherheit beitragen soll.“ Als Initiatorin der Lehrlingsaktion „Lehre mit Feinschliff“, einer Vermittlungsbörse für Unternehmen und Lehrlinge in der Re- gion Radenthein, weiß Marlene Bacher außerdem um die Relevanz von Karriere- möglichkeiten im Unternehmen. Auch die Marketingexpertin Manuela Bretschneider legt besonderen Wert darauf, dass Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter ihre Kompetenzen ins Unterneh- men einbringen und damit sowohl einen Beitrag für die Firma als auch die Zukunft leisten können. „Wir veranstalten viertel- jährlich unsere ‚Zukunftswerkstatt‘, bei der wir gemeinsam mit unserem gesamten Team neue Ideen finden, die nächsten Arbeitsschritte besprechen und die Auf- gaben verteilen“, erklärt sie. • Identität Um ein attraktiver Arbeitgeber sein zu können, muss ein USP gefunden werden, der definiert, wie man sich am Markt vom Mitbewerb unterscheidet. arbeiter soll die Möglichkeit haben, seine Kompetenzen im Unternehmen einzubringen und sich selbst weiter- zuentwickeln, um ein aktiver Baustein des Unternehmens zu sein. • Authentizität • Agiles Management Ein klares Wertesystem ist wichtig für die gesamte Unternehmenskultur. Die- se Werte sollen jedoch nicht nur nach außen an die Öffentlichkeit getragen werden, sondern auch intern im Unter- nehmen gelebt werden. • Faire Rahmenbedingungen Jede Mitarbeiterin und jeder Mit- Um auf aktuelle Themen (Politik, Umwelt, Wirtschaft etc.) und die Be- dürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter reagieren zu können, braucht es einen flexiblen Führungsstil. Regel- mäßige Umfragen im Team oder auch professionelle Coachings können dabei helfen, den Zusammenhalt und somit die Marke zu stärken. unternehmerin | 4/21 | 17 „tipps„ © Gernot Gleiss © GPK | Scheiblecker

Social Entrepreneurship Ein gutes Team motiviert Ein Social-Business-Erfolgsbeispiel liefert Nina Poxleitner mit ihrem Unternehmen „MTOP – More Than One Perspektive“. Seit dem Jahr 2016 unterstützt die engagierte Unterneh- merin gemeinsam mit zwei Partnern gut ausgebildete Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund dabei, mit passenden Unternehmen am österreichischen Arbeitsmarkt zusammenzukommen – so schafft sie für beide Seiten eine Win- win-Situation. Poxleitner meint: „Ein Unternehmen zu gründen ist nicht immer einfach, und es ist das Team, das einem den Rücken stärkt. Hürden sind seit Beginn Teil unserer Reise, jedoch steht bei uns das gemeinsame Überwinden und Wachsen daran im Fokus. So sind im Laufe der letzten Jahre mit unserer Vision – Perspektiven für die diverse Gesellschaft von morgen zu entwickeln – weitere Social Ventures entstanden.“ Das Unter- nehmen ist also auf Expansionskurs. WAS KANN SOCIAL ENTREPRENEURSHIP BEWEGEN? „Social Entrepreneurs zeigen innovative Wege auf, fle- xibel und zielgruppenorientiert gesellschaftliche Prob- leme in Angriff zu nehmen. Sie schaffen Arbeitsplätze und leisten mit ihren innovativen Geschäftskonzepten wertvolle Beiträge in Bereichen wie Bildung, Inklusion, Armutsbekämpfung, Chancengleichheit, Entwicklungshilfe oder Umweltschutz.“ Constanze Stockhammer, SENA „Social Entrepreneurship zeigt uns allen neue Wege zu wirtschaften auf, ohne unserer Gesellschaft irreparablen Schaden zuzufügen, sondern – im Gegenteil – das Leben lebenswerter zu machen. Das kann durch eine ökologi- sche, soziale oder auch ökonomische Zielrichtung sein.“ Walburga Fröhlich, atempo „Soziale Unternehmen sind oft Vorreiter für innovative, soziale Lösungen. Das große Potenzial liegt darin, aus diesen Leuchtturm-Projekten zu lernen. Ich sehe Social Business als Impulsgeber für die Zukunft.“ Nina Poxleitner, MTOP Es ist wichtig, sich das richtige Team zu suchen, bei dem sich die Fähig- keiten gut ergänzen, das aber auch gut zusammen- arbeiten kann. Nina Poxleitner Nina Poxleitner gibt den Tipp, sich für die Um- setzung einer Idee „das richtige Team zu suchen, bei dem sich die Fähig- keiten gut ergänzen, das aber auch gut zusammen- arbeiten kann“. Darüber hinaus empfiehlt die Unternehmerin, möglichst schnell mit der entsprechenden Kundengruppe zu arbeiten. Gemeinsam für eine bessere Welt Einen weiteren Tipp hat auch die Unternehmerin Walburga Fröhlich, die mit ihrem Unternehmen „atempo“ Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderungen hilft, ihr Potenzial zu entwickeln und ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Sie meint: „Vernetzen, vernetzen vernetzen! Es ist wichtig, zu erken- nen, dass wir nur gemeinsam stark genug sind, um gehört und gesehen zu werden und unsere Rahmenbedingungen für Social Entrepreneurship zu verändern.“ In der „atempo“-Gruppe arbei- ten insgesamt 80 Menschen – 20 davon sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Lernschwierigkeiten und Behinderungen. users Nur gemeinsam sind wir stark genug, um gehört und gesehen zu werden und un- sere Rahmenbedingungen für Social Entrepreneurship zu verändern. Walburga Fröhlich Bei der Planung ausgereifter Social-Business-Konzepte helfen die Expertinnen und Experten vom WKO-Gründerservice sowie der neue Gründungsleitfaden „Gutes TUN. Geschäfte MACHEN.“ – zu finden unter wko.at/socialentrepreneurship. Er wurde für Social Entrepreneurs im Rahmen des Interreg-CE-Projekts TASKFORCOME entwickelt und befasst sich mit relevanten Fragen zu Grün- dungen im Bereich des sozialen Unternehmertums: Geschäfts- modelle, Finanzierung, Impact-Messung, Rechtsfragen wie auch Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten, sowie praktische Beispiele und Tipps und eine Auflistung diverser Anlaufstellen für Social Entrepreneurs.  www.sena.or.at www.mtop.at www.atempo.at www.gruenderservice.at www.wko.at/socialentrepreneurship unternehmerin | 4/21 | 19 „ © Bianca Jakobic„ © atempo-Stiefkind Fotografiepositionen

Was uns weiterbringt Konstituierende Sitzung der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft am 10. Dezember 1946, Sitzungssaal der Handelskammer Wien Pressekonferenz „Frau in der Wirtschaft“ 1983: v.l.n.r.: Bundesgeschäftsführerin FiW und spä- tere Generalsekretärin der WKÖ Helga Koch, Präsident Rudolf Sallinger, Bundesvorsitzende FiW Ingrid Tichy-Schreder EU-BEITRITT Österreichs EU-Beitritt war ein Meilen- stein der bisherigen Erfolgsgeschichte unseres Landes. Die Wirtschaftskammer spielte dabei eine entscheidende Rolle. Ihr späterer Präsident, Christoph Leitl, war einer der ersten Wirtschaftsvertreter, der einen Beitritt Österreichs zur damali- gen Europäischen Gemeinschaft forderte. Mit dem österreichischen EU-Beitritt 1995 wurde der Export in den neuen europäischen Heimatmarkt vor allem für KMU ein Gewinn. Österreichs EU-Bonus lag bei bis zu 1 Prozent mehr Wirtschafts- wachstum pro Jahr. Die Euro-Einführung 2002 und die EU-Erweiterungen 2004 und 2007 brachten weitere kräftige Impulse für Wirtschaft und Arbeit. CORONA In der durch die Corona-Pandemie ver- ursachten größten wirtschaftlichen Krise seit dem Zweiten Weltkrieg sorgte die Wirtschaftskammer dafür, dass Österreichs Unternehmen und Arbeitsplätze best- möglich vor den Folgen geschützt wurden – mit umfangreichen Hilfszahlungen und vielfältigen Services. Das wurde und wird auch von den Mitgliedern sehr geschätzt, zeigt eine aktuelle Mitglieder umfrage: Drei Viertel der 6.305 repräsentativ in ganz Österreich ausgewählten Unter- nehmerinnen und Unternehmer geben dabei an, mehrmals pro Jahr mit der Wirtschaftskammer in Kontakt getreten zu sein. Knapp drei Viertel sind mit den Service- und Beratungsleistungen zufrieden. Besonders punkten konnte die Wirtschaftskammer mit der Freund- lichkeit, Zuverlässigkeit, Erreichbarkeit, Kompetenz und dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. SERVICES Die Wirtschaftskammer unterstützt ihre Mitglieder mit umfangreichen Service- leistungen, die laufend erweitert und modernisiert werden. Mit 1,2 Millionen persönlichen Beratungen für Unternehme- rinnen und Unternehmer sorgt die Wirt- schaftskammer dafür, dass es konkrete Lösungen für unternehmerische Heraus- forderungen gibt. An 90 Standorten in ganz Österreich macht die Wirtschafts- kammer in 34.800 Gründungsberatungen pro Jahr Gründerinnen und Gründer fit für den besten Start in die Selbstständigkeit. Die Online-Services der Wirtschaftskam- mer werden rund um die Uhr genutzt. In zahlreichen Service- und Fachveranstal- tungen pro Jahr bringt die Wirtschafts- kammer wichtige Themen auf den Punkt sowie Unternehmerinnen und Unter- nehmer zusammen. Weltweit stellt die Außenwirtschaft Austria der Wirtschafts- kammer eine Million Geschäftskontakte pro Jahr her – für noch mehr Exporterfol- ge und Wertschöpfung in Österreich. AUSBILDUNG Als zweitgrößter Bildungsanbieter Öster- reichs sorgt die Wirtschaftskammer für erstklassige Aus- und Weiterbildung aus der Wirtschaft, für die Wirtschaft. Von WIFI-Kursen profitieren jährlich rund 365.000 Teilnehmerinnen und Teilneh- mer – und ihre Arbeitgeber. Die Wirt- schaftskammer sorgt jährlich für die Betreuung von über 100.000 Lehrlingen in rund 28.000 Lehrbetrieben. KONTROLLE Wie in jedem Unternehmen gilt auch in der Kammer: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Die Finanzen der WKO wer- den daher durch einen weisungsfreien Kontrollausschuss und den Rechnungs- hof umfassend geprüft. Der Rechnungs- hof prüft sowohl die rechnerische und buchhalterische Richtigkeit als auch die Wirtschaftlichkeit, Rechtmäßigkeit und Zweckmäßigkeit der Mittelverwendung.  unternehmerin | 4/21 | 21 © WKÖ Archiv© WKÖ Archiv

Was uns weiterbringt shops bedürfen weder einer Bodenversie- gelung noch werden die Produkte hunderte Kilometer transportiert. Von rund 450 verschiedenen Artikeln kommt mindestens mehr als die Hälfte aus der Umgebung. Bei mir sind es sogar über 80 Prozent, die regional, und damit aus einem Umkreis von maximal 40 Kilometer stammen. Seit kurzem nutze ich für meinen Standort auch die Plattform „TooGoodtoGo“. Damit setze ich ein weiteres wichtiges Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung und helfe, Schäden an unserem Land und den Meeren zu verringern und der globalen Treibhausemission entgegenzuwirken.“ Wie gut Katrin Schöggls Arbeit angenom- men wird, zeigt die Tatsache, dass sie Ende des Jahres einen weiteren Standort in Potzneusiedl eröffnen wird. www.kastlgreissler.com/ standorte/zurndorf Nachhaltige Mode Petra Klement, Mode & Accessoires in Hartberg Petra Klement führt in dritter Generation ein Geschäft für Damen- oberbekleidung und Palmers-Wäsche in der Hartberger Fußgängerzone. Sie setzt auf Fairness und Verantwortung und besteht darauf, dass jeder von uns einen Beitrag leisten kann – speziell, wenn es um Klimaschutz geht. „Meine erste Maß- nahme war, mein Auto zu verkaufen. Nicht nur, dass dies der Umwelt nützt, ich bewe- ge mich auch mehr und lerne viele nette Leute kennen. Dafür bin ich dankbar. Im Unternehmen selbst sind wir dabei, auf umweltfreundliche Beleuchtungskörper umzustellen. Mein Schwerpunkt aber ist nachhaltige Mode. Mode für Menschen, die Wert auf Qualität legen und Verantwor- tung für unseren Planeten übernehmen. Unsere Kundinnen und Kunden schätzen unsere FAIR WEAR- Umstellung und sind überaus interessiert, was Produktion und Herkunft der Produkte betrifft. Deshalb gab es auch im November wieder eine FAIR GEHT VOR-Aktion, bei der Kundinnen und Kunden um 80 Euro kaufen, aber nur 60 Euro bezahlen mussten. Damit kämpfe ich gegen den Konsumwahn, denn Teilen und Verzicht sind für mich wichtige Zukunfts- themen, die ich auch glaubhaft vorleben möchte.“  www.petra-klement.at Jetzt Erfolgsgeschichte erzählen Ihre Erfolgsgeschichte für die Umwelt ist gefragt Stellen Sie nachhaltige Produkte her, kaufen Sie im Unternehmen regional ein oder haben Sie Maßnahmen für weniger Ressourcen- und Energieverbrauch ge- troffen? Dann schreiben Sie eine Erfolgs- geschichte, die vor den Vorhang gehört. Die Wirtschaftskammer bietet dazu mit schaffenwir.wko.at/wirtschaftfuermorgen eine attraktive Bühne. Ziel ist es, die schon heute hervorragenden Leistun- gen der heimischen Unternehmen in Sachen Klima- und Umweltschutz vor den Vorhang zu holen und damit auch andere Betriebe zum Engagement für ein lebenswertes Morgen anzuregen. Die reichweitenstarke #schaffenwir-Kampagne der Wirtschaftskammer umfasst vielfältige Medien – von der #schaffenwir-Facebook- Seite bis zur unternehmerin, die in den nächsten Ausgaben besonders interes- sante Erfolgsgeschichten für morgen präsentieren wird. Alle Infos zur Teilnahme: schaffenwir.wko.at/howto Stefanie Herkner, Gasthaus Zur Herknerin „Wegwerfverpackungen waren mir immer schon ein Graus. Ich biete deshalb ‚Bring dei- nen Topf‘-Take-away an.“ unternehmerin | 4/21 | 23 © Anya Babii | Adobe Stock© Johannes Kernmayer© Privat© Privat© Privat© Privat© Andreas Schneemayer

Was uns weiterbringt Digitalisierungs- oder Expansionsvorha- ben. Das aws vergibt Risikokapital oder Zwischenfinanzierungen an Start-ups und bietet darüber hinaus auch finanzielle Beratung und Coaching zu weiteren Finanzierungsquellen. Eigentümer dieser Förderbank ist zu 100 Prozent die Repub- lik Österreich. Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft Auch die FFG (www.ffg.at) gehört der Re- publik, ist aber auch im Auftrag anderer nationaler und internationaler Institutio- nen tätig. Sie fördert vor allem unter- nehmensnahe Forschung und Entwick- lung – sei es durch Innovationsschecks, Patentschecks, Forschungsprämien, Förde- rungen für Projektvorbereitungen oder betriebliche Innovationsvorhaben von KMUs und Start-ups. Die Homepage bietet eine einfache Suchfunktion nach nationa- len und internationalen Förderungen zu verschiedenen Themen. Arbeitsmarktservice Österreich Eine weitere wichtige Anlaufstelle für Unternehmen ist das AMS (www.ams.at). Es ist nicht nur Arbeitsamt und Service- stelle für Arbeitssuchende, es bietet auch umfassende Förder- und Unterstützungs- möglichkeiten für Unternehmen. Die För- derungen betreffen z. B. die Einstellung der ersten Arbeitskraft bei Neugründun- gen, Eingliederungsbeihilfe, Lehrlingsaus- bildungen oder Teilzeitmodelle, die wie bspw. beim Solidaritätsprämien-Modell, sogar zur Einstellung weiterer Arbeits- kräfte führen. Kommunalkredit Public Consulting GmbH Wenn Sie zukunftsfähige Umweltschutz- maßnahmen in Ihrem Betrieb umsetzen wollen, wenden Sie sich an die „KPC“ (www.umweltfoerderung.at). Sie ver- gibt Umweltförderungen im Namen des Bundesministeriums für Klima- schutz mit dem Ziel, Ideen, Konzepte und Projekte zu unterstützen, die – z. B. durch CO2-Re- duktionen oder Abfallvermeidung – einen positiven Ein- fluss auf die Umwelt haben und natürliche Ressourcen schonen. Das können z. B. Umstel- lungen auf umweltfreundliche Dienstfahrzeuge oder der Stromversor- gung auf Photovoltaikanlagen, thermi- sche Sanierungen oder auch Energiespar- maßnahmen sein. Die KPC berechnet für Sie die Höhe der möglichen Förderung, die von Faktoren wie den rechtlichen Rahmenbedingungen oder dem Ausmaß der erzielten Umwelteffekte abhängt. Fördermittel stellen meist einen gewaltigen finan ziellen Vorteil dar und sind eine unverzicht - bare Unterstützung. Österreichische Hotel- und Tourismusbank Für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft kommt die Umweltförderung der KPC in etlichen Bereichen zwar ebenfalls in Frage, jedoch gibt es mit der ÖHT (www.oeht.at) eine eigene Förderbank, die vor allem Zuschüsse und Kredite bei Investitionsvor- haben vergibt oder Haftungen gegenüber Kreditinstituten übernimmt. Alle Investiti- onsförderungen dieser Tourismusbank sind auch mit der Jungunternehmerförderung kombinierbar. Auf der Homepage finden Sie einen Fördernavigator, der es Ihnen mög- lich macht, schnell einen Überblick zu den kombinierbaren Förderungen zu erhalten und mit nur einem einzigen Antragsformu- lar die entsprechenden Förderungen online zu beantragen. Fördermittel stellen meist einen gewaltigen finan- ziellen Vorteil dar und sind eine unverzichtbare Unterstützung. Suchen Sie bei den entsprechenden Förderstellen des Bundes, aber auch im jeweiligen Bundesland die richtige Förderung für Ihr Unternehmen heraus – und werden Sie zukunftsfit!  www.wko.at/foerderungen www.aws.at www.ffg.at www.ams.at www.umweltfoerderung.at www.oeht.at unternehmerin | 4/21 | 25

Unternehmerinnen treiben Nachhaltigkeit voran Vor allem weibliche und junge Selbstständige forcieren Nachhaltigkeit in Österreich. Zu diesem Schluss kam kürzlich die „UnternehmerInnen-Studie“ der Volksbanken, die CSR selbst verstärkt in ihrem Kerngeschäft implementieren. sowie insbesondere auf „Gleichstellung und Diversität“ (Frauen: 64 Prozent; Männer: 50 Prozent) legen sie höheren Wert als ihre männlichen Pendants. Zudem messen jüngere Selbststän- dige gewissen Nachhaltigkeitsaspekten einen höheren Stellen- wert bei als ältere. Es ist uns ein besonderes Anliegen, unsere Kundinnen und Kunden bei ihren Nachhaltigkeitsbestrebungen zu begleiten und zu beraten, wel- che Förderungen für nachhaltige Unterstützung für KMU „Es ist uns darüber hinaus ein besonderes Anliegen, unsere Kundinnen und Kunden bei ihren Nachhaltigkeitsbestrebungen zu begleiten und sie beispielsweise dabei zu beraten, welche Förderungen für nachhaltige Investitionen es gibt“, fügt Fleischmann hinzu. Daher hat die VOLKSBANK WIEN AG erst kürzlich einen umfassenden Guide mit dem Titel „So geht Nachhaltigkeit für KMU und Genossenschaften“ veröffent- licht, der nicht nur aufklärt, warum Nachhaltigkeit uns alle angeht, sondern auch nachhaltig erfolgreiche Geschäftsmodelle präsentiert und Nachhaltigkeit von A bis Z erklärt. Dieser steht ab sofort zum Download bereit: www.volksbankwien.at/nachhaltigkeitsbroschuere DI Gerald Fleischmann, Generaldirektor Investitionen es gibt. der VOLKSBANK WIEN AG Der Klimawandel, wirtschaftliche Volatilität und die Corona-Krise haben Nachhaltigkeit noch stärker in den Fokus gerückt – auch im Bankgeschäft. Die Volksbank bekennt sich seit ihrer Gründung vor mehr als 170 Jahren zu nachhaltiger Geschäftstätigkeit. Mit dem Anspruch, DIE regional nachhaltige Hausbank in Österreich zu sein, hat sie umfangreiche Schritte eingeleitet. Gerald Fleischmann, Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG, erklärt: „Unsere Definition von nachhaltigem Handeln ist klar: Die Volksbank wirtschaftet regional auf Basis genossenschaftlicher Werte, übernimmt Verantwortung für das langfristige Wohlergehen von Kundinnen und Kunden sowie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und handelt umwelt- und klimabewusst.“ Nachhaltigkeit ist weiblich Auch die aktuelle „Unterneh- merInnen-Studie“ des Öster- reichischen Gallup-Instituts im Auftrag der Volksbanken stand ganz im Zeichen des Themas Nachhaltigkeit. Die Befragung von 1.000 Unternehmerinnen bzw. Unternehmern ergab unter anderem, dass Frauen ein weitaus deutlicheres Bekenntnis zu Nachhaltigkeit ablegen als Männer. Auf „sozialen Zusammen- halt“ (für 81 Prozent der Frauen „sehr bedeutend“, aber nur für 73 Prozent der Männer), den „Erhalt der natürlichen Lebens- grundlagen/Umweltschutz“ (Frauen: 74 Prozent; Männer: 64 Prozent), die „nachhaltige Auswahl von Lieferanten, Partnern und Produkten“ (Frauen: 62 Prozent; Männer: 51 Prozent) Dies ist eine Marketingmitteilung und kein Angebot, keine Be- ratung und keine Risikoaufklärung. Nähere Informationen zum Thema Nachhaltigkeit in der Volksbank finden Sie unter www.volksbank.at/nachhaltigkeit unternehmerin | 4/21 | 27 „ © Robert Polster bezahlte Anzeige

Was uns weiterbringt Selbständig, für mich. Alle Infos unter svs.at/go Jetzt mit svsGO Pensionskonto einsehen & zukünftige Pension berechnen. Selbständig, jederzeit und überall. Wer kann splitten? Das Splitting ist für alle Eltern unabhängig vom Familienstand eine Option. Die Vorteile, die man mit dem Splitting erreichen kann, sind für verheiratete oder verpartnerte Paare die gleichen wie für nicht-verheiratete oder-verpartnerte. Gleiches gilt auch für getrennt lebende Eltern. Generell gilt jedoch: Gutschriften können nur aus einer Erwerbs- tätigkeit übertragen werden. Das heißt, der Elternteil, der Gutschriften übertragen will, muss in jenem Kalenderjahr, für das Gutschriften übertragen werden sollen, zumindest zeitweise erwerbstätig gewesen sein. Der übertragende Elternteil kann pro Kalenderjahr höchstens 50 Prozent seiner Gutschriften aus einer Erwerbstätigkeit übertragen. Außerdem kann er nur so viel übertragen, dass die Gutschrift im Pensionskonto des überneh- menden Elternteils die maximale Gutschrift für dieses Jahr nicht übersteigt. Worauf sollte man achten? Beim Splitting werden nur Gutschriften übertragen, aber keine Versicherungszeiten. Man kann damit also nur die Pension erhö- hen, aber keinen Pensionsanspruch schaffen. Wenn der betreu- ende Elternteil für längere Zeit ganz zu Hause bleiben möchte, müssen sich die Eltern überlegen, ob er schon genug eigene Versicherungszeiten für die Pension hat oder ob er Zeiten, die vielleicht noch fehlen, später noch erwerben kann.  WAS IST DAS PENSIONSKONTO? Für Personen ab Jahrgang 1955 wird ein Pensionskonto ge- führt. Für jedes Jahr, in dem Pensionsversicherungszeiten erworben werden, wird eine Gutschrift ins Konto gestellt. Gutschriften gibt es für Beitragsgrundlagen aus einer Er- werbstätigkeit, aber auch z. B. für die Zeit der Kindererzie- hung. Sie werden jedes Jahr aufgewertet und summiert. Aus der Gesamtgutschrift bei Pensionsbeginn wird dann die Pension berechnet. Ihr Pensionskonto können Sie jederzeit selbst einsehen: Einfach mit Handysignatur oder ID Austria über svsGO, die digitalen Services der SVS unter svs.at/go. Mit dem Pensionskontorechner lässt sich zusätzlich die weitere Entwicklung des Pensionskontos abschätzen: mit svsGO oder unter pensionskontorechner.at svs.at/go pensionskontorechner.at Weitere Informationen unter svs.at unternehmerin | 4/21 | 29 infos

Netzwerk für mehr Familienfreundlichkeit Das Thema der Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt immer wieder neue Herausforderungen. Das Netz- werk „Unternehmen für Fami lien“ setzt sich daher zum Ziel, einen offenen Austausch mithilfe von öster- reichweiten Vernetzungstreffen, Part- ner tagen und persönlichen Ge - sprächen zu unterstützen, um so ein umfassendes Commitment für ein familienfreundliches Österreich zu stärken. Mit dem kostenlosen Beitritt zum Netzwerk bekennen sich Unter- nehmen und Gemeinden dazu, einen aktiven Beitrag für mehr Familien- freundlichkeit im eigenen Verantwor- tungsbereich zu leisten sowie Vorbild und Ansporn für andere zu sein. Auf der Online-Plattform des Netzwerks werden Wissenswertes, Initiativen, Maßnahmen sowie Erfahrungs- berichte rund um das Thema Vereinbarkeit in Unternehmen und Gemeinden präsentiert. Über 640 Partner im Netzwerk engagieren sich österreichweit für mehr Familien freund- lichkeit und tauschen sich aus. Diskurs zu aktuellen Themen Spätestens seit der Corona-Pandemie und dem hybriden Arbeitsalltag hat die Frage nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf für viele Menschen einen neuen Stellenwert ge- wonnen. Unternehmen und Institutionen jeder Größe waren gefordert, rasch neue Lösungen herbeizuführen, um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen und sicherzustellen, dass die tägliche Arbeit weitergeführt wird. Inzwischen haben sich die meisten mit dieser neuen Realität weitgehend zurechtgefunden. Genau jetzt gilt es, den Blick nach vorne zu wenden und sich mit Szenarien der Zukunft zu beschäftigen. In verschiedenen Formaten setzt sich das Netzwerk „Unternehmen für Familien“ mit Themen, wie dem ver- stärkten Strukturwandel, neuer flexib- ler Arbeitsumgebungen sowie den Ansprüchen an das neue Führen aus- einander. Geht’s a bissl familienfreundlicher? Na klar. Um die Breite an Impulsen hörbar zu machen, wurde der Podcast des Netzwerks „Geht’s a bissl familien- freund licher“ rund um die Familien- freundlichkeit gestartet. Die Ge- schäfts führerin der Familie & Beruf Management GmbH tauscht sich im Gespräch mit Expertinnen und Exper- ten zu aktuellen Themen und Frage- stellungen aus und bietet Einblicke in Erfahrungsberichte und Best Practi- ces von zertifiziert familienfreundlichen Partnern aus Wirtschaft und Gemeinden. Alle Interessierten sind einge- laden, mehr über Vereinbarkeitsideen sowie familien- freundliche Ansätze zu erfahren und diese weiterzutragen. Mehr Informationen finden Sie unter www.unternehmen-fuer-familien.at/podcast Werden Sie jetzt Partner des Netzwerks „Unternehmen für Familien“ Setzen Sie sich für ein familienfreundliches Österreich ein! Profitieren auch Sie von spannenden Informationsver- anstaltungen, Workshops, Best Practices, E-Learnings, dem Podcast und vieles mehr. Werden Sie jetzt kostenlos Partner unter: www.unternehmen-fuer-familien.at wbezahlte Anzeige © Adobe Stock

Fit für den Erfolg ANNA-CLAUDIA STROLZ Lampendesignerin und Beleuchtungsexpertin www.strolzleuchten.at JUDITH HAUDUM Ernährungsberaterin und Sport- wissenschafterin www.sportnutrix.com Bei ihren Leuchten mit dem Markenzeichen Lampenschirm legt Anna-Claudia Strolz besonderen Wert auf hochwerti- ge Qualität und zeitloses Design. Ganz nach ihrem Motto „Buy less, choose well, make it last” möchte Anna-Clau- dia Strolz mit ihren Leuchten Schönes mit Nützlichem verbinden und bleibende Werte schaffen. 2012 gründete Judith Haudum ihr Unternehmen Sports- nutrix und hat sich vor allem auf Ernährungsberatung im Sportbereich konzentriert. Dabei stellt sie für ihre Kundinnen und Kunden je nach Sportart, Trainingsziel und Ernährungsgewohnheiten individuelle Ernährungs- pläne zusammen. Besonders im Winter, wenn wir nur wenig natürli- ches Licht haben und uns hauptsächlich in künstlich beleuchteten Räumen befinden, ist eine gute Qualität der Leuchtmittel enorm wichtig. Mit der falschen Ausleuchtung des Raums und billigen Glühbirnen werden nicht nur unsere Augen rascher müde, auch die Konzentrationsfähigkeit lässt schnell nach. Neben der Lichtfarbe bzw. Lichttemperatur spielt besonders auch die Lichtqualität von LED-Leuchten eine be- deutende Rolle. Diese wird anhand des Ra-Werts, der die Farbwiedergabe eines Leuchtmittels bestimmt, gemessen. Ein Ra-Wert von 100 bedeutet eine natur- getreue Wiedergabe von Farben. Um eine angenehme Atmosphäre im Raum zu schaffen, produktiv zu sein und sich munter zu fühlen, empfehle ich LED-Glüh- birnen mit einer Lichttemperatur von 2700 Kelvin und einem Ra-Wert von mindestens 90. Da hochwertige Leuchtmittel natürlich etwas teurer sind, müssen sie nicht unbedingt in Räumen verwendet werden, in denen man sich nur selten aufhält. Gerade im Wohn- und Arbeitsbereich sollte jedoch auf eine gute Qualität geachtet werden. Wichtig ist dabei auch, dass die Lampen nicht nur punktuell z. B. den Schreibtisch beleuchten, sondern den gesamten Raum.“ Um unseren Körper schon im Vorfeld gut auf die kalten Monate vorzubereiten, hilft es, bei Obst und Gemüse auf saisonale Produkte zu achten, da diese einen besonders hohen Vitamin-C-Anteil haben. Vitamin C stärkt unser Immunsystem und schützt unseren Körper somit vor Erkältungen oder Grippe- erkrankungen im Winter. Auch Zink ist sehr wichtig für unser Immunsystem. Es ist v. a. im Fleisch, aber genauso in Vollkornprodukten und Getreide ent- halten. Im Winter eignen sich gerade bunte Eintöpfe sehr gut. Sie wärmen unseren Körper von innen, und die kräftigen Farben aus Obst und Gemüse bedeuten, dass unterschiedliche Vitamine und Nährstoffe im Gericht enthalten sind. Grundsätzlich verfolge ich die Strategie „Food first“, dass also mithilfe von Ernäh- rungsoptimierung ein Übermaß oder eine Mangel- erscheinung ausgeglichen wird. Am wichtigsten bei der Ernährung ist es jedoch, nicht zu streng mit sich selbst zu sein und den Fokus mehr darauf zu legen, was der Körper braucht, und nicht darauf, was man nicht essen darf. Wenn man sich nach dem Grundsatz richtet, dass 80 Prozent der Ernährung pro Tag Quali- tät haben soll, kann man Süßigkeiten oder Knabbe- reien mit gutem Gewissen genießen.“ unternehmerin | 4/21 | 33 „„ © Mark Mosmann © Sportnutrix

Neue Wege zum Erfolg „ Virtual Reality bietet nicht nur Potenzial im Schul- bereich, sondern auch für verschiedene Trainings innerhalb von Unternehmen. Johanna Pirker Mit unseren Robotik-Bau- kastensystemen können sie in wenigen Minuten Roboter bauen und mit- hilfe der Icon-basierten App spielerisch program- mieren, experimentieren und in die MINT-Welt eintauchen. Dabei werden Kommunikations- fähigkeiten, logisches Neben grundlegenden MINT-Kenntnissen erachte ich die sogenannten 21st Century Skills als Schlüssel zum Erfolg: Kom- petenter Umgang mit Medien, Techno- logien und Daten. Kommunikation und Kollaboration. Kreative Problemlösung, Innovations fähigkeit sowie analytisches und kritisches Denken. Nicht zu ver- gessen Flexibilität, Eigenmotivation und selbstständiges Arbeiten. Um diese Herausforderungen zu meistern, müssen wir das Lehrpersonal mit klugen Konzepten und Werkzeugen befähigen und unterstützen – ein nahezu grenzen- loses Betätigungsfeld für kreative Unter- nehmerinnen!“  Denken und Kreativität gefördert.“ Aktuell ist Robo Wunderkind bereits in über 500 Schulen in 20 Ländern im Einsatz. Die umtriebige und fokussierte Unternehmerin, die unter anderem im vergangenen Jahr Chemielaboren, sondern auch mit VR- Laboren ausgestattet werden, in welchen Technologie und verschiedene Lernerfah- rungen für Schülerinnen und Schüler zu- gänglich sind. Virtual Reality bietet nicht nur Potenzial im Schulbereich, sondern auch für verschiedene Trainings innerhalb von Unternehmen“, sagt die Expertin. Grenzenlose Chancen für kreative Unternehmerinnen Angespornt von der Vision, Kinder früh- zeitig für die Zukunftsthemen Robotik und Coding zu begeistern, gründete Anna Iarotska gemeinsam mit Yuri Levin und Rustern Akishbekov 2015 das Start-up Robo Wunderkind. Ihr Ziel: Die Roboter- Sets des in Wien ansässigen EdTech-Un- ternehmens sollen die Art und Weise, wie Kinder neue Technologien erlernen, revolutionieren. Der von Robo Wunderkind entwickelte MINT-Baukasten – bestehend aus farbcodierten Robotik-Bausteinen, einer intuitiven App sowie vielfältigen Coding-Lehrplänen – ermöglicht Schüle- rinnen und Schülern sowie Pädagoginnen und Pädagogen einen ebenso einfachen wie umfangreichen Einstieg in die Welt des Programmierens. Anna Iarotska bringt es auf den Punkt: „Wir möchten Kinder zu Erfindern machen, sie für Wissenschaft und Technologie begeistern. mit „The Spark“, dem deutschen Digital- preis in der Kategorie „Female Founder“, ausgezeichnet wurde, sieht auch für andere Unternehmerinnen großes Potenzial im Bildungsbereich: „Experten schätzen, dass 65 Prozent der Kinder, die heute eingeschult wer- den, in einem Beruf arbeiten, der aktuell noch nicht existiert. Deshalb müssen her- kömmliche Bildungsstandards durch neue und innovative Konzepte ersetzt werden. „Wir möchten Kinder zu Erfindern machen, sie für Wissenschaft und Technologie begeistern. Anna Iarotska www.acodemy.at www.jpirker.com www.robowunderkind.com unternehmerin | 4/21 | 35 © Robo Wunderkind © Foto Furgler

Ladies Lounge mit Mi-Ja Chun und Martha Schultz Akakiko-Gründerin Mi-Ja Chun WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz Text: Daniela Stockhammer Frau in der Wirtschaft freute sich, Mi-Ja Chun, Gründerin von Akakiko, als besonderen Gast der Ladies Lounge begrüßen zu dürfen. In der Akakiko-Filiale im Gerngross gab die Unternehmerin in einem erfrischend ehr- lichen Talk mit Martha Schultz, WKÖ-Vize- präsidentin und Bundesvorsitzende von FiW, spannende Einblicke in ihr Unterneh- men und die Migration nach Österreich. Mi-Ja Chun legt in ihrem Unternehmen besonderen Wert auf die Qualität der Lebensmittel und verköstigte die Teil- nehmerinnen bei der Ladies Lounge mit feinstem Sushi und Asion Fusion Cuisine. Nicht ohne Grund etablierte sich aus der ersten Akakiko-Filiale in der SCS eine der erfolgreichsten Restaurantketten und internationale Franchisenehmer. Integration, ohne die Wurzeln zu verlieren Mit 23 Jahren verließ Mi-Ja Chun ihre Heimat Südkorea, um nach Österreich auszuwandern. Bereits vor ihrer Abreise lernte sie Deutsch und absolvierte eine Krankenschwesternausbildung. Mit dem späteren Wechsel in die Gastronomie gelang der motivierten Unternehmerin jedoch etwas Besonderes, sie brachte ein Stück ihrer Herkunft in die neue Heimat und leistete einen großen Beitrag zur Etablierung der Pan-Asia-Küche in Öster- reich. „Ich wusste schon immer, dass ich ein selbstbestimmtes Leben führen möch- te, und dazu gehörte für mich auch der Schritt in die Selbstständigkeit“, so Chun. Neben der Geschäftsführung von Akakiko ist Mi-Ja Chun zudem Präsidentin des Koreakulturhauses, Vizepräsidentin der Österreichisch-Koreanischen Philharmonie sowie Vorstandsmitglied des Koreanischen Vereins in Österreich und von KOWIN (Korea Women’s International Network). 2008 wurde ihr für ihre Verdienste um die Republik Österreich das Silberne Ehrenzeichen vom damaligen Bundesprä- sidenten Heinz Fischer verliehen. Damit zeigt Mi-Ja Chun, wie Integration bestens gelingen kann, ohne die Wurzeln zu ver- lieren, und dass kulturelle Unterschiede zum Erfolgskonzept werden können. Empathie als (Frauen-)Stärke Zwischen Mi-Ja Chun und ihren Mit- arbeiterinnen und Mitarbeitern besteht eine Vertrauensbasis. Sie betont: „Mein Lebensmotto ist die Empathie. Alle meine Angestellten wissen und schätzen es, dass sie mit mir offen über ihre Proble- me reden können, ganz gleich, ob diese beruflich oder privat sind.“ Auch Martha Schultz fügte hinzu, dass Empathie eine große Stärke von Frauen sei. Sie sind ein offener Ansprechpartner für die Angelegenheiten ihrer Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter und finden gemeinsam mit ihnen Lösungen. So übernimmt auch das Netzwerk Frau in der Wirtschaft diese Vermittlerrolle.  unternehmerin | 4/21 | 37 © Anna Rauchenberger© Anna Rauchenberger© Anna Rauchenberger© Anna Rauchenberger

(Rück-)Blick in die Bundesländer Familienfreundlichkeit macht den Unterschied Wer als Betrieb nicht oder zu wenig familienfreundlich ist, verliert rasch an Attraktivität als Arbeitgeber. „Als Unternehmerinnen tragen wir Verant- wortung. Für viele mag zwar Familien- freundlichkeit im Betrieb selbstver- ständlich sein, aber ist längst keine Selbstverständlichkeit. Umso wichti- ger ist es, Familienfreundlichkeit auch nach innen und außen sichtbar zu machen“, sagt Astrid Legner, Landes- vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Kärnten und Vizepräsidentin der Wirt- schaftskammer Kärnten. Beim Online-Talk mit Auditorin Irene Slama tauchten Unternehmerinnen tiefer in die Thematik ein und holten sich Tipps für die Umsetzung im All- tag. Die positiven Auswirkungen von Familienfreundlichkeit liegen klar auf der Hand: „Wer auf Familienfreund- lichkeit setzt, hat 52 Prozent mehr Bewerbungen und 8 Prozent mehr Kundenbindung. Auch die Motivation der Mitarbeiter steigt erheblich“, sagt Irene Slama. Bei der Jobauswahl ge- hören Work-Life-Balance und damit Familienfreundlichkeit längst zu den Top-Kriterien. „95 Prozent aller Be- schäftigten erachten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei der Jobaus- wahl als wichtig bis sehr wichtig.“ v.l.n.r.: Tanja Telesklav, Landesgeschäfts- führerin von Frau in der Wirtschaft Kärnten, mit WK-Vizepräsidentin Astrid Legner (vorne) und Nicole M. Mayer, stv. Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Kärnten Aufsichtsräte am Prüfstand: Transparenter Auswahlprozess mit klaren Kriterien notwendig CMC Masters Club 21. Oktober 2021 v.l.n.r.: Alfred Harl, Isabella Stickler, Doris Partel-Niederreiter und Constantin Veyder Alfred Harl, Obmann des Fachverbandes Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie der WKO, lud am 21. Oktober zur exklusiven Ver- anstaltungsplattform CMC Masters Club ein: Doris Partel- Niederreiter, selbst- ständige IT-Unternehmerin und Aufsichtsrätin, und Isabella Stickler, Geschäfts- führerin Alpenland und 500. CSE­Zertifizierte, diskutierten mit den anwesenden Certified Management Consultants (CMC) und Certified Supervisory Experts (CSE) die spannende Frage, was Unternehmensaufsicht heute können muss. Diversität, Digitalkompetenz und Qualifikation sind Schlüsselkriterien Notwendig sei im Aufsichtsrat eine Diversität an Geschlecht, Alter, Bildung und Kompetenzen. Transparenz bei der Auswahl rücke Qualifikationen wie digitale Transformationskompetenz stärker in den Fokus. Denn: die Führung eines Unternehmens benötigt ein Aufsichtsgremium, das ihr als Sparringpartner mit kompetentem Feedback in beratender Funktion zur Seite steht. Mehr zur Zertifizierung unter: www.ubit.at und www.cmcmastersclub.at © akuzone | Adobe Stock© Roman Huditsch Fotografie© FV UBIT | Stasnikbezahlte Anzeige

(Rück-)Blick in die Bundesländer Zu Besuch beim Gastrogroßhändler Zahlreiche Tiroler Unternehme rinnen ließen sich die Gelegenheit nicht ent- gehen, hinter die Kulissen des Gastro großhändlers Speckbacher zu blicken, als Andrea Speckbacher kürzlich zur Betriebsbesichtigung einlud. Dabei stand nicht nur der Rückblick auf das 1905 gegründete Familienunternehmen am Pro- gramm, sondern auch der Ausblick in die Zukunft: Die anwesenden Unter nehmerinnen durften als eine der ersten Visualisierungen des neuen Innendesigns sehen. Auch ei- nen kleinen Gastrobereich wird es geben. „Hier wird eine kleine Aus- wahl an raffinierten Schmankerln zu finden sein und dazu direkt gleich das Rezept samt Einkaufsliste, falls sich der Gaumen gerade verliebt hat“, schmunzelt Andrea Speckbacher. Begeisterte Unternehmerinnen bei Eurogast Speckbacher Volles Haus bei Ladies Lounge Casino Bregenz und Frau in der Wirt- schaft freuten sich über ein volles Haus bei der Ladies Lounge im Res- taurant Falstaff. Gäste waren die Un- ternehmerinnen Clarissa Steurer („ClarissaKork“) und Ingrid Hofer („Teddy Eddy“). Im Interview mit FiW- Vorsitzender Carina Pollhammer prä- sentierten sie ihre Geschäfts modelle. Von Physiotherapeutin Hanna Sacher gab es zudem Tipps für ein Gesichts- muskeltraining, um kleine Fältchen wegzutrainieren. Für den Verein „ Aktion Leben“ wurden bei der Veran- staltung Spenden gesammelt. v.l.n.r.: Karin Thurnher-Furtner, Ingrid Hofer, Clarissa Steurer, Andrea Längle, Karin Peer, Carina Pollhammer Hanna Sacher beim Gesichtsmuskeltraining Unternehmerinnen bei der Ladies Lounge Powerwochenende in Bad Tatzmannsdorf Nach einem Jahr Pause fand heuer wieder in Bad Tatzmannsdorf das Power wochenende von Frau in der Wirtschaft statt. Workshops, Bewe- gungseinheiten und Ernährung waren exakt auf die Bedürfnisse der Teilneh- merinnen abgestimmt. Die erfolgrei- che Veranstaltung wird im Herbst nächsten Jahres wieder stattfinden. v.l.n.r.: Vortragende Claudia Glawischnig, Bezirksvorsitzende Rita Schermann, Landesvorsitzende Petra Schumich, Bezirksvorsitzende Tanja Stöckl unternehmerin | 4/21 | 41 © WKT© WKB© Udo Mittelberger© Udo Mittelberger© Udo Mittelberger

(Rück-)Blick in die Bundesländer „G’lernt is g’lernt“– vom Lehrling zur Unternehmerin Frau in der Wirtschaft Burgenland holte auch in den vergangenen Mona- ten wieder erfolgreiche Unternehme- rinnen vor den Vorhang. Sie alle zei- gen, welche Wege man mit einer Lehre beschreiten kann – nämlich alle, die man will: Das Goldschmieden ist für Michaela Pinter die perfekte Kombination aus Kreativität und Präzision. 2013 begann sie die Ausbildung zur Goldschmiedin am Wiener Goldschmiedelehrgang. Sie durfte einige Praktika bei erfahre- nen Goldschmiedemeistern genießen, bei denen sie handwerkliche Feinhei- ten, Tricks und eine Menge unge- schriebenes Wissen gesammelt hat. 2016 legte sie die Lehrabschlussprü- fung ab – und nur ein Jahr später be- stand sie auch die Meisterprüfung. Seit 2018 ist sie in ihrem Traumberuf selbstständig. Michaela Tittler absolvierte ihre Lehre zur Einzelhandelskauffrau in einem Raumausstattungsgeschäft in Neu- siedl am See. 2013 hat sie sich mit ei- nem Dekoladen „chic antique“ selbst- ständig gemacht. Mittlerweile betreibt sie das „chic antique“ Café in Eisen- stadt und einen Concept Store „Tittler Interieur“ in Neusiedl am See. Nicole Fleck kam als Tischlertochter schon früh mit Holz, Möbel und dem Tischlerhandwerk in Berührung. Sie entschloss sich für die Tischlerlehre, die sie 2004 im Betrieb des Vaters be- gann. Seit Jänner 2015 leitet sie den Familienbetrieb. Michaela Pinter, Goldschmiedin „Goldschmiede Michaela Pinter“ in Eisenstadt Michaela Tittler, Raumausstatterin „chic antique“-Café in Eisenstadt / Concept Store „Tittler Interieur“ in Neusiedl am See Nicole Fleck, Tischlerin „Tischlerei Fleck“ in Stuben unternehmerin | 4/21 | 43 © WK Burgenland© WK Burgenland© WK Burgenland

(Rück-)Blick in die Bundesländer Ordnungsberatung wirkt Netzwerken in Pöllau v.l.n.r.: Außenstellenobmann Andreas Kirnberger, FiW-Bezirksvertreterin Astrid Wessely, Regina Halbauer, Außenstellenleiter Ramazan Serttas „Schrankflüstererin“ Gina Halbauer aus Pressbaum hat mit Kolleginnen die Plattform „Ordnungsberater Öster- reich“ ins Leben gerufen. Die Plattform macht die Tätigkeit von Ordnungsbera- tern transparenter und dient als Infor- mationsquelle für Kunden und zukünf- tige Ordnungsberater. „Egal, ob Schubladen, Kleiderschränke, Büros, Bücheregale, Home­Office, einzelne Zimmer, ganze Wohnungen oder Garten häuser. Egal, ob etwas ausge- mistet, sortiert, organisiert, umge- stellt oder neu dekoriert werden soll – ich bringe Ordnung, Minimalismus und Leichtigkeit ins Leben“, erzählt die erfolgreiche Unternehmerin. Außenstellenobmann Andreas Kirnberger, FiW-Bezirksvertreterin Astrid Wessely und Außenstellenleiter Ramazan Serttas wünschten viel wirt- schaftlichen Erfolg für die Zukunft. Infoabend „Arbeitsrecht kompakt“ Welcher Kollektivvertrag gilt? Kran- kenstand und Urlaub? Wie löse ich ein Dienstverhältnis – sind Fristen zu be- achten? Carola Fuchs, Expertin der Wirtschaftskammer Burgenland, setzte sich bei einem Infoabend an- hand von Praxisbeispielen mit den häufigsten Irrtümern im Arbeitsrecht auseinander. Ein Mythos, der sich hartnäckig hält, ist jener vom „un- kündbaren“ behinderten Mitarbeiter. Tatsache ist jedoch: Die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen bie- tet zahlreiche Vorteile für Unterneh- men und stellt in mehrfacher Hinsicht eine Bereicherung dar, zeigte Eva Briese, Key Account Managerin NEBA, in ihrem Beitrag. Das Team von Frau in der Wirtschaft Hart- berg-Fürstenfeld gratulierte im Rahmen des Netzwerktreffens in Pöllau der Hartberger Vorzeigeunternehmerin Hermine Grabner sehr herzlich zum 80. Geburtstag. Das Team von Frau in der Wirtschaft Hartberg-Fürstenfeld lud zu einem Netzwerktreffen nach Pöllau. Beim Spaziergang durch die Hinterbrühl wurde über Herausforderungen des Unternehmertums diskutiert. Hannelore Bodem sorgte mit ihren Yogaübungen für Entspannung am Wasser. Gratulationen standen für die Hartberger Vorzeigeunterneh- merin Hermine Grabner am Pro- gramm, die ihren 80. Geburtstag feierte. v.l.n.r.: Mag. Eva Briese, Bezirksvorsitzende Bianca Hartmann, Landesvorsitzende Petra Schumich, Mag. Carola Fuchs unternehmerin | 4/21 | 45 © FiW Burgenland© FiW Hartberg-Fürstenfeld© Ingrid Spalt

(Rück-)Blick in die Bundesländer Pension: Was bleibt wirklich? Gespannt hörten sich Unternehmerinnen aus ganz Kärnten an, was sie sich für die eigene Alterspension erwarten können. v.l.n.r.: Valentina Schlager, FiW-Bezirksgeschäftsführerin Klagen- furt, Birgit Brommer, FiW-Bezirksvorsitzende Klagenfurt, Tanja Tele- sklav, Landesgeschäftsführerin von Frau in der Wirtschaft Kärnten, WK-Vizepräsidentin Astrid Legner und Experte Franz Ahm, Landes- vorsitzender der Sozialversicherungsanstalt der Selbstständigen Wie hoch wird sie sein? Was kann ich tun, um mehr Pen- sion zu bekommen? Fragen wie diese wurden bei einer Roadshow von Frau in der Wirtschaft Kärnten (FiW) be- antwortet. „Es ist nie zu spät, um sich Gedanken über die Pension zu machen und Maßnahmen zu setzen“, sagt Franz Ahm, Experte und Landesvorsitzender der Sozial- versicherungsanstalt der Selbstständigen. Er gab den Unternehmerinnen aus ganz Kärnten einen Überblick über das Pensionssystem – inklusive Blick aufs persönli- che Pensionskonto und Berechnung der künftigen Pen- sionshöhe. Dafür wurden nach jedem Vortrag persönli- che Gespräche angeboten, die gut genutzt wurden. „Unser Ziel war es, die Unternehmerinnen für das Thema zu sensibilisieren. Es gibt viele Möglichkeiten, diese wollten wir aufzeigen“, so FiW-Landesvorsitzende Astrid Legner. „Je früher sich Frauen um ihre finanzielle Absicherung kümmern, desto besser. Entscheidend ist, dass man sich dem Thema stellt.“ unternehmerin | 4/21 Superkräfte für Ihr BusinessMaßgeschneiderte Selektionen Ihrer B2B-Zielgruppe für erfolgreiche Marketing- und Vertriebskampagnenmarketingdaten.firmeninfo.atJetztMarketing Daten testen!© © FiW/KK

(Rück-)Blick in die Bundesländer Netzwerktreffen mit Bäuerinnen Unter dem Motto „Frauenwirt- schaft(en) – sich austauschen und stärken“ fand das erste Netzwerktref- fen der Bäuerinnen und Unternehme- rinnen des Bezirks Bruck-Mürz- zuschlag statt. „Wir haben die gleichen Interessen, Herausforderungen und Anliegen“, waren sich Bezirksbäuerin Elisabeth Hörmann und Bezirksvorsit- zende LT-Abg. Cornelia Izzo einig. The- men der Veranstaltung waren die be- rufliche Aus­ und Weiterbildung, die Hofnachfolge, die Betriebsübernahme sowie die Lebensqualität für die Men- schen in den Betrieben. „Frauen sind oft die Ideengeberinnen in der Wirtschaft und am Bauernhof – und eine unserer vielen Aufgaben ist es, die Jugend an den Betrieb heran- zuführen“, so Elisabeth Hörmann. Conny Izzo betonte: „Wir haben ge- lernt, uns, unsere Familien, unseren Betrieb zu organisieren und wir kön- nen auch netzwerken.“ Unternehmerinnen und Bäuerinnen zu Gast bei Sabine Rinnhofer, Pichi’s Hofladen. Das NaturGut Mürz, das auf Regionalität und Nachhaltigkeit setzt, wurde im Rahmen von Frauenwirtschaft(en) besucht. „Netz der Region“ bei Judith Frank Das erste Netzwerktreffen Frauenwirt- schaft(en) fand im September im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag statt. frau in der wirtschaft Kontaktieren Sie uns! Frau in der Wirtschaft war im Rah- men der Veranstaltungsreihe „Das Netz der Region“ bei Schneidermeis- terin Judith Frank in Neusiedl am See zu Gast. „Von alltagstauglich bis aus- gefallen kann jedem Wunsch meiner Kunden entsprochen werden“, berich- tete Judith Frank. Jährlich designt sie zwei Kollektionen. So können ihre Kundinnen auch fertige Kleidungsstü- cke probieren und sich von Farben und Formen inspirieren lassen. Niederösterreich Tel. 02742 851-17704 Oberösterreich Tel. 05 90 909-3333 Salzburg Kärnten Tirol Tel. 0662 88 88-303 Tel. 05 90 904-731 Tel. 05 90 905-1459 Burgenland Tel. 05 90 907-2623 Steiermark Tel. 0316 601-727 Vorarlberg Tel. 05522 305-452 Wien Tel. 01 514 50-1426 v.l.n.r.: Judith Frank, FiW-Geschäftsführerin Charlotte Jautz, FiW-Bezirksvorsitzende Bianca Hartmann unternehmerin | 4/21 | 49 © FiW© Barbara Kiendlsperger© Barbara Kiendlsperger© Barbara Kiendlsperger

(Rück-)Blick in die Bundesländer Diese Themen stehen zur Wahl:KOSTENLOSE FÜR EPUWEBINAREALLE INFOS UNTER epu.wko.at/webinare2022IN DER MEDIATHEK FINDEN SIE AUCH ALLE WEBINARE ZUR NACHSCHAU: epu.wko.at/webinare-mediathekWählen Sie Ihre 4 Favoriten!BANKGESPRÄCHE EFFIZIENT UND ERFOLGREICH FÜHREN. // HELGA NEUMANNLEBE DEINE LEIDENSCHAFT: DIE 5 SÄULEN-ERFOLGSSTRATEGIE. // MATTHIAS HOMBAUERMARKETING TURBO: IHRE 7 SCHRITTE ZU MEHR ERFOLG! // BARBARA NIEDERSCHICKMIT GUTER SELBSTFÜHRUNG ERFOLGREICH DIE TÄGLICHEN HERAUSFORDERUNGEN BEWÄLTIGEN. // ANDREA MAURERRECHNUNGSWESEN 4.0 – AUTOMATISIEREN STATT ABTIPPEN! // NICOLE LUGGER, JULIA POLAKÜBERZEUGE UND BEGEISTERE MIT STORYTELLING! // MAREIKE TIEDEUMGANG MIT SCHWIERIGEN KUNDEN. // BERNADETTE WUELZWELCHE TRENDS BEEINFLUSSEN IHRE SOCIAL MEDIA STRATEGIE? // PHILIPP STÖFELZZEIT IST GELD: OHNE ZEITMANAGEMENT KANN DEIN BUSINESS NICHT WACHSEN! // CHRISTINE MÖSSLERIN DEN SCHREIBFLUSS EINTAUCHEN // JUDITH WOLFSBERGER llllllllll