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ERFOLGSGESCHICHTEN Text: Julia Brandner Von der Friseurin zur Multi-Online-Unternehmerin Eine junge Frau aus dem 22. Wiener Bezirk bricht die Schule ab, startet eine Friseurlehre – und verdient mit Mitte 20 Millionenbeträge mit Online-Kursen. Klingt verdächtig nach einer Hollywood- Story, ist aber tatsächlich das Leben von Lisa-Marie Polster, bekannt als LIMA. Dass der Schulabbruch ein Fehler war, wurde ihr schnell bewusst, und so be- schloss sie während ihrer Lehre, die berufsbegleitende Matura nachzuholen. Das Schreiben war schon immer ihre Leidenschaft – eine Passion, die der ausgelernten Friseurin half, ein Prak- tikum bei der Eventagentur DOCLX als Bloggerin anzufangen. Dort lernte sie ihren Mentor Markus Cerenak kennen, der ihr die Welt der Online-Kurse näher- brachte. Im Alter von 24 Jahren tauchte die Online-Marketerin dann komplett ins Thema Online-Kurse ein, als sie die Hun- deernährungsberaterin Paulina Adamczyk traf. Gemeinsam riefen sie ihren ersten gemeinsamen Online-Kurs „Heilkräuter, Vitalpilze & Aromaöle für Hunde“ ins Leben. „Wir haben mit großem Interesse gerechnet, aber mit keinem Ansturm.“ Doch der Ansturm kam. Unter dem Namen Dogtisch Academy vertreiben die beiden mittlerweile acht weitere On- line-Kurse im Tierbereich an über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Weiters betreut die LIMA.rocks GmbH mehrere Kooperationspartner bei der Erstellung und Vermarktung von Online- Kursen. Dabei bleibt von Kräuterkunde über Online-Backkurse bis hin zu SEO kein Themenfeld unberührt. Mittlerweile ist LIMA als Insiderin für Online-Marke- ting und Online-Kurse bekannt – und der überzeugende Beweis dafür, dass es sich lohnt, trotz jugendlicher Fehlentschei- dungen niemals aufzuhören, die Augen nach neuen beruflichen Chancen offen zu halten. Und diese auch zu ergreifen, wenn sie kommen.  www.lima.rocks www.dogtisch.academy 4 | © Nadine Studeny

ERFOLGSGESCHICHTEN Text: Julia Brandner PLATTFORM FÜR SCHNELLE VIRTUELLE HILFE In der Krise sollte man sich nicht selbst- ständig machen? Rea Samek würde da wohl lautstark widersprechen. Die Wienerin gründete ihr Unternehmen am 1. April dieses Jahres, mitten im landes- weiten Lockdown – für die alleinerzie- hende Mutter „die beste Entscheidung überhaupt“. Auf der Plattform können Unternehmen ihre persönliche Assisten- tin oder ein ganzes Team finden, welches sie bei unterschiedlichen Aufgaben im Business, wie Marketing, Recherche, Texten, Telefonservice, Webdesign, Buchhaltung, Eventmanagement oder Kundenakquise unterstützen. Samek betreibt die Plattform mit 14 anderen selbstständigen virtuellen Assistentin- nen, welche von ihr persönlich aufgrund ihrer herausragenden Qualifikationen ausgewählt wurden. Die Vernetzung ist kostenlos und das Feedback seitens der Unternehmen hervorragend. „Dadurch, dass alle Assistentinnen virtuell arbei- ten, sparen sich die Unternehmen nicht nur wertvolle Zeit, sondern auch Geld!“  www.virtuellejobs.com Leidenschaft für Brot Müllerin Monika Rosenfellner öffnet die Tore zu ihrer Mühle, die seit 1932 im Besitz der Familie ist. In ihrem Buch „Brot von daheim“, welches im Septem- ber erschienen ist, verrät die Müllerin, wie aus alten und neuen Getreidesorten wie Amarant, Dinkel, Emmer, Hartweizen und Roggen Mehl gemacht wird – das infolgedessen unter anderem zu köst- lichem Brot wird. Der Duft von frisch gemahlenem Mehl wehte der Müller- meisterin schon in der frühen Kindheit um die Nase – und die Leidenschaft zum Getreide blieb bis heute bestehen. Dabei liegt der Fokus stets auf Quali- tät: Verarbeitet wird in der Rosenfellner Mühle nur Getreide von geprüften öster- reichischen Bio-Bauern, gemahlen wird im Einklang mit der Natur. In Rosenfellners erstem Backbuch steht im Fokus, wie die einzelnen Mehle schmecken und wie sie das Brot auf ihre individuelle Weise bereichern. Auch ihre eigenen Brotrezepte gibt die Müllerin, die selber leidenschaftlich bäckt, an die Leserinnen weiter. Egal, ob Anfängerin oder Meisterbäckerin, in Rosenfellners Buch finden sich die richtigen Rezepte für jedes Level, von einfach bis an- spruchsvoll und kreativ. Aber auch Brot- rezepte ohne Hefe finden einen Platz im neuen Backbuch. Freuen dürfen sich die Leserinnen auf klassisches Bauernbrot, luftiges Hanfbrot bis hin zum Dinkel-Ka- 6 | mut-Baguette und schnellen Brötchen. Auch der beliebte Sauerteig kommt nicht zu kurz. So finden sich in „Brot von da- heim“ sieben Sauerteigrezepte von fruch- tig bis glutenfrei aus Einkorn, Dinkel, Gerste, Roggen oder Weizen. Kurz: ein Muss für alle, die Brot lieben!  www.rosenfellner.at © Picture People © Tewasheart

PORTRÄT Unternehmerinnen AWARD’20 Gewinnerin in der Kategorie Innovation Geht nicht? Gibt’s nicht! Limits sind für Katerina Sedlackova da, um überschritten zu werden. Sie entwickelt einen Gurt, der blinden und sehbehinderten Menschen ein unabhängiges Laufen ermöglichen soll. Text: Julia Brandner Das Thema Blindensport ist für Katerina Sedlackova ein sehr besonderes. Ihre eigene Schwester leidet an einer Sehbehinde- rung und ist dadurch beim Sport auf Be- gleitläuferinnen angewiesen. Sedlackova selber ist schon lange Zeit als Begleit- läuferin im Blindensport tätig, unter anderem für ihre Schwester. Dadurch bekam die erst 27-jährige Unternehme- rin die Herausforderungen der Sport- lerinnen und Sportler am eigenen Leib mit und wollte neue Wege finden, ihrer Schwester und anderen Menschen mit Sehbehinderung zu helfen. „Ich versuch das jetzt!“ Als „Anfang von allem“ bezeichnet Katerina Sedlackova ihr Masterarbeit- Forschungsprojekt im Fachbereich Inter- aktionsdesign, welches sich um den Ski- langlauf für blinde Menschen drehte. Im Sommer 2018 kam dann der Entschluss: „Ich versuche jetzt, einen Gurt für Blin- de zu entwickeln, der ihnen beim Laufen hilft. So entsteht wieder ein Stück mehr Freiheit und Unabhängigkeit für Men- schen mit Sehbehinderung. Schließlich hat nicht jeder die Möglichkeit, so ein Projekt umzusetzen.“ 8 | Leicht war der Start für die Jungunter- nehmerin, die vorher im Marketingbereich gearbeitet hat, nicht: „Die ersten zwei Jahre waren sehr hart. Ich habe viel in- vestiert, viel Freizeit, viel Schlaf, aber da muss man sich in allen Extremen auspro- bieren, um eine Balance zu finden.“ Projekt mit Zukunft Seit zwei Jahren arbeitet die Unterneh- merin nun schon an der Entwicklung des Prototyps ihres Produkts. Diesen wollen sie noch Ende des Jahres in der Hand halten, um nächstes Jahr in Produktion gehen und eine Crowdfunding-Kampagne starten zu können, welche das Projekt mitfinanzieren soll. Vergleichbar ist der Gurt von der Funktionsweise her mit dem Spurhal- teassistenten eines selbstfahrenden Autos: Vorn ist eine Kamera, die die Spur erkennt, die Kommunikation mit dem Sportler passiert über Vibrationen. Feedback bekommt die 27-Jährige dabei laufend von ihrer Schwester und den Mitgliedern des Blindensportvereins, in dem sie tätig ist: „Hier bekomme ich so viel Rückmeldung, das ist natürlich sehr motivierend. Gerade sind wir noch am Herumspielen, welche Funktionen im Lauftraining noch Spaß machen würden, und testen da natürlich auch sehr viel.“ „Wir können uns glücklich schätzen“ Auf die Frage, ob sie die die Corona- Krise und der erste Lockdown unter- nehmerisch getroffen habe, reagiert Sedlackova entspannt: „Wir waren in der Luxusposition, dass unser Produkt noch in der Entwicklung ist und wir nichts verkaufen mussten. Wir durften keine Sportstätten nutzen, um zu testen, das hat uns betroffen. Wir haben außerdem Fördergelder, die auch eine wesentliche Erleichterung sind.“ Zudem hat die 27-Jährige neben- bei noch einen 30-Stunden-Job als angestellte Designerin für Mensch- Maschinen-Schnittstellen, der sie finan- ziell abgesichert hat. Gegründet hätte die Jungunternehmerin allerdings auch, wenn sie vorab von der Corona-Krise gewusst hätte: „Genau in einer solchen Situation hätte unser Produkt helfen können, da Blindensport ein Kontakt- sport ist. Da wäre ich dann auch mutig gewesen.“ https://de.waibrosports.com

MEINUNGSMACHERIN FAIRPLAY FÜR FRAUEN Meine Grundsätze in der Frauenpolitik MMag. Dr. Susanne Raab Bundesministerin für Frauen und Integration › Wir haben in Österreich großartige Unter- nehmerinnen, die einen wichtigen Beitrag für unseren Standort leisten. ‹ Frauenpolitik ist eine Quer- schnittsmaterie und damit natür- lich auch an Frauen gerichtet, die unsere Wirtschaft in Österreich aktiv mitgestalten und voran- treiben. Wir haben in Österreich großartige Unternehmerinnen, die einen wichtigen Beitrag für unseren Standort leisten. Das ist auch einer meiner Schwerpunkte in der Frauenpolitik: Ich will starke Frauen vor den Vorhang holen und ihre Leistungen bekannt machen. Während der Corona-Krise tun viele weibliche Führungs- kräfte alles, um möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern. Als Frauenministerin will ich dafür auch auf diesem Weg danke sagen. Gleichzeitig hat die Bundesregierung zahlreiche Maßnahmen gesetzt, um Frauen in der Arbeitswelt zu unterstützen, wie etwa mit dem Härtefallfonds für Selbstständige oder der Senkung der ersten Einkommenssteuerstufe auf 20 Prozent. Wenn diejenigen, die in Unternehmen Entscheidungen treffen, unterschiedliche Blickwinkel und Lebenserfahrungen mitbringen, schafft das natürlich eine größere Bandbreite an Lösungsstra- tegien. Dem wird auch in der Frauenpolitik Rechnung getragen. Mit dem Gütesiegel „equalitA“ werden etwa Unternehmen aus- gezeichnet, die aktiv Frauenförderung betreiben. Ich setze mich zudem für die Erhöhung des Frauenanteils auf 40 Prozent in den Aufsichtsgremien staatsnaher Unternehmen ein. Ganz besonders wichtig ist mir, Frauen und Mädchen für tech- nische Studien und Berufe zu begeistern. Diese Branchen haben hohes Zukunftspotenzial und bieten gute Karrierechancen. Deswegen muss schon früh angesetzt werden, um Stereotype zu durchbrechen und veraltete Rollenbilder abzubauen. Gleichstel- lung ist ganz klar ein Motor für die Wirtschaft. Jungen Frauen möchte ich Mut machen, sich an den großartigen österreichischen Unternehmerinnen ein Beispiel zu nehmen. 10 | MUTMACHERINNEN GEFRAGT Es hilft nur aufrappeln und weitermachen Das Corona-Virus macht uns sehr nachdenklich. Niemand hat sein Leben in der Hand. Ein Unfall, Krankheit, Probleme am Arbeits- platz oder Schicksalsschläge in der Familie können das Leben von einem Moment auf den anderen auf den Kopf stellen. Was tun? Das Wichtigste ist, sich nicht unterkriegen zu lassen, sich wieder aufzurappeln und weiterzukämpfen. Viele Menschen konzentrieren sich in unserer heutigen Gesell- schaft auf Äußerlichkeiten, Macht und Reichtum. Es werden uns falsche Bilder und Werte vorgegaukelt, die nicht den Tatsachen des Lebens entsprechen. Jene Menschen, die im Hintergrund Zivilcourage und Stärke zeigen, werden in der Gesellschaft kaum beachtet. An solchen Menschen könnte man sich in Zeiten wie diesen vielleicht orientieren. Es gibt so viele Mutmacherinnen und Mutmacher, die den Herausforderungen im Leben die Stirn geboten haben. Wie zum Beispiel die Tiroler Künstlerin und Unternehmerin Tina Hötzendorfer. Seit einem Sportunfall ist Tina Hötzendorfer von den Schultern abwärts gelähmt, kann auch ihre Finger nicht bewegen. Doch die junge Frau hat es geschafft, eine eigene Zei- chen- und Maltechnik zu kreieren. In ihrer Rollin’Art Gallery fer- tigt sie verschiedenste künstlerische Produkte, Schmuck, Tassen, Bilder, Geschenkartikel, Glückselefanten. Ziel ihrer künstlerischen › Viele Menschen konzentrieren sich in unserer heutigen Ge- sellschaft auf Äußerlichkeiten, Macht und Reichtum. Es werden uns falsche Bilder und Werte vorgegaukelt, die nicht den Tat- sachen des Lebens entsprechen. ‹ Marianne Hengl Behindertenaktivistin und Geschäftsführerin RollOn Austria Arbeit ist es Menschen zu inspirieren, immer wieder zu zeigen, dass das Leben ein Geschenk ist – Kraft zu geben, gerade in schwierigen Zeiten oder auch in Lebenskrisen. „Durch meine Arbeit möchte ich Lebensfreude, Glück und positive Energie verbreiten und die Welt ein bisschen bunter machen“, sagt sie. Genau das ist jetzt für uns alle wichtig. © BKA/Andy Wenzel© RollOn Austria

TOP-THEMA Die richtigen Weichen stellen! Der zweite Lockdown traf viele Betriebe wieder mit voller Härte. Umso wichtiger ist es, die richtigen Weichen für Standort und Unternehmerinnen zu stellen. Mit der Corona-Krise ging es für ganze Branchen steil bergab. Wie rasch die Erholung nach den Lockdowns verlaufen wird, darüber herrscht unter Wirtschafts- experten noch Uneinigkeit. Wirtschaftsforschungsinstitute gin- gen für Österreich bisher von einer relativ kräftigen Erholung für 2021 aus. Das Vorkrisenniveau soll frühestens 2022 wieder erreicht werden. Der zweite Lockdown ab Anfang November hat einzelne Branchen erneut zurückgeworfen. Zwischen Wachstum und Rückschlägen Für Unternehmerinnen und den gesamten Standort Österreich gilt freilich: Solange es keine Impfung oder effektive Medika- tion gegen das Virus gibt, bleiben Unsicherheiten in der Entwicklung weiter vorprogrammiert. Je nach weiterer Ent- wicklung der Pandemie in Österreich und international kann es zu kräftigem Wachstum, aber auch zu Stagnation oder Rückschlägen durch Lockdowns kommen. Umso wichtiger ist es, dass zusätzlich zu wirksamen Hilfsmaßnahmen wirtschafts- politische Weichenstellungen getroffen werden, die Unterneh- merinnen in den nächsten Monaten und Jahren weiterbringen. entlasten und Arbeitsplätze sichern. Mittelfristig sind aber wirk- same Impulse sowie finanzielle und bürokratische Entlastungen notwendig. 94 Prozent der Unternehmen sehen laut market-Umfrage Bürokra- tieabbau, finanzielle Unterstützung bei deutlichem Umsatzrück- gang und Steigerung von Investitionen als sehr wichtige oder wichtige Maßnahmen an. Für das Comeback der österreichischen Wirtschaft müssen klassische Konjunkturmaßnahmen klug mit Transformation und Modernisierung verbunden werden. Nachfol- gend ein Überblick über die wichtigsten Handlungsfelder. Arbeitsmarktpolitik neu denken | Das Vorkrisenniveau bei der Arbeitslosigkeit wird wohl erst wieder 2024 erreicht werden. Gleichzeitig hat die Mehrheit der Unternehmen in Österreich laut einer market-Umfrage trotz der Krise Probleme, geeignete Fachkräfte zu finden (s. Seite 16). Durch gezielte Vermittlung, mehr Mobilität und Beschäftigungsanreize können Arbeitslosigkeit reduziert und Fachkräftemangel gelindert werden. Die Stärkung der dualen Ausbildung und zukunftsfitte Mitarbeiter sind für Unternehmerinnen wichtiger denn je. Konjunkturpolitik plus Modernisierung Aus Sicht der WKÖ-Experten ist klar: Kurzfristig sind für Öster- reichs Unternehmen insbesondere die Kurzarbeit und Zuschüsse zur Liquiditätsstärkung die wichtigsten Maßnahmen zur Be- kämpfung der Krise. Der Ersatz eines Teils des Umsatzes für vom zweiten Lockdown betroffene Branchen sowie Fixkostenzuschüsse für indirekt betroffene Branchen sollte Unternehmen deutlich Eigenkapital stärken | Prognosen gehen davon aus, dass es Anfang 2021 zu einem Anstieg bei Insolvenzen kommen wird. Unternehmen verschulden sich zunehmend, um ihre laufenden Kosten zu decken. Um die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen in Krisenzeiten zu erhöhen, muss deren Eigenkapital gesteigert werden. Ebenso sind eine Weiterentwicklung des Insolvenzrechts und Erleichterungen für Unternehmensgründungen wichtig. 12 |

TOP-THEMA GEMEINSAM BEWEGUNG INS GESCHÄFT BRINGEN! WKÖ-Präsident Harald Mahrer über den Weg durch die Corona-Krise und zwei harte Lock- downs: Was unsere Betriebe fordert – und was sie fördert. p p o n K k e r a M / W D M B © Interview mit WKÖ-Präsident Harald Mahrer Herr Präsident, wie präsentiert sich für Sie das aktuelle Lagebild für unsere Unternehmen? Der zweite große Lockdown hat unsere Betriebe mit voller Härte betroffen. Zur Abmilderung der wirtschaftlichen Schä- den braucht es weitere gezielte Unterstützung für die Unter- nehmen. Zum angemessenen Umsatzersatz für die betrof- fenen Betriebe gibt es keine Alternative. Wir sind weiter auf Sicht unterwegs. Das heißt: Hilfsmaßnahmen weiter forcieren und umsetzen – und gleichzeitig die Rahmenbedingungen für Wachstum nach der Krise zielgerichtet verbessern. Ein wichtiger Faktor sind die Konsumentinnen und Konsumenten … … genau, und hier setzen wir massiv an. Nach dem erfolg- reichen Tourismus-Sommer in Österreich setzen wir hier die nächsten Schwerpunkte. Wir mobilisieren die Konsumenten etwa stark für Winterurlaub in Österreich. Die Saison ist nicht abgeschrieben – Weihnachtsferien und Semesterferien kön- nen noch eine rot-weiß-rote Erfolgsgeschichte werden. Ganz entscheidend für unseren Handel und auch für die Gastro- nomie ist das Weihnachtsgeschäft, das wir durch Kampagnen und Medienaktionen ebenfalls sehr gezielt unterstützen wer- den, wenn der zweite harte Lockdown hoffentlich erfolgreich ist. Unsere Botschaft an die Konsumentinnen und Konsu- menten: Wer Geschenke in Österreich kauft, sichert Wert- schöpfung und Arbeitsplätze im Land. Das ist eine wichtige Unterstützung für Unternehmerinnen in diesen Branchen. Die Interessenvertretung der Wirtschaft mobilisiert also die Konsumenten für unsere Betriebe? Genau das tun wir – und das wird auch niemand anderer für unsere Betriebe tun. Es ist eine der großen Erkenntnisse in Österreich aus der Krise, dass Wirtschaft wir alle sind: als Unternehmerinnen und Unternehmer, als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als Konsumentinnen und Konsumenten. Wir alle sitzen im selben Boot. Alle haben die massiven Auswir- kungen von unterbrochenen Lieferketten, eingebrochener 14 |

TOP-THEMA WIR BRAUCHEN MEHR FLEXIBILITÄT FÜR MEHR ARBEIT! Die hohe Arbeitslosigkeit darf sich nicht verfestigen: Was Unternehmerinnen brauchen, um besser Arbeitsplätze sichern und schaffen zu können. Es ist paradox: Auf der einen Seite prägen in Österreich hohe Arbeitslosenzahlen das Bild. Mehr als zwei von drei Erwerbstätigen sind in Österreich in Branchen aktiv, die stark oder sehr stark mit den Auswirkungen der Corona-Krise kämp- fen – etwa in Beherbergung und Gastronomie, Bau oder Veranstaltungsbranche. Experten warnen bereits vor einer Verfestigung der Arbeitslosigkeit. Auf der anderen Seite suchen viele Betriebe händeringend nach Fachkräften. In einer aktuellen market-Umfra- ge geben 51 Prozent der Betriebe an, dass sie nur schwer Fachkräfte finden (s. Kasten). Keine Experimente, sondern bessere Rahmenbedingungen „Es geht nicht darum, weniger gewordene Arbeits- plätze aufzuteilen, sondern wieder mehr Arbeits- plätze zu schaffen. Und das können wir als Wirtschaft dann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen“, sagt WKÖ-Präsident Harald Mahrer (s. auch Interview Seite 14). Die WKÖ setzt sich des- halb mit einem eigenen Maßnahmenprogramm dafür ein, den Arbeitsmarkt durch bessere Rahmenbedingungen für Betriebe wieder in Schwung zu bekommen. „Für kontraproduk- tive und teure Experimente, wie eine Arbeitszeitverkürzung, ist jetzt der falsche Zeitpunkt“, warnt FiW-Bundesvorsitzende und WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz. Eine Arbeitszeit- verkürzung bei gleichem Lohn würde schließlich nur den Faktor Arbeit verteuern, die Wirtschaftsleistung schwächen und Unternehmen zwingen, weniger produktive Arbeitskräfte abzubauen. 16 | Schub für Flexibilität und Mobilität notwendig Österreich braucht daher einerseits kurzfristige Instrumente zur Abfederung der Auswirkungen der Krise. Ein ganz wesentliches Instrument dafür ist die Kurzarbeit. Sie soll es auch im nächs- ten Jahr geben, fordert die Wirtschaftskammer. Und um gleich- zeitig wieder mehr Arbeitsplätze schaffen zu können, brauchen die Unternehmen einen Schub in Richtung mehr Flexibilität, Mobilität und Dynamik am Arbeitsmarkt. Die wichtigsten An- liegen der Wirtschaft auf einen Blick. © istockphoto.com

SERVICE Gemeinsam für bessere Vereinbarkeit Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für Unternehmerinnen und ihre Mitarbeiterinnen ein Top-Thema. Wie groß die Herausforderungen dabei nach wie vor sind, zeigt gerade die Corona-Krise. Die Spitzen der österreichischen Sozialpartner und die Industriel- lenvereinigung haben deshalb ein gemeinsames Forderungsprogramm mit konkreten Maßnahmen vorgelegt. Zentrale Themen sind dabei die Kinder- betreuung und Elementarpädagogik. WKÖ-Vizepräsidentin und FiW-Bundesvor- sitzende Martha Schultz: „Das Ziel einer familienfreundlichen Berufswelt ist noch nicht erreicht. Nach wie vor müssen über- wiegend Frauen den schwierigen Spagat zwischen Familie und Beruf meistern. Es braucht eine flächendeckende, flexible und leistbare Kinderbetreuung vom Neu- siedlersee bis zum Bodensee. Wir setzen uns für einen Rechtsanspruch auf einen Platz in der Kinderbetreuung in zwei Etappen – ab dem 1. Geburtstag und ab dem 2. Geburtstag – ein.“ Dafür braucht es auch die organisatorischen und personellen Ressourcen. Zudem müssen die Öffnungszeiten mit einer Vollzeitbe- schäftigung der Eltern vereinbar sein und die Schließtage an die Arbeitsrealität angepasst – also reduziert – werden. Bessere Sprachkompetenz Ein besonderes Anliegen ist Schultz außerdem die Förderung der Sprach- kompetenz. „Die Förderung der Sprach- kompetenz muss schon im Kindergarten 18 | Gemeinsames Forderungspapier für bessere Vereinbarkeit: Martha Schultz, WKÖ-Vizepräsidentin und Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft (FiW), Korinna Schumann, ÖGB-Vizepräsidentin und –Frauenvorsitzende, Renate Anderl, AK-Präsidentin, Andrea Schwarzmann, Vizepräsidentin der LK Vorarlberg und Bundesbäuerin sowie Christoph Neumayer, IV-Generalskretär beginnen. Es geht um ein Kennenlernen und erstes spielerisches Erlernen von Grundkenntnissen in Fremdsprachen, insbesondere Englisch. Wichtig ist daher ein verpflichtendes und kostenloses 2. Kindergartenjahr für alle“, konkretisiert Schultz. Mehrere Ziele erreichen Kinderbetreuung und Kinderbildung sind aus Sicht der Sozialpartner und der Indus- triellenvereinigung nicht nur ein Schlüs- sel zur Lösung eines bestimmten Prob- lems, sondern ein ganzer Schlüsselbund. Sie ermöglichen es den Eltern, arbeiten zu gehen, und fördern die Entwicklung von Kindern. Es werden damit gleich mehrere Ziele erreicht: die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, mehr Fachkräfte am Arbeitsmarkt und faire Chancen für jedes Kind. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist die Voraussetzung dafür, dass sich Frauen und Männer für Kinder entscheiden und qualifiziert erwerbstätig sind“, so Schultz. Weitere Anliegen des gemeinsamen Forderungspapiers sind di- gitale, technische und naturwissenschaft- liche Kompetenzen auf allen Bildungsstu- fen sowie eine Ausbildungsoffensive für Pädagoginnen und Pädagogen.  © Nurith Wagner-Strauss

SERVICE TROTZ KRISE ERFOLGREICH Wie es gelingt, trotz Krise weiterzumachen und neue Chancen zu ergreifen, zeigen drei Unternehmerinnen aus unterschiedlichen Branchen. Text: Daniela Stockhammer Gerade in der Wirtschaft haben die Folgen der Corona-Krise viele etablierte Verhältnisse verschoben. Die Rahmenbedingungen für Wirtschaftsakteure werden in rasen- DEN FOKUS AUF CHANCEN LEGEN MARGRIT DE COLLE ist die erste Bio-Blu- menbäuerin Österreichs und organisiert gemeinsam mit ihrem Team jährlich etwa 100 Workshops zu den Themen Pflanzen, 20 | dem Tempo und noch nie dagewesenem Ausmaß verändert. Um die Geschäfts- tätigkeiten aufrechterhalten zu können und gestärkt aus dieser Krise hervorzu- gehen, braucht es ein gewisses Gespür für notwendige Anpassungen und neue Geschäftsstrategien. Drei Unternehme- rinnen zeigen, wie ihr Kampfgeist und ihr Mut zur Veränderung trotz Krise zum Erfolg führen. Menschen und Ideen. Noch bevor die Krise Österreich erreicht hat, schenkte die Unternehmerin der stetigen Weiter- entwicklung ihres Geschäftsmodells große Aufmerksamkeit. So hat sie bereits Anfang des Jahres einen Online-Shop auf ihrer Website integriert, wodurch es auch räumlich entfernten Kundinnen und Kunden möglich ist, ihre Werkstücke zu erwerben. Da unter den Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus jedoch auch die Workshops vor Ort litten, ent- schloss sich De Colle kurzerhand dazu, Online-Workshops anzubieten. „Diese Form der Online-Begleitung eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Wir können unsere Kundinnen und Kunden somit laufend individuell beraten und auf spe- zifische Projekte eingehen, sie beständig in ihrem Wirken motivieren. Dieses Tool bietet zudem für alle die Chance, Impulse und Ideen aus der Community für Wachs- tum und Entwicklung zu nützen“, zeigt sich die Bio-Blumenlandwirtin begeistert. Für De Colle ist klar, dass es nicht hilft, den Zweifeln zu verfallen, sondern der Fokus auf neue Möglichkeiten und Chan- cen gelegt werden muss. Ihr persönliches Erfolgskonzept: „Jeder Neuanfang beginnt dort, wo wir anfangen zu tun. Wenn wir Krisen annehmen, wird der Blick für das Wesentliche geschärft und Schaffenskräf- te können neu ausgerichtet fließen. Man sollte sich nicht zu sehr von äußerlichen Bedingungen treiben lassen, sondern mit Mut, Gelassenheit und Freude neue Pfade denken und gehen.“  www.vomhuegel.at © Lumikki Photography

SERVICE Businessmodell am Prüfstand Die Corona-Krise hat gezeigt, dass Businessmodelle nicht in Stein gemeißelt sind. Die unternehmerin zeigt, wie Sie die Zukunftsfähigkeit Ihres Business- modells prüfen – und welche Weiterentwicklungen Erfolg versprechen. Schienen, sondern ein Ritt auf einem wilden Pferd. Das Unter- nehmen ist das Pferd, das es zu verstehen, zu sichern und zu führen gilt, das aber nicht zu zähmen ist.“ Wenn man die- ses Denken verinnerlicht hat und umsetzt, dann wird der Businessplan Erfolg bringen, ist Strohmaier überzeugt. Wie tragfähig ein Geschäftsmodell ist, hängt natürlich auch davon ab, welche Weiterentwicklungen möglich sind und welche neuen Möglichkeiten es zulässt. Mit einem anpassungsfähi- gen Businessmodell findet man eher einen Weg in und aus der Krise als mit starren Strukturen, die kein schnelles Handeln zulassen. Das ‚Unternehmerin- sein‘ ist keine Fahrt auf Schienen, sondern Text: Birgit Marschitz-Popp Besonders jetzt in der Corona-Kri- se stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, flexibler zu werden und den Schritt in unbekanntes Terrain zu wagen. Businessmodelle wer- den durch die Krise auf ihre Bestandsfä- higkeit geprüft. Wer innovativ und mutig Veränderungen zulässt, geht wahrschein- lich sogar gestärkt aus der Krise hervor. Die Wiener Unternehmensberaterin Claudia Strohmaier meint zur Krisenfe- stigkeit von Businessmodellen: „Krisen sind immer Teil der Unternehmensfüh- ein Ritt auf einem wilden Pferd. Claudia Strohmaier „Chancen sofort erkennen und sich schnell anpassen!“ ist deshalb auch das Credo von Doris Zeikus, die mit rung, manche erschütternder als andere. Das muss man in der Businessplanung mitdenken – es geht um Erwartungen an die Zukunft, nicht um Garantien. Das ‚Unternehmerin-sein‘ ist keine Fahrt auf ihrem Online-Shop für Premiumstoffe und Nähzubehör „Das Stofferl“ erfolgreich durch die Krise kommt. „Niemals still- stehen und großen Wert auf Qualität und Menschlichkeit legen“, ist ihr Erfolgs- 22 | Niemals stillstehen und großen Wert auf Qualität und Menschlichkeit legen. Doris Zeikus rezept, das sie an andere Unternehmerin- nen weitergibt. Die Unternehmerin Jessica Reitzer hat gemeinsam mit ihrem Partner Matthias Leitner ein Projekt gestartet, das nicht nur andere Unternehmen in der Krise unterstützt, sondern auch ihr selbst eine feste Einkommensbasis bietet – „MY- PLATZERL“. „Mit unserer Geschäftsidee unterstützen wir heimische Touristik- Unternehmen. Gäste können Unterkünfte suchen und finden und dann direkt beim Gastgeber buchen. Somit erhält der Gast ein individuell an ihn angepasstes Angebot und der Betrieb erspart sich die hohen Provisionen oder günstige Nettoraten bei Flash-Sale-Portalen“, beschreibt Jessica Reitzer ihr Angebot. Warum ihr Unternehmen in nächster Zeit „ © Anja-Lene Melchert„ © Doris Zeikus

SERVICE Super – ich bin auf Sendung! Podcasts öffnen neue Wege zur Selbstvermarktung. Drei Unternehmerinnen berichten aus ihrer eigenen Erfahrung und geben Tipps, wie man sich mit diesem Tool am Markt Gehör verschafft. Text: Daniela Stockhammer Die immer stärkere Verbreitung von Social-Media-Plattformen und Streamingdiensten liefert nicht nur neue Formen der passiven Unterhaltung, sondern bietet auch für Unternehmen viele spannende Mög- lichkeiten, aktiv auf ihre Zielgruppen einzugehen. Eine dieser vielsprechenden Methoden stellt die Produktion eines eigenen Podcasts dar. Freiraum, weil wir damit unser Unterhal- tungsprogramm selbst zusammenstellen und konsumieren können – wann es uns passt und wie es uns passt.“ Professionelle Produktion Da die Zuhörerinnen und Zuhörer selbst entscheiden, welche Podcasts sie kon- sumieren, ist es enorm wichtig, sich aus der Masse hervorzuheben und auf eine kreative Impulse festgehalten und später genauer ausgearbeitet werden können. Auch Fleischer-Kücher ist überzeugt: „Je genauer man das geplante Podcast- Format definiert, desto besser gelingt auch die anschließende Umsetzung und Vermarktung.“ Geht es schließlich um die tatsächliche Aufnahme einer Podcast-Folge, ist eine gute Klangqualität unumgänglich. Unabhängige User erreichen Woher die derzeitige Faszination von Podcasts rührt, erklärt Martina Fleischer- Kücher, Geschäftsführerin der Agentur BRILLIANT Communications, so: „Pod- casts sind ein Simultanmedium und daher perfekt nutzbar, wenn man zum Beispiel mit dem Fahrrad, im Auto oder im Bus unterwegs ist. Generell kann man beobachten, dass Streamingdienste an Attraktivität zunehmen. Denn die User wollen selbst entscheiden, wann sie welche Inhalte konsumieren möchten.“ Auch die Moderatorin und Redecoach Heidi Winsauer sieht die Unabhängig- keit der User als entscheidenden Faktor für die Popularität von Podcasts: „Wir Menschen leben gerne selbstständig und unabhängig. Podcasts ermöglichen diesen 24 | Je genauer man das ge- plante Podcast-Format definiert, desto besser gelingt auch die anschlie- ßende Umsetzung und Vermarktung. Hierfür legt die Moderatorin Winsauer anderen Unter- nehmerinnen ans Herz: „Es braucht ein qualitativ hochwertiges Mikrofon. Der Aufnahmeraum sollte sicher vor Nebengeräuschen sein und wenig Hall wieder- geben. Vor der Aufnahme muss der Inhalt glasklar und eingeübt sein.“ Kommuni- kationsexpertin Fleischer-Kücher weist darauf hin, dass Stimmen im Vergleich zu Texten Schlüsselreize auslösen und innerhalb weniger Sekunden über die Wirkung auf Zuhörerinnen und Zuhörer entscheiden. Aus eigener Erfahrung weiß auch Susanne Vukan, Projektmanagerin und Kommunikationsberaterin, dass es ein absolutes No-Go ist, den Text einfach Martina Fleischer-Kücher professionelle Produktion zu achten. Die Expertinnen sind sich einig, dass eine umfassende Planung der Podcast-Folgen im Vorfeld entscheidend für den späteren Erfolg ist. Unternehmerinnen müssen sich darüber im Klaren sein, welche Botschaft sie vermitteln und was sie damit errei- chen wollen. Besonders hilfreich sei hier laut Winsauer ein Ideenheft, in welchem „ © Patrick Langwallner

SERVICE TIPPS FÜR DEN OPTIMALEN KUNDENSERVICE Gerade in fordernden Zeiten wie diesen ist es für Unternehmen entscheidend, positiv in Erinnerung zu bleiben. In ihrem erst kürzlich erschienenen Buch „Service Upgrade“ zeigt die erfolgreiche Keynote- Speakerin Maria-Theresa Schinnerl, wie man sich durch perfekten Service einen dauerhaften Vorteil verschaffen kann. 31 effektive Praxistipps sollen Unter- nehmen und Mitarbeitern dabei helfen, exzellenten Kundenservice zu bieten und so Alleinstellungsmerkmale zu generieren, die weder von der Konkurrenz kopiert noch von Computern ersetzt werden können. Erhältlich ist das Buch über die Website und auch im Buchhandel. Fachbuch von Maria-Theresa Schinnerl: Service Upgrade – Wie Sie Ihre Kunden verstehen, gewinnen und begeistern www.schinnerl.com BUSINESS BESTSELLER www.business-bestseller.com/unternehmerin Hermann Simon AM GEWINN IST NOCH KEINE FIRMA KAPUTT GEGANGEN Wenn es ums Geld geht, erwähnen Führungskräfte und Unternehmer vor Publikum bereitwillig und häufig auch mit geschwellter Brust Zahlen zu Umsätzen, Absätzen, Marktanteilen und Investitionen. Wenn jedoch die Frage nach dem Gewinn nach Steuern laut wird, bevorzugen sie vornehme Zurück- haltung. Dass man über sein Einkommen nicht spricht, ist vor allem ein Phänomen des deutsch- sprachigen Raums. Hermann Simon wird nicht müde, auf diesen Unsinn hinzuweisen, was sehr spannend zu lesen ist. ERFOLGREICHE „RABENMUTTER“ Während ihrer zweiten Schwangerschaft beschloss die aus- gebildete Kindergartenpädagogin Christiana Glatz, dass es Zeit für eine Neuorientierung war. So eröffnete sie drei Wo- chen vor der Geburt den „Mamiladen“ in Villach und erfüllte sich damit ihren Wunsch – ein eigenes Baby- und Kindermo- degeschäft. Doch als selbstständige Mutter von zwei Kin- dern (mittlerweile 3 und 4 Jahre alt) war Glatz permanent mit Vorurteilen konfrontiert. Anstatt sich davon unter- kriegen zu lassen, reagierte die Powerfrau mit der Gründung ihres eigenen Modelabels „RABEN- MUTTER“ im Jahr 2019. „Jeder tut, was für sich selbst und die Familie das Beste ist. Ob dies nun ins gesellschaftliche Bild der anderen passt oder nicht. Mein Modelabel setzt daher auf bewusst provokante State- ment-Shirts, versucht Tabuthemen im Fa- milienalltag authentisch und ehrlich anzu- sprechen und möchte Müttern den Druck FA M I L I E & B E R U F nehmen, immer ‚richtig‘ sein zu müssen“, so Glatz. Dank der Unter- stützung ihres Mannes und ihrer Familie meistert die zweifache Mutter den Spagat zwischen Berufs- und Privatleben, ohne dabei ihre Freude oder ihren Elan zu verlieren. Ihr persönliches Erfolgskonzept hierfür: „Zwischendurch auch Zeit für sich selbst einfordern! Mama, Ehepartnerin oder Geschäfts- frau zu sein, ist wichtig, aber die Zeit – wie auch immer ich sie verbringen möchte – ist mindestens genauso wichtig.“ https://teamrabenmutter.com Kinderpädagogin Christiana Glatz gründete kurz vor der Geburt ihres Kindes den „Mamiladen“. 26 | © shuterstock.com © zur Verfügung gestellt© patresinger

GESUNDHEIT Rundum besser betreut Die Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) bietet soziale Sicherheit aus einer Hand. Mit svsGO, den digitalen Services der SVS, können SVS-Kunden viele Anliegen selbständig, jederzeit und überall erledigen. Die SVS steht Unternehmerinnen und Unternehmern in allen Belangen ihrer Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung zur Seite. Diese 360-Grad-Sicht auf ihre Kunden ermöglicht es der SVS, leichter auf deren spezifische Bedürfnisse einzugehen und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Dies gilt auch für die Kommunikation und Interaktion: mit Blick in die Zukunft entwickelt die SVS ihr digitales Angebot für ihre Kunden stetig weiter. Rundum geschützt bei Krankheit und bei Mutterschaft Vorsorge steht bei der SVS an oberster Stelle, sie unterstützt daher ihre Kunden in vielfältiger Weise dabei, gesund zu bleiben. Im Krankheitsfall übernimmt die SVS, bis auf einen allenfalls vorgesehenen Selbstbehalt, die Kosten für Arztbe- suche, Spitalsaufenthalte und Medikamente. In schwierigen Situationen helfen Casemanager oder Rehabilitationsberater der SVS persönlich weiter und beraten auch über finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten. Bei Mutterschaft übernimmt die SVS die Kosten für die not- wendige medizinische Betreuung. Zusätzlich erfahren Versi- cherte finanzielle Unterstützung durch das Wochengeld oder die Mutterschaftsbetriebshilfe. Darüber hinaus zahlt die SVS das Kinderbetreuungsgeld aus. Rundum geschützt bei Arbeitsunfall oder Berufskrankheit Die Sozialversicherung der Selbständigen kümmert sich um die Unfallversicherung aller Selbständigen Österreichs. Sobald eine Unfallmeldung vorliegt, prüft sie alle Leistungen, wie Heilbe- handlung, Rehabilitation und zahlt auch alle Geldleistungen, 28 | zum Beispiel Renten, direkt aus. Zur Unfallprävention bietet die SVS kostenlose Beratungen für die Gestaltung sicherer und gesundheitsfördernder Arbeitsbedingungen an. Rundum geschützt im Alter und bei Erwerbsunfähigkeit Aus der Pensionsversicherung leistet die SVS Alters-, Erwerbs- unfähigkeits- und Hinterbliebenenpensionen. Hinzu kommen Angebote zur Gesundheitsvorsorge und Rehabilitation, mit dem Ziel, möglichst bis ins hohe Alter gesund und aktiv zu bleiben. Pflegebedürftige Pensions- und Rentenbezieher unterstützt die SVS mit dem Pflegegeld. i e g e z n A e t l h a z e b © istockphoto.com

SERVICE Wir machen den Winterurlaub sicher! In der unternehmerin zeigen verantwortungsvolle Tourismus-Unternehmerinnen, was sie für den sicheren Aufenthalt ihrer Gäste tun – und warum sie die Wintersaison trotz zweitem Lockdown noch lange nicht abgeschrieben haben. Text: Birgit Marschitz-Popp Der Tourismus leidet immens unter der Corona-Krise. Um nach dem Lockdown den Winterurlaub für ihre Gäste möglich zu machen, setzen Tou- ristikerinnen viele Maßnahmen, die dem Virus keine Chance geben sollen. Die Unternehmerin Monika Holaus hat in der „Wedelhütte“ im Tiroler Hochzillertal normalerweise einen Durchlauf von bis zu 500 Gästen. Dadurch war Desinfektion Wir wollen unseren Gästen auch weiterhin Qualität und Freundlich- keit bieten und sie mit sicherer Gastfreund- schaft überzeugen. Monika Holaus werden. Die Sitzplätze werden reduziert. Outdoor gibt es statt großer Sitzgarnituren kleine Stehtische. Der Mund-Nasen- Schutz ist für Gäste, die nicht am Tisch sitzen, und das Personal verpflichtend. Weniger Trubel, dafür mehr Sicherheit und Achtsamkeit lautet heuer die Devise der Wintersaison in der „Wedelhütte“. „Wir haben zusätzlich auch in Luftfilter investiert, die Aerosole und kleinste Partikel aus der Luft filtern“, so Holaus. Und zum Team- Spirit meint sie: „Wir denken, dass wir alle gemeinsam lernen müssen, mit dem Virus zu leben. Wir nehmen diese Herausforderung an, denn wir wollen unseren Gästen auch weiterhin Qualität und Freundlichkeit bieten und sie mit sicherer Gastfreundschaft überzeugen.“ Disziplin hat Vorrang In alle individuellen Maßnahmen flie- ßen natürlich auch die jeweils gültigen regionalen Maßnahmen zur Verringerung des Infektionsrisikos ein. Strenge Sperr- Unsere zweite Aufgabe ist es, als Infrastruktur- Erhalter und Motor der Region die Betriebs- sicherheit der Anlagen zu gewährleisten. Veronika Scheffer stundenregelungen oder regional notwen- dige Quarantäne-Verordnungen bringen schmerzhafte Einbußen für die Betriebe mit sich und können im Grunde nur durch die Disziplin der Gäste und Bewohner verhindert werden. Nicht immer werden jedoch die vorgeschriebenen Verhaltens- leitlinien der Bundesregierung von allen eingehalten. Diese Ignoranz büßen dann andere mit gesundheitlichen und wirt- schaftlichen Folgeschäden. Veronika Scheffer von der „Zauchensee Liftgesellschaft“ in Salzburg geht in ihrem Betrieb kein Risiko ein und meint: „Aus meiner Sicht haben wir als Bergbahnen zwei Aufgaben zu erfüllen: Einerseits dem Schigast das Gefühl seiner persönlichen Sicherheit auf unseren Anlagen, aber auch im gesamten Skigebiet, zu geben. Während der Auffahrt haben unsere Gäste für sie immer schon ein wichtiges Thema – auch zum Schutz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Infektionen. Für die Corona-Wintersaison plant Holaus aber noch viele weitere Maßnahmen: Bei einem zentralen Eingang in die Hütte wird die Temperatur der Gäste gemessen, die an- schließend zu einem freien Tisch geführt 30 | „ © privat„ © Maria Riedler

DIGITAL Das Weihnachtsgeschäft geht online! E-Commerce macht den Unterschied – auch und gerade im Weihnachtsgeschäft. In der unternehmerin präsentieren drei erfolgreiche Unternehmerinnen Online-Strategien fürs Weihnachtsbusiness. Text: Birgit Vollmeier Die Corona-Krise macht keine Pause. Umso wichtiger ist es für Unternehmerinnen, aus dem Weihnachtsgeschäft trotzdem das Beste herauszuholen – mit E-Commerce. Das tragen, wenn man sich darüber im Klaren ist, wer die Buyer Persona ist! Susanne Scheiblauer Eine Content-Strategie kann nur dann Früchte Schönes für stilvolle Momente“, in dem sie ausgewählte Papeterie, Wohnacces- soires sowie Designprodukte mit Fokus auf skandinavischen Schick verkauft. Die Expertin fürs Wohlfühlen vertraut auch bei ihrer weihnacht- lichen Online-Strategie auf Persönliches, das von Herzen kommt. Ihr Online- Shop sorgt mit achtsam ausgesuchten und auf die Jahreszeit abgestimmten Artikeln auf den ersten Blick für Weihnachtsstimmung. Für sie ist das A und O einer erfolg- Online-Geschäft boomt, denn drei Viertel (74 Prozent) der Österreicherinnen und Österreicher befüllen mindestens einmal im Monat ihren Online-Warenkorb. Mehr als jede/r Fünfte tut das sogar wöchen- tlich. In der unternehmerin verraten drei Unternehmerinnen, was beim weih- nachtlichen E-Commerce besonders zu beachten ist. Stimmungsvoller Auftritt Nicht von ungefähr trägt Susanne Scheiblauer’s Geschäft in der Badener Innenstadt den Namen „Besonders – reichen Online-Strategie, die Kundinnen genau zu kennen: „Eine Content-Strategie kann nur dann Früchte tragen, wenn man sich darüber im Klaren ist, wer die Buyer Persona ist!“ Von speziellen Aktionen und Rabat- ten nimmt sie im Weihnachts- geschäft Abstand und setzt auf ein wohldurchdachtes Weihnachtssorti- ment, stimmige Momente auf Facebook und Instagram sowie vor allem auf ein Höchstmaß an Kundenservice. Diesem verpflichtet, beglückte sie vergangenes 32 | Jahr eine erkrankte Kundin quasi in letz- ter Sekunde mit einem wunderschönen Adventskranz. „Danke, dass Sie meinen Advent zu etwas Besonderem gemacht haben!“, erinnert sie sich noch heute an die Worte der Kundin. Für Scheiblauer eines der schönsten Komplimente, die man als Unternehmerin bekommen kann. Gezieltes Angebot und Services Auch für Patrizia Faschang, Inhaberin und Geschäftsführerin der im Innvier- tel beheimateten Agentur „webdots“, nehmen Emotionen naturgemäß zu Mit welchem Service kann ich meinen Kun- dinnen wirklich helfen, ist die Frage, die sich alle Unternehmerinnen stellen sollten. Egal, ob Weihnachten oder nicht! Patrizia Faschang Weihnachten einen hohen Stellenwert ein. Die erfolgreiche Unternehmerin aus der Werbebranche führt dabei als Beispiel das traditionelle XMas-Branding eines amerikanischen Getränkegiganten an, „ © Seelensachen Fotografie„ © Jasmin Lambert – webdots.at

DIGITAL business- So überzeugen Sie online und offline Die digitale Welt eröffnet speziell im Business ungeahnte Möglichkeiten, trotzdem darf auch auf die reale Welt nicht vergessen werden. Die unternehmerin präsentiert Tipps von Profis. Text: Birgit Vollmeier Der erste Eindruck zählt – analog und digital. Im „realen“ Leben können wir dabei meist auf langjährige Erfahrungen und Gelerntes vertrauen. Etikette ist aber auch im digi- talen Dasein unerlässlich und bestimmt in vielen Fällen über Erfolg und Misserfolg. Drei anerkannte Profis zeigen, wie’s geht. CHRISTINE ZACH: Sie definieren, wie Sie wahrge- nommen werden (wollen) Um zu wissen, wohin man geht, muss man wissen, wo man steht. Diesem Grundsatz entsprechend hat Beraterin Christine Zach das sogenannte Ego- Echo-Modell entwickelt, das als wichtige Orientierungshilfe dient und unnötige Reibungsflächen bzw. Fehleinschätzungen so gut als möglich verhindern soll. Basie- rend auf dem Zusammenspiel von Rolle, 34 | Kontext und Wirkung gilt es als ersten Schritt zur Selbsteinschätzung, folgende Fragen zu beantworten: • In welcher (beruflichen) Rolle befinde ich mich? Bin ich als Unternehmerin im Austausch mit einem Kunden? • Bin ich Führungskraft oder Teil eines Teams? • In welchem Kontext bin ich aktiv? • Wie präsentiert sich die Unternehmens- kultur im Innen- wie im Außenverhält- nis? • Welche formellen und informellen Spiel- regeln und Verhaltenscodes gelten? • Welche Wirkung möchte ich persönlich erzielen? Bin ich mir meiner Wirkungs- weise bewusst? Ratgeber für den besten Business- Auftritt bestellen oder downloaden: Setzen Sie sich mit wertvollen Tipps der Expertinnen perfekt in Szene und bestellen Sie noch heute den Ratgeber „Der beste Business-Auftritt – Online und offline zum Erfolg“. Ganz einfach per E-Mail an fiw@wko.at oder zum Download unter www.unternehmerin.at/broschuere Christine Zach streicht eine Tatsache ganz besonders hervor: „Denken Sie immer daran, dass Sie als Unternehme- rin mit Ihrem stimmigen Auftritt die Visitenkarten Ihres Unternehmens und ein Vorbild für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind.“ 2 PERFEKTE ONLINE-PRÄSENZ Tipps von Birgit Streibel* Dank Digitalisierung ist es Unter- nehmerinnen möglich, sich auch virtuell zu vernetzen und Produk- te und Dienstleistungen einer großen Zielgruppe anzubieten. Rund um virtuelle Auftritte soll- ten Unternehmerinnen folgende Fragen beantworten können: l l l l l l Welche Botschaft / welches Image möchte ich vermitteln? Wie kann ich mich selbst souverän und kompetent darstellen? Auf welche technischen Herausforderungen muss ich achten? Auf Basis einer klaren Strategie kann man das eigene Auftreten und seine Wirkung bei digitalen Auftritten stark verbessern. Nachfolgend die wichtigsten Tipps dafür. DER BESTE BUSINESS-AUFTRITT ONLINE UND OFFLINE ZUM ERFOLG 3 unternehmerin.at FINAL_FIW_business_knigge_A5_update_cover3.indd 1 FINAL_FIW_business_knigge_A5_update_cover3.indd 1 © Wilketipps

NETZWERK AGIL UND INNOVATIV DURCH DIE KRISE FÜHREN SWEAT & SMILE „Wenn sich die Rahmenbedingungen am Markt ändern, braucht es Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die flexibel und schnell innovative Lösun- gen finden“, so die Leadership-Expertin Brigitte Stampfer. Oft fehlt die Zeit, um neue Methoden dazu kennenzulernen. Auf ihrer Website bietet sie kompakte Online- Pakete an, um Unternehmerinnen bzw. Füh- rungskräfte flexibel zu unterstützen. Diese Angebote reichen von Trainings-Videos bzw. Podcasts (jeweils 3–4 Minuten), Leader- ship-Persönlichkeitstests mit umfassender Auswertung bis hin zu Praxisbüchern und Online-Coaching. Madeleine Schaurhofer (26) ist Fitness- und Ernährungstrainerin sowie Berg- wanderführerin. Vor kurzem gründete sie „Sweat & Smile“ in Linz. Neben (Online-) Einzel- und Gruppentrainings in Oberös- terreich bietet die Personal Trainerin auch private Bootcamps sowie Aktivwochenen- den in ganz Europa an. www.stampfer.at www.sweatandsmilewithmady.com Leadership-Expertin Brigitte Stampfer unterstützt Führungskräfte auch in schwierigen Zeiten E - Pa p e r l e s e n Die unternehmerin ist digital. Lesen Sie die unternehmerin ganz einfach auf Ihrem mobilen Device – wann und wo Sie wollen! www.unternehmerin.at/magazin/archiv LAST CALL für den Unternehmerinnen AWARD’21 Bewerbungen sind nur mehr bis zum 07.12.2020 unter www.unternehmerin.at/award möglich. Information oder Fragen: fiw@wko.at oder 05 90 900-3017 36 | © beigestellt© Madeleine Schaurhofer

NETZWERK Ladies Loung Mehr Chancen durch Vernetzung Frau in der Wirtschaft freute sich, Maria Zesch, Chief Commercial Officer für Business und Digitalisierung von Magenta, als Ehrengast einer Ladies Lounge begrüßen zu dürfen. Text: Daniela Stockhammer In einem inspirierenden Talk mit Martha Schultz, WKÖ-Vizepräsidentin und Bundesvorsitzende von FiW, gab Maria Zesch spannende Einblicke in ihre Karriere. Bei der ersten hybriden Ladies Lounge, die in den Räumlichkeiten der Wirt- schaftskammer Österreich stattfand und zugleich live übertragen wurde, stand vor allem das Thema Digitalisierung im Vordergrund. Nicht nur, weil Ehrengast Maria Zesch eine Führungsposition beim größten Telekommunikationsanbieter Österreichs bekleidet, sondern auch, weil dieser Aspekt durch die Corona-Krise stark an Bedeutung gewonnen hat. Bildung und Digitalisierung Die Corona-Krise habe deutlich gezeigt, dass im Bildungssektor starker Verbesse- rungsbedarf im Bereich der Digitalisie- rung besteht, so Zesch. Als Mutter einer Tochter erlebte sie das Homeschooling auch bei sich zuhause und weiß, dass die Umsetzung vor allem für Eltern, die sich im Homeoffice befinden, enorm schwierig ist. „Das zeigt umso mehr, wie wichtig gute Kinderbetreuung ist“, betonte Martha Schultz: „Mit Frau in der Wirt- schaft setzen wir uns dafür ein, Mütter bei ihrer Karriere bestmöglich zu unter- stützen und ihnen dabei die Gewissheit geben zu können, dass ihre Kinder gut WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz Chief Commercial Officer (CCO) Maria Zesch 38 | aufgehoben sind. Im ländlichen Bereich gibt es hier noch viel zu tun, im urbanen Raum haben wir diesbezüglich schon einige Fortschritte gemacht.“ Was Homeoffice betrifft, so ist Zesch überzeugt, dass dies die Flexibilität in der Arbeitswelt fördern werde und für viele Frauen die Berufschancen im internatio- nalen Business erhöhen könnte. Schwerpunkt Netzwerkausbau Als CCO von Magenta weiß die Digi- talisierungsexpertin, welche Vorteile ein gut ausgebautes Netzwerk für die Wettbewerbsfähigkeit und die Wirt- schaft Österreichs bringt. Derzeit ist Zesch intensiv mit der Zukunft des 5G- Mobilfunks beschäftigt. Als Powerfrau in einer männerdominierten Branche unterstreicht die Top-Managerin be- sonders den Zusammenhalt und eine nachhaltige Vernetzung unter Frauen: „Jede Begegnung und jeder Austausch, auch mit anderen Branchen, erweitert den eigenen Horizont. Hilfreich und sinnvoll für die Karriere ist Netzwer- ken allerdings erst, wenn man den Kontakt pflegt und die Kommunikation vertieft.“  © Inge Prader © Marlena König / Magenta

NETZWERK Die Vorsitzenden von Frau in der Wirtschaft Martha Schultz Österreich Melanie Eckhardt Burgenland Vera Sares Niederösterreich Margit Angerlehner Oberösterreich Gabriele Lechner Steiermark Astrid Legner Kärnten Evelyn Dorn Vorarlberg Andrea Stifter Salzburg Margarete Kriz-Zwittkovits Wien Martina Entner Tirol Erfolgreiche OÖ „Ideenwerkstatt“ für Wege aus der Krise Besonders Ein-Personen- und Kleinst- unternehmen wurden von COVID-19 stark getroffen. Mit dem neuen Coa- chingprogramm „Ideenwerkstatt“ von FiW Oberösterreich erhalten Unterneh- merinnen nützliche Inputs, um aus der Krise wieder neu durchstarten zu kön- nen. „Die ‚Ideenwerkstatt‘ bietet nicht nur Wissenstransfer, sondern auch wertvollen Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten. Besonders in der jetzi- gen Zeit sind Kooperationen und Wis- sensweitergabe wesentlich. Ich kann nur an jeden appellieren, Angebote und sich dadurch ergebende Chancen zu nützen“, so WKOÖ-Vizepräsidentin und FiW-Landesvorsitzende Margit Anger- lehner. Über 240 Teilnehmerinnen ha- ben bereits in den ausgebuchten Kur- sen ihr Wissen erweitert. Aufgrund der hohen Nachfrage wird die „Ideenwerk- statt“ inhaltlich ausgebaut und 2021 weitergeführt. Mehr auf www.unternehmerin.at 40 | Wissen wird mehr, wenn man es teilt. Und nicht nur das: Unternehmerinnen nützen bei der Ideenwerkstatt ihre Chance, neue Perspektiven zu erhalten. © Tim Dornaus © Helge Bauer. © WK Burgenland © valisa photography © Monihart © Neumayr. © Starmayr © Fotografi e Fetz © Benedikt Lechner © WKSchwaz© WKOÖ

NETZWERK NÖ Unternehmerinnenforum: Netzwerken funktioniert auch online diesen herausfordernden Zeiten ihr Geschäftsmodell auf neue Beine zu stellen. WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker dankte Vera Sares und ihrem Team „für die Unterstützung der Unternehmerin- nen in dieser herausfordernden Zeit. Ihr macht das mit viel Liebe und Herzblut.“ Ecker wies auf die zahlreichen Unter- stützungsmaßnahmen der WKNÖ für die Unternehmen hin, beispielsweise Gratis-Schnelltests für UnternehmerIn- nen und ihre MitarbeiterInnen, den Här- tefallfonds und das 220 Millionen schwere Konjunkturpaket gemeinsam mit dem Land NÖ. WKÖ-Vizepräsidentin und Bundesvorsit- zende von FiW, Martha Schultz, lud die Unternehmerinnen dazu ein, sich mit al- len Fragen an die Wirtschaftskammer zu wenden – und gerade in Zeiten wie diesen alle Möglichkeiten zur virtuellen Vernetzung zu nutzen. Abgeordnete Marlene Zeidler-Beck, die in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl- Leitner zum Unternehmerinnenforum gekommen war, rief dazu auf, sich „schon jetzt Gedanken über das Come- back nach Corona" zu machen. „Setzen Sie jetzt Maßnahmen, damit Sie später sofort wieder durchstarten können.“ Vera Sares gab am Ende des Online- Forums noch einen persönlichen Tipp: „Lassen Sie sich nicht von der Angst leiten. Arbeiten Sie für sich selbst her- aus, was Ihr derzeitiger Handlungsspiel- raum ist, und nützen Sie ihn voll aus. Und bitte nützen Sie auch alle Veranstal- tungen von Frau in der Wirtschaft – netz- werken funktioniert auch online, nur eben ein bisschen anders.“ V.l.: Marlene Zeidler-Beck (in Vertretung von LH Mikl-Leitner), WKÖ-Vizepräsidentin und Bundesvorsitzende von FiW Martha Schultz, Moderatorin Bettina Kerschbaumer, WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker und FiW-NÖ-Vorsitzende Vera Sares. Mit über 500 Unternehmerinnen, die via PC und Tablet teilnahmen, war das Un- ternehmerinnenforum von Frau in der Wirtschaft NÖ auch online ein großer Erfolg. Live übertragen wurde es aus dem Palais Wellenstein in St. Pölten. Vera Sares, die Vorsitzende von FiW Niederösterreich, zeigte sich nach dem vierstündigen Event überaus zufrieden: „Für uns war es technisches Neuland, wir haben aber sehr gutes Feedback von unseren Unternehmerinnen be- kommen.“ Rückmeldungen der Unter- nehmerinnen wurden während der Übertragung mittels interaktiver Um- fragen eingeholt. Zentrales Thema des Unternehmerinnenforums: Die Digitali- sierung bleibt, angeheizt von Lockdown und Online-Meetings, das Top-Thema für die Unternehmerinnen. Sares: „Wir alle wurden in die Digitalisierung regel- recht ‚hineingeworfen'. Themen wie Webinare oder der Zugang zu flächen- deckendem Breitband bleiben daher weiterhin auf der Agenda.“ Nicht zu vergessen, so die FiW-Landes- vorsitzende, sei aber auch die Verein- barkeit von Familie und Beruf: „Gerade der Lockdown hat gezeigt, dass das Kümmern um Kinder und Haushalt im- mer noch größtenteils bei den Frauen liegt. Unsere Unternehmerinnen müs- sen sich nicht nur um ihr Business, sondern gleichzeitig auch um das ‚Family Business‘ kümmern.“ Sares fordert deshalb flexiblere Kinderbe- treuungsmöglichkeiten, die den Unter- nehmerinnen den Freiraum geben, in 42 | © Tanja Wagner

NETZWERK © ??????? „Unternehmerinnen STÄRKEN Unternehmerinnen“ wird fortgesetzt Die Kampagne „Unternehmerinnen STÄRKEN Unternehmerinnen“ startete bereits Anfang Juli auf der Facebook- Seite von „Frau in der Wirtschaft Stei- ermark“. „Gerade in diesen sehr her- ausfordernden Zeiten möchten wir von FiW Steiermark ein positives Sprach- rohr für die steirischen Unternehme- rinnen sein. Aufgrund der starken Nachfrage wird diese Kampagne nun auch im restlichen Jahr und im ersten Quartal 2021 fortgesetzt“, so Landes- vorsitzende und Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Steiermark, Gabriele Lechner. „Unternehmerinnen stärken Unternehmerinnen“ gibt einen authentischen Einblick in das Alltags- leben der Unternehmerinnen in Zeiten von COVID-19. Dabei zeigt sich: Die steirischen Unternehmerinnen gehen sehr positiv an die Herausforderungen heran. Viele haben ihre Geschäftsmo- delle überdacht und neue Ideen entwi- ckelt. Ein großes Thema ist dabei auch die Digitalisierung im Unternehmen. „Wir wollen aufzeigen, dass es Mög- lichkeiten gibt, gestärkt und positiv da- raus hervorzugehen und unseren stei- rischen Unternehmerinnen Mut machen“, so Lechner. Mehr auf www.facebook.com/fiwstmk © privat © Philipp Broos 44 | Nicole M. Mayer und Tanja Telesklav (vorne links und Mitte) mit Werbeprofi Volkmar Fussi und den Mentees der FEMcademy im Biohotel Alpenrose in Obermillstatt. Den eigenen Auftritt perfektionieren Wer heute als Unternehmerin durch- starten will, muss sich kurz und knackig präsentieren können. Das Rüstzeug dafür holten sich die Mentees der FEMcademy bei einem zweitägigen Treffen am Millstätter See. Dort verriet Werbeprofi Volkmar Fussi, wie Unter- nehmerinnen zu Expertinnen werden: „Wir müssen weg von Preisentschei- dungen hin zu Markenentscheidungen.“ Dazu brauche es einen Fokus auf die ei- genen Kernkompetenzen. Jungunter- nehmerinnen müssen bei ihrem Gegen- über ein Will-haben-Gefühl auslösen. Wie das in einer 60-sekündigen Präsen- tation gelingen kann, zeigte die Kom- munikationstrainerin und Coach Nicole M. Mayer. Sie nahm die Angst vor dem Pitchen: „Hoppalas passieren. Je mehr man übt, desto leichter fällt es einem aber.“ Auch WKK-Präsident Jürgen Mandl, WKK-Vizepräsidentin Astrid Legner und FiW-Landesgeschäftsführe- rin Tanja Telesklav gaben den Jungun- ternehmerinnen Optimismus mit auf dem Weg. © Firma Csamay© Anna Voit

NETZWERK Frauen in Tansania G'lernt is g'lernt – vom Lehrling zur Unternehmerin Simone Biegler (l.) mit einer Kaffeepflückerin der Massai Simone Biegler aus Neunkirchen importiert hochwertigen Kaffee direkt von einer Plantage aus Tansania – ohne Zwischenhändler. Es geht ihr dabei nicht nur um die Qualität, son- dern auch um Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit. Mit dem Kaffee- verkauf unterstützt Simone Biegler Frauenförderungsprojekte direkt in Tansania. Auch im Waldviertel will die engagierte Unternehmerin ein Netz- werk aufbauen. Viele weitere Fotos und Eindrücke finden Sie auch im Internet auf unserer Facebook-Seite. Besuchen Sie uns! facebook.com/unternehmerin 46 | Eveline Kuich Sparmarkt in Markt Allhau Veronika Neufelner Malermeisterin in Kittsee Frau in der Wirtschaft Burgenland holt mit der Initiative „G´lernt is g´lernt“ er- folgreiche Unternehmerinnen vor den Vorhang, die zeigen, welche Wege man mit einer Lehre beschreiten kann – näm- lich alle, die man will. Wie's geht, im Job mit einer Lehre erfolgreich zu sein, zeigt etwa Eveline Kuich aus Markt Allhau. Sie führt dort einen Sparmarkt mit 12 Mitar- beitern, darunter auch zwei Lehrlinge. Der Familienbetrieb bietet auf 400 Quad- ratmetern Verkaufsfläche eine einla- dende Marktatmosphäre, unterstützt von moderner, nachhaltiger Haustechnik. Ein weiteres Erfolgsbeispiel ist Veronika Neufelner, Malermeisterin in Kittsee. Schon als kleines Kind träumte sie da- von, den elterlichen Malerbetrieb zu übernehmen. 1992 machte sie die Lehr- abschlussprüfung und war Siegerin beim burgenländischen Lehrlingswett- bewerb. Sie vertrat das Burgenland beim Bundeslehrlingswettbewerb in Salzburg. 1995 machte sie die Meisterprüfung und im Jahre 2003 war es soweit: Sie über- nahm den Betrieb ihres Vaters. Mit dieser Initiative werden wir laufend erfolgreiche Unternehmerinnen vor- stellen. © WK Burgenland© WK Burgenland

NETZWERK Neuer Landesvorstand von FiW Wien bei Bundesministerin Schramböck © Fotografie Fetz © FiW Wien Tanja Marta-Cellnigg, Alexandra Psichos, Margarete Kriz-Zwittkovits, Kasia Greco, Verena Wiesinger, Petra Felber, Petra Hirnschall Bundesministerin Margarete Schramböck (Mitte) mit Landesvorstand und Geschäftsführerin Wien Die bisherige Vizepräsidentin Margarete Kriz-Zwittkovits hat im Sommer den Vorsitz von Frau in der Wirtschaft Wien übernommen. Tatkräftige Unterstüt- zung ist aus allen Branchen vorhanden: Tanja Marta-Cellnigg (Modehandel), Kasia Greco (Unternehmensberatung) und Alexandra Psichos (Gastronomie) sind nach langjähriger FiW-Erfahrung weiterhin dabei. Neu im Vorstand sind Petra Hirnschall (Eventmanagement), Petra Felber (Kosmetik) und Verena Wiesinger (Fahrzeughandel). Das neu zusammengesetzte Vorstandsteam von FiW Wien absolvierte rasch einen Antrittsbesuch bei Bundesministerin Margarete Schramböck. Österreichs Digitalisierungs- und Wirtschaftsminis- terin freut sich, gemeinsam mit FiW Frauen in Gesellschaft und Wirtschaft zu fördern. Unternehmensgründung, Erwachsenenbildung, Lehre und Finan- zierung stehen als Schwerpunkte für die künftige Zusammenarbeit fest. © Philipp Hartberger Petra Hirnschall, Verena Wiesinger und GF Sarah Preuschoff im Gespräch mit BM Margarete Schramböck 48 |

NETZWERK NÖ Landeswettbewerb „Familienfreundlicher Betrieb“ © Daniela Matejsche Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker gratulieren der Bezirksvertreterin FiW aus Bruck an der Leitha Gabriele Jüly, Abfallservice Jüly GesmbH, zum 1. Platz beim NÖ Landeswettbewerb „Familienfreundlicher Betrieb“ in der Kategorie „Mittelbetriebe“. Der Niederösterreichische Landeswett- bewerb „Familienfreundlicher Betrieb“ holt alle zwei Jahre Niederösterreichs familienfreundlichste Betriebe vor den Vorhang und zeichnet sie für ihre fami- lienfördernden Maßnahmen aus. Auf Initiative von Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Wirt- schaftskammer-NÖ-Präsident Wolfgang Ecker konnte dieser Wettbewerb auch heuer wieder erfolgreich durchgeführt werden – samt Prämierung der Sieger- Betriebe im kleinen, corona-konformen Rahmen. Gemeinsam mit der NÖ Fami- lienland GmbH wurden die von einer Fachjury gereihten erst-, zweit- und drittplatzierten Unternehmen im Julius- Raab-Saal im WIFI St. Pölten für ihre vorbildlichen Leistungen prämiert. „Als Familienland Niederösterreich ist es uns ein großes Anliegen, unsere Bevölkerung bei der Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben optimal zu unterstützen, und so freut uns besonders, dass bereits zahlreiche niederösterreichische Betriebe familienfreundliche Maßnahmen und Modelle fix in ihrem Unternehmensleit- bild verankert haben. Für die Arbeitneh- merinnen und Arbeitnehmer sind dies wichtige Grundpfeiler, wenn es um das Gelingen einer funktionierenden ‚Work- Life-Balance‘ geht“, so Familien-Landes- rätin Christiane Teschl-Hofmeister. Am diesjährigen Niederösterreichischen Landeswettbewerb nahmen insgesamt 57 niederösterreichische Betriebe teil. „Eine familienorientierte Unternehmens- struktur fördert die Zufriedenheit der Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter und wirkt sich positiv auf die Produktivität und Standortattraktivität des Unternehmens aus“, ist Niederösterreichs Wirtschafts- kammerpräsident Wolfgang Ecker über- zeugt. Die Siegerbetriebe je Kategorie konnten sich über Gutscheine im Wert von 2.000 Euro, die Zweitplatzierten über Gut- scheine im Wert von je 500 Euro freuen. Die Drittplatzierten erhielten 20 Eintritts- tickets ihrer Wahl für die Ausstellungsbe- Besuchen Sie Frau in der Wirtschaft auch auf: triebe der NÖ Kulturwirtschaft GesmbH. Allen teilnehmenden Betrieben und Organisationen wurde zudem eine Siegerurkunde übergeben. Die erst-, zweit- und drittplatzierten Unternehmen pro Kategorie haben darüber hinaus beim Staatspreis „Familie & Beruf 2020“ teil- genommen. Die Sieger im Überblick: • Kleinbetriebe | 1. Platz: Technopac Austria GmbH, 2. Platz: Doris Steiner- Bernscherer, Fleischereifachgeschäft, 3. Platz: Rammel GmbH Entsorgungs- fachbetrieb • Mittelbetriebe | 1. Platz: Abfallservice Jüly GesmbH, 2. Platz: Schebesta Helmut Wirtschaftstreuhand Steuerbe- ratung GmbH & Co KG, 3. Platz: ESA Elektro Automation GmbH • Großbetriebe | 1. Platz: Kastner Groß- handelsgesmbH, 2. Platz: Sonnentor Kräuterhandelsgesellschaft mbH, 3. Platz: asma GmbH • Non-Profit-Organisationen | 1. Platz: Österreichisches Rotes Kreuz, Landes- verband Niederösterreich, 2. Platz: Caritas Diözese St. Pölten, 3. Platz: NÖ Kinderbetreuung • Öffentlich-rechtliche Unternehmen | 1. Platz: Stadtgemeinde Neulengbach, 2. Platz: Stadtgemeinde Klosterneu- burg, 3. Platz: ecoplus. Niederöster- reichs Wirtschaftsagentur GmbH www.noe-familienland.at/wettbewerb Impressum: Herausgeberin: Frau in der Wirtschaft, Wirtschaftskammer Österreich, Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien, Tel.: +43 (0)590 900-3017, E-Mail: fiw@wko.at. Verleger, Vertrieb: GPK GmbH, Gußhausstraße 14/2, 1040 Wien, Tel.: +43 1 585 69 69-0, gpk.at, E-Mail: office@gpk.at. Anzeigenverkauf: Dr. Johanna Wall, Tel.: +43 650 788 27 03, office@agenturwall.com, Verlagsort: Wien. Produktion: Mag. Julia Hauska, Susanne Vukan, MA, GPK, Tel.: +43 1 585 69 69-0, gpk.at. Art Direction/Layout: Christina Schier. Druck: Walstead Leykam Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, 7201 Neudörfl. Herstellungsort: 7201 Neudörfl. unternehmerin, das Magazin für die Frau in der Wirtschaft, erscheint 4 x jährlich. Chefredaktion: Mag. Bernadette Hawel. Chefin vom Dienst: Susanne Vukan. Redaktionskonsulent: Mag. Andreas Kratschmar. Redaktion: Julia Brandner (Frauen, Wirtschaft, Gesellschaftspolitik), Ursula Zaiser (Frauen, Gesellschaftspolitik, Familie und Soziales), Birgit Marschitz-Popp (Frauen, Wirtschaft, Gesellschaftspolitik), Regina Zeppelzauer (Business Lifestyle), Daniela Stockhammer (Events), Birgit Vollmeier (Wirtschaft, Gesellschaftspolitik, Digitalisierung), SVS. Lektorat: Ernst Böck. Fotos: FiW. Nachbestellungen bei Frau in der Wirtschaft (E-Mail: fiw@wko.at) möglich. Druckauflage: 145.000 Stück. Coverfoto: Nicole Stessl Photography. Offenlegung laut Mediengesetz: wko.at/offenlegung Alle Angaben und Informationen mit Stand 18.11.2020 50 |

CoRoNA-INFoPoINT Corona-Updates und umfassende Service-Angebote für dich als Unternehmerin oder Unternehmer findest du am Infopoint der Wirtschaftskammern unter wko.at/corona