4 kostenlose webinare für epu wählen sie ihre favoriten! die wirtschaftskammern bieten auch im kommenden jahr wieder kostenlose webinare („web-seminare“) für ein-personen-unternehmen (epu) an. 10 themen stehen zur auswahl, die top 4 werden durchgeführt. sie entscheiden! themen 2018 n n n n n n n n n n auf zu neuen wegen. visixnen wirken wie karxtten – maria auer das 1x1 des sxcial media marketings – fritz straub der weg zu neuen ideen für prxdukte und dienstleistungen – michael dell kxsten und kxpfweh sparen - sx einfach kann buchhaltung für sie sein! – norbert karner mit business stxrytelling kunden effektiver erreichen – michael egger mit gxxgle mehr kunden gewinnen – jan königstätter selbstzweifel ade! entwickeln sie mut, kraft und entschlxssenheit – elisabeth schneps über säbelzahntiger, sex und energieräuber. (r)evxlutixnäres stressmanagement im 21. jahrhundert – gabriele hochwarter vxn laufkunden zu stammkunden – alfred schablas zeitintelligenz für epu: den nxrmalen wahnsinn schaffen – zach davis sie möchten mehr zum inhalt wissen und für ihre favoriten stimmen? unter epu.wko.at/webinare finden sie alle wichtigen informationen dazu. e n d e d e r a b s t i m m u n g : 3 1 . 1 2 . 2 0 1 7

österreich hat viele heraus- ragende unternehmerinnen. zeigen sie, dass sie dazu- gehören und machen sie mit! mit dem ustersehmerisses-award würdiges „die presse“ usd „frau is der wirtschaft“ die verdiesste der is der wirtschaft tätiges fraues. nehmes sie am wettbewerb teil usd bewerbes sie sich bis 2. jässer 2018 is des kategories: start-up export besondere unternehmerische leistung innovation unternehmerin.at/award jetzt anmelden! mit usterstützusg vos locatios zur verfügusg gestellt vos eise isitiative vos

text: susanne ender die große entlastungschance die neue bundesregierung muss vor allem eines tun: unsere unternehmen entlasten. die unternehmerin sagt, was priorität hat. weniger bürokratie, weniger abgaben, weni- ger hürden: das arbeitsprogramm der neuen bundesregierung ist aus sicht der wirtschaft klar. österreichs unternehmerinnen und un- ternehmer müssen endlich wieder mehr frei- raum haben, um sich auf ihre unternehmeri- schen aufgaben konzentrieren zu können. die unternehmerin präsentiert entscheidende handlungsfelder, in denen entlastung neue chan- cen eröffnet. entlastet werden. künftig soll es etwa den fünffachen freibetrag von derzeit 7.300 euro für veräußerungsgewinne geben. damit kön- nen nachfolgerinnen besser durchstarten. lohnnebenkosten senken auch bei den lohnnebenkosten zeigen die daten klar, dass es zu entlas- tung keine alternative gibt. i © r e d a r p e g n runter mit steuern und abgaben der internationale vergleich zeigt es klar: mit unserer steuer- und abgabenquote von 43,1 prozent des bip 2017 liegen wir deutlich über dem eu-durchschnitt. auch die soge- nannten bagatellsteuern sind ein problem für den standort: sie bringen dem finanzamt kaum etwas – aber so gut wie jeder unter- nehmerin massiven mehraufwand. frau in der wirtschaft fordert daher, die unterneh- menssteuern zu senken, bagatellsteuern ab- zuschaffen sowie betriebsnachfolgerinnen steuerlich zu entlasten. alternativ zur sen- kung der körperschaftsteuer auf 20 prozent oder weniger könnte auch eine abschaffung oder halbierung der köst auf nicht entnom- mene gewinne erfolgen. standortschädliche abgaben wie rechtsgeschäftsgebühr, flug- abgabe, schaumweinsteuer oder werbeab- gabe sollten ersatzlos abgeschafft werden. auch betriebsübergaben sollen steuerlich › jede unternehmerin weiß es am eigenen beispiel: unsere be- triebe leiden unter bürokratischer über- regulierung. das er- höht kosten und schwächt die wettbewerbsfähigkeit. ‹ martha schultz, wkö-vizepräsidentin und fiw-bundesvorsitzende bei den lohnnebenkosten inklusive lohn- steuer belegt österreich von allen oecd-län- dern den 2. platz hinter belgien (2015). an- dere länder haben das problem erkannt und senken die lohnnebenkosten im interesse ihrer wettbewerbsfähigkeit massiv: deutsch- land hat etwa den arbeitslosenversiche- rungsbeitrag von 6,5 auf 3 prozent gesenkt. in österreich soll ein maßnahmenmix die lohnnebenkosten auf ein wettbewerbsfähi- ges maß – und mindestens auf deutsches ni- veau – senken. so soll der familienlasten- ausgleichsfonds gänzlich oder teilweise von familienfremden leistungen entlastet wer- den. dann kann auch der dienstgeberbeitrag weiter sinken. auch der insolvenzentgelt- fondsbeitrag soll reduziert werden. die sen- kung des arbeitslosenversicherungsbeitrags von 6 auf 5 prozent soll durch die entkoppe- lung der notstandshilfe von der arbeitslo- senversicherung finanziert werden. weitere ansatzpunkte sind die senkung des unfallversicherungsbeitrags oder die reduk- tion der lohnnebenkosten bei der einstel- lung von personen ab 50 jahren. bürokratie abbauen „jede unternehmerin weiß es am eigenen beispiel: unsere betriebe leiden unter büro- kratischer überregulierung. das erhöht kos- ten und schwächt die wettbewerbsfähigkeit“ so wkö-vizepräsidentin und fiw-bundesvor- sitzende martha schultz. in oberösterreich hat beispielsweise ein großer betrieb 18.000 anzeigen wegen geringfügigen verletzungen des arbeitszeitgesetzes erhalten. frau in der wirtschaft fordert daher, dass überflüssige informationspflichten und unfaire straflawi- nen systematisch abgebaut werden. form- und meldepflichten für unternehmen sind auf das unbedingt notwendige ausmaß zu reduzieren. elektronische meldungen und veröffentlichungen sowie das „only once“- prinzip (eine meldung reicht) würden mit ei- nem schlag 250.000 betroffene unternehmen entlasten. ein wichtiges anliegen ist auch die 6 | © shutterstock

text: mag. gritta grabner unsere kammer – meine vorteile die pflichtmitgliedschaft in der wirtschaftskammer ist gerade für unternehmerinnen ein gewinn. die unternehmerin zeigt, was notorische kammer-gegner gerne übersehen. was bringt mir eigentlich die wirtschafts- kammer? wer als unternehmerin nicht recht weiß, was die gesetzliche interessenvertre- tung der wirtschaft alles bewirkt, kann sich mit dem wko-quickcheck (quickcheck.wko. at) einen überblick verschaffen. mehr als 7.000 unternehmerinnen und unternehmer haben in den vergangenen wo- chen dieses laufend aktualisierte info-angebot genutzt. dabei zeigt sich, was die kammer alles erreicht. zum beispiel verein- fachte, schnellere und günsti- gere betriebsanlagengenehmi- gungen. oder mehr rechts- sicherheit für selbstständige beim versicherungsstatus – ein wichtiges thema für epu. der er- halt von arbeitslosenansprüchen aus einer unselbstständigen erwerbstätigkeit ist für unternehmerinnen ebenso ein gewinn, wie die verdoppelung des wochengeldes und das krankengeld für selbstständige ab dem vierten krankheitstag. a r e c u k s i r o d © gefahren vermeidet. in welchem ausmaß die leistungen der wirtschaftskammer in der praxis geschätzt werden, dokumentieren viele erfolgsgeschichten von unternehmerin- nen (s. auch kasten). dass es dieses einzig- artige leistungsprofil für alle unternehmens- größen und situationen gibt, ist jedenfalls dem system der pflichtmit- gliedschaft zu verdanken. › eine wirtschaft, die mit einer stimme spricht und sich nicht auseinanderdividieren lässt, setzt einfach mehr durch. jedes unternehmen ist sicher vertreten – ganz unab- hängig von seiner finanziellen stärke. ‹ mag. anna maria hochhauser, wkö-generalsekretärin danke, pflichtmitgliedschaft! auch im wichtigen servicebereich baut die wirtschaftskammer ihre leistungen im inter- esse der unternehmerinnen aus. die band- breite reicht von der gewerbeanmeldung via gründerservice über digitalisierungsförde- rungen in der höhe von bis zu 4.000 euro bis hin zu beratung, wie man internet- nur für jene, die es sich leisten können? „die gesetzliche mitgliedschaft sorgt dafür, dass unternehmen aller größen und bran- chen auf eine starke interessenvertretung zählen können. eine wirtschaft, die mit ei- ner stimme spricht und sich nicht ausein- anderdividieren lässt, setzt einfach mehr 8 | durch. jedes unternehmen ist sicher vertre- ten – ganz unabhängig von seiner finanzi- ellen stärke. weil nur 4–5 prozent der be- völkerung unternehmerinnen und unter- nehmer sind, ist die gemeinsame interes- senvertretung besonders wichtig“, sagt wkö-generalsekretärin mag. anna maria hochhauser. was die kammer-gegner auch gerne überse- hen: ohne pflichtmitgliedschaft gäbe es eine interessenvertretung der wirtschaft nur für jene, die es sich leisten können. denn die mitgliedschaft in freiwilligen interessenver- bänden kostet viel geld. mehr freiheit vom staat ein ebenfalls von manchen kammer-gegnern unterschätztes thema: dank der gesetzlichen mitgliedschaft regelt die wirtschaft viele wichtige themen selbst – und muss dies nicht dem staat überlassen. ein beispiel da- für ist die praxisnahe und zeitgemäße aus- bildung der mitarbeiterinnen und mitarbei- ter. österreichs duales system gilt heute in vielen anderen ländern als vorbild. würde die staatliche bildungspolitik „hin- einpfuschen“, wären die fachkräfte in vielen bereichen wohl weniger vom fach, sagen expertinnen. wertvoller standortvorteil auch wichtig: die gesetzliche mitgliedschaft © shutterstock

m e i n u n g s m a c h e r i n meinung haben – meinung machen ein ablenkungsmanöver?! unsere wirtschaft braucht eine starke kammer br kommr sonja zwazl präsidentin wk niederösterreich ans anmelden denken geistiges eigentum schützen marianna karepova präsidentin des österreichischen patentamtes in der diskussion über die rolle der kammern und insbesondere der wko sind zwei dinge besonders wichtig: fakten und zusam- menhalt. wiederholt findet sich die behauptung, dass die wko so viel geld einnimmt. die kammerumlagen machen weniger als 0,5 prozent aller abgaben aus und bei vielen unternehmen ist es ein weit- aus geringerer fixbetrag pro jahr. alle selbstständigen sollten da skeptisch werden, wenn sich politische strömungen ge- gen unsere wko richten. will uns wer bewusst auseinan- derdividieren? soll damit von den wesentlichen themen abgelenkt werden? mir ist es wichtig, mich vor die vie- len ehrenamtlichen funktionärinnen und funktionäre zu stellen, die tagtäglich für ihre branche, ihre region, ihre mitgliedsbetriebe eintreten. sie haben unsere wertschät- zung verdient, weil sie über ihr unternehmen hinaus zeit der interessenvertretung widmen. ich bin stolz, dass wir in allen bereichen vertreter haben, die mit ihrem unter- nehmen zum spitzenfeld der jeweiligen branche zählen r e g r e b n e z n e e n n a s u s © i t l l e t s e g e b © i und sich alle fünf jahre der demokratischen wahl stellen. trotz der vielfalt der herausforderungen in der wirtschaft gelingt es uns durch die gesetzliche mitgliedschaft, mit einer stimme gegenüber der po- litik aufzutreten. dieser zusammenhalt ist es, der uns stark macht. ohne die gesetzliche mitglied- › ich bin stolz, dass wir in allen bereichen ver- treter haben, die schaft wäre dieser zusam- menhalt undenkbar, par- tikularinteressen werden zunehmend aufgespalten. für mich steht daher fest: wer die wko schwächt, nimmt der wirtschaft die starke stimme. die wko unterzieht sich einem ständigen verände- rungsprozess mit einem reformeifer, den ich anderswo vermisse. es ist unsere aufgabe, diesen prozess selbst zu initiieren und zu steuern. diese selbst- verwaltung dürfen wir uns auch in zukunft nicht nehmen lassen. mit ihrem unternehmen zum spitzenfeld der jewei- ligen branche zählen ‹ ich lade sie ein, schreiben sie mir ihre meinung: sonja.zwazl@wknoe.at 10 | nur 6 prozent aller individuellen österreichischen patentanmeldun- gen stammen von frauen. wir im patentamt wissen aber, dass es viel mehr von ihnen gibt: frauen, die in technischen bereichen höchst innovativ sind und neues erfinden. oft fokussieren sich aber innovative frauen vorerst einmal auf ihre technische lösung – und denken seltener als ihre männlichen kollegen daran, diese für sich zu beanspruchen und zu nützen. dabei ist es vor allem für junge und kleinere unter- nehmen so wichtig, die grundlage ihres geschäfts, ihre logos, technische ideen und neue designs – › der schutz von geistigem eigentum geht rascher und kostengünstiger, als manche vermuten. es gibt neue wege, wie sich unternehmerinnen schützen können. ‹ also ihr geistiges ei- gentum – schützen zu lassen. bevor frau sich auf investoren- suche begibt, ihre innovation auf start-up-events bewirbt oder nach produktionspartnern sucht: bitte ans an- melden beim patent- amt denken! denn das öffentlichmachen birgt gefahren. es gibt trittbrettfahrer und produktpiraten. der schutz von geistigem eigentum geht rascher und kostengünsti- ger, als manche vermuten. es gibt neue wege, wie sich unterneh- merinnen schützen können. zum beispiel mit der provisorischen pa- tentanmeldung: sie erklären uns ihre technische lösung. und auch wenn noch nicht alles „patentreif“ ausformuliert ist, legen sie mit der provisorischen patentanmeldung ihre erfindungen bei uns in den „safe“, bevor sie öffentlich wird. für gute beratung und finanzielle unterstützung sorgt der „patent scheck“, mit dem frau neben einer patentberatung durch technische expertinnen auch 80 prozent aller kosten (bis zu 10.000 euro) rund um eine patentanmeldung ersetzt bekommt. und auch der weg zur eigenen marke ist einfach, schnell und günstig. wer bei uns online eine nationale marke anmeldet, hat binnen zwei wochen ein eigenes registriertes logo für weniger als 2,50 euro im monat. „es zahlt sich aus, so schnell wie möglich abzusichern, was ihnen gehört.“

s u c c e s s s t o r i e s erfolge für frau in der wirtschaft spitze des eurochambers women’s network martha schultz ist neue europa-vorsitzende der wirtschaftskammern kmu stärken rabmer-koller bei tusk und juncker lenwert der unternehmerinnen in der öffent- lichkeit zu erhöhen – auch nach europa tra- gen“, so schultz. unternehmerinnen müssen, so schultz, als wesentlicher bestandteil und treibende kraft der wirtschaft, auf nationaler wie auch europäischer ebene, die bestmögli- che unterstützung und förderung erhalten. das nützt auch frau in der wirtschaft: „durch das neue europäische netzwerk eröffnen sich auch für frau in der wirtschaft neue chan- cen. erfahrungen und know-how können aus- getauscht werden und es gibt impulse durch neue ideen und andere frauennetzwerke aus europa.“ die europäischen wirtschaftskam- mern vertreten europaweit über 43 nationale und zwei transnationale kammern insgesamt rund 20 millionen unternehmen mit rund 120 millionen mitarbeitern. wkö-vizepräsidentin und fiw-bundesvorsit- zende martha schultz wurde zur neuen vor- sitzenden des women’s network von euro- chambers, der europäischen wirtschafts- kammern, gewählt. sie folgt in dieser funk- tion der griechischen unternehmerin sofia economacos nach. „ich will den spirit von frau in der wirtschaft auf europäische ebene heben und mein großes anliegen – den stel- woman only fiw-marktsondierungsreise in die niederlande terdam. im fokus der reise standen der be- such niederländischer unternehmen aus den bereichen tourismus, transportwirtschaft, kreativszene und start-ups. nicht nur die gu- ten wirtschaftsbeziehungen und interessan- ten marktchancen waren für schultz ein grund, die erste weibliche wirtschaftsdelega- tion in die niederlande zu führen. „die nie- derlande nehmen in vielerlei hinsicht eine vorreiterrolle bei ‚frauenthemen‘, die uns wichtig sind, ein“, verweist schultz auf das moderne frauenbild oder das hohe niveau der kinderbetreuungseinrichtungen. gute chancen für export und markteinstieg für heimische unternehmen gibt es vor allem in den sektoren dienstleistungsexport, trans- port und logistik, gesundheitswesen, medi- zintechnik, biotechnologie, umwelttechnik, ict, industriezulieferungen, urban techno- logy sowie bei gehobenen konsumgütern. © beigestellt die wirtschaftsdelegation von frau in der wirtschaft auf besuch in den niederlanden mit unterstützung des außenwirtschaftscen- ters den haag der aussenwirtschaft aus- tria führte martha schultz, wkö-vizepräsi- dentin und bundesvorsitzende von frau in der wirtschaft, kürzlich eine 36-köpfige wirt- schaftsdelegation nach amsterdam und rot- 12 | © beigestellt ulrike rabmer-koller (präsidentin des europäi- schen kmu- und handwerksverbands ueapme und wkö-vizepräsidentin) mit jean-claude jun- cker (präsident der europäischen kommission) ulrike rabmer-koller, präsidentin des euro- päischen kmu- und handwerksverbands ue- apme und vizepräsidentin der wirtschafts- kammer österreich (wkö), hat beim treffen der europäischen sozialpartnerpräsidenten mit eu-ratspräsident donald tusk und kom- missionspräsident jean-claude juncker die prioritäten der ueapme für die zukunft eu- ropas präsentiert. „europas kmu erwarten fortschritte in drei bereichen: bessere be- dingungen für wachstum und die schaffung von arbeitsplätzen, einen reibungslos funk- tionierenden binnenmarkt sowie ein stabi- les politisches und gesellschaftliches um- feld“, kommentierte ulrike rabmer-koller. „das europa der zukunft muss die eu wett- bewerbsfähiger und attraktiver für private investitionen machen, eine faire verteilung der positiven auswirkungen der globalisie- rung und der technologischen entwicklun- gen gewährleisten sowie den binnenmarkt fördern.“ weiters müssen die stabilität des euroraums verbessert und die interessen der kmu im eu-budget verstärkt berücksich- tigt werden. © inge prader

s u c c e s stipps erfolgreiche unternehmerinnen im porträt den menschen etwas gutes tun ungarin bringt pi-wasser in ihre neue heimat als die ungarin anita bódis nach kärnten kam, war sie vergeblich auf der suche nach einem anbieter für pi-wasser, das in ih- rer heimat weit verbreitet ist und sich gro- ßer beliebtheit erfreut. „ich selbst trinke das pi-wasser schon seit zehn jahren und verwende es auch zum kochen, backen und blumengießen. so kann ich aus eigener erfahrung sagen, dass ein enormer unter- schied zum herkömmlichen leitungswasser besteht, das leider meistens durch verun- reinigungen belastet ist. mit der patentier- ten pi-technologie, entwickelt vom japa- nischen wissenschaftler shoi yamashita, wird das wasser von hochenergetischen keramiken und kristallen verwirbelt, remi- neralisiert, von allen schadstoffen gerei- nigt und zu einem zellkonformen wasser aufbereitet“, erklärt bódis. da sie auch in ihrer neuen heimat nicht auf das pi-was- ser verzichten wollte und der meinung ist, dass reines, sauberes wasser jedem men- schen zugänglich sein sollte, entschloss sie sich kurzerhand, das pi-wasser selbst zu produzieren und gründete im april 2016 die firma „bb pi-wasser“ in klagenfurt. um das pi-wasser in seiner reinen form zu erhalten, wurde besonderes augenmerk auf die verpackung gelegt: im sinne der nach- haltigkeit verwendet bódis ausschließlich bisphenol-a-freie, nachfüllbare tritan-bal- lons. „höchste qualität und absolute rein- heit sind mir ein großes anliegen. ich will nicht nur den menschen etwas gutes tun, eine agentur geht neue wege unkonventionelle marketingkonzepte höchste qualität und absolute reinheit sind ein großes anliegen von anita bódis. sondern auch der umwelt,“ so die enga- gierte unternehmerin. „ www.bbpiwasser.at der wunsch, etwas aufzubauen und zu entwickeln, hat astrid steharnig- staudinger schon von kindesbeinen an begleitet. nach ihrer ausbildung an der tourismusschule in villach und dem anschließenden studium der internationalen betriebswirt- schaft mit fokus auf zentral- und südeuropa war sie jahrelang beim wien tourismus im destinations- marketing für die cee-märkte ver- antwortlich. steharnig-staudinger war also kein neuling in der bran- che, als sie den schritt in die selbstständigkeit wagte und im jahr 2007 die firma „team4tou- rism“ in wien gründete – eine un- konventionelle agentur mit touris- mus- und vertriebs-know-how, die ein produkt anbietet, das es in die- ser form noch nicht am markt ge- geben hat. „wir sind die einzigen, die namhafte marken verkuppeln, daraus ein projekt schnüren – und das auf internatio- naler ebene, in dreizehn ländern. es ist ein geschäftsfeld, in dem auch meine zwölf mitarbeiterinnen viel feingefühl brauchen, denn wir agieren mit top-mar- ken, quer durch die branchen. dabei werden beispielsweise synergien zwischen autoherstellern oder sportarti- kelfirmen und touristischen dienstleistern sowie betrieben genutzt. aber auch spiel- zeughersteller und familienregionen oder städtedestinationen und der buchhandel werden zusammengebracht“, erklärt die unternehmerin. sie wünscht sich, dass kooperationen noch salonfähiger werden und mehr marktakzeptanz erlangen, denn nicht nur in der tourismusbranche gibt es genug zu tun. „ www.team4tourism.at astrid steharnig-staudinger findet synergien zwischen den unterschiedlichsten branchen und bringt namhafte marken zusammen. 14 | © vtelen© beigestellt

erfolgsfrage erfolgsstrategien rund um gesunde ernährung team für richtige ernährung informationen, die leicht umsetzbar sind ein kulinarischer rosengarten alles für gaumen, auge und seele © beigestellt marlene jagersberger, hildegard lidauer und julia plöchl gründeten die praxis „ernährungsliebe”. mit der zunahme von ernährungsbeding- ten zivilisationserkrankungen mehren sich auch die ratschläge für gesunde ernäh- rung, aber es ist nicht immer leicht, her- auszufinden, welche davon wirklich seriös oder sinnvoll sind. die diätologinnen julia plöchl, marlene jagersberger und hildegard lidauer haben es sich zur auf- gabe gemacht, einen neuen, modernen sowie individuellen zugang zum thema ernährung zu schaffen. im jänner die- ses jahres gründeten sie gemeinsam die praxis „ernährungsliebe“. unter dem motto „jeder von uns isst mehrmals am tag, warum dann nicht gleich das richtige?“ will das trio sein wis- sen und seine erfahrungen an seine klienten weitergeben. „wir ha- ben uns während der studienzeit kennengelernt und schnell festge- stellt, dass wir als team hervorragend zusammenarbeiten. die idee, uns selbstständig zu machen, war schon länger geboren. wir haben dann auf unser bauchgefühl gehört und den schritt in die selbst- ständigkeit gewagt. eine entscheidung, über die wir sehr glück- lich sind“, erzählt plöchl. die drei jungunternehmerinnen sehen ihre aufgabe darin, informationen über gesunde ernährung für ihre kli- enten so aufzubereiten, dass sie verständlich und leicht umsetzbar sind. dabei wird größter wert auf eine individuelle beratung der kli- enten gelegt. „jeder mensch is(s)t anders. es macht einen großen unterschied, ob es um jemanden geht, der mit der ernährung sein sportliches ziel unterstützen möchte, an einer erkrankung, wie z.b. verdauungsbeschwerden, diabetes und gicht leidet oder seine ernäh- rung im büroalltag optimieren möchte“, so die engagierten diäto- loginnen. sie wollen noch viele menschen mit ihrer ernährungsliebe anstecken: „unsere köpfe sind voller ideen. es gibt noch ganz große ziele, meilensteine und ausstehende projekte – aber das werden wir im laufe der nächsten jahre schritt für schritt umsetzen.“ „ www.ernaehrungsliebe.at „ facebook: ernährungsliebe – diätologischepraxis © beigestellt sabine brändle ist biobäuerin aus leiden- schaft und legt großen wert auf höchste qualität. weit abgelegen von lärm und hektik, inmitten der steirischen vulkanland- schaft liegt der „rosengarten“ von sa- bine brändle, die von sich sagt, „ich bin bäuerin, händlerin und gastronomin“. aufgewachsen in einem landwirtschaftli- chen betrieb mit bauerngarten und streuobstwiese, hat sie die liebe zur na- tur von kindheit an begleitet. nachdem sie eine kaufmännische lehre absolviert hatte, kehrte brändle wieder zu ihrem ursprung zurück und begann das alte grundstück ihrer großmutter völlig neu zu bepflanzen. in den kommenden jah- ren ist es ihr gelungen, auf dem ein hektar großen gelände ein pa- radies mit tausenden von rosenstöcken, kräutern, gemüse und obstbäumen zu schaffen. auf chemie wird völlig verzichtet, und auch bei der gestaltung der zäune wird auf natürliche materialien wert gelegt. im jahr 2014 entschloss sich brändle zur selbststän- digkeit und gründete eine greißlerei in brunn bei fehring. hier fin- den sich auf 200 quadratmetern mehr als achtzig kulinarische er- zeugnisse aus dem steirischen vulkanland. besonders stolz ist brändle auf ihre pestos, die sie unter dem slogan „ob groß, ob klein, jeder darf ‚pestonarrisch’ sein“ vermarktet. in einer vorführ- küche werden kochkurse abgehalten, wo gezeigt wird, wie diese köstlichkeiten entstehen. „vom anbau über die verarbeitung bis zum verkauf machen wir alles selbst. so haben wir eine lückenlose kontrolle und können für höchste qualität garantieren“, erklärt die biobäuerin. der erfolg gibt ihr recht, denn schon im jahr 2015 er- öffnete sie ihren zweiten standort, eine greißlerei in vorarlberg. auch bauern und bäuerinnen aus der umgebung finden bei brändle eine plattform zur vermarktung ihrer erzeugnisse. „nahversorgung, frisch und geschmackvoll, ist unser anliegen. wir wollen produkte aus den bei uns wachsenden früchten herstellen und sie zu einem leistbaren preis anbieten.“ „ www.rosen-garten.at © beigestellt © beigestellt die engagierten diätologinnen von „ernährungsliebe“ schaffen einen neuen, modernen zugang zum thema ernährung. in der vorküche von sabine brändle entstehen im rahmen der kochkurse feinste köstlichkeiten. 16 |

text: sva start me up! top-tipps für gründerinnen eine gute idee, etwas mut – und schon läuft alles wie am schnürchen? schön wär’s. aber auch der weg zum erfolgs-start-up birgt hürden und sorgen. die gute nachricht: die sva hilft neu- gründern, diese zu überwinden. was sie wissen sollten – und was start-up-spezialisten raten. „start-up“ klingt geradezu wie ein neues zauberwort, das selbständigen flott eine große zukunft garantiert: in medien beju- belt, wenn erfolgreich. von der politik ge- fördert, bei investoren gefragt, von wirt- schaftsstandorten umworben und von „busi- ness angels“ beflügelt. dass neugründungen allerdings nicht gar so einfach sind, wie all dies aufs erste glauben lassen könnte, weiß nur zu gut, wer sich an die umsetzung sei- ner eigenen idee macht. allein der bürokra- tische aufwand, den es zu bewältigen gilt, kostet eine menge zeit und nervenkraft. und kaum ein start-up-unternehmer kann sich in der ersten phase konstanter, planbarer ein- nahmen sicher sein. die sva ist sich dieser realität bewusst und bemüht sich nach kräften, gründerinnen und gründer zu unterstützen. hier finden sie die wichtigsten entsprechenden angebote. 1. günstig krankenversichert – ohne nachbemessung für gründer (gewerbetreibende und gewer- be-gesellschafter), die in den vergangenen 10 jahren noch nicht selbständig und gsvg- versichert waren, gilt in den ersten beiden jahren die mindestbeitragsgrundlage in der krankenversicherung als fixe beitragsgrund- lage. sie brauchen keinerlei nachbemessun- gen zu fürchten – auch dann nicht, wenn ihre einkünfte in dieser zeit weit höher aus- fallen. der krankenversicherungsschutz kos- tet in den ersten zwei jahren also nur rund 33 euro pro monat. 2. beitragsnachzahlungen gezielt vermeiden sich diese durch verteilung entschärfen: auf antrag können die offenen beträge nicht nur auf die vier quartale des folgenden jahres, sondern auf die 12 quartale der drei folgen- den jahre aufgeteilt werden. voraussetzung: der gründer war vor beginn der versicherung noch nie gsvg-versichert. neugründer starten bei der sva grundsätz- lich mit der mindestbeitragsgrundlage. ge- hen die geschäfte von anfang an gut, kann dies in folgejahren allerdings zu beitrags- nachzahlungen führen (gilt nicht für die fixe kv-mindestbeitragsgrundlage in den ersten beiden jahren). diese sind jedoch vermeid- bar. denn: wie alle sva-versicherten haben gründer die möglichkeit, ihre vorläufigen beiträge der aktuellen wirtschaftlichen situ- ation anzupassen. werden höhere einkünfte erwartet, können sie ihre vorläufige bei- tragsgrundlage selbst hinaufsetzen, gleich mehr bezahlen – und so das risiko späterer engpässe beseitigen. hierfür gibt es an- tragsformulare auf der sva-homepage. es ge- nügt aber auch ein formloses schreiben, wenn es die nötigen informationen enthält. 4. erhöhung der beitragsgrundlage statt weniger pension in der gründungsphase sind oft hohe inves- titionen nötig, die auch die einnahmen ver- ringern. so hilfreich es da auch ist, weniger sva-beiträge zahlen zu müssen: die niedri- gen beitragsgrundlagen können sich später rächen, weil sie die pension schmälern. um dies auszugleichen, können sie die beitrags- grundlagen für das erste jahr der pflichtver- sicherung und die beiden darauffolgenden kalenderjahre auf antrag zur höchstbei- tragsgrundlage hochstufen lassen und die entsprechenden beträge dafür nachzahlen. beachten sie aber, dass abhängig vom an- tragszeitpunkt eine aufwertung der beiträge erfolgt. 3. nachforderungen „schonend“ verteilen 5. geringe beiträge bei mehrfachversicherung kommt es doch (siehe punkt 2) zu einer nachbemessung der ersten drei jahre und ergeben sich daraus nachzahlungen, lassen auch dieser punkt gilt zwar für alle sva-ver- sicherten, ist aber besonders in der grün- dungsphase oft wichtig: bleibt man in der 18 | © shutterstock

i ) x 4 ( g n r u w e n i t s i r h c © text: angie eichler text: angie eichler österreichs erste leck-orterin der award für die unternehmerin des jahres in der kategorie start-up, ging heuer an silva kronlachner. innerhalb kürzester zeit ist es der oberösterreicherin in einer echten männerdomäne gelungen, ein erfolgreiches familienunternehmen aufzubauen. der unternehmerin erzählt sie ihre ungewöhnliche geschichte. leck-ortung ist nicht gerade ein typischer frauenberuf, und schon gar nicht, wenn man sich auf wirklich große projekte spezi- alisiert. für silvia kronlachner ist das kein problem. immerhin ist sie österreichs ein- zige frau mit einer entsprechenden ausbil- dung – und so erklärt sie gleich einmal, was ihre firma ksc – der name setzt sich aus den buchstaben der eheleute kronlach- ner silvia und christian zusammen – ei- gentlich anbietet: „wasserverlust ist ein re- levanter kostenfaktor für firmen. daher suchen und finden wir lecks in wasserlei- tungen von kraftwerken, beschneiungsanla- steckbrief silvia monika kronlachner 48 jahre, verheiratet, 2 töchter hobbys: haustiere, kochen, familie gen, stadt- werken und anderen gro- ßen anlagen. unsere kun- den sind hauptsäch- lich gemein- den bzw. städte, baufirmen und installationsfirmen, skigebietsbetreiber, energieversorger und industrie im in-und ausland. wir sind in ganz österreich und in deutschland, italien und mallorca im einsatz.“ für kronlachner ist wasser aber auch ein herzensthema: „wir sind der meinung, der anspruch auf wasser sollte ein grundrecht sein. deshalb müssen wir sorgsam und sparsam damit umgehen.“ 20 | erfolgsfaktor know-how in nur zwei jahren ist es der unternehmens- chefin gelungen, ein team von fünf hoch- spezialisierten mitarbeitern aufzubauen. ge- startet ist sie allerdings alleine: „ich hatte eine schwierige zeit hinter mir und musste mich neu orientieren. mein mann war als techniker in der leck-ortung tätig und hat mir immer mit so großer begeisterung von seinen projekten erzählt, dass ich irgend- wann feuer fing. also habe ich mich im be- reich wasser weitergebildet und kurse zum ‚wassermeister‘ absolviert. danach habe ich mich in kärnten zur leck-orterin ausbilden lassen und mir anschließend das know-how zum thema unternehmer und unterneh- mensführung im wifi linz angeeignet“. mittlerweile hat kronlachner übrigens auch die ausbildung zur leitungs-orterin, eben- falls als erste und einzige frau in öster- reich, abgeschlossen. gleich nach der gründung war ihr mann ihr erster, und wie sie lachend betont, bester mitarbeiter. doch bald war klar, dass das arbeitspensum zu zweit nicht zu schaffen ist. und dann haben zufall und glück mitge- holfen, wie silvia kronlachner überzeugt ist. denn in der alten firma ihres mannes wurde die ganze abteilung geschlossen, und so konnte sie die top ausgebildeten fachkräfte vom fleck weg engagieren: „wir haben es tatsächlich geschafft, die finanzierungen für die anschaffung der fahrzeuge und der teuren geräten zu organisieren. so konnten wir die neuen mitarbeiter sehr schnell an- stellen und die expansion vorantreiben“. heute arbeiten auch schon der schwieger- sohn und die jüngere tochter lisa im kleinen familienimperium mit und bilden ein eige- nes team, das auf die überprüfung von hydranten spezialisiert ist. für die zukunft gerüstet um sich als kleinunternehmen gegen den mitbewerb durchsetzen zu können, setzt ksc auf die neuesten technologien, die sich das team schnell aneignet und effizient beim kunden einsetzt. das hat sich herumgespro- chen, und so sind silvia kronlachner und ihr team oft die letzte hoffnung bei problem- fällen, aber auch anlaufstelle für innovative pilotprojekte: „aktuell haben wir gemeinsam mit einem der weltbesten start-ups der letz- ten jahre aus israel eine leckageortung durchgeführt. dabei wurde ein fast 1.000 km langes trinkwasserleitungsnetz mit neuester satellitentechnik und unter mitarbeit unse- rer spezialisten innerhalb von einem monat auf leckagen untersucht und diese dann auch punktgenau lokalisiert. dank des gro- ßen erfolgs werden wir in nächster zeit vor- aussichtlich weitere projekte weltweit ge- meinsam abwickeln können.“ aber die unternehmerin ruht sich auf diesem erfolg nicht aus. sie hat erkannt, dass bei einzel- nen auftraggebern bedarf an messgeräten

text: ursula schimpl text: xxxxxxxx bundesminister harald mahrer und martha schultz, wkö-vizepräsidentin und vorsitzende von frau in der wirtschaft (fiw), mit schülerinnen der vienna business school schönborngasse in wien beim großen startschuss zum projekt. unternehmertum am stundenplan mit ihrem projekt „unternehmerin macht schule“ liefert fiw wichtige impulse für ein zukunfts- fähiges bildungssystem. drei teilnehmerinnen erzählen, warum sie das projekt unterstützen. was wollten sie als kleines kind werden? welche berufswünsche hatten sie später in der schule? hat ihnen damals im unterricht jemand vom abenteuer unternehmertum er- zählt? wahrscheinlich nicht. dabei sind ge- rade junge menschen leicht für die selbst- ständigkeit zu begeistern. das projekt „unternehmerin macht schule“ – eine initiative von frau in der wirtschaft in kooperation mit dem wirtschaftsministerium (bmwfw) und mit unterstützung des bildungsministeriums (bmb) – tut genau das, indem es die besten botschafterinnen für das unternehmertum in schulen bringt, die es gibt: erfolgreiche unternehmerinnen aus ganz ös- terreich. sie erzählen, wie ihr weg in die selbstständigkeit ausgesehen hat, wie man sich ihren arbeitsalltag vorstellen kann, was das besondere an der selbstständigkeit ist und welchen herausforderungen sie sich zu stellen haben. das projekt zeigt außer- dem, welch große bedeutung unternehmer- tum für unser land hat und wie wichtig es für wirtschaft und arbeit ist. denn selbst- ständigkeit gewinnt zwar in österreich an attraktivität, das unternehmertum hat aber noch nicht den stellenwert, den es ver- dient, unterstreicht wirtschaftsminister harald mahrer. chance für die jungen gerade für junge leute war es noch nie so spannend wie jetzt, den schritt in die selbstständigkeit zu wagen. denn die chan- cen der digitalisierung bieten völlig neue möglichkeiten für geschäftsideen. und junge ideen müssen unterstützt werden. es schlummert oft großartiges schon in der oberstufe. daher › die schule muss die jungen menschen zu eigenständigem han- deln und denken er- ziehen und sie dazu begeistern, selbst entscheidungen und verant- wortung zu übernehmen. ‹ klaudia pichler-schmaldienst, bäckermeisterin ist es wichtig, dass die lehrerinnen das er- kennen, die schülerinnen unterstützen, be- stärken und fördern. ein projekt wie „unter- nehmerin macht schule“ kann dabei helfen. und das ist dringend notwendig. denn eine aktuelle studie (guess) zeigt, dass nach dem studienabschluss nur 5 prozent der ab- solventinnen selbstständig tätig sein möch- ten, nach fünf jahren berufspraxis sind es schon 23 prozent. daran kann man sehen, dass man die jungen menschen noch früher abholen muss. zwar gibt es durchaus posi- tive beispiele – etwa die vienna business schools, in denen es verschiedene projekte zum thema entrepreneurship gibt – doch eines ist klar: das thema unternehmertum muss in ganz österreich in den lehrplan in- tegriert werden, damit schülerinnen schon frühzeitig über das thema informiert und für eine unternehmerische laufbahn motiviert werden. bis es so weit ist, können aktionen wie „unternehmerin macht schule“ die selbstständigkeit als spannende berufliche alternative bekannter machen und zeigen, was man mit unternehmergeist alles errei- chen kann. gute vorbilder als role models können unternehmerinnen junge menschen für eine unternehmerische laufbahn begeistern und die schülerinnen auch im allgemeinen zu selbstständigem denken und handeln ermutigen. eine von ihnen ist klaudia pichler-schmaldienst, bä- ckermeisterin in bocksdorf. sie hat den be- trieb von ihren eltern übernommen und führt die bäckerei bereits seit 26 jahren gemeinsam mit ihrem mann. bei ihrem be- such in der schule will sie den jungen men- schen einen einblick in ihren betrieblichen 22 |22 | © beigestellt© christian lendl

teil 4 digitalisierung text: emily walton mein unternehmen auf youtube youtube ist mehr als spielerei und zeitvertreib – es ist eine wichtige suchmaschine im netz. mit einer klugen strategie können unternehmerinnen videos zur produkt- und imagevermarktung einsetzen. „women of bali“ ist ein projekt des österrei- chischen unternehmens „gedankenkraft schmuck“, das benachteiligten frauen in in- donesien durch regelmäßige arbeit zu unab- hängigkeit verhilft. mit großer sorgfalt knüp- fen und flechten die frauen die armbänder – der lohn, den sie erhalten, ist höher als der übliche in der region. susanne kos, gründe- › mir ist schnell klar- geworden, dass es ein video braucht, um die arbeit greifbar zu machen. ‹ susanne kos, gründerin i r e l a h t n e t s n i t r a m © rin von „gedankenkraft schmuck“, beschreibt das projekt auf ihrer homepage. auch bilder hat sie auf die seite gestellt. dennoch hatte sie stets das gefühl, ihre botschaft – die be- sonderheit des projekts – nicht vollständig kommunizieren zu können. „mir ist schnell klargeworden, dass es ein video braucht, um die arbeit greifbar zu machen“, sagt die kärntnerin. sie beauftragte ein kamerateam, man flog gemeinsam nach bali. heute ist das video – inklusive eines trailers – auf youtube zu finden. kos nützt damit ein vermarktungs- tool und einen informationskanal, der von vielen unternehmerinnen derzeit noch über- sehen wird. 24 |24 | warum video? „grundsätzlich bieten sich videos auf you- tube immer an, wenn unternehmerinnen eine geschichte zu erzählen haben“, sagt viktoria egger, bloggerin und gründerin der digital influencer marketing-agentur „august“. nicht nur, weil bewegtbilder größere emotionen er- zeugen, sondern auch, weil durch sie affinität und empathie für ein produkt oder eine marke hergestellt werden kann. genau darin liegt auch die zukunft. „videos bestimmen bereits 74 prozent des datenvolumens im internet“, sagt marie luise ott, gründerin der niederös- terreichischen firma „carma web- seiten“. laut us-unternehmen cisco sollen es bis 2019 80 pro- zent sein, pro sekunde werden dann knapp eine million minuten bewegtbilder durch das netz strö- men. in einer zeit, in der alles so- fort verfügbar ist, sind wir unge- duldig geworden: wozu in einer anleitung nachlesen, wie man die sicherung in einer designerlampe austauscht, wenn man es auf you- tube sehen kann – und sogar zur richtigen stelle vorspulen kann? unternehmerinnen können youtube auf un- terschiedliche weisen für sich nützen. gedan- kenkraft schmuck nützt youtube derzeit rein als streaming-plattform. das video wird nur gefunden, wenn interessenten einem link (etwa auf der homepage) folgen oder ganz gezielt dieses unternehmen im youtube-such- feld eingeben. anders ist es, wenn unterneh- merinnen einen kanal kreieren wollen, mit dem ziel, eine große anhängerschaft aufzu- bauen und als suchergebnis zu bestimmten begriffen weit oben gelistet zu sein. reichweite generieren regelmäßigkeit ist ausschlaggebend, ebenso die ständige frage nach dem mehrwert: „man sollte sich stets überlegen: warum sollte der kunde oder interessent mein video ansehen wollen?“, sagt marketingexpertin egger. der fokus kann dabei ganz individuell gesetzt werden. empfehlenswert sind etwa erklärvi- deos, in denen man beschreibt, wie ein produkt funktioniert und eingesetzt werden kann. › man sollte sich stets überlegen: warum sollte der kunde oder interessent mein video ansehen wollen? ‹ viktoria egger, bloggerin und gründerin sinnvoll ist es auch, videos mit geschichten aus dem b2b-bereich zu präsentieren oder die mitarbeiterinnen zu wort kommen zu las- sen, um so einblicke in das unternehmen zu geben. „selbstständige dienstleister können ebenfalls sehr gut mittels youtube auf sich aufmerksam machen“, weiß die niederöster- reicherin egger. ein coach etwa kann kurz- © shutterstock© betti plach

text: birgit marschitz-popp text: xxxxxxxx kmu digital: erfolgsprogramm für unternehmerinnen mit dem kmu digital-programm gelingt der einstieg in die digitale transformation. die unternehmerin zeigt, was es bringt und wie man als unternehmerin davon profitiert. digitalisierung ist mittlerweile teil aller le- bens- und unternehmensbereiche geworden. sie verändert nicht nur kundenansprüche und kundenbeziehungen sowie produkte und märkte, sondern auch geschäftsprozesse und -modelle. digitalisierung bringt unterneh- men viele neue chancen, ist aber gleichzei- tig auch eine enorme herausforderung. der gezielte einsatz neuer technologien, tools und applikationen in ihrem unterneh- men bringt ihnen bei produktions- und ar- beitsabläufen mehr flexibilität und effizienz. darüber hinaus können sie damit produkt- ideen und serviceangebote modernisieren bzw. gänzlich neu aufbauen. zusätzlich un- terstützt sie eine geeignete digitale infor- mations- und kommunikationsinfrastruk- tur dabei, ihre produkte wirkungsvoll und punktgenau zu präsentieren, neue märkte zu öffnen sowie kundinnen direkter und geziel- ter anzusprechen. digitalisierung leicht gemacht besonders kleine und mittlere unternehmen wissen oft nicht, wie sie die bandbreite der zunehmenden automatisierung und digitali- sierung sämtlicher dienstleistungs- und pro- duktionsbereiche bestmöglich nutzen und damit langfristig konkurrenz- bzw. wettbe- werbsfähig bleiben können. deshalb hat die wko gemeinsam mit dem bundesministerium für wissenschaft, forschung und wirtschaft die digitalisierungsoffensive „kmu digital“ samt einem 10-millionen-euro-fördertopf ins leben gerufen, für die wkö-präsident christoph leitl und wirtschaftsminister harald mahrer den startschuss gegeben ha- ben. als unternehmerin können sie daraus schöpfen und haben damit die möglichkeit, • an einem speziellen förderprogramm für beratung und qualifizierung teilzunehmen, • den themenpool mit angeboten zu be- initiative kmu digital auf der homepage der wko und unter www.kmudigital.at finden sie alle details zu den förderrichtlinien zur inanspruch- nahme der neuen serviceangebote. zu- sätzlich können sie sich bei der veranstal- tungsreihe „kmu digital“ im wko-forum wien sowie bundesweit beim besuch der e-business-roadshow „digital.now“ über alle aspekte der digitalisierung sowie über fördermöglichkeiten aus der initiative kmu digital informieren. die termine finden sie auf der homepage der wko. wusstseinsbildung, informationsvermitt- lung und wissenstransfer zu nutzen sowie • schulungen und veranstaltungen zu besu- chen. investition in weiterbildung und beratung als folge der digitalisierung könnte sich in österreich bei rund 55 prozent der unter- nehmen das geschäftsmodell verändern. in den über 300.000 ein-personen-unterneh- men (epus) gibt es jedoch keine/n it-lei- terin oder chief information officer (cio), der/die diese herausforderung in die hand nehmen könnte. damit fehlt es in epus oft- mals an der notwendigen digitalen kompe- tenz. christian rupp, sprecher der plattform digitales österreich und digitalisierungs- stratege in der wko, meint dazu: „die digita- lisierung betrifft alle branchen und betriebe. damit der umstieg klappt, müssen unter- nehmen in die weiterbildung ihrer mitar- beiterinnen und mitarbeiter investieren und sich zertifizierte digitalberaterinnen und -berater suchen, die ihnen bei der transfor- mation zur seite stehen bzw. durch den di- gitaldschungel lotsen. genau hier setzen wir mit der kmu digital-offensive an. es gibt schon viele tolle beispiele, die wir vermehrt vor den vorhang holen wollen, damit es in allen branchen digitale leitbetriebe und vorreiter gibt.“ 26 | © shutterstock

b u s i n e s s s e r v i c e mehr erfolg im business haben vom reiz-enden kunden verleihung des constantinus awards in kitzbühel i r e l b e r o c r a m © come incite die salzburger unternehmerin maria-theresa schinnerl wurde dieses jahr als einzige frau mit dem constantinus award, dem oskar der beratungsbranche, ausgezeichnet. führungskräfte einer spar-zweigniederlas- sung konnten an die 85 prozent der kunden- reklamationen in ein positives einkaufserleb- nis umgewandelt werden. schinnerl ist als trainerin, vortragende und moderatorin tätig und hat sich sowohl dem perfekten kundenservice als auch dem rich- tigen umgang mit schwierigen kunden ver- schrieben. so hat sie auch die jury mit ih- rem projekt „der ‚reiz-ende‘ kunde: wenn der kunde laut wird“ überzeugt. mittels einer eigens konzipierten schulungsoffensive für für die mutter einer 8-jährigen tochter ist die auszeichnung ein toller erfolg und ein klares zeichen: „es macht deutlich, wie wich- tig mitarbeiterschulungen im bereich kun- denkontakt für die positive entwicklung ei- nes unternehmens sind.“ „ www.dieimpulsgeber.com „ www.constantinus.net österreich braucht in den nächsten jahren rund 600 aufsichtsrätinnen. fit für den aufsichtsrat? die nachfrage nach kandidatinnen ist groß – mit dem lehrgang „aufsichtsrat“ der ubit-akademie incite machen sie sich fit für eine erfolgreiche tätigkeit als aufsichtsrätin. - kapitalmarkt & börsenrecht für aufsichtsräte - rechnungswesen & bilanzierungsfragen - absicherungs- und versicherungsmöglichkeiten - spezialthemen: unternehmenskrise und konzerne inhalte - struktur & organisation, rechte & pflichten sowie haftungsfragen des aufsichtsrates - praktische arbeit im aufsichtsrat - österreichischer corporate governance kodex - pflichten börsennotierter unternehmen dauer: 3 tage preis: eur 1.410,– (zzgl. ust.) start: 28.02.2018, wien option ergänzende zertifizierung zum „certified supervisory expert“ für ihre fragen stehen wir gerne zur verfügung. e-mail: office@incite.at | telefon: +43 (0) 5 90 900-3792 incite gmbh | wiedner hauptstr. 57 | 1040 wien www.incite.at | http://facebook.incite.at

know-how sie fragen – unsere expertinnen und experten antworten betreff: exporthandbuch frage: wo findet man die wichtigsten kultu- rellen länder-infos, wenn man in anderen ländern geschäftlich aktiv ist? die bietet das neue export- handbuch „dos and don'ts auf der ganzen welt“ der wirtschaftsdele- gierten der au- ßenwirtschaft austria (awo). mit diesem nach- schlagewerk und seinen 2.000 tipps können exporteurinnen auf neuen märkten fettnäpfchen oder gar beleidigun- gen verhindern, die ihnen vielleicht sonst ein gutes geschäft zunichte machen könn- ten. mit seinen zahlreichen tipps ist das handbuch ein unverzichtbarer leitfaden durch das dickicht der oft zutiefst unter- schiedlichen geheimen codes, verborgenen tabus und ungeschriebenen verhaltensre- geln. „dos and don‘ts auf der ganzen welt“ ist natürlich auch ein hilfreicher begleiter für menschen, die viel reisen und die lokalen bräuche in anderen ländern kennen und respektieren wollen. das buch ist im web- shop der wkö erhältlich: „ webshop.wko.at/dos-and-don-ts.html betreff: allergene frage: was bringt mir als wirtin die neue allergeninformationsverordnung? österreichs gastronomie- und hotellerie- betriebe können seit 1. oktober aufatmen. die neue allergeninformationsverordnung bringt nämlich nicht zusätzliche belastun- gen, sondern spürbare erleichterungen. bei der geforderten schulung der mitarbeiter entfällt die wiederholung der schulung nach drei jahren. eine erfolgreich abge- legte lehrabschlussprüfung wird ebenfalls als schulung anerkannt. bei wechselnden tagesgerichten reicht künftig die rein mündliche information über allergene. weitere wichtige erleichterung: die infor- mation der gäste mit einer allergikerkarte, die der gast auf anfrage erhält, ist künftig ausreichend. damit müssen nicht mehr alle speisekarten mit buchstabencodes verse- hen werden. von diesem verhandlungser- folg der wirtschaftskammer profitieren rund 60.000 unternehmen aller größen- klassen, vor allem aber kmu, die ja gastro- nomie und hotellerie in österreich prägen. betreff: auva-zuschuss frage: was bringt die änderung bei der entgeltfortzahlungspflicht? eine spürbare entlastung für unternehmen. fallen mitarbeiterinnen oder mitarbeiter wegen einer erkrankung aus, so bedeutet das vor allem für kleinere unternehmen hohe ausgaben, denen keine arbeitsleis- tung gegenübersteht. seit einigen mona- ten gibt es für alle unternehmen mit bis zu zehn mitarbeiterinnen und mitarbeitern jedoch eine entlastung: der auva-zuschuss für die betriebe bei der entgeltfortzahlung wird von 50 prozent auf 75 prozent er- höht. betreff: auflösungsabgabe frage: wird die auflösungsabgabe abge- schafft? ja, und zwar ab 1. jänner 2020. hinter- grund: bei einem großteil der beendigun- gen von dienstverhältnissen muss der ar- beitgeber derzeit eine abgabe von 124 euro zahlen. die abgabe verursacht nicht nur kosten, sondern ist auch eine bürokratische belas- tung vor allem für unternehmen mit hoher fluktuation. durch die streichung werden unternehmen insgesamt um rund 60 milli- onen euro entlastet. betreff: krankengeld frage: frau in der wirtschaft hat sich für verbesserungen beim krankengeld für selbst- ständige eingesetzt – gibt es die nun? ja, das krankengeld für selbstständige mit weniger als 25 beschäftigten gibt es ab 1. juli 2018 bei einem krankenstand von mindestens 43 tagen schon ab dem 4. tag der krankheit. es wird rückwirkend ausbe- zahlt. voraussetzung ist eine kranken- standsdauer von mindestens 43 tagen. man kann das krankengeld bis zu 20 wo- chen lang beziehen. das krankengeld für selbstständige beträgt aktuell (2017) 29,46 euro pro tag. selbstständige können sich mit dieser krankengeld-leistung – wie unselbstständige – auch im fall einer län- geren krankheit auf eine finanzielle absi- cherung verlassen. das neue krankengeld ab dem 4. tag ist eine weitere ergänzung zur sozialen absi- cherung von selbstständigen, wie wochen- geld, reduzierte mindestbeitragsgrundla- gen bei der sva oder leistungen des sva-unterstützungsfonds. betreff: statistik austria frage: bin ich als kleinstbetrieb auch von den meldeverpflichtungen an die statistik austria betroffen? klein- und kleinstunternehmen sind auf- grund von schwellenwerten entweder ganz von der meldepflicht befreit oder werden nur durch stichproben abgedeckt. bei rund 60 prozent der meldepflichtigen unterneh- men besteht eine meldepflicht bei nur ei- ner einzigen erhebung. aktuelle zahlen zeigen: nur 11 prozent der österreichischen unternehmen sind von erhebungen der statistik austria betroffen. seit 2001 wurde die zeitliche belastung von betrieben durch statistiken um 22 prozent reduziert. das konnte durch die nutzung von verwaltungsdaten und die anpassung von schwellenwerten erreicht werden. 30 |

text: mag. sabine starzer digitalisierung: „um den computer geht es gar nicht.“ viele unternehmerinnen denken, um für die digitale transformation fit zu sein, müssten sie it-expertinnen werden. dass es zunächst viel mehr darum geht, den eigenen weg zwischen analog und digital zu finden und sich dann gezielt weiterzuentwickeln, weiß innovations- und unternehmensberaterin sowie wifi-trainerin barbara niederschick. unternehmerin: ist ein unternehmen zu führen in zeiten der digitalisierung anders als früher? unternehmerin: wie können unternehmerin- nen die chancen der digitalisierung nutzen? barbara niederschick: es ist insofern kom- plett anders, als sich in den letzten fünf bis acht jahren auch durch die digitalisierung die geschwindigkeit deutlich erhöht hat. es geht alles viel schneller, permanent gibt es neue informationen, und wenn man sich im unternehmen nicht kontinuierlich mitentwi- ckelt, wird es schwierig. digitalisierung ist daher für mich ein „mitleb-thema“. barbara niederschick: der erste schritt ist, sich mit dem unternehmen und seiner eige- nen unternehmerinnen-persönlichkeit zu be- schäftigen. wie sieht mein geschäftsmodell aus, wo stehe ich und wo will ich hin, und welche prozesse funktionieren für mich ana- log oder digital. was ist für meine kunden wichtig und wie kann ich meine leistung, mein angebot, richtig gestalten. ich emp- fehle in diesem zusammenhang das werk- zeug der „kundenreise“ (customer journey), um die relevanten kontaktpunkte zwischen unternehmen und kunden zu identifizieren. unternehmerin: worum geht es da konkret? barbara niederschick: wenn ein kunde et- was kauft, dann gibt es davor und danach viele kontaktpunkte. wie und wo hat mich der kunde gefunden, hat er vielleicht im in- ternet recherchiert oder freunde be- fragt? besucht er mich im onlineshop und/oder im geschäft? wenn das pro- dukt oder die dienstleistung dann in verwendung ist: welche meinung hat der kunde und wem sagt er diese? das fächert sich heute durch das in- ternet und die vielfalt an social me- dia-plattformen enorm auf. und ge- nau diese kontaktpunkte kann ich dann gezielt weiterentwickeln und optimieren. unternehmerin: welche fertigkeiten braucht man für die digitalisierung und wie kann man das lernen? barbara niederschick: viele ha- ben angst vor dem digitalen, weil zur person: dkkff. barbara niederschick (44) betreibt seit 1999 mit partnern eine agentur für kommu- nikation und eine unternehmensberatung mit schwerpunkt innovation, geschäftsmodell- entwicklung. der technologische wandel begleitet die niederösterreicherin schon seit mitte der 1990er-jahre, als sie nach der wirtschaftsuniversität für die musikindustrie tätig war. heute schult sie unternehmensbe- raterinnen im rahmen der initiative kmu digital und ist trainerin am wifi nö sowie an der incite qualitätsakademie. ihre freizeit verbringt die zweifache mutter am liebsten mit familie und hund in der natur. sie glauben, da müsse man gut am compu- ter sein. der computer ist aber nur ein werk- zeug für prozesse, die unternehmerinnen zu- erst kreativ und kundenzentriert definieren müssen. im rahmen der initiative kmu di- gital gibt es kostenlose webinare, die da- bei helfen, die eigene richtung zu finden. ich selbst schule bei kmu digital unter- nehmensberaterinnen, die geförderte unter- stützung für unternehmerinnen bieten. wer sich dann gezielt weiterbilden möchte, fin- det zum beispiel am wifi eine reihe von bis zu 50 prozent geförderten kursen, etwa zum thema e-commerce. unternehmerin: welche tipps haben sie sonst noch für unternehmerinnen? barbara niederschick: tauschen sie sich mit anderen aus, suchen sie sich interdiszi- plinäre kooperationspartner und netzwerke. das ist sehr hilfreich, um in unserer schnell- lebigen wirtschaft am ball zu bleiben und neue impulse zu bekommen. und eines dür- fen wir keinesfalls vergessen: kümmern sie sich um datenschutz und internet-security. das ist ein muss für alle. danke für das gespräch! weitere infos profitieren auch sie von der kmu- digital-offensive des wirtschafts- ministeriums und der wirtschafts- kammer österreich. detaillierte informationen unter: „ kmudigital.at 32 | © beigestellt

text: birgit marschitz-popp text: xxxxxxxx mein betrieb im cybersicherheits-check die anforderungen an cybersicherheit wachsen. die datenschutz-grundverordnung stellt neue anforderungen an betriebe. die unternehmerin zeigt, wie sie ihren betrieb einem cybersicherheits-check unterziehen und künftig sicher und fair unterwegs sind. datensicherheit und kompetenz im umgang mit it-systemen stehen mittlerweile ganz oben auf der prioritätenliste von unterneh- men. zurecht, denn computer- und internet- kriminalität verbunden mit datenverlust, da- tenmanipulation und/oder dem missbrauch vertraulicher betriebsinformationen neh- men massiv zu. als unterneh- merin stehen sie heute vor der i t l l e t s e g e b © › informationssicher- heit ist eine manage- mentverantwortung, die auch die verant- wortung für risiken umfasst. wir wissen aus unseren umfra- gen, dass drei von zehn unter- nehmen im vergangenen halb- jahr ein it-sicherheitsproblem hatten. ‹ mag. verena becker, bsc (wu), verantwortliche für das projekt www.it-safe.at herausforderung, geeignete sicherheitsstra- tegien zu entwickeln, um risiken zu mini- mieren und wirtschaftliche schäden zu ver- meiden. 34 | als hoher gefahrenfaktor gelten die eige- nen mitarbeiterinnen und mitarbeiter. über sie entstehen – nicht durch böse absichten, sondern durch sorglosigkeit – oft die größ- ten sicherheitslücken. die nutzung privater endgeräte wie laptops, tablets und smart- phones öffnen dem datenklau bzw. der da- tenmanipulation oft die türen. um diese gefahrenquelle zu schließen, empfiehlt es sich, mit den mitarbeiterinnen und mitarbei- tern verpflichtende it-sicherheitsstandards und eine schriftliche betriebsvereinbarung zu treffen. als unterstützung für unterneh- merinnen hat die wkö dafür das it-sicher- heitshandbuch für mitarbeiterinnen und mit- arbeiter sowie das it-sicherheitshandbuch für kmu herausgegeben. it-mindestanforderungen gegen cybergefahren als mindestanforderung sollte der passwort- geschützte zugriff auf das mobile endgerät und das regelmäßige sichern von daten gel- ten – und auch kontrolliert werden. diese beiden anforderungen sollten natürlich auch für unternehmenseigene it-systeme gelten. um malware-angriffe, z. b. durch würmer, viren und trojaner, abzuwehren, sind auch firewalls, virenscanner sowie teilweise oder vollständig verschlüsselte verbindungen ein muss. auch wenn schadprogramme ständig weiter- bzw. neu entwickelt werden, bleiben ihre netzwerkverbindungen zum internet da- mit weitestgehend sicher. genau aus diesem grund ist auch das regelmäßige updaten der sicherheitssoftware wichtig. wenn zusätzlich darauf geachtet wird, dass e-mail-anhänge von unbekannten absendern nie geöffnet, programme und andere dateien ausschließ- lich von vertrauenswürdigen seiten herun- tergeladen sowie die viren-, trojaner- und phishing-warnungen in den medien beachtet werden, drohen weniger gefahren. diese regeln gemeinsam mit den mitarbei- terinnen und mitarbeitern einzuhalten, ist deswegen so wichtig, weil die verantwor- tung für die cybersicherheit laut unterneh- mensgesetzbuch (ugb) und gmbh-gesetz (gmbhg) immer bei der geschäftsführung liegt – auch dann, wenn mit der it-sicher- heit betriebspersonal beauftragt wird. cy- bersicherheit wird ab kommenden jahr auch gesetzlich verankert: mit der eu-weiten um- setzung der neuen datenschutz-grundverord- nung (dsgvo) müssen bis 25. mai 2018 alle datenanwendungen in österreichischen un- ternehmen der neuen rechtslage angepasst sein, sonst drohen hohe geldstrafen. mag. verena becker, bsc (wu), expertin für informationssicherheit in der bundes- © shutterstock

ve ra n st a l t u n g s ü b e r b l i c k termine von und für die frau in der wirtschaft alle veranstaltungen finden sie unter wko.at/unternehmerin/veranstaltungen aufsichtsrats- kompetenz kompakt die anforderungen an aufsichtsratsmitglie- der sind in den letzten jahren gestiegen. um vielbeschäftigte unternehmerinnen auf diese verantwortungsvolle position vorzube- reiten, bietet fiw den workshop „aufsichts- ratskompetenz kompakt“ an. in einem abendmodul in der wkö mit univ.-prof. dr. georg kodek, wirtschaftsuniversität wien, wurden rechte und pflichten der aufsichts- ratstätigkeit, dienstrechtliche fragen, und weitere spezifische themen erläutert. wkö- generalsekretärin mag. anna maria hoch- hauser betonte in ihrer begrüßung der teilnehmerinnen die wichtig- keit, zusatzqualifikationen zu er- langen. ein aufsichtsratsmandat als unternehmerin auszuüben sei eine herausfordernde aufgabe, die aber auch im hinblick auf die ver- einbarkeit von familie und beruf erstrebenswert sein sollte. die lan- deskammern und das wifi veran- rechte und pflichten des aufsichtsrats und seiner mitglieder univ.-prof. dr. georg e. kodek, ll.m./wu wien institut für zivil- und unternehmensrecht 1 stalten laufend workshops dieser reihe. der nächste findet am 23. jänner 2018 in salzburg statt. weitere infos unter „ www.unternehmerin.at niederösterreich salzburg unternehmerinnen stärken – 2. fiw-führungslehrgang im fiw-führungslehrgang arbeiten sie an ihrer führungs- und kommunikationskompe- tenz und lernen ihre stärken richtig einzu- setzen. modul 1+2: unternehmen & menschen führen und nutzen, 26.–27. jänner 2018 ziele erkennen & erreichen, 2. märz 2018 kommunikation richtig einsetzen, 6. april 2018 modul 5+6: menschen gewinnen & modul 3: modul 4: workshop „aufsichtsratskompetenz kompakt” ziel des workshops ist es, qualifizierte frauen und deren rekrutierung in manage- ment- und aufsichtsratspositionen zu för- dern. der workshop mit dr. martin niklas bietet ihnen einen überblick über die ker- nelemente der aufsichtsratstätigkeit, die aufgaben, verantwortung sowie haftung und versicherung: di. 23. jänner 2018, 14:00 bis 17:00 uhr wirtschaftskammer salzburg, konferenzraum 3 julius-raab-platz 1, 5027 salzburg bewegen, 8.–9. juni 2018 anmeldung und infos: tel. 0662/8888-304 oder fiw@wks.at trainerin: anke van beekhuis la pura women’s health resort hauptplatz 58, 3571 gars am kamp tn-beitrag (inkl. training und hotelkosten): 890 euro infos und bewerbung bis 15. dezember 2017 unter: wko.at/noe/fiw save the date: forum erfolg das jährliche forum erfolg findet am 22. märz 2018 im kavalierhaus klessheim in salzburg zum thema „kommunikation““ statt. die keynote kommt von der bekannten buchautorin hera lind. do. 22. märz 2018, 16:00 bis ca. 18:00 uhr kavalierhaus klessheim, klessheim 2, 5071 wals bei salzburg anmeldung und infos: tel. 0662/8888-304 oder fiw@wks.at weitere informationen zu den veranstaltun- gen in salzburg finden sie unter: wko.at/sbg/ unternehmerin. steiermark 32. steirisches unternehmerinnen- forum di. 6. märz 2018, 19:00 uhr anmeldungen und infos: referat frau in der wirtschaft, körblergasse 111–113, 8010 graz, tel. 0316/601-727 oder fiw@wkstmk.at

text: angie eichler martha schultz (wkö vizepräsidentin und fiw-bv) und dr. petra stolba (gf der österreich werbung) ladies lounge mit österreich-werberin martha schultz, vizepräsidentin der wkö und bundesvorsitzende von frau in der wirtschaft, konnte bei der ladies lounge mit dr. petra stolba, chefin der österreich werbung, zahlreiche unternehmerinnen im wiener novomatic-forum begrüßen. seit 2006 liegt die internationale vermark- tung der marke österreich in den hän- den von dr. petra stolba. ihre zahlreichen und sehr unterschiedlichen ausbildun- gen – stolba studierte technische chemie und publizistik, absolvierte eine fotogra- fenausbildung und schloss auch noch ein wirtschaftsstudium ab – erklärt sie mit ih- rer großen neugier: „es gibt so viel zu ent- decken und zu erfahren, und mein appetit auf wissen hört auch nicht auf.“ dass sie dennoch im tourismus gelandet ist, ver- dankt sie einem zufall: „nachdem ich mein studium selber finanzieren musste, reichte das geld irgendwann nicht mehr für einen urlaub, und so kam ich auf die idee, mich als reiseleiterin zu bewerben. diese zeit hat mich nachhaltig beeindruckt. men- schen die schönste zeit im jahr zu berei- ten und sie dabei zu begleiten, hat mich zum tourismus gebracht.“ karriere mit begeisterung die leidenschaft für die urlaubsbranche brachte dr. petra stolba kräftig voran. zu- erst etablierte sie eine gruppenreiseabtei- lung bei einer tochterfirma des österreichi- schen verkehrsbüros. nach ihrer funktion als geschäftsführerin im austrian conven- tion büro übernahm sie die bereichsleitung für werbung und marketing bei der nieder- österreich werbung. die nächsten karriere- schritte führten sie als abteilungsleiterin für nationale tourismuspolitik in das bun- desministerium für wirtschaft und arbeit und danach als geschäftsführerin der bun- dessparte tourismus und freizeitwirtschaft in die wirtschaftskammer österreich. vor elf jahren übernahm sie die geschäftsführung der österreich werbung. die zukunft heute genießt österreich nicht nur einen exzellenten ruf in der welt, es ist mit fast 141 millionen nächtigungen pro jahr ein ausgesprochen beliebtes urlaubsland. allerdings steht hinter dieser beeindrucken- den zahl viel harte arbeit: „wir müssen jedes jahr die marke emotional neu aufla- den, positiv besetzen. dazu erzählen wir geschichten und senden botschaften in die ganze welt.“ für die powerfrau steht auch noch ein anderes thema ganz oben auf ihrer agenda, und das ist die digita- lisierung. dabei geht es ihr nicht um die technischen möglichkeiten, sondern um den kulturwandel, den die neue technolo- gie bedingt: „für mich geht es nicht um die frage, ob personenbezogene daten oder verhaltensdaten der schlüssel zum erfolg sind, sondern wie wir menschen mit den herausforderungen umgehen werden“. 38 | erneut lauschten zahlreiche besucherinnen der spannenden diskussion. © www.polsterpics.com (3x)

g e t co n n e c t e d netzwerk-events für unternehmerinnen unternehmerin macht schule erfolgreicher startschuss in wien und salzburg © fotografiefetz © beigestellt v.l.n.r.: martina denich-kobula, tanja marta-cellnigg, msc, dr. kasia greco, mag. susanne metz, mag. maria dinböck, patricia tomek, mba die begeisterten schülerinnen der hak hallein und dr. monika picker für das projekt „unternehmerin macht schule“ von frau in der wirtschaft österreich veran- staltete das fiw-wien-team für 50 unter- nehmerinnen ein kick-off-event. martina denich-kobula, vorsitzende von frau in der wirtschaft wien, und maria dinböck von frau in der wirtschaft österreich informierten beim kick-off die engagierten unternehmerin- nen über ziele, ablauf und organisation des projekts. anliegen von „unternehmerin macht schule“ sind förderung und stärkung unterneh- merischen denkens schon in jungen jahren. in salzburg fand der startschuss an der hak hallein statt. unternehmensberaterin monika picker begeisterte die schülerinnen und schüler mit ihrem unternehmergeist und vermittelte ihnen, worauf es beim unternehmertum ankommt. goldrichtig mit andrea schmoranzer-jerabek general managerin von l‘oréal luxe bei frau in der wirtschaft bei einer „goldrichtig“-veranstaltung von fiw tirol referierte andrea schmoranzer- jerabek, seit zehn jahren general manage- rin von l’oréal luxe, ihre erfolgsgeschichte. sie erklärte sowohl die m&a-strategie des konzerns als auch die anforderungen des unternehmens an eine attraktive marke. auch auf den stellenwert von mitarbeitern und nachhaltigkeit im unternehmen ging schmoranzer-jerabek im gespräch mit martina entner, vorsitzende von fiw tirol, ein. ihr persönliches erfolgs-credo: „sei, wie du bist – und sei es ganz!“ 40 | © beigestellt dr. andrea schmoranzer-jerabek mit fiw-vorsitzender martina entner

g e t co n n e c t e d netzwerk-events für unternehmerinnen burgenländischer branchenmix „netz der region“ in kittsee auf den spuren erfolgreicher drautöchter unternehmerinnen bei villacher stadtführung © fiw sigrid landauer-knotek, sabine kuni, sonja leitner, anna leban, emma hitzinger, charlotte jautz unter dem motto „branchenmix“ fand kürz- lich eine veranstaltung aus der reihe „netz der region“ in kittsee im kaufhaus kahr von sonja leitner statt. sie präsentierte neben rauchfangkehrer-innungsmeisterstellvertre- terin anna leban und sabine kuni vom nah & frisch-kaufhaus werdenich ihr unterneh- men und die herausforderungen der branche. frau in der wirtschaft kontaktieren sie uns! niederösterreich tel. 02742 851-13400 oberösterreich tel. 05 90 909-3340 salzburg tel. 0662 88 88-303 kärnten tel. 05 90 904-731 tirol tel. 05 90 905-1459 burgenland tel. 05 90 907-2623 steiermark tel. 0316 601-727 vorarlberg tel. 05522 305-452 wien tel. 01 514 50-1426 42 | villacher unternehmerinnen auf spurensuche erfolgreicher drautöchter mit vizepräsidentin sylvia gstättner (mitte), sabine inschick (geschäftsführerin frau in der wirtschaft villach, links mitte) und mag. melanie frierss (bezirksvorsitzende von frau in der wirtschaft, mitte rechts) © knura mit geschichten über bemerkenswerte frauen, die in villach markante spuren in kunst, kul- tur und wirtschaft hinterlassen haben, zog eine stadtführung von frau in der wirtschaft villach kürzlich 25 teilnehmerinnen in ihren bann. fremdenführerin und austria guide gerlinde klammer-minichberger spannte den bogen zurück bis ins 16. jahrhundert. „wenn man bedenkt, welchen stellenwert frauen früher hatten und wie schwer sie es zum teil hatten, macht das bis heute mut und gibt uns den anstoß, ihnen nachzueifern“, betonte sabine inschick, geschäftsführerin von frau in der wirtschaft villach. förderupdate für unternehmerinnen tipps von expertin für unternehmen gibt es je nach betriebs- phase unterschiedliche förderungen. um sie richtig zu nutzen, ist es wichtig, sich darü- ber frühzeitig und vor neugründung, be- triebsübernahme, investition oder einstel- lung der ersten mitarbeiterin bzw. des ersten mitarbeiters zu informieren. heike böhler-thurnher vom förder-service der wirtschaftskammer vorarlberg gab den un- ternehmerinnen bei einem fiw-förderup- date wertvolle tipps und führte fachkundig durch den förderdschungel. © beigestellt dr. heike böhler-thurnher, förder-service der wkv, fiw-vorsitzende evelyn dorn

g e t co n n e c t e d netzwerk-events für unternehmerinnen keine scheu vor veränderungen vortrag über digitale zusammenarbeit © fiw steiermark v.l.n.r.: fiw-lv kommr adelheid moretti, bv-stv. hartberg evelyn handler, vortragende susanna fink neben der fiw-bv hartberg christine mathä wie ticken kunden? tipps beim 31. steirischen unterneh- merinnenforum mehr als 130 unternehmerinnen waren der einladung zum 31. unternehmerinnen- forum im schloss hartberg gefolgt. im mittelpunkt des abends stand ein vortrag von susanna fink zum thema „erkennen sie, wie ihre kunden ‚ticken‘ – was sie über menschen- kenntnis wissen sollten“. die kommunikati- onstrainerin beschrieb anhand zahlreicher beispiele, wie man das verhalten seines ge- genübers möglichst schnell und richtig ein- schätzen kann. „je schneller sie verstehen, wie ein mensch zu motivieren ist oder ent- scheidungen trifft, umso größer sind ihre kommunikationsmöglichkeiten und damit auch ihre erfolgschancen“, so fink. viele bilder finden sie auch im internet auf unserer facebook-seite. besuchen sie uns! facebook.com/unternehmerin 44 | © katharinaschiffl ing. karin gerbrich mit ihren interessierten gästen in der wk wien referierte kürzlich karin gerbrich zum thema digitalisierung. gela- dene unternehmerinnen und unternehmer erhielten umfangreiche informationen über die entwicklung der digitalisierung sowie hilfreiche tipps und tools für die betriebs- interne und -externe zusammenarbeit über digitale medien. die zahlreichen publikumsfragen während des vortrags verdeutlichten das große interesse an digitalisierung, datensicherheit und kolla- borativem arbeiten. familienfreundlichkeit motiviert familienfreundlichste betriebe niederösterreichs ausgezeichnet die kategoriesieger mit gratulan- ten: v.l. dgkp günther schranz (mater salvatoris alten- und pfle- geheim gmbh), irene bamberger (vizepräsidentin iv-familie), kommr waltraud rigler (landes- vorsitzende fiw, vorsitzende iv-familie-kuratorium), isabella dober (haustechnik farthofer e.u.), dr. monika enigl (bio- energie+2020 gmbh), mag. dr. christina lohninger (moorheilbad harbach betrieb gmbh & co kg), mag. helmut pfeffer (fh wiener neustadt) und familienlandes- rätin mag. barbara schwarz © nlk filzwieser „die nö betriebe leisten großartiges für die vereinbarkeit von familie und beruf“, betonte fiw-landesvorsitzende waltraud rigler bei der auszeichnung der familien- freundlichsten betriebe des landes. „sie verdienen höchste anerkennung. ihre initi- ativen sind beispielgebend. ich bin mir sicher, dass sie mit motivierten mitarbeite- rinnen und mitarbeitern belohnt werden.“ landesrätin barbara schwarz bekräftigte, dass durch den wettbewerb jene betriebe ausgezeichnet werden, die familien beson- ders unterstützen, elternsein und erwerbs- tätigkeit vereinbaren zu können.

g e t co n n e c t e d netzwerk-events für unternehmerinnen mission vertrauen frauenwirtschaftsforum mit ex-geheimagent leo martin © marion lobitzer (3x) fiw-landesvorsitzende und vizepräsidentin sylvia gstättner sowie prok. mag. manuela glaser, geschäftsführerin kärntner raiffeisen marketing, mit top-referent leo martin ex-agent leo martin zog mit seiner bühnen- präsenz das publikum in seinen bann. leo martin, ex-agent eines großen deut- schen geheimdienstes, zog beim frauen- wirtschaftsforum 2017 im casino velden rund 800 teilnehmerinnen in seinen bann. seine botschaft: „wenn man menschen von sich, seinen ideen, zielen und projekten überzeugen will, muss man sie rühren, nicht schütteln.“ soll heißen: es bringt nichts, mit druck oder tricks zu arbeiten. „du musst sie auf der emotionalen ebene krie- gen“, so martin. wie das gelingt, zeigte er anhand spannender beispiele. als experte für unterbewusst ablaufende denk- und handlungsmuster kennt er die geheimwaf- fen der kommunikation – und weiß, wie man menschen „liest“ und schnell neue kontakte aufbaut. sylvia gstättner, wkk-vizepräsidentin und landesvorsitzende von frau in der wirt- schaft, sagte zum vertrauensverhältnis zwi- schen unternehmen und politik: „vertrauen ist der anfang von allem. misstrauen der anfang vom ende. doch leider behandelt der staat unsere betriebe derzeit oft wie webdesignerin vania valdez-papini (mitte) er- hielt den hauptpreis von eva-maria und egon oberluggauer vom almwellness-resort tuffba- des überreicht: ein übernachtungsarrangement in der james-bond-suite unmündige kinder.“ ihr appell: „es braucht wieder mehr grundvertrauen in unsere un- ternehmerinnen und unternehmer! nur so können sie sich weiterentwickeln und ent- falten. vertrauen ist also etwas sehr macht- volles.“ den hauptpreis des frauenwirtschaftsfo- rums – ein james-bond-wochenende im almwellness-resort tuffbad – gewann un- ternehmerin vania valdez-papini von der firma w3bline. leinen los unternehmerinnen auf schwimmender almhütte bei strahlend blauem himmel und sonnen- schein legte die schwimmende almhütte der floß- und schifffahrt aigner mit rund 40 un- ternehmerinnen von fiw bezirk steyr-stadt und steyr-land an bord von der schiffsanle- gestelle in trattenbach ab. im rahmen der fahrt gaben die beiden fiw-bezirksvorsitzen- den, judith ringer und bettina stelzer-wö- gerer, einen ausblick auf die kommenden fiw-veranstaltungen. sie informierten die unternehmerinnen auch über das aktuelle projekt „school@company“, das in koopera- tion mit der nms bad hall gestartet wurde. © bezirksrundschau steyr 46 | v.l.n.r.: leopoldine und günter aigner, fiw-lv-stv. und fiw-bv steyr-land ing. judith ringer, fiw-bv steyr-stadt mag. bettina stelzer-wögerer, bezirksstel- lenobmann steyr-stadt eduard riegler, fiw-bv-stv. steyr-stadt gerda luhamer

g e t co n n e c t e d netzwerk-events für unternehmerinnen gewinnbringend kooperieren erfolgsbeispiele für sinnvolle kooperationen © beigestellt sitzend v.l.n.r.: fanz blauensteiner (w4 küchen), ulrike brandner-lauter (waldviertler handwerker), michaela thomaser (team waldviertel) und barbara niederschick. stehend v.l.n.r.: bezirksstellen- obmann kommr dieter holzer (wk zwettl), bezirksvertreterin sabine wolfram (fiw baden), bezirks- vertreterin doris schreiber (fiw gmünd), bezirksstellenleiter mag. mario müller-kaas (wk zwettl), bezirkssvertreterin anne blauensteiner (fiw zwettl), bezirksstellenleiter mag. andreas krenn (wk gmünd), bezirksstellenobmann abg. z. nr ing. mag. werner groiß (wk horn), marlene lauter (jw waidhofen/th.), jw-landesvorsitzender jochen flicker, engelbert lehenbauer (jw zwettl), bezirks- vertreterin gaby gaukel (fiw krems) unter dem motto „vom ich zum wir – mit kooperationen wachsen“ luden frau in der wirtschaft und die junge wirtschaft der be- zirke zwettl, gmünd, waidhofen/thaya und krems zur podiumsdiskussion in die wirt- schaftskammer zwettl ein. einblicke in er- folgsstorys von erfolgreichen kooperationen gaben unternehmerinnen und unternehmer aus dem waldviertel. ulrike brandner-lauter berichtete über ihre erfahrungen mit den „waldviertler handwerkern“, einer koopera- tion von rund 40 betrieben. ihr credo: kooperation muss man von her- zen gerne tun, um gut zu sein. michaela thomaser von „planbar“ schilderte, dass aus einer kooperation mit einer kollegin eine weitere co-partnerschaft entstand: das „team waldviertel“. ihr motto: nicht jammern, sondern ideen entwickeln und einander stärken! arbeitswelt der zukunft frauenpower auf der personal austria 2017 „die personal austria hat ihre seismographen-rolle für das personalmanagement in diesem jahr erneut bestätigt“, resümiert ralf hocke, ceo vom messeveranstalter spring messe management. mit einem deutlichen ausstellerplus ging die 16. personal austria zu ende. 127 unternehmen (+ 8 prozent) präsentierten den über 2.150 besucherinnen innovative produktneuheiten und trends der hr-branche. die digitalisierung und ihre auswirkungen auf die arbeitswelt standen im mittel- punkt. das thema griffen auch vertreterinnen aus politik und wirtschaft im interaktiven „future talk“ auf. isabell hametner, senior vice president human resources bei omv, machte deutlich, dass die poli- tik gefordert ist, die wirtschaftlichen rahmenbedingungen den neuen erfordernissen anzupassen. „die mitarbeiterinnen wünschen sich flexible arbeitszeiten, darauf sollte die politik reagieren.“ „ weitere informationen unter www.personal-austria.at 48 | grenzenlose wirtschaftskraft taggenbrunner wirtschaftsgespräche im getreidespeicher fiw st. veit lud kürzlich zu den 1. taggen- brunner wirtschaftsgesprächen in den getreidespeicher der familie riedl. am programm standen grenzen – und wie man diese im unternehmerleben nutzt oder sprengt. „grenzen sind nicht grundsätzlich negativ, man muss sie nur genau kennen“, sagte unternehmensberaterin und coach marion lauchart in ihrem impulsvortrag zum thema „grenzen sprengen“. ihr hörten im einzigartigen ambiente des getreide- speichers am weingut taggenbrunn zahlrei- che unternehmerinnen aus dem bezirk zu. bei der anschließenden talkrunde diskutier- ten mit ihr „unternehmerin des monats september“ petra fladnitzer-tatschl, die traditions-unternehmerinnen silvia und monika pötscher sowie andrea riedl. „es gilt, nicht immer gleich aufzugeben, wenn man an die erste grenze stößt“, so riedl, „dranbleiben und weiter versuchen – hätten wir das nicht gemacht, würden wir heute nicht hier stehen.“ fiw-bezirksvorsitzende nicole m. mayer freute sich über den gro- ßen veranstaltungserfolg: „wir waren erst- malig bei einer veranstaltung bereits nach 36 stunden ausgebucht.“ © haas v.l.n.r.: monika pötscher, petra fladnitzer- tatschl, andrea riedl, marion lauchart, silvia pötscher und nicole m. mayer unterhielten sich über grenzen im wirtschaftlichen leben und wie man diese verteidigt, nutzt oder sprengt.

g e t co n n e c t e d netzwerk-events für unternehmerinnen durchboxen bis zur weltspitze! nö unternehmerinnenforum in klosterneuburg als „mentorinnen für alle unternehmerin- nen“ bezeichnete landesvorsitzende kommr waltraud rigler die frau in der wirtschaft- funktionärinnen niederösterreichs beim nö unternehmerinnenforum in klosterneuburg. „oft sind grenzen nur im kopf – und von dort müssen wir sie verbannen.“ unter dem motto „durchboxen bis zur weltspitze“ moti- vierten mit ihren inputs boxweltmeisterin nicole wesner, wirtschaftsminister harald mahrer, landeshauptfrau johanna mikl- leitner und wknö-präsidentin sonja zwazl. die absolventinnen des ersten fiw-nö-füh- rungslehrgangs erhielten ihre abschluss- zertifikate verliehen. moderatorin verena scheitz warf in ihrer künstlerischen einlage einen pointierten blick auf die arbeit von frau in der wirtschaft. © andreas kraus wirtschaftsminister dr. harald mahrer, landeshauptfrau mag. johanna mikl-leitner, wknö-präsi- dentin kommr sonja zwazl, fiw-landesvorsitzende kommr waltraud rigler mit moderatorin verena scheitz, den bezirksvertreterinnen von frau in der wirtschaft nö und den absolventinnen des führungslehrgangs höchste zeit für it-sicherheit info-show mit live-hacker it-sicherheit ist zwar in aller munde, aber die meisten unternehmen unterschätzen dieses thema noch immer. aus diesem grund hat frau in der wirtschaft im rahmen der kooperation zwischen wkö und bmi „gemeinsam.sicher mit der wirtschaft“ zu einem abend ganz im zeichen der cyber- sicherheit eingeladen. chefredakteurin elisabeth zehetner-piewald: „österreich ist ein land der technologischen innovationen. sensible daten sind unser rohstoff und müssen daher entsprechend ge- schützt werden. leider sind sich nur rund 25 prozent der unternehmerinnen und unter- nehmer dieser bedrohung bewusst und wappnen sich entsprechend.“ aus diesem grund haben die wirtschaftskam- mern eine cyber-security-hotline ins leben gerufen. diese europaweit einzigartige ein- richtung steht den unternehmern rund um die uhr für alle fragen im bereich der it- sicherheit zur verfügung. wie schnell und relativ einfach hacker an die daten von unternehmen kommen können, bewies live-hacker tobias schrödel dem er- staunten publikum. mit viel humor entlarvt der informatiker technische möglichkeiten und fallen, aber auch den generell etwas zu lockeren umgang mit dem thema it-sicher- heit. cyber-security-hotline: 0800 888 133 cybercrime-competence-center des bmi: against-cybercrime@bmi.gv.at förderungen it-security: www.kmu-digital.at wko online-ratgeber: www.it-safe.at tobias schrödel: www.sichere.it videomaterial und präsentation: www.jungewirtschaft.at © beigestellt die besucherinnen des abends wurden mit fakten, tipps und exklusivem hintergrundwis- sen zum schutz vor cyberkriminalität versorgt. 50 |

steuern … ... sie ihr unternehmen finanziell! ohne buchhaltung geht’s nicht! wussten sie, dass selbstständige (bilanz-)buchhalterinnen… … sie von der buchung bis zum jahresabschluss effizient entlasten? … aufgrund ihrer fortbildungsverpflichtung immer aktuell informiert sind? … sie von der gründung weg in finanziellen angelegen heiten perfekt beraten? legen sie ihre finanziellen und buchhalterischen angelegenheiten in professionelle hand! www.nimmtwisseninbetrieb.at